Hallo, ich suche eine alternative zu Schrumpfschlauch. Ich möchte innerhalb von Kunststoffgebäuden beim Modellbau leitungen verlöten und die Lötstellen mit Schrumpfschlauch isolieren. Querschnitt im Bereich von 0,14mm² bzw. 0,05mm². Mit Schrumpfschlauch geht es relativ gut. Das Problem ist da sich an einigen Stellen nicht mit dem Heissluftgebläse hin komme ohne Gefahr zu laufen den Kunststoff zu verformen. Kennt jemand eine gute alternative? Bei Isolierband habe ich die Befürchtung das sich das im Laufe der Jahre löst und dann Kurzschlüsse zwischen benachbarten Leitungen die verlötet sind entstehen können. Die ganzen Leitungen liegen später in "Freiluftverdrahtung" im Modellgebäude. Tipps zum Schrumpfen des Schrumpfschlauchs ohne das ganze Gebäude zu erhitzen sind ebenfalls Willkommen, wobei mir der Klassiker mit der Lötspitze nicht zusagt. Ich habe keine so richtig passende Kategorie gefunden, ich hoffe "Platinen" ist in Ordnung. Da wird ja auch gelötet.
R. F. schrieb: > Tipps zum Schrumpfen des Schrumpfschlauchs ohne das ganze Gebäude zu > erhitzen sind ebenfalls Willkommen, wobei mir der Klassiker mit der > Lötspitze nicht zusagt. Dann eben das Feuerzeug.
Das wundert mich. Ich schrumpfe den Schrumpfschlauch üblicherweise mit der Heißluft-Entlötstation, weil ich zu faul bin, die Heißluftpistole aus dem Schrank zu holen. Bei 160°C schrumpft der Schrumpfschlauch sehr zuverlässig, während sich noch alle anderen Kunststoffkomponenten unbeeindruckt zeigen.
dafür gibt es Kaptontape Feuer fest bis über 500°C löst sich ohne Rückstände (keine Klebereste auch nach Jahren). Kabel einfach damit umwickeln fertig. gibt auch selbstverschweißendes tape Kapton ist mir aber bei Kabel lieber. z.b. Schübeler-jets.de oder ebay RS Farnell
Nimm doch mehradrige Litze / Flachbandkabel und fixiere diese mit einzelnen Klebepunkten.
man kann den Schrumpfschlauch auch mit dem Lötkolben schrumpfen. Nicht ganz so schön, aber für die paar Kabel in den Häuschen sollte das doch reichen. Oder mal nach 'sleeving' suchen, so Überzieher für Kabel verwenden und mit einem Tropfen Kleber fixieren?
R. F. schrieb: > Das Problem ist da sich an einigen Stellen nicht mit dem > Heissluftgebläse hin komme ohne Gefahr zu laufen den Kunststoff zu > verformen. Die eingetragene Wärmemenge ist eine Frage des Volumenstromes. Setzt eine passende Reduzierdüse vor das Gebläse und richte den Luftstrom gezielt auf den zu schrumpfenden Schlauch. Du solltest keinen Typ mit 175°C Schrumpftemperatur nehmen, wenn das nicht erforderlich ist und du drumherum hitzeempfindliche Teile hast.
Bitte die VDE Regeln einhalten und eine Sicherheitsabnahme inclusive eines Protokolls durchführen.
Es gibt feine Heißluftdüsen und da dran ein Blech welches den Luftstrom in Blasrichtung begrenzt. Auf der Arbeit hatte ich eine Weller mit einem Griffteil nicht größer als en Lötkolben mit 50 Watt und regelbar.Damit war sehr selektives schrumpfen möglich.
Du könntest die Teile des Gebäudes, die von der heißen Luft angeblasen werden, vorher wärmeisolieren. Bei Heißluft-Rework in der Nähe von Kunststoffteilen nehme ich da Aluminium-Klebeband für. Das könnte bei Dir auch funktionieren.
https://www.steinel.de/de/private-anwender/heissluft-kleben/zubehoer-ersatzteile/reflektorduese-070519.html so sehen die Düsen für die großen Heissluftföne aus, das müsste man in klein zurecht biegen.
Bei so etwas hole ich den Gaslötkolben aus dem Schrank. Der hat einen Aufsatz mit Reflektorblech, ähnlich wie dieser https://mediaserver.berner.eu/External/L/10143[TIF]-100.jpg Wichtig ist darauf zu achten dass die seitliche Abgasdüse nirgendwo gegen bläst.
Hannes J. schrieb: > Bei so etwas hole ich den Gaslötkolben aus dem Schrank. Gas ist viel zu heiß.Selbst eine sehr kleine Flamme ist brutal überdosiert was die Wärme anbelangt. Man könnte höchstens in einem Versuch das Blech erhitzen ,den Brenner ausmachen und die Strahlungswärme des Bleches nutzen. Versuch macht kluch...
R. F. schrieb: > Ich möchte innerhalb von Kunststoffgebäuden beim Modellbau leitungen > verlöten und die Lötstellen mit Schrumpfschlauch isolieren. Ich würd's erst Löten und dann einbauen....
Es gibt selbstverschweißendes Klebeband. Das sollte deine Anforderungen erfüllen.
Max G. schrieb: > Es gibt selbstverschweißendes Klebeband. Das sollte deine Anforderungen > erfüllen. Auf 0,05², in nem Gehäuse wo evtl. nur ein paar Finger rein passen... Das kriegst du da niemals hingefummelt.
Hi >Auf 0,05², in nem Gehäuse wo evtl. nur ein paar Finger rein passen... >Das kriegst du da niemals hingefummelt. Wieso funktioniert da bei Buddelschiffen? Da kommt man auch nicht mit den Fingern rein. MfG Spess
spess53 schrieb: > Wieso funktioniert da bei Buddelschiffen? Wenn du an deinen Buddelschiffen, selbstverschweißendes Klebeband drantüdeln musst. Dann frag lieber die Pfleger, ob du nich eher was anderes zur Beschäftigung brauchst.
Hallo, nach so vielen Antworten möchte ich mich mal wieder melden. ein Heißluftlötkolben steht mit nicht zur Verfügung Aufsatz für das Gebläse scheidet aus, da das ein 1600W Gebläse ist und selbst mit Aufsatz viel zu groß um da vernünftig ran zu kommen Mit Gas im Keller hantieren ist so ne Sache, außerdem auch nicht vorhanden. Die Idee mit dem Kleber gefällt mir eigentlich ganz gut. Einfach den Schrumpfschlauch mit einem Tupfer Sekundenkleber sichern. Das werde ich mal ausprobieren. Zusätzlich besorge ich mir auch mal ein Stück von dem selbstverschweißenden Band und schaue einfach mal wie das funktioniert. "Normales" Isolierband würde ich da mit meinen Fingern ohne Probleme rein bekommen. Bei dem selbstverschweißenden Band muss ich mal schauen. Ich werde das dann nicht umwickeln sondern als "Fähnchen" über die Lötstelle kleben.
Liquid Electrical Tape: https://www.amazon.de/Performix-Flüssiges-Isoliermittel-Elektronik-schwarz/dp/B000LNKIFS/ref=cts_sp_1_vtp Ist übrigens auch hervorragend um Löcher in Kabeln zu verschließen, die man zur Diagnose "anstechen" mußte.
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Bearbeitet durch User
So ne Dose Flüssigkunststoff habe ich ja sogar hier stehen. Da habe ich noch gar nicht dran gedacht. Werd ich auch mal testen wie das bei den dünnen Litzen funktioniert. Danke für den Tipp.
R. F. schrieb: > Zusätzlich besorge ich mir auch mal ein Stück von dem > selbstverschweißenden Band und schaue einfach mal wie das funktioniert. Warum nicht, das ist für vieles gut. Ist wie ne Gummitülle zum drüber wickeln. Also kein Kleber oä. Ein ~1mm starkes Gummiband, das man aufs mehrfache seiner Länge strecken muss und unter dieser Spannung, min. eine sich zur Hälfte überlappende Schicht benötigt.
R. F. schrieb: > ein Heißluftlötkolben steht mit nicht zur Verfügung > Aufsatz für das Gebläse scheidet aus, da das ein 1600W Gebläse ist damit bekommen die Häuschen schnell einen Vintage Look :) Die einfachen Atten Heissluftstationen kosten auf eBay ca. 60€, ist auf jeden Fall ein Werkzeug was sehr nützlich ist.
Die Alternative zu Schrumpfschlauch ist Dehnschlauch. Das war jetzt einfach!
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