Forum: Haus & Smart Home LowCost/Guerilla Photovoltaik Netzumschaltung


von Thomas (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hatte die Gelegenheit sehr günstig an gebrauchte pv Module inkl. 
Montagematerial zu kommen und konnte die einfach nicht stehen lassen.
Was mache ich jetzt damit? Einspeisen/Bürokratie möchte ich vermeiden 
also bleibt nur Selbstverbrauch.
Es sind 24 Dünnschicht Module a 95W welche ich auf meine freistehende 
Doppelgarage schrauben würde.
Was ich mir so vorgestellt habe: Mit einem MPPT-Ladegerät lade ich Akkus 
(AGM-Solar, wenns gut funktioniert später auch LiFePo o.ä.) um dann mit 
einem "normalen" 12/24V Sinus-Wechselrichter 230 Volt zu erzeugen. 
Vielleicht so max. 1kW.
Mit einem irgendwie gesteuerten Schütz im Schaltschrank würde ich dann 
umschalten zwischen Netz/Inselversorgung. (z.B. wenn der Akku leer ist.)
Das ganz Haus wäre dann Einphasig - macht aber nichts.
Bei Netzausfall würde das Schütz abfallen und die Leitungen wären 
Spannungsfrei.

Was auch möglch wäre: Den Gefrierschrank bei überschüssigem PV-Strom 
stärker runterkühlen und auf diesem Weg kurzfristig Energie zu 
speichern.

Das Problem: Was mache ich den wenn plötzlich mehr Strom gezogen wird 
als der Wechselrichter liefern kann? (Wasserkocher, Herd etc.)
Das Schütz müßte sehr schnell auf Netzversorgung zurückschalten damit 
man nicht jede Uhr im Haus neu einstellen muss usw.

Es kommt mir nicht auf die letzten Prozent Effizenz an, teilweise 
unabhängig zu sein und ein paar kWh fossiler Energie zu sparen wäre 
schon toll.

Wie komme ich also günstig ans Ziel?
Ein bischen Basteln gehört auch dazu, und 100% brauche ich nicht!

Ja ich weiß - gefährliche Spannungen und Brandgefahr etc. ist mir 
bewußt.

Gruß
Thomas

von PV User (Gast)


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Thomas schrieb:
> Was auch möglch wäre: Den Gefrierschrank bei überschüssigem PV-Strom
> stärker runterkühlen und auf diesem Weg kurzfristig Energie zu
> speichern.

Hab´ ich auch schon versucht. Das bringt genau gar nix! Die kälteste 
Temperatur, die ein heutiges R600 - Gefriergerät bei Superfrost, also 
Dauerlauf, erreicht ist vielleicht - 30 Grad. Wenn Du die 
Superfrostfunktion wieder ausschaltest, ist das Gerät nach zwei Stunden 
auf - 20 Grad
und der Kompressor springt wieder an. Besser  ist ein guter Akku!
Meine Anlage: Inselanlage, Ladeleistung 1,5 kW peak, Akku 2 mal 48 V 
500Ah
Staplerbatterien parallel, Wechselrichter 3kW einphasig, Umschaltung 
z.Zt. manuell, geplant natürlich Vollautomatik ;-)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Thomas schrieb:
> Mit einem irgendwie gesteuerten Schütz im Schaltschrank würde ich dann
> umschalten zwischen Netz/Inselversorgung. (z.B. wenn der Akku leer ist.)
> Das ganz Haus wäre dann Einphasig - macht aber nichts.
> Bei Netzausfall würde das Schütz abfallen und die Leitungen wären
> Spannungsfrei.

Mit solchen Thematiken beschäftigen sich viele Wechselrichter und 
Speicherhersteller und haben daran ewig geforscht und viel KnowHow 
hineingesteckt. Mal eben so ein Schütz das da hin und her schaltet, 
klingt verlockend einfach, ist es aber nicht.

Eine Umschaltung zwischen Insel und Netzbetrieb hat immer über Null zu 
erfolgen und zwar muss das Netz allpolig getrennt werden.

Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben, 
falls mal etwas hängt.

Das Problem mit der Überlast hast Du ja schon selbst erkannt.

Dann ist es so, das ein WR mit 1kW nicht den ganzen Tag munter fröhlich 
diese Leistung abgibt, es als mit der Autakie auch mit etwas Akku nicht 
so einfach klappen wird.

Auch hätte ich keine Lust, das mir mehrfach am Tag das Netz weg 
geschaltet wird, damit irgendwas auf meine Insellösung umschaltet, Deine 
Elektrogeräte sehen das sicher genauso.

Du könntest Dir ein eigenes DC-Kleinspannungs-Netz für Beleuchtung 
aufbauen und damit experimentieren.

Irgendwelche 230V Experimente halte ich für gefährlich, für alle 
beteiligten Personen und Komponenten.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben,
> falls mal etwas hängt.

Das mit den zwei Schützen ist vermutlich der Automatik geschuldet, oder? 
Weil ich etliche Technikstandorte mit manueller Umschaltung (auf externe 
Zuführung) gesehen hab, wo einfach nur ein Umschalter (über Null) ist.

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Thomas,

schau Dur mal den WR von solartronics bei Ebay an.

"Spannungswandler 12V 1000W 6000W Stromwandler Solar Inverter 
Wechselrichter"
https://www.ebay.de/str/solartronics09?_trksid=p2047675.l2563

Ich habe die 2kW (400€ Ausgeschrieben), die via Ebay für 280€
erstanden - man muss jedoch etwas Geduld mitbringen.
Wird von dem Shop jeden Sonntag angeboten so gegen 21Uhr.

Dieser WR erkennt automatisch wenn der Strom ausfüllt und
schaltet auf die Batterie um.


Den MPPT-Lader musst Du parallel zum WR an die Batterie hängen
und den WR mittels Leistungsdiode vom MPPT separieren.

Gruß
Markus

von Ursel (Gast)


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Ich habe schon Inselnetzlösungen gesehen, die synchron zu einem Netz 
betrieben wurden (über eine separate Spannungsmessung), da kann man zu 
jedem Zeitpunkt umschalten (das Schütz braucht trotzdem noch so 2-3 
Netzperioden). Ist aber etwas aufwändiger und geht bei der geplanten 
ein/dreiphasigen Umschaltung sowieso nicht.

von Flip (Gast)


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Es gibt zugelassene lösungen, die deine Netzwechselrichter abregeln, 
damit nicht eingespeist wird. Energiemäßig gesehen dann ein inselnetz 
bei dem nur mehrverbrauchte energie noch eingekauft wird.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Das mit den zwei Schützen ist vermutlich der Automatik geschuldet, oder?
> Weil ich etliche Technikstandorte mit manueller Umschaltung (auf externe
> Zuführung) gesehen hab, wo einfach nur ein Umschalter (über Null) ist.

Naja man geht halt wahrscheinlich davon aus, das man nicht merkt, wenn 
ein Schütz kleben bleibt. Ist beim zentralen NA-Schutz in den meisten 
Fällen auch so, das zwei Schütze hinter einander geschaltet sind.


Die Schütze haben ja auch nur Schließer, der Netz-0-Notstromumschalter 
ist vom Aufbau her ja so, das ein verbotener Schaltzustand nie erreicht 
werden kann.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ursel schrieb:
> Ich habe schon Inselnetzlösungen gesehen, die synchron zu einem Netz
> betrieben wurden (über eine separate Spannungsmessung), da kann man zu
> jedem Zeitpunkt umschalten (das Schütz braucht trotzdem noch so 2-3
> Netzperioden). Ist aber etwas aufwändiger und geht bei der geplanten
> ein/dreiphasigen Umschaltung sowieso nicht.

Ja Fronius  E3DC  SMA laufen alle syncron zum Netz. Wenn man das Netz 
wegschaltet, schalten die sich auch weg, und wenn dann fest gestellt 
wurde, das das Netz definitiv weg ist, dann bauen die ihr Inselnetz auf.

Das ist das was ich mit Umschalten über Null meinte.

Flip schrieb:
> Es gibt zugelassene lösungen, die deine Netzwechselrichter abregeln,
> damit nicht eingespeist wird. Energiemäßig gesehen dann ein inselnetz
> bei dem nur mehrverbrauchte energie noch eingekauft wird.

Klar kann ich bei meiner PV-Analge auch einstellen, da die Anlage aber 
trotzdem physikalisch mit dem Netz verbunden ist, muss diese angemeldet 
werdden und den aktuellen Normen entsprechen.

von Ursel (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ja Fronius  E3DC  SMA laufen alle syncron zum Netz. Wenn man das Netz
> wegschaltet, schalten die sich auch weg, und wenn dann fest gestellt
> wurde, das das Netz definitiv weg ist, dann bauen die ihr Inselnetz auf.
>
> Das ist das was ich mit Umschalten über Null meinte.

Das was ich beschrieben habe ist aber was ganz anderes. Da kann man 
prinzipiell beliebig hin und her schalten - allerdings muss der 
Wechselrichter oder die dazugehörige Steuerung auch das Schütz zum Netz 
unter Kontrolle haben (damit es die Chance hat, sich bei Netzwiederkehr 
aufzusynchronisieren).

Ist aber in einem Massenprodukt meines Wissens so nicht zu finden.

von Frank K. (fchk)


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Thomas schrieb:

> Das ganz Haus wäre dann Einphasig - macht aber nichts.

Hast Du irgendwelche dreiphasigen Verbraucher? E-Herd? 
Warmwasser-Erzeuger? Wallbox fürs E-Auto?

Diese Geräte sind darauf angewiesen, dass Du zu jedem Zeitpunkt ein 
dreiphasiges Netz hast. Wenn alle drei Phasen synchron sind, addieren 
sich die Ströme im N nicht mehr zu Null, und der N wird mit Faktor 3 
überlastet.

fchk

von Thomas (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Eine Umschaltung zwischen Insel und Netzbetrieb hat immer über Null zu
> erfolgen und zwar muss das Netz allpolig getrennt werden.
>
> Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben,
> falls mal etwas hängt.

2 Schütze in Reihe alleine bringen aber auch keine Sicherheit - 
schliesslich würde man ohne Diagnose ja niemals merken das ein Schütz 
klebt. Unerkannte Fehler können sich summieren.

>
> Dann ist es so, das ein WR mit 1kW nicht den ganzen Tag munter fröhlich
> diese Leistung abgibt, es als mit der Autakie auch mit etwas Akku nicht
> so einfach klappen wird.

Warum soll ein Wechselrichter eines Markenherstellers nicht 1kW 
Dauerlast schaffen wenn er entsprechend spezifiziert ist? Über 
Chinaböller brauchen wir nicht sprechen.
Sorry, das ist doch Blödsinn. Davon abgesehen benötigt ein normaler 
Haushalt ja auch nicht 1kW Dauerlast (Das wären fast 8800 kWh im Jahr). 
Elektrische Heizungen etc. habe ich nicht, und der Wäsche-Trockner kann 
wegen meiner auch übers Netz laufen. Schafft der WR (und geplante Akku) 
eh nicht.

Des weiteren möchte ich ja gar nicht Autark sein - ich möchte (wie schon 
geschrieben) ein paar kWh zugekaufter Energie einsparen.

>
> Auch hätte ich keine Lust, das mir mehrfach am Tag das Netz weg
> geschaltet wird, damit irgendwas auf meine Insellösung umschaltet, Deine
> Elektrogeräte sehen das sicher genauso.

Warum sollte einem Schaltnetzteil das etwas ausmachen wenn ich 
Umschalte?
Flicker kommt auch so im Netz häufiger vor als gedacht. Richtige 50Hz 
Trafos habe ich hier m.E. nicht im Betrieb. Zwischenzeitlich habe ich 
auch anderweitig recherchiert: Bei anderen scheint das zu funktionieren:
https://www.photovoltaikforum.com/thread/98260-netzumschaltung-netzvorrangschaltung/?pageNo=2

>
> Du könntest Dir ein eigenes DC-Kleinspannungs-Netz für Beleuchtung
> aufbauen und damit experimentieren.

Klar - ich baue 24m² PV-Module aufs Dach und Fräse Schlitze in die Wände 
um meine 15Watt LEDs im Wohnzimmer zu versorgen!? Im ernst jetzt?

>
> Irgendwelche 230V Experimente halte ich für gefährlich, für alle
> beteiligten Personen und Komponenten.

Wie eingangs schon erwähnt - ich bin mir der gefährlichen Spannungen 
Bewusst und sehe
da wirklich keine Problem. Inwiefern soll das bei fachgerechtem Umgang 
gefährlich sein?

von Thomas (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Hast Du irgendwelche dreiphasigen Verbraucher? E-Herd?
> Warmwasser-Erzeuger? Wallbox fürs E-Auto?

Nur den E-Herd, sonst nix dreiphasiges. Und den Herd möchte ich eh nicht 
per WR betrieben - da habe ich an einen ca. 1kW WR gedacht. Ich möchte 
klein starten (nicht jedoch mit einem separaten DC-Netz zur Beleuchtung)

Was fehlt ist eine schnelle Umschaltung auf Netzbetrieb wenn jemand den 
Herd einschaltet.
Ich könnte mit einem Arduino den Strom messen (AC712 o.ä.) und das 
Schütz im Zählerschrank umschalten.

Ein Nullspannungsschaltendes SSR wäre vielleicht auch nicht schlecht. 
Dann müßte ich per µC nur abwarten bis die richtige Halbwelle ansteht - 
kein Hexenwerk. Im Worst-Case eine Unterbrechung von max. 20ms.
Wahrscheinlich aber nicht Normkonform.

Bei Aliexpress gibt es das auch schon fertig:
https://www.aliexpress.com/item/32966568938.html?spm=a2g0o.detail.0.0.1b7b76f9IbddlV&gps-id=pcDetailFavMayLike&scm=1007.12873.140318.0&scm_id=1007.12873.140318.0&scm-url=1007.12873.140318.0&pvid=7abddb05-a13b-4749-98c1-54ec1c769fa6

Hat jemand Erfahrungen damit? Viel Vertrauen habe ich da nicht.

Gruß
Thomas

von Thomas (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Dieser WR erkennt automatisch wenn der Strom ausfüllt und
> schaltet auf die Batterie um.

Danke für den Tipp, auch eine Möglichkeit.

von Niemand (Gast)


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Mit nur 1 kW so einen Aufwand? Dann separier dir doch einen Lastkreis 
extra nur für die unsichere Leistungsbereitstellung, der nicht so 
sensibel reagiert, oder häng noch ne USV dahinter wenn empfindl. Geräte 
damit betrieben werden.
Der Strom daraus ist eh zu teuer wegen der noch nötigen Akkus, oder 
verballer die Energie zum Heizen von irgendwas wie WW oder Kühlschrank, 
wo ne Unterbrechung kein Thema ist? Da kann man dann mit ner einfachen 
Schütz-Um- schaltung arbeiten.

von Frank K. (fchk)


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Thomas schrieb:

> Was fehlt ist eine schnelle Umschaltung auf Netzbetrieb wenn jemand den
> Herd einschaltet.
> Ich könnte mit einem Arduino den Strom messen (AC712 o.ä.) und das
> Schütz im Zählerschrank umschalten.
>
> Ein Nullspannungsschaltendes SSR wäre vielleicht auch nicht schlecht.
> Dann müßte ich per µC nur abwarten bis die richtige Halbwelle ansteht -
> kein Hexenwerk. Im Worst-Case eine Unterbrechung von max. 20ms.
> Wahrscheinlich aber nicht Normkonform.

Überhaupt nicht.

Um eine so schnelle Umschaltung überhaupt realisieren zu können, 
brauchst Du einen dreiphasigen Wechselrichter, und der muss 
phasensynchron arbeiten. Wenn Du erst beim Umschaltewunsch anfängst zu 
synchronisieren, kann das Sekunden dauern. Das muss also immer synchron 
laufen, und zwar bei jeder Phase, die Du schalten willst.

Und Du kannst auch nicht hart im Nulldurchgang einer Phase abschalten, 
dann auf den passenden Nulldurchgang deiner sekundären Quelle warten und 
diese dann zuschalten. Das würde im Spektrum fette Störungen geben, die 
Du nicht willst. Mal Dir das mal auf und mach dann darauf mal eine FFT. 
Dann siehst Du, was ich meine. Zumal Nulldurchgang der Spannung nicht 
unbedingt Nulldurchgang im Strom bedeutet.

Trivial ist das nicht, zumal da jede Menge Energie im Spiel ist.

Einfacher wird es, wenn Du nicht den gesamten Hausanschluss schalten 
willst, sondern nur einen(!) einzelnen(!) Abzweig hinter einer(!) 
Sicherung. Das könnte Licht, Speicher oder wasauchimmer sein. Dann wäre 
das ganze nur einphasig und damit schon mal einfacher zu handhaben.

fchk

von Heinz R. (heijz)


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Ich überlege auch die letzten Jahre, so was zu installieren

Würde eher den Weg gehen, gezielt Duaerverbraucher zu versorgen (Server, 
Gasheizung,...) - mein Mindestverbrauch liegt momentan bei ca. 200W

Sonnen-Platz wäre genug, die Solarzellen bekommt man gebraucht günstig, 
Montage wäre auch kein Problem

Würde dann die Akkus so schalten, das unter einer Mindest-Spannung per 
Netzteil weiterhin genügend Energie bereit gestellt wird

Lohnt es sich über so was weiter nachzudenken?  Oder besser die FInger 
davon lassen?


Grüße

Heinz

von Chris (Gast)


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1kw Wechselrichter ist Unterdimensioniert.
Normalerweise gibt es im Schaltkasten Licht- und Kraftnetze, das erste 
mit 10A abgesichert.
Man kann den Lichtkreis über ein Inverter laufen lassen und diverse 
Geräte wie Fernseher, Kühlschrank usw auf Lichtkreis umstellen bzw 
zusätzlich setzen. Empfindliche Gerate sollten unbedingt an den 
Lichtstromkreis.
Dann ist es möglich den Kraftstrom langsam umzuschalten.  Im Prinzip 
sollte ein Batterieunterspannungswächter ein Netzteil einschalten 
welches dann den Inverter speist, nicht aber die Batterie. Somit wird 
dann bei leerer (SOC ??%) Batterie auf Netzbetrieb umgeschaltet. Und ein 
Transferswitch nicht vergessen. Wenn möglich sollten noch ein 12v oder 
24V Netz für Beleuchtung usw aufgebaut werden, Router, Klingel (DC/DC),
USB hub, ... Kann auch nur sehr local sein.

Da es hier um Guerillia geht, ein billiger 600W Inverter von Solar auf 
Kraftnetz mit automatischem Lastabwurf, eventuell auch zwei. Mosfets auf 
Solarseite um die Leistung zu drosseln bzw auch komplett auszuschalten 
sowie auch die Frequenzabschaltung zu implementieren.

von Timo N. (tnn85)


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Für jeden der sowas vorhat, gebe ich 3 Tipps:

1. Auf das PHOTOVOLTAIC GEOGRAPHICAL INFORMATION SYSTEM der Europäischen 
Kommission gehen, und seinen Ernteertrag berechnen. Wenn man sich etwas 
mit PV beschäftigt hat, weiß man, wie man das Tool zu bedienen hat. 
(https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html#PVP)

2. Bis 600W-Anlagen können auch ohne sehr komplizierte Bürokratie (ganz 
ohne geht es auch hier nicht) ans Netz angeschlossen werden und es sind 
keine teuren Speicher notwendig. C02 spart man damit vermutlich am 
meisten ein, da sämtlicher Strom (Eigenverbrauch und eingespeister Strom 
die Produktion von Strom aus karbonhaltigen Energieträgern überflüssig 
machen). Nachteil: Für den eingespeisten Strom (meist über 70%) bekommt 
man kein Geld, sondern nur grünes Gewissen und verschenkt Strom.

3. Das Kostenintensivste an so einer Anlage sind nie die PV-Module 
sondern immer die Batterien (+ Elektronik). D.h. man sollte gerade an 
diesem Punkt darauf achten, dass die Batterien ein entsprechendes 
Überwachungs- bzw. Schutzsystem ggfls. BMS bekommen um sie vor zu tiefer 
Entladung und anderen Gefahren zu schützen (hängt vom Batterietyp ab). 
Je länger die Batterie hält, desto besser.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ursel schrieb:
> Das was ich beschrieben habe ist aber was ganz anderes. Da kann man
> prinzipiell beliebig hin und her schalten - allerdings muss der
> Wechselrichter oder die dazugehörige Steuerung auch das Schütz zum Netz
> unter Kontrolle haben (damit es die Chance hat, sich bei Netzwiederkehr
> aufzusynchronisieren).

Und das Produkt, das Du meinst, ist so geheim, das Du hier den Namen 
nicht nennen kannst oder darfst?

von Ulf L. (ulf_l)


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Wenn man eh nur im 1 kW-Bereich arbeiten will, könnte man dann die 
"Umschaltung" nicht auf der Akku-Seite machen, sprich wenn kein 
Solar-Strom geliefert wird und die Akkus zu Ende gehen, die Akkus dann 
per Ladegerät vom 230V-Netz laden/stützen. Die echten Großverbraucher 
wie Herd, Wäschetrockner ... wären da dann natürlich außen vor.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Thomas schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Eine Umschaltung zwischen Insel und Netzbetrieb hat immer über Null zu
>> erfolgen und zwar muss das Netz allpolig getrennt werden.
>>
>> Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben,
>> falls mal etwas hängt.
>
> 2 Schütze in Reihe alleine bringen aber auch keine Sicherheit -
> schliesslich würde man ohne Diagnose ja niemals merken das ein Schütz
> klebt. Unerkannte Fehler können sich summieren.
Ach man, ja da sind noch Hilfskontakte, die den Zustand des Schützes an 
die Steurung bzw. den NA-Schutz rückmelden.

>
>>
>> Dann ist es so, das ein WR mit 1kW nicht den ganzen Tag munter fröhlich
>> diese Leistung abgibt, es als mit der Autakie auch mit etwas Akku nicht
>> so einfach klappen wird.
>
> Warum soll ein Wechselrichter eines Markenherstellers nicht 1kW
> Dauerlast schaffen wenn er entsprechend spezifiziert ist? Über
> Chinaböller brauchen wir nicht sprechen.
> Sorry, das ist doch Blödsinn. Davon abgesehen benötigt ein normaler
> Haushalt ja auch nicht 1kW Dauerlast (Das wären fast 8800 kWh im Jahr).
> Elektrische Heizungen etc. habe ich nicht, und der Wäsche-Trockner kann
> wegen meiner auch übers Netz laufen. Schafft der WR (und geplante Akku)
> eh nicht.
Schon mal drüber nach gedacht, das der WR, die Energie die er umsetzen 
soll auch primär zur Verfügung stehen haben muss? Einige meinen man hat 
eine x kWp-PV-Anlage und dann kommen wenn es hell ist x kW vom Dach, was 
natürlich nicht so ist.

>
> Des weiteren möchte ich ja gar nicht Autark sein - ich möchte (wie schon
> geschrieben) ein paar kWh zugekaufter Energie einsparen.
Ja das is mir klar.
>
>>
>> Auch hätte ich keine Lust, das mir mehrfach am Tag das Netz weg
>> geschaltet wird, damit irgendwas auf meine Insellösung umschaltet, Deine
>> Elektrogeräte sehen das sicher genauso.
>
> Warum sollte einem Schaltnetzteil das etwas ausmachen wenn ich
> Umschalte?
> Flicker kommt auch so im Netz häufiger vor als gedacht.
Trotzdem sollte man Schaltüberspannungen vermeiden, wenn man Sie 
vermeiden kann

Und komischerweise sind es gerade SNT, die gern mal verrecken, bei 
Schalthandlungen.

>Richtige 50Hz
> Trafos habe ich hier m.E. nicht im Betrieb. Zwischenzeitlich habe ich
> auch anderweitig recherchiert: Bei anderen scheint das zu funktionieren:
> 
https://www.photovoltaikforum.com/thread/98260-netzumschaltung-netzvorrangschaltung/?pageNo=2

Hätte mir den WR gerne angeschaut, der Link ist aber tot, scheint aber 
irgend ein Produkt für Wohnmobile zu sein.
>
>>
>> Du könntest Dir ein eigenes DC-Kleinspannungs-Netz für Beleuchtung
>> aufbauen und damit experimentieren.
>
> Klar - ich baue 24m² PV-Module aufs Dach und Fräse Schlitze in die Wände
> um meine 15Watt LEDs im Wohnzimmer zu versorgen!? Im ernst jetzt?
>
Ich kenne Deine Situation nicht...

Bei Leuten, die eh schon irgendwelches Smarthome Gerfaffel haben wäre 
sowas einfacher möglich, als Du Dir vielleicht vorstellen kannst.

>>
>> Irgendwelche 230V Experimente halte ich für gefährlich, für alle
>> beteiligten Personen und Komponenten.
>
> Wie eingangs schon erwähnt - ich bin mir der gefährlichen Spannungen
> Bewusst und sehe
> da wirklich keine Problem.
Das sind sich irgendwie immer alle... Du hast ja auch überall ein 
Gegenargument und fühlst Dich auf den Schlips getreten, weil man es 
waagt Dir gut gemeinte Hinweise zu geben. Wenn Du eh alles weißt, warum 
fragst Du dann überhaupt.

Die meisten die hier großspurig erzählen, was sie alles tun werden, von 
dennen sieht man nie ein Ergebnis.


> Inwiefern soll das bei fachgerechtem Umgang
> gefährlich sein?
Alles gut, Du machst das schon...

Schau Dir die fertigen Umschaltboxen einfach nochmal an, die sind für 
Wohnmobile. Da wird an keiner Stelle aus Drehstrom im Inselbetrieb 3x 
Wechselstrom.

Auch bedenken, das die 16A Automaten im Sicherungskasten im Inselbetrieb 
nocht mehr den Kurzschluss und überlastschutz übernehmen können. Und 
bedenken, das dein WR nie syncron zum Netz laufen kann usw.

von Thomas (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Schon mal drüber nach gedacht, das der WR, die Energie die er umsetzen
> soll auch primär zur Verfügung stehen haben muss? Einige meinen man hat
> eine x kWp-PV-Anlage und dann kommen wenn es hell ist x kW vom Dach, was
> natürlich nicht so ist.

Lies doch bitte nochmal: Selbstverständlich habe ich darüber nachgedacht 
sonst bräuchte ich ja keine Umschaltung und würde einen 10kW WR nehmen!



> Ach man, ja da sind noch Hilfskontakte, die den Zustand des Schützes an
> die Steurung bzw. den NA-Schutz rückmelden.

Müssten dann aber zwangsgeführt sein sonst bringt das wieder nichts.

> 
https://www.photovoltaikforum.com/thread/98260-netzumschaltung-netzvorrangschaltung/?pageNo=2
>
> Hätte mir den WR gerne angeschaut, der Link ist aber tot, scheint aber
> irgend ein Produkt für Wohnmobile zu sein.
Nein.

> Die meisten die hier großspurig erzählen, was sie alles tun werden, von
> dennen sieht man nie ein Ergebnis.

Ich habe gar nichts erzählt - ich habe gefragt.

>
> Schau Dir die fertigen Umschaltboxen einfach nochmal an, die sind für
> Wohnmobile. Da wird an keiner Stelle aus Drehstrom im Inselbetrieb 3x
> Wechselstrom.
>
> Auch bedenken, das die 16A Automaten im Sicherungskasten im Inselbetrieb
> nocht mehr den Kurzschluss und überlastschutz übernehmen können. Und
> bedenken, das dein WR nie syncron zum Netz laufen kann usw.

Ich schaue mir die Verkabelung in meinem Haus nochmals an, evtl. kann 
ich auch einzelne Stromkreise umschalten und den E-Herd (der einzige 
3-phasige Verbraucher) dauerhaft am Netz lassen.

An der Problemeatik der Umschaltung ändert sich aber nichts. Selbst wenn 
ich einen 10kW WR und 15kWh Speicher einbauen würde (was ich nicht will 
da ich nicht so viel PV Leistung habe [ICH BIN MIR DESSEN BEWUSST]) - 
irgendwann ist der Speicher leer und eine Umschaltung notwendig. Wie 
machen andere das?

von Thomas (Gast)


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Ulf L. schrieb:
> Wenn man eh nur im 1 kW-Bereich arbeiten will, könnte man dann die
> "Umschaltung" nicht auf der Akku-Seite machen, sprich wenn kein
> Solar-Strom geliefert wird und die Akkus zu Ende gehen, die Akkus dann
> per Ladegerät vom 230V-Netz laden/stützen. Die echten Großverbraucher
> wie Herd, Wäschetrockner ... wären da dann natürlich außen vor.

Ich würde auch gern mehr machen - denke aber das es sich aufgrund von zu 
wenig pv Leistung nicht lohnt. Die Module haben etwa 2,2kWp zusammen. 
Ausrichtung und Beschattung sind aber nicht optimal - wenn ich 
realistisch (im Optimalfall) 1kWp bekomme ist das wahrscheinlich schon 
gut.

von Ich (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die Module haben etwa 2,2kWp zusammen.
> Ausrichtung und Beschattung sind aber nicht optimal - wenn ich
> realistisch (im Optimalfall) 1kWp bekomme ist das wahrscheinlich schon
> gut.

Und wegen dem bischen willst du einen derartigen Aufwand betreiben?

Ich würde die Hauselektrik mal so lassen wie sie ist. Und mit der 
gespeicherten Energie etwas versorgen, was etwas abgekapselt ist. Z.B. 
Außenbeleuchtung (sitzt meist eh hinter einem eigenen FI) - sofern keine 
Steckdose daran sitzt. Oder Router  Multischalter  Server.

Halt irgendwas, wobei nicht viel schief gehen kann und auf das man mal 
verzichten kann.
Meine Frau würde mich einen Kopf kürzer machen, wenn ich so eine 
Bastelei einsetzen würde. Im Überlastfall steht du komplett im Dunkeln.

von Thomas (Gast)


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> Und wegen dem bischen willst du einen derartigen Aufwand betreiben?

Was heißt hier "derartiger" Aufwand? Das will ich doch gar nicht, sieh 
dir doch bitte das Thema an. "LowCost" - möglichst einfach!

Ein Schütz wäre schnell in den Zählerschrank geschraubt, WR daneben 
fertig!
Nagut - so einfach ist es dann doch nicht aber auch kein riesiger 
Aufwand.

Ein riesen Aufwand wäre es wohl ein neues Niederspannungsnetz für 
Beleuchtung zu bauen. Auch mit "SmartHome" bekomme ich die Energie doch 
nicht in einem separaten Netz zum Verbraucher ohne die Wände 
aufzustämmen.

Ich werde wohl nicht die komplette Elektrik umschalten sondern nur 
einzelne Kreise. Bis auf Waschmaschine/Trockner/Küchengeräte habe ich 
keine großen Verbraucher im Haus.

>
> Ich würde die Hauselektrik mal so lassen wie sie ist. Und mit der
> gespeicherten Energie etwas versorgen, was etwas abgekapselt ist. Z.B.
> Außenbeleuchtung (sitzt meist eh hinter einem eigenen FI) - sofern keine
> Steckdose daran sitzt. Oder Router  Multischalter  Server.
>
> Halt irgendwas, wobei nicht viel schief gehen kann und auf das man mal
> verzichten kann.
> Meine Frau würde mich einen Kopf kürzer machen, wenn ich so eine
> Bastelei einsetzen würde. Im Überlastfall steht du komplett im Dunkeln.

Naja ich möchte halt klein Anfangen. Ich habe noch mehr Fläche wo ich 
später erweitern könnte.
Klar kann ich 2 Lampen und die Fritzbox an die Anlage hängen - aber 
eigentlich könnte ich es doch dann auch gleich sein lassen?

von Thomas (Gast)


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Sven L. schrieb:

> Das sind sich irgendwie immer alle... Du hast ja auch überall ein
> Gegenargument und fühlst Dich auf den Schlips getreten, weil man es
> waagt Dir gut gemeinte Hinweise zu geben. Wenn Du eh alles weißt, warum
> fragst Du dann überhaupt.

> Bei Leuten, die eh schon irgendwelches Smarthome Gerfaffel haben wäre
> sowas einfacher möglich, als Du Dir vielleicht vorstellen kannst.

Gut gemeinte Hinweise? Dann erklär mal wie soll das gehen?
Wie bekomme ich per SmartHome die Energie zu meinen Verbrauchen?
Wlan? Induktives Laden über 50m?

von Fascht Fasnacht (Gast)


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Bissle Frech der TO...

So rein, was du schreibst oder wie du die gut gemeinten Hinweise 
interpretiers... bitte Fang noch kleiner an als du planst.

Solche Projekte brauchen Wissen und ERFAHRUNG

von Andreas (Gast)


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Wozu umschalten?
KISS!
Nehme einfach einen WR und schließe deine max 2 kW direkt an das 
Stromnetz an.
Die Physik sorgt dafür, das der PV Strom im Haus verballert wird. Ganz 
ohne Schütz und Akku.
Du wirst am Tag keinen Ruheverbrauch unter der kleinen Einspeiseleistung 
haben.

von Thomas (Gast)


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Andreas schrieb:
> Du wirst am Tag keinen Ruheverbrauch unter der kleinen Einspeiseleistung
> haben.

KISS ist immer gut.

Naja, ich habe die Hoffnung da Zeitweise doch drüber zu sein, wenn auch 
nur ein wenig.

Ob ich ein paar kWh ohne Vergütung Einspeise wäre mir ja noch egal aber 
ich müsste es dann eben Anmelden... wobei es bestimmt auch genug leute 
gibt dies es nicht machen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Thomas schrieb:
> Gut gemeinte Hinweise? Dann erklär mal wie soll das gehen?
> Wie bekomme ich per SmartHome die Energie zu meinen Verbrauchen?
> Wlan? Induktives Laden über 50m?

Oh man, wahrscheinlich sind wir alle ziemlich doof und schreiben nur 
Scheiße.

Ich z.b. habe bei mir alle Lichtleitungen zentral in den VT gelegt, das 
ich irgendwann einen Batteriespeicher, eine USV, eine 24V-Versorgung 
oder sonst was nehmen kann um meine Beleuchtung zu speisen.

Oder Viele verbauen heute gefühlt kilometerweise LED-Band, welches mit 
24V arbeitet.

Da muss man im Eingang einfach auf die Klemmen der entsprechenden Dimmer 
gehen und ist fertig.

Oder wenn jemand von Loxone die Treespots hat, die sind alle direkt mit 
24V und Bus versorgt, da ist das Ganze noch einfacher.

Das waren jetzt 3 Bsp. ich hoffe das reicht?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Andreas schrieb:
> Wozu umschalten?
> KISS!
> Nehme einfach einen WR und schließe deine max 2 kW direkt an das
> Stromnetz an.
> Die Physik sorgt dafür, das der PV Strom im Haus verballert wird. Ganz
> ohne Schütz und Akku.
> Du wirst am Tag keinen Ruheverbrauch unter der kleinen Einspeiseleistung
> haben.

Das is wahrscheinlich einer der besten Tipps.

Einen entsprechenden WR kaufen, ans Netz anschließen lassen von jemanden 
der es darf, Anlage melden und fertig.

Ist warhscheinlich auch billiger wie die selbst gebaute Powerbank :D


Alternativ mit der gesparten Kohle Geld für aktuelle Module ausgeben und 
richtig Energie vom Dach holen, was sich über die Einsparung beim 
Netzbezug wieder lohnen wird.

Warum verschenkt wohl einer seine alten Module, richtig, weil er die 
Entsorgung zahlen müsste!

von Chris (Gast)


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Omnik 2kw Inverter mit rs248 Interface card und DDSU 666 Meter, ca 200 
Euro + shipping.
Damit realisiert du Eigenverbrauch ohne Batterie.
Nun, die Panele teilst du auf. Ein teil für die Einspeisung und ein Teil 
mit einem Mppt zur Batterieladung. Kann später mit relay umgeschaltet 
werden, oder gleich wenn die Aufteilung 100%/0% ist.
Im Prinzip sollte man keine Panele parallel schalten, denn ansonsten ist 
es problematisch wegen der Dioden einen Inverter aufzuschalten.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Chris schrieb:
> Omnik 2kw Inverter mit rs248 Interface card und DDSU 666 Meter, ca 200
> Euro + shipping.

Ist ja günstig das Teil!

Erfüllt es die akttuelle VDE-AR-N 4105?

von Chris (Gast)


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Certification ist von dekka nach 2013.
Technisch kann es die 2018 erfüllen. Ob und ab welcher FW sollte man den 
technischen Support nachfragen.
Da die neueren Modelle mit mehr KW neuere Standards unterstützen ist 
anzunehmen dass dem so ist, klarerweise wird das aber nicht 
Nachzertifiziert und infolgedessen kann es schwierig sein so ein 
Statement vom Hersteller zu bekommen.

von abc (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Alternativ mit der gesparten Kohle Geld für aktuelle Module ausgeben und
> richtig Energie vom Dach holen, was sich über die Einsparung beim
> Netzbezug wieder lohnen wird.
>
> Warum verschenkt wohl einer seine alten Module, richtig, weil er die
> Entsorgung zahlen müsste!

Klar eine 2,2kW Analage einfach so in Müll werfen!
Du bist echt ein Spinner! Nur Bullshit!

Oben steht doch: Ausrichtung und beschattung sind nicht optimal - ob 
sich eine Investition von mehreren 1000€ jemals lohnt ist nicht gesagt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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abc schrieb:
> Klar eine 2,2kW Analage einfach so in Müll werfen!
Sowas kann man auf einem Gartengrundstück ohne Netzanschluss nehmen, 
oder auf dem  Wohnmobil etc.

Warum verschenkt es wohl einer? Weil er es los werden will, weil's 
keinen Wert mehr hat, bzw weil es Sondermüll ist, dessen entsorgung man 
teuer zahlen darf.

> Du bist echt ein Spinner! Nur Bullshit!
Und was bist Du?

Du kannst ja auch rumfragen / suchen ob jemand seine alten Module los 
werden will.

>
> Oben steht doch: Ausrichtung und beschattung sind nicht optimal - ob
> sich eine Investition von mehreren 1000€ jemals lohnt ist nicht gesagt.
Tja das muss sich wohl jemand mit Orts- und Fachkenntnissen anschauen.

Gerade wenn die Ausleuchtung nicht ideal ist, sind neue Module besser, 
da mehr kWp / Fläche und besseres Verhalten bei wenig Einstrahlung.

Da baut man sich lieber fast 8kWp auf das Dach und nutzt die Fläche 
maximalst aus.

Sowas kann man rechnen / rechnen lassen mit entsprechenden Programmen.

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