Hallo zusammen, ich hatte die Gelegenheit sehr günstig an gebrauchte pv Module inkl. Montagematerial zu kommen und konnte die einfach nicht stehen lassen. Was mache ich jetzt damit? Einspeisen/Bürokratie möchte ich vermeiden also bleibt nur Selbstverbrauch. Es sind 24 Dünnschicht Module a 95W welche ich auf meine freistehende Doppelgarage schrauben würde. Was ich mir so vorgestellt habe: Mit einem MPPT-Ladegerät lade ich Akkus (AGM-Solar, wenns gut funktioniert später auch LiFePo o.ä.) um dann mit einem "normalen" 12/24V Sinus-Wechselrichter 230 Volt zu erzeugen. Vielleicht so max. 1kW. Mit einem irgendwie gesteuerten Schütz im Schaltschrank würde ich dann umschalten zwischen Netz/Inselversorgung. (z.B. wenn der Akku leer ist.) Das ganz Haus wäre dann Einphasig - macht aber nichts. Bei Netzausfall würde das Schütz abfallen und die Leitungen wären Spannungsfrei. Was auch möglch wäre: Den Gefrierschrank bei überschüssigem PV-Strom stärker runterkühlen und auf diesem Weg kurzfristig Energie zu speichern. Das Problem: Was mache ich den wenn plötzlich mehr Strom gezogen wird als der Wechselrichter liefern kann? (Wasserkocher, Herd etc.) Das Schütz müßte sehr schnell auf Netzversorgung zurückschalten damit man nicht jede Uhr im Haus neu einstellen muss usw. Es kommt mir nicht auf die letzten Prozent Effizenz an, teilweise unabhängig zu sein und ein paar kWh fossiler Energie zu sparen wäre schon toll. Wie komme ich also günstig ans Ziel? Ein bischen Basteln gehört auch dazu, und 100% brauche ich nicht! Ja ich weiß - gefährliche Spannungen und Brandgefahr etc. ist mir bewußt. Gruß Thomas
Thomas schrieb: > Was auch möglch wäre: Den Gefrierschrank bei überschüssigem PV-Strom > stärker runterkühlen und auf diesem Weg kurzfristig Energie zu > speichern. Hab´ ich auch schon versucht. Das bringt genau gar nix! Die kälteste Temperatur, die ein heutiges R600 - Gefriergerät bei Superfrost, also Dauerlauf, erreicht ist vielleicht - 30 Grad. Wenn Du die Superfrostfunktion wieder ausschaltest, ist das Gerät nach zwei Stunden auf - 20 Grad und der Kompressor springt wieder an. Besser ist ein guter Akku! Meine Anlage: Inselanlage, Ladeleistung 1,5 kW peak, Akku 2 mal 48 V 500Ah Staplerbatterien parallel, Wechselrichter 3kW einphasig, Umschaltung z.Zt. manuell, geplant natürlich Vollautomatik ;-)
Thomas schrieb: > Mit einem irgendwie gesteuerten Schütz im Schaltschrank würde ich dann > umschalten zwischen Netz/Inselversorgung. (z.B. wenn der Akku leer ist.) > Das ganz Haus wäre dann Einphasig - macht aber nichts. > Bei Netzausfall würde das Schütz abfallen und die Leitungen wären > Spannungsfrei. Mit solchen Thematiken beschäftigen sich viele Wechselrichter und Speicherhersteller und haben daran ewig geforscht und viel KnowHow hineingesteckt. Mal eben so ein Schütz das da hin und her schaltet, klingt verlockend einfach, ist es aber nicht. Eine Umschaltung zwischen Insel und Netzbetrieb hat immer über Null zu erfolgen und zwar muss das Netz allpolig getrennt werden. Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben, falls mal etwas hängt. Das Problem mit der Überlast hast Du ja schon selbst erkannt. Dann ist es so, das ein WR mit 1kW nicht den ganzen Tag munter fröhlich diese Leistung abgibt, es als mit der Autakie auch mit etwas Akku nicht so einfach klappen wird. Auch hätte ich keine Lust, das mir mehrfach am Tag das Netz weg geschaltet wird, damit irgendwas auf meine Insellösung umschaltet, Deine Elektrogeräte sehen das sicher genauso. Du könntest Dir ein eigenes DC-Kleinspannungs-Netz für Beleuchtung aufbauen und damit experimentieren. Irgendwelche 230V Experimente halte ich für gefährlich, für alle beteiligten Personen und Komponenten.
Sven L. schrieb: > Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben, > falls mal etwas hängt. Das mit den zwei Schützen ist vermutlich der Automatik geschuldet, oder? Weil ich etliche Technikstandorte mit manueller Umschaltung (auf externe Zuführung) gesehen hab, wo einfach nur ein Umschalter (über Null) ist.
Hallo Thomas, schau Dur mal den WR von solartronics bei Ebay an. "Spannungswandler 12V 1000W 6000W Stromwandler Solar Inverter Wechselrichter" https://www.ebay.de/str/solartronics09?_trksid=p2047675.l2563 Ich habe die 2kW (400€ Ausgeschrieben), die via Ebay für 280€ erstanden - man muss jedoch etwas Geduld mitbringen. Wird von dem Shop jeden Sonntag angeboten so gegen 21Uhr. Dieser WR erkennt automatisch wenn der Strom ausfüllt und schaltet auf die Batterie um. Den MPPT-Lader musst Du parallel zum WR an die Batterie hängen und den WR mittels Leistungsdiode vom MPPT separieren. Gruß Markus
Ich habe schon Inselnetzlösungen gesehen, die synchron zu einem Netz betrieben wurden (über eine separate Spannungsmessung), da kann man zu jedem Zeitpunkt umschalten (das Schütz braucht trotzdem noch so 2-3 Netzperioden). Ist aber etwas aufwändiger und geht bei der geplanten ein/dreiphasigen Umschaltung sowieso nicht.
Es gibt zugelassene lösungen, die deine Netzwechselrichter abregeln, damit nicht eingespeist wird. Energiemäßig gesehen dann ein inselnetz bei dem nur mehrverbrauchte energie noch eingekauft wird.
Reinhard S. schrieb: > Das mit den zwei Schützen ist vermutlich der Automatik geschuldet, oder? > Weil ich etliche Technikstandorte mit manueller Umschaltung (auf externe > Zuführung) gesehen hab, wo einfach nur ein Umschalter (über Null) ist. Naja man geht halt wahrscheinlich davon aus, das man nicht merkt, wenn ein Schütz kleben bleibt. Ist beim zentralen NA-Schutz in den meisten Fällen auch so, das zwei Schütze hinter einander geschaltet sind. Die Schütze haben ja auch nur Schließer, der Netz-0-Notstromumschalter ist vom Aufbau her ja so, das ein verbotener Schaltzustand nie erreicht werden kann.
Ursel schrieb: > Ich habe schon Inselnetzlösungen gesehen, die synchron zu einem Netz > betrieben wurden (über eine separate Spannungsmessung), da kann man zu > jedem Zeitpunkt umschalten (das Schütz braucht trotzdem noch so 2-3 > Netzperioden). Ist aber etwas aufwändiger und geht bei der geplanten > ein/dreiphasigen Umschaltung sowieso nicht. Ja Fronius E3DC SMA laufen alle syncron zum Netz. Wenn man das Netz wegschaltet, schalten die sich auch weg, und wenn dann fest gestellt wurde, das das Netz definitiv weg ist, dann bauen die ihr Inselnetz auf. Das ist das was ich mit Umschalten über Null meinte. Flip schrieb: > Es gibt zugelassene lösungen, die deine Netzwechselrichter abregeln, > damit nicht eingespeist wird. Energiemäßig gesehen dann ein inselnetz > bei dem nur mehrverbrauchte energie noch eingekauft wird. Klar kann ich bei meiner PV-Analge auch einstellen, da die Anlage aber trotzdem physikalisch mit dem Netz verbunden ist, muss diese angemeldet werdden und den aktuellen Normen entsprechen.
Sven L. schrieb: > Ja Fronius E3DC SMA laufen alle syncron zum Netz. Wenn man das Netz > wegschaltet, schalten die sich auch weg, und wenn dann fest gestellt > wurde, das das Netz definitiv weg ist, dann bauen die ihr Inselnetz auf. > > Das ist das was ich mit Umschalten über Null meinte. Das was ich beschrieben habe ist aber was ganz anderes. Da kann man prinzipiell beliebig hin und her schalten - allerdings muss der Wechselrichter oder die dazugehörige Steuerung auch das Schütz zum Netz unter Kontrolle haben (damit es die Chance hat, sich bei Netzwiederkehr aufzusynchronisieren). Ist aber in einem Massenprodukt meines Wissens so nicht zu finden.
Thomas schrieb: > Das ganz Haus wäre dann Einphasig - macht aber nichts. Hast Du irgendwelche dreiphasigen Verbraucher? E-Herd? Warmwasser-Erzeuger? Wallbox fürs E-Auto? Diese Geräte sind darauf angewiesen, dass Du zu jedem Zeitpunkt ein dreiphasiges Netz hast. Wenn alle drei Phasen synchron sind, addieren sich die Ströme im N nicht mehr zu Null, und der N wird mit Faktor 3 überlastet. fchk
Sven L. schrieb: > Eine Umschaltung zwischen Insel und Netzbetrieb hat immer über Null zu > erfolgen und zwar muss das Netz allpolig getrennt werden. > > Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben, > falls mal etwas hängt. 2 Schütze in Reihe alleine bringen aber auch keine Sicherheit - schliesslich würde man ohne Diagnose ja niemals merken das ein Schütz klebt. Unerkannte Fehler können sich summieren. > > Dann ist es so, das ein WR mit 1kW nicht den ganzen Tag munter fröhlich > diese Leistung abgibt, es als mit der Autakie auch mit etwas Akku nicht > so einfach klappen wird. Warum soll ein Wechselrichter eines Markenherstellers nicht 1kW Dauerlast schaffen wenn er entsprechend spezifiziert ist? Über Chinaböller brauchen wir nicht sprechen. Sorry, das ist doch Blödsinn. Davon abgesehen benötigt ein normaler Haushalt ja auch nicht 1kW Dauerlast (Das wären fast 8800 kWh im Jahr). Elektrische Heizungen etc. habe ich nicht, und der Wäsche-Trockner kann wegen meiner auch übers Netz laufen. Schafft der WR (und geplante Akku) eh nicht. Des weiteren möchte ich ja gar nicht Autark sein - ich möchte (wie schon geschrieben) ein paar kWh zugekaufter Energie einsparen. > > Auch hätte ich keine Lust, das mir mehrfach am Tag das Netz weg > geschaltet wird, damit irgendwas auf meine Insellösung umschaltet, Deine > Elektrogeräte sehen das sicher genauso. Warum sollte einem Schaltnetzteil das etwas ausmachen wenn ich Umschalte? Flicker kommt auch so im Netz häufiger vor als gedacht. Richtige 50Hz Trafos habe ich hier m.E. nicht im Betrieb. Zwischenzeitlich habe ich auch anderweitig recherchiert: Bei anderen scheint das zu funktionieren: https://www.photovoltaikforum.com/thread/98260-netzumschaltung-netzvorrangschaltung/?pageNo=2 > > Du könntest Dir ein eigenes DC-Kleinspannungs-Netz für Beleuchtung > aufbauen und damit experimentieren. Klar - ich baue 24m² PV-Module aufs Dach und Fräse Schlitze in die Wände um meine 15Watt LEDs im Wohnzimmer zu versorgen!? Im ernst jetzt? > > Irgendwelche 230V Experimente halte ich für gefährlich, für alle > beteiligten Personen und Komponenten. Wie eingangs schon erwähnt - ich bin mir der gefährlichen Spannungen Bewusst und sehe da wirklich keine Problem. Inwiefern soll das bei fachgerechtem Umgang gefährlich sein?
Frank K. schrieb: > Hast Du irgendwelche dreiphasigen Verbraucher? E-Herd? > Warmwasser-Erzeuger? Wallbox fürs E-Auto? Nur den E-Herd, sonst nix dreiphasiges. Und den Herd möchte ich eh nicht per WR betrieben - da habe ich an einen ca. 1kW WR gedacht. Ich möchte klein starten (nicht jedoch mit einem separaten DC-Netz zur Beleuchtung) Was fehlt ist eine schnelle Umschaltung auf Netzbetrieb wenn jemand den Herd einschaltet. Ich könnte mit einem Arduino den Strom messen (AC712 o.ä.) und das Schütz im Zählerschrank umschalten. Ein Nullspannungsschaltendes SSR wäre vielleicht auch nicht schlecht. Dann müßte ich per µC nur abwarten bis die richtige Halbwelle ansteht - kein Hexenwerk. Im Worst-Case eine Unterbrechung von max. 20ms. Wahrscheinlich aber nicht Normkonform. Bei Aliexpress gibt es das auch schon fertig: https://www.aliexpress.com/item/32966568938.html?spm=a2g0o.detail.0.0.1b7b76f9IbddlV&gps-id=pcDetailFavMayLike&scm=1007.12873.140318.0&scm_id=1007.12873.140318.0&scm-url=1007.12873.140318.0&pvid=7abddb05-a13b-4749-98c1-54ec1c769fa6 Hat jemand Erfahrungen damit? Viel Vertrauen habe ich da nicht. Gruß Thomas
Markus W. schrieb: > Dieser WR erkennt automatisch wenn der Strom ausfüllt und > schaltet auf die Batterie um. Danke für den Tipp, auch eine Möglichkeit.
Mit nur 1 kW so einen Aufwand? Dann separier dir doch einen Lastkreis extra nur für die unsichere Leistungsbereitstellung, der nicht so sensibel reagiert, oder häng noch ne USV dahinter wenn empfindl. Geräte damit betrieben werden. Der Strom daraus ist eh zu teuer wegen der noch nötigen Akkus, oder verballer die Energie zum Heizen von irgendwas wie WW oder Kühlschrank, wo ne Unterbrechung kein Thema ist? Da kann man dann mit ner einfachen Schütz-Um- schaltung arbeiten.
Thomas schrieb: > Was fehlt ist eine schnelle Umschaltung auf Netzbetrieb wenn jemand den > Herd einschaltet. > Ich könnte mit einem Arduino den Strom messen (AC712 o.ä.) und das > Schütz im Zählerschrank umschalten. > > Ein Nullspannungsschaltendes SSR wäre vielleicht auch nicht schlecht. > Dann müßte ich per µC nur abwarten bis die richtige Halbwelle ansteht - > kein Hexenwerk. Im Worst-Case eine Unterbrechung von max. 20ms. > Wahrscheinlich aber nicht Normkonform. Überhaupt nicht. Um eine so schnelle Umschaltung überhaupt realisieren zu können, brauchst Du einen dreiphasigen Wechselrichter, und der muss phasensynchron arbeiten. Wenn Du erst beim Umschaltewunsch anfängst zu synchronisieren, kann das Sekunden dauern. Das muss also immer synchron laufen, und zwar bei jeder Phase, die Du schalten willst. Und Du kannst auch nicht hart im Nulldurchgang einer Phase abschalten, dann auf den passenden Nulldurchgang deiner sekundären Quelle warten und diese dann zuschalten. Das würde im Spektrum fette Störungen geben, die Du nicht willst. Mal Dir das mal auf und mach dann darauf mal eine FFT. Dann siehst Du, was ich meine. Zumal Nulldurchgang der Spannung nicht unbedingt Nulldurchgang im Strom bedeutet. Trivial ist das nicht, zumal da jede Menge Energie im Spiel ist. Einfacher wird es, wenn Du nicht den gesamten Hausanschluss schalten willst, sondern nur einen(!) einzelnen(!) Abzweig hinter einer(!) Sicherung. Das könnte Licht, Speicher oder wasauchimmer sein. Dann wäre das ganze nur einphasig und damit schon mal einfacher zu handhaben. fchk
Ich überlege auch die letzten Jahre, so was zu installieren Würde eher den Weg gehen, gezielt Duaerverbraucher zu versorgen (Server, Gasheizung,...) - mein Mindestverbrauch liegt momentan bei ca. 200W Sonnen-Platz wäre genug, die Solarzellen bekommt man gebraucht günstig, Montage wäre auch kein Problem Würde dann die Akkus so schalten, das unter einer Mindest-Spannung per Netzteil weiterhin genügend Energie bereit gestellt wird Lohnt es sich über so was weiter nachzudenken? Oder besser die FInger davon lassen? Grüße Heinz
1kw Wechselrichter ist Unterdimensioniert. Normalerweise gibt es im Schaltkasten Licht- und Kraftnetze, das erste mit 10A abgesichert. Man kann den Lichtkreis über ein Inverter laufen lassen und diverse Geräte wie Fernseher, Kühlschrank usw auf Lichtkreis umstellen bzw zusätzlich setzen. Empfindliche Gerate sollten unbedingt an den Lichtstromkreis. Dann ist es möglich den Kraftstrom langsam umzuschalten. Im Prinzip sollte ein Batterieunterspannungswächter ein Netzteil einschalten welches dann den Inverter speist, nicht aber die Batterie. Somit wird dann bei leerer (SOC ??%) Batterie auf Netzbetrieb umgeschaltet. Und ein Transferswitch nicht vergessen. Wenn möglich sollten noch ein 12v oder 24V Netz für Beleuchtung usw aufgebaut werden, Router, Klingel (DC/DC), USB hub, ... Kann auch nur sehr local sein. Da es hier um Guerillia geht, ein billiger 600W Inverter von Solar auf Kraftnetz mit automatischem Lastabwurf, eventuell auch zwei. Mosfets auf Solarseite um die Leistung zu drosseln bzw auch komplett auszuschalten sowie auch die Frequenzabschaltung zu implementieren.
Für jeden der sowas vorhat, gebe ich 3 Tipps: 1. Auf das PHOTOVOLTAIC GEOGRAPHICAL INFORMATION SYSTEM der Europäischen Kommission gehen, und seinen Ernteertrag berechnen. Wenn man sich etwas mit PV beschäftigt hat, weiß man, wie man das Tool zu bedienen hat. (https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html#PVP) 2. Bis 600W-Anlagen können auch ohne sehr komplizierte Bürokratie (ganz ohne geht es auch hier nicht) ans Netz angeschlossen werden und es sind keine teuren Speicher notwendig. C02 spart man damit vermutlich am meisten ein, da sämtlicher Strom (Eigenverbrauch und eingespeister Strom die Produktion von Strom aus karbonhaltigen Energieträgern überflüssig machen). Nachteil: Für den eingespeisten Strom (meist über 70%) bekommt man kein Geld, sondern nur grünes Gewissen und verschenkt Strom. 3. Das Kostenintensivste an so einer Anlage sind nie die PV-Module sondern immer die Batterien (+ Elektronik). D.h. man sollte gerade an diesem Punkt darauf achten, dass die Batterien ein entsprechendes Überwachungs- bzw. Schutzsystem ggfls. BMS bekommen um sie vor zu tiefer Entladung und anderen Gefahren zu schützen (hängt vom Batterietyp ab). Je länger die Batterie hält, desto besser.
Ursel schrieb: > Das was ich beschrieben habe ist aber was ganz anderes. Da kann man > prinzipiell beliebig hin und her schalten - allerdings muss der > Wechselrichter oder die dazugehörige Steuerung auch das Schütz zum Netz > unter Kontrolle haben (damit es die Chance hat, sich bei Netzwiederkehr > aufzusynchronisieren). Und das Produkt, das Du meinst, ist so geheim, das Du hier den Namen nicht nennen kannst oder darfst?
Wenn man eh nur im 1 kW-Bereich arbeiten will, könnte man dann die "Umschaltung" nicht auf der Akku-Seite machen, sprich wenn kein Solar-Strom geliefert wird und die Akkus zu Ende gehen, die Akkus dann per Ladegerät vom 230V-Netz laden/stützen. Die echten Großverbraucher wie Herd, Wäschetrockner ... wären da dann natürlich außen vor.
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Thomas schrieb: > Sven L. schrieb: >> Eine Umschaltung zwischen Insel und Netzbetrieb hat immer über Null zu >> erfolgen und zwar muss das Netz allpolig getrennt werden. >> >> Die Netzbetreiber wollen dafür mindestens zwei Schütze in Reihe haben, >> falls mal etwas hängt. > > 2 Schütze in Reihe alleine bringen aber auch keine Sicherheit - > schliesslich würde man ohne Diagnose ja niemals merken das ein Schütz > klebt. Unerkannte Fehler können sich summieren. Ach man, ja da sind noch Hilfskontakte, die den Zustand des Schützes an die Steurung bzw. den NA-Schutz rückmelden. > >> >> Dann ist es so, das ein WR mit 1kW nicht den ganzen Tag munter fröhlich >> diese Leistung abgibt, es als mit der Autakie auch mit etwas Akku nicht >> so einfach klappen wird. > > Warum soll ein Wechselrichter eines Markenherstellers nicht 1kW > Dauerlast schaffen wenn er entsprechend spezifiziert ist? Über > Chinaböller brauchen wir nicht sprechen. > Sorry, das ist doch Blödsinn. Davon abgesehen benötigt ein normaler > Haushalt ja auch nicht 1kW Dauerlast (Das wären fast 8800 kWh im Jahr). > Elektrische Heizungen etc. habe ich nicht, und der Wäsche-Trockner kann > wegen meiner auch übers Netz laufen. Schafft der WR (und geplante Akku) > eh nicht. Schon mal drüber nach gedacht, das der WR, die Energie die er umsetzen soll auch primär zur Verfügung stehen haben muss? Einige meinen man hat eine x kWp-PV-Anlage und dann kommen wenn es hell ist x kW vom Dach, was natürlich nicht so ist. > > Des weiteren möchte ich ja gar nicht Autark sein - ich möchte (wie schon > geschrieben) ein paar kWh zugekaufter Energie einsparen. Ja das is mir klar. > >> >> Auch hätte ich keine Lust, das mir mehrfach am Tag das Netz weg >> geschaltet wird, damit irgendwas auf meine Insellösung umschaltet, Deine >> Elektrogeräte sehen das sicher genauso. > > Warum sollte einem Schaltnetzteil das etwas ausmachen wenn ich > Umschalte? > Flicker kommt auch so im Netz häufiger vor als gedacht. Trotzdem sollte man Schaltüberspannungen vermeiden, wenn man Sie vermeiden kann Und komischerweise sind es gerade SNT, die gern mal verrecken, bei Schalthandlungen. >Richtige 50Hz > Trafos habe ich hier m.E. nicht im Betrieb. Zwischenzeitlich habe ich > auch anderweitig recherchiert: Bei anderen scheint das zu funktionieren: > https://www.photovoltaikforum.com/thread/98260-netzumschaltung-netzvorrangschaltung/?pageNo=2 Hätte mir den WR gerne angeschaut, der Link ist aber tot, scheint aber irgend ein Produkt für Wohnmobile zu sein. > >> >> Du könntest Dir ein eigenes DC-Kleinspannungs-Netz für Beleuchtung >> aufbauen und damit experimentieren. > > Klar - ich baue 24m² PV-Module aufs Dach und Fräse Schlitze in die Wände > um meine 15Watt LEDs im Wohnzimmer zu versorgen!? Im ernst jetzt? > Ich kenne Deine Situation nicht... Bei Leuten, die eh schon irgendwelches Smarthome Gerfaffel haben wäre sowas einfacher möglich, als Du Dir vielleicht vorstellen kannst. >> >> Irgendwelche 230V Experimente halte ich für gefährlich, für alle >> beteiligten Personen und Komponenten. > > Wie eingangs schon erwähnt - ich bin mir der gefährlichen Spannungen > Bewusst und sehe > da wirklich keine Problem. Das sind sich irgendwie immer alle... Du hast ja auch überall ein Gegenargument und fühlst Dich auf den Schlips getreten, weil man es waagt Dir gut gemeinte Hinweise zu geben. Wenn Du eh alles weißt, warum fragst Du dann überhaupt. Die meisten die hier großspurig erzählen, was sie alles tun werden, von dennen sieht man nie ein Ergebnis. > Inwiefern soll das bei fachgerechtem Umgang > gefährlich sein? Alles gut, Du machst das schon... Schau Dir die fertigen Umschaltboxen einfach nochmal an, die sind für Wohnmobile. Da wird an keiner Stelle aus Drehstrom im Inselbetrieb 3x Wechselstrom. Auch bedenken, das die 16A Automaten im Sicherungskasten im Inselbetrieb nocht mehr den Kurzschluss und überlastschutz übernehmen können. Und bedenken, das dein WR nie syncron zum Netz laufen kann usw.
Sven L. schrieb: > Schon mal drüber nach gedacht, das der WR, die Energie die er umsetzen > soll auch primär zur Verfügung stehen haben muss? Einige meinen man hat > eine x kWp-PV-Anlage und dann kommen wenn es hell ist x kW vom Dach, was > natürlich nicht so ist. Lies doch bitte nochmal: Selbstverständlich habe ich darüber nachgedacht sonst bräuchte ich ja keine Umschaltung und würde einen 10kW WR nehmen! > Ach man, ja da sind noch Hilfskontakte, die den Zustand des Schützes an > die Steurung bzw. den NA-Schutz rückmelden. Müssten dann aber zwangsgeführt sein sonst bringt das wieder nichts. > https://www.photovoltaikforum.com/thread/98260-netzumschaltung-netzvorrangschaltung/?pageNo=2 > > Hätte mir den WR gerne angeschaut, der Link ist aber tot, scheint aber > irgend ein Produkt für Wohnmobile zu sein. Nein. > Die meisten die hier großspurig erzählen, was sie alles tun werden, von > dennen sieht man nie ein Ergebnis. Ich habe gar nichts erzählt - ich habe gefragt. > > Schau Dir die fertigen Umschaltboxen einfach nochmal an, die sind für > Wohnmobile. Da wird an keiner Stelle aus Drehstrom im Inselbetrieb 3x > Wechselstrom. > > Auch bedenken, das die 16A Automaten im Sicherungskasten im Inselbetrieb > nocht mehr den Kurzschluss und überlastschutz übernehmen können. Und > bedenken, das dein WR nie syncron zum Netz laufen kann usw. Ich schaue mir die Verkabelung in meinem Haus nochmals an, evtl. kann ich auch einzelne Stromkreise umschalten und den E-Herd (der einzige 3-phasige Verbraucher) dauerhaft am Netz lassen. An der Problemeatik der Umschaltung ändert sich aber nichts. Selbst wenn ich einen 10kW WR und 15kWh Speicher einbauen würde (was ich nicht will da ich nicht so viel PV Leistung habe [ICH BIN MIR DESSEN BEWUSST]) - irgendwann ist der Speicher leer und eine Umschaltung notwendig. Wie machen andere das?
Ulf L. schrieb: > Wenn man eh nur im 1 kW-Bereich arbeiten will, könnte man dann die > "Umschaltung" nicht auf der Akku-Seite machen, sprich wenn kein > Solar-Strom geliefert wird und die Akkus zu Ende gehen, die Akkus dann > per Ladegerät vom 230V-Netz laden/stützen. Die echten Großverbraucher > wie Herd, Wäschetrockner ... wären da dann natürlich außen vor. Ich würde auch gern mehr machen - denke aber das es sich aufgrund von zu wenig pv Leistung nicht lohnt. Die Module haben etwa 2,2kWp zusammen. Ausrichtung und Beschattung sind aber nicht optimal - wenn ich realistisch (im Optimalfall) 1kWp bekomme ist das wahrscheinlich schon gut.
Thomas schrieb: > Die Module haben etwa 2,2kWp zusammen. > Ausrichtung und Beschattung sind aber nicht optimal - wenn ich > realistisch (im Optimalfall) 1kWp bekomme ist das wahrscheinlich schon > gut. Und wegen dem bischen willst du einen derartigen Aufwand betreiben? Ich würde die Hauselektrik mal so lassen wie sie ist. Und mit der gespeicherten Energie etwas versorgen, was etwas abgekapselt ist. Z.B. Außenbeleuchtung (sitzt meist eh hinter einem eigenen FI) - sofern keine Steckdose daran sitzt. Oder Router Multischalter Server. Halt irgendwas, wobei nicht viel schief gehen kann und auf das man mal verzichten kann. Meine Frau würde mich einen Kopf kürzer machen, wenn ich so eine Bastelei einsetzen würde. Im Überlastfall steht du komplett im Dunkeln.
> Und wegen dem bischen willst du einen derartigen Aufwand betreiben? Was heißt hier "derartiger" Aufwand? Das will ich doch gar nicht, sieh dir doch bitte das Thema an. "LowCost" - möglichst einfach! Ein Schütz wäre schnell in den Zählerschrank geschraubt, WR daneben fertig! Nagut - so einfach ist es dann doch nicht aber auch kein riesiger Aufwand. Ein riesen Aufwand wäre es wohl ein neues Niederspannungsnetz für Beleuchtung zu bauen. Auch mit "SmartHome" bekomme ich die Energie doch nicht in einem separaten Netz zum Verbraucher ohne die Wände aufzustämmen. Ich werde wohl nicht die komplette Elektrik umschalten sondern nur einzelne Kreise. Bis auf Waschmaschine/Trockner/Küchengeräte habe ich keine großen Verbraucher im Haus. > > Ich würde die Hauselektrik mal so lassen wie sie ist. Und mit der > gespeicherten Energie etwas versorgen, was etwas abgekapselt ist. Z.B. > Außenbeleuchtung (sitzt meist eh hinter einem eigenen FI) - sofern keine > Steckdose daran sitzt. Oder Router Multischalter Server. > > Halt irgendwas, wobei nicht viel schief gehen kann und auf das man mal > verzichten kann. > Meine Frau würde mich einen Kopf kürzer machen, wenn ich so eine > Bastelei einsetzen würde. Im Überlastfall steht du komplett im Dunkeln. Naja ich möchte halt klein Anfangen. Ich habe noch mehr Fläche wo ich später erweitern könnte. Klar kann ich 2 Lampen und die Fritzbox an die Anlage hängen - aber eigentlich könnte ich es doch dann auch gleich sein lassen?
Sven L. schrieb: > Das sind sich irgendwie immer alle... Du hast ja auch überall ein > Gegenargument und fühlst Dich auf den Schlips getreten, weil man es > waagt Dir gut gemeinte Hinweise zu geben. Wenn Du eh alles weißt, warum > fragst Du dann überhaupt. > Bei Leuten, die eh schon irgendwelches Smarthome Gerfaffel haben wäre > sowas einfacher möglich, als Du Dir vielleicht vorstellen kannst. Gut gemeinte Hinweise? Dann erklär mal wie soll das gehen? Wie bekomme ich per SmartHome die Energie zu meinen Verbrauchen? Wlan? Induktives Laden über 50m?
Bissle Frech der TO... So rein, was du schreibst oder wie du die gut gemeinten Hinweise interpretiers... bitte Fang noch kleiner an als du planst. Solche Projekte brauchen Wissen und ERFAHRUNG
Wozu umschalten? KISS! Nehme einfach einen WR und schließe deine max 2 kW direkt an das Stromnetz an. Die Physik sorgt dafür, das der PV Strom im Haus verballert wird. Ganz ohne Schütz und Akku. Du wirst am Tag keinen Ruheverbrauch unter der kleinen Einspeiseleistung haben.
Andreas schrieb: > Du wirst am Tag keinen Ruheverbrauch unter der kleinen Einspeiseleistung > haben. KISS ist immer gut. Naja, ich habe die Hoffnung da Zeitweise doch drüber zu sein, wenn auch nur ein wenig. Ob ich ein paar kWh ohne Vergütung Einspeise wäre mir ja noch egal aber ich müsste es dann eben Anmelden... wobei es bestimmt auch genug leute gibt dies es nicht machen.
Thomas schrieb: > Gut gemeinte Hinweise? Dann erklär mal wie soll das gehen? > Wie bekomme ich per SmartHome die Energie zu meinen Verbrauchen? > Wlan? Induktives Laden über 50m? Oh man, wahrscheinlich sind wir alle ziemlich doof und schreiben nur Scheiße. Ich z.b. habe bei mir alle Lichtleitungen zentral in den VT gelegt, das ich irgendwann einen Batteriespeicher, eine USV, eine 24V-Versorgung oder sonst was nehmen kann um meine Beleuchtung zu speisen. Oder Viele verbauen heute gefühlt kilometerweise LED-Band, welches mit 24V arbeitet. Da muss man im Eingang einfach auf die Klemmen der entsprechenden Dimmer gehen und ist fertig. Oder wenn jemand von Loxone die Treespots hat, die sind alle direkt mit 24V und Bus versorgt, da ist das Ganze noch einfacher. Das waren jetzt 3 Bsp. ich hoffe das reicht?
Andreas schrieb: > Wozu umschalten? > KISS! > Nehme einfach einen WR und schließe deine max 2 kW direkt an das > Stromnetz an. > Die Physik sorgt dafür, das der PV Strom im Haus verballert wird. Ganz > ohne Schütz und Akku. > Du wirst am Tag keinen Ruheverbrauch unter der kleinen Einspeiseleistung > haben. Das is wahrscheinlich einer der besten Tipps. Einen entsprechenden WR kaufen, ans Netz anschließen lassen von jemanden der es darf, Anlage melden und fertig. Ist warhscheinlich auch billiger wie die selbst gebaute Powerbank :D Alternativ mit der gesparten Kohle Geld für aktuelle Module ausgeben und richtig Energie vom Dach holen, was sich über die Einsparung beim Netzbezug wieder lohnen wird. Warum verschenkt wohl einer seine alten Module, richtig, weil er die Entsorgung zahlen müsste!
Omnik 2kw Inverter mit rs248 Interface card und DDSU 666 Meter, ca 200 Euro + shipping. Damit realisiert du Eigenverbrauch ohne Batterie. Nun, die Panele teilst du auf. Ein teil für die Einspeisung und ein Teil mit einem Mppt zur Batterieladung. Kann später mit relay umgeschaltet werden, oder gleich wenn die Aufteilung 100%/0% ist. Im Prinzip sollte man keine Panele parallel schalten, denn ansonsten ist es problematisch wegen der Dioden einen Inverter aufzuschalten.
Chris schrieb: > Omnik 2kw Inverter mit rs248 Interface card und DDSU 666 Meter, ca 200 > Euro + shipping. Ist ja günstig das Teil! Erfüllt es die akttuelle VDE-AR-N 4105?
Certification ist von dekka nach 2013. Technisch kann es die 2018 erfüllen. Ob und ab welcher FW sollte man den technischen Support nachfragen. Da die neueren Modelle mit mehr KW neuere Standards unterstützen ist anzunehmen dass dem so ist, klarerweise wird das aber nicht Nachzertifiziert und infolgedessen kann es schwierig sein so ein Statement vom Hersteller zu bekommen.
Sven L. schrieb: > Alternativ mit der gesparten Kohle Geld für aktuelle Module ausgeben und > richtig Energie vom Dach holen, was sich über die Einsparung beim > Netzbezug wieder lohnen wird. > > Warum verschenkt wohl einer seine alten Module, richtig, weil er die > Entsorgung zahlen müsste! Klar eine 2,2kW Analage einfach so in Müll werfen! Du bist echt ein Spinner! Nur Bullshit! Oben steht doch: Ausrichtung und beschattung sind nicht optimal - ob sich eine Investition von mehreren 1000€ jemals lohnt ist nicht gesagt.
abc schrieb: > Klar eine 2,2kW Analage einfach so in Müll werfen! Sowas kann man auf einem Gartengrundstück ohne Netzanschluss nehmen, oder auf dem Wohnmobil etc. Warum verschenkt es wohl einer? Weil er es los werden will, weil's keinen Wert mehr hat, bzw weil es Sondermüll ist, dessen entsorgung man teuer zahlen darf. > Du bist echt ein Spinner! Nur Bullshit! Und was bist Du? Du kannst ja auch rumfragen / suchen ob jemand seine alten Module los werden will. > > Oben steht doch: Ausrichtung und beschattung sind nicht optimal - ob > sich eine Investition von mehreren 1000€ jemals lohnt ist nicht gesagt. Tja das muss sich wohl jemand mit Orts- und Fachkenntnissen anschauen. Gerade wenn die Ausleuchtung nicht ideal ist, sind neue Module besser, da mehr kWp / Fläche und besseres Verhalten bei wenig Einstrahlung. Da baut man sich lieber fast 8kWp auf das Dach und nutzt die Fläche maximalst aus. Sowas kann man rechnen / rechnen lassen mit entsprechenden Programmen.
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