Ich habe gestern das im Titel genannte 12V/4.2A Netzteil ausgeweidet, da die Ausgangsspannung ob des Alters einen gruseligen Ripple hatte. (Laut Prüfbericht gebaut am 6.5.82 :-) In dem Netzteil fanden sich u.a zwei 1N3891 Dioden (offensichtlich nicht aus dem ehemaligen Ostblock), ein MAA723 im Metallgehäuse, SU126 Schalttransistor, ein dicker Thyristor auf Sekundärseite und viel Hühnerfutter. Außerdem ein großer "Trafo" sowie Spule auf Eisen T-Kern. Hat eventuell noch jemand einen Schaltplan oder Infos zu dem Übertrager / der Spule? Die Spule würde ich eventuell aufheben aber der Übertrager mit zig Windungen und ohne Kenndaten nützt mir nich allzuviel. Topologisch gesehen war es wohl ein Eintakt-Durchflusswandler und der Thyristor eine Crowbar.
Andreas M. schrieb: > aber der Übertrager > mit zig Windungen und ohne Kenndaten nützt mir nich allzuviel ..ja, das Netzteil war wohl nützlicher. Gruß, Holm
Axel S. schrieb: > https://www.tiffe.de/Robotron/STM/ Danke, das hab ich nicht gefunden holm schrieb: > Andreas M. schrieb: >> aber der Übertrager >> mit zig Windungen und ohne Kenndaten nützt mir nich allzuviel > > ..ja, das Netzteil war wohl nützlicher. Aha. Ein 36 Jahre altes Netzteil mit vertrockneten Elkos, niedriger Schaltfrequenz, und gerade mal 0.2mm Folie zwischen Primärseite (Schalttransistor) und Sekundärseite (Dioden) und Ripple im 1V Bereich? Ich weis ja nicht. Dazu ist das Teil eigentlich für 220V spezifiziert und hat verglichen mit heutigen Teilen einen unterirdischen Wirkungsgrad. (Uf des Ausgangsdioden 1.4V bei 12 V Ausgangsspannung. In das gleiche Gehäusevolumen bekommt man heute 4x 12V/60W Netzteil. Nee danke, dass darf jetzt in seinen wohl verdienten Ruhestand.
Andreas M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> https://www.tiffe.de/Robotron/STM/ > > Danke, das hab ich nicht gefunden > > holm schrieb: >> Andreas M. schrieb: >>> aber der Übertrager >>> mit zig Windungen und ohne Kenndaten nützt mir nich allzuviel >> >> ..ja, das Netzteil war wohl nützlicher. > > Aha. Ein 36 Jahre altes Netzteil mit vertrockneten Elkos, niedriger > Schaltfrequenz, und gerade mal 0.2mm Folie zwischen Primärseite > (Schalttransistor) und Sekundärseite (Dioden) und Ripple im 1V Bereich? > Ich weis ja nicht. Dazu ist das Teil eigentlich für 220V spezifiziert > und hat verglichen mit heutigen Teilen einen unterirdischen > Wirkungsgrad. (Uf des Ausgangsdioden 1.4V bei 12 V Ausgangsspannung. In > das gleiche Gehäusevolumen bekommt man heute 4x 12V/60W Netzteil. > > Nee danke, dass darf jetzt in seinen wohl verdienten Ruhestand. Ja, unmögliches Zeuch, hast Recht. ...allerdings ist anzumerken das das elende Gelumpe auch heute noch klaglos in vielen CNC Maschinen produktiv werkelt und damit die Lebensdauer JEDES PC-Netzteils um ein Mehrfaches überschritten hat. Hast Du in einem PC Netzteil schon mal ne Crowbar entdeckt? Nein? Warum wohl? Du bekommst zwar heute für 9,95€ ein 12V 60W Netzteil, kannst froh sein wenn es effizient ist und noch froher wenn es Dir Deine dahinter befindliche Elektronik nach einem halben Jahr noch nicht gerissen hat. Auch solltest Du ne vernünftige Brille aufsetzen wenn Dir die Isolatinsverhältnisse in dem Ding nicht klar sind, möglicherweise fehlts auch einfach an Sachverstand. In den Dingern gibt es nicht eine Stelle an denen die Primärseite von der Sekundärseite nur durch eine 0,2mm Folie getrennt ist. In Summe: Paperlapapp. Nagele Dir Dein dümmliches Gequatsche ans Knie. Nicht ganz umsonst befinden sich die Unterlagen auf meinem Server. Gruß, Holm
holm schrieb: > Ja, unmögliches Zeuch, hast Recht. Nach dem damaligen Stand der Technik war es sicher ein sehr gutes Gerät. Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet. > ...allerdings ist anzumerken das das elende Gelumpe auch heute noch > klaglos in vielen CNC Maschinen produktiv werkelt und damit die > Lebensdauer JEDES PC-Netzteils um ein Mehrfaches überschritten hat. Hast > Du in einem PC Netzteil schon mal ne Crowbar entdeckt? Nein? Warum wohl? Du schmeichelst dem STM nicht, wenn Du versucht es neben einem Consumer-Massenprodukt gut aussehen zu lassen. Immerhin hat es damals ein halbes DDR Monatsgehalt gekostet, hat "Sense" Eingänge und eine Fernsteuerung. > Du bekommst zwar heute für 9,95€ ein 12V 60W Netzteil, kannst froh sein > wenn es effizient ist und noch froher wenn es Dir Deine dahinter > befindliche Elektronik nach einem halben Jahr noch nicht gerissen hat. Klar, man liest heute ja quasi täglich von durch Netzteile zerstörter Elektronik. Ein Wunder, dass unsere heutigen elektronischen Geräte überhaupt noch produktiv eingesetzt werden können und wir nicht ständig am reparieren derer Netzteile sind. Wenn wir schon bei Preisen sind, dann suche Dir doch bitte eine ähnliche Preisklasse aus wie es damals das STM hatte. Eine qualitiver Vergleich mit einem 10Euro billigst-Gerät ist sicher nicht angebracht. > Auch solltest Du ne vernünftige Brille aufsetzen wenn Dir die > Isolatinsverhältnisse in dem Ding nicht klar sind, möglicherweise fehlts > auch einfach an Sachverstand. In den Dingern gibt es nicht eine Stelle > an denen die Primärseite von der Sekundärseite nur durch eine 0,2mm > Folie getrennt ist. Stimmt, ein paar Millimeter Luft gibt es auch noch. Ich habe Dir mal ein Bild gemacht. Da reicht eine einzige in das Gehäuse gefallene Schraube an der richtigen Stelle für Netzspannung am Ausgang. Eigentlich haben die genügend Platz im Gehäuse, man hätte das durchaus anders anordnen können. > In Summe: Paperlapapp. Nagele Dir Dein dümmliches Gequatsche ans Knie. > Nicht ganz umsonst befinden sich die Unterlagen auf meinem Server. Ohje, da fühlt sich wohl jemand persönlich angegriffen. Auf der Ebene braucht man aber eh nicht mehr weiter zu diskutieren. Gruß Andreas
Beitrag #6151506 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas M. schrieb: > holm schrieb: >> Ja, unmögliches Zeuch, hast Recht. > > Nach dem damaligen Stand der Technik war es sicher ein sehr gutes Gerät. > Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet. > >> ...allerdings ist anzumerken das das elende Gelumpe auch heute noch >> klaglos in vielen CNC Maschinen produktiv werkelt und damit die >> Lebensdauer JEDES PC-Netzteils um ein Mehrfaches überschritten hat. Hast >> Du in einem PC Netzteil schon mal ne Crowbar entdeckt? Nein? Warum wohl? > > Du schmeichelst dem STM nicht, wenn Du versucht es neben einem > Consumer-Massenprodukt gut aussehen zu lassen. Immerhin hat es damals > ein halbes DDR Monatsgehalt gekostet, hat "Sense" Eingänge und eine > Fernsteuerung. Dann schau doch in "equivalenten" Geräten nach.. "open Frame" SNT in Geräten. Gibts da ne Crowbar? Öch nö..schade aber auch. > >> Du bekommst zwar heute für 9,95€ ein 12V 60W Netzteil, kannst froh sein >> wenn es effizient ist und noch froher wenn es Dir Deine dahinter >> befindliche Elektronik nach einem halben Jahr noch nicht gerissen hat. > > Klar, man liest heute ja quasi täglich von durch Netzteile zerstörter > Elektronik. LNK304? >Ein Wunder, dass unsere heutigen elektronischen Geräte > überhaupt noch produktiv eingesetzt werden können und wir nicht ständig > am reparieren derer Netzteile sind. Sind wir doch. Angefangen bei Geschirrspülern über diverse Glotzen, (Videorecorder) und auch ich in der Industrieelktronik die ich repariere. > Wenn wir schon bei Preisen sind, > dann suche Dir doch bitte eine ähnliche Preisklasse aus wie es damals > das STM hatte. Eine qualitiver Vergleich mit einem 10Euro billigst-Gerät > ist sicher nicht angebracht. Es ist eine relativ flache Idee von Dir die Preise von damals in der DDR mit Preisen von heute hier vergleichen zu wollen, was ist denn mit Miete, Brot und Milch? > >> Auch solltest Du ne vernünftige Brille aufsetzen wenn Dir die >> Isolatinsverhältnisse in dem Ding nicht klar sind, möglicherweise fehlts >> auch einfach an Sachverstand. In den Dingern gibt es nicht eine Stelle >> an denen die Primärseite von der Sekundärseite nur durch eine 0,2mm >> Folie getrennt ist. > > Stimmt, ein paar Millimeter Luft gibt es auch noch. Ich habe Dir mal ein > Bild gemacht. Da reicht eine einzige in das Gehäuse gefallene Schraube > an der richtigen Stelle für Netzspannung am Ausgang. Eigentlich haben > die genügend Platz im Gehäuse, man hätte das durchaus anders anordnen > können. Eine einzige ins Gehäuse gefallene Schraube macht in jedem heute produzierten elektronischen Gerät Bambule. Schmeiß dir doch mal in Deinen Rechner, einen Laptop oder in einen Fernseher.. Nichts desto trotz rundest Du den Abstand zwischen Kollektor des Transistors und der Gleichrichterdiode auch noch ab, ich kann Dir das selbe Foto machen und 10mm dran schreiben und Deine Aussage das eine 0,2mm Folie primär von Sekundärseite trennt ist wohl auch Käse..oder? > >> In Summe: Paperlapapp. Nagele Dir Dein dümmliches Gequatsche ans Knie. >> Nicht ganz umsonst befinden sich die Unterlagen auf meinem Server. > > Ohje, da fühlt sich wohl jemand persönlich angegriffen. Auf der Ebene > braucht man aber eh nicht mehr weiter zu diskutieren. > > Gruß > Andreas Ich schrieb auch nicht das ich Lust habe mit Dir zu diskutieren, Du stellst Tatsachen bewußt falsch dar und das auch mal ganz beiläufig z.B. mit den ausgetrockenten Elkos. Es ist für die Elkos in einem K0361.08 eher nicht üblich. nur die in manchen Netzteilen der K036 Serie eingesetzen 20µ 350/385V eingesetzen axialen Elkos werden trocken weil sich der rote oder weiße Dichtungsgummi auflöst (der Schwarze hält). Du hast nix weiter als einen üblen Verriß hier abgeliefert der den Tatsachen nicht entspricht, wundere Dich also nicht wenn Du Gegenfeuer bekommst. Diskutiere mit Dir selber, oder mit Deiner Frau wenn Du Dich traust. Holm
Beitrag #6151922 wurde von einem Moderator gelöscht.
Um mich auch mal zu äußern: die STMs sind sehr solide und robust aufgebaut. Der im Eröffnungspost erwähnte Ripple wäre einfachst zu reparieren gewesen, indem man die tauben Elkos findet und ersetzt. Nach 38 Jahren darf so ein Elko auch mal die Grätsche machen. Es ist vollkommen richtig, daß man solche Netzteile heutzutage kleiner und effizienter bauen kann. Man könnte sie sogar genauso solide bauen, komischerweise macht das aber keiner. Insofern wäre es ebenfalls eine verständliche Entscheidung gewesen, den STM in den Ruhestand zu schicken. Das zerlegen hingegen ergibt in meinen Augen gar keinen Sinn. Die Halbleiter da draus will man heute nicht mehr wirklich verwenden. Da kriegt man für einen Appel und ein Ei doch deutlich besseres. Und auch der Trafo bringt eher wenig Nutzen. Die Bewicklung ist auf die damals üblichen, nach heutigen Maßstäben sehr niedrigen Schaltfrequenzen ausgelegt. Und auch das Kernmaterial verträgt keine höheren Frequenzen. Wenn ich die Kernbezeichnung richtig deute, dann ist das Manifer 194 (Mf194) und das geht nach den mir vorliegenden Datenblättern nur bis 25kHz.
holm schrieb: > Ich schrieb auch nicht... Laß gut sein, Holm - und ärgere dich nicht. Auch ich hab durchaus Bedenken bei diesen Schaltnetzteilen - allerdings aus anderen Gründen. Dort wurden in manchen Chargen als Schalttransistoren die Ausmeß-Typen der Zeilenendstufentransistor-Fertigung verbaut. Sowas mit zu geringer Ucb0, zu geringem Beta, zu hohem Reststrom usw. Wenn man aus diesen Chargen ein SNT bekommen hatte, dann gab's tatsächlich irgendwann mal ein KAWOMM - insbesondere dann, wenn die Lüftung des Racks nicht gut war. Dazu beigetragen hatte, daß diese SNT's ziemlich eng gebaut waren und somit ohne Miefquirl zum Überhitzen neigten - speziell wenn eben ein mieser Transistor verbaut war. Der Thyristor hatte da sehr wohl seine Bedeutung. W.S.
Der SU 165 war der niedriger spezifizierte Typ des SU161 Zeilenendstufen Transistors und der war in den Dingern eigentlich generell verbaut, bis zu 3x in den 150W Modulen parallel (meißt nur 2x). Ich kann eigentlich nicht sagen das ich den Transistoren irgend eine Schuld in die Schuhe schieben könnte, in den allermeisten Fällen sind einfach die Sicherungshalter vergammelt, weil die DDR Sicherungen offenbar mit irgend einem miesen Lötwasser verlötet waren, die Kappen werden später völlig grün und auch die Federkontakte vergammeln so das da nicht mal mehr die Netzspannung durch kommt. Die nächst häufigere Ausfallursache sind tatsächlich Elkos, meist wie oben angegeben diese 22µ 350/385V axial aus Gera. Als nächstes kommen dann von Robotron original verbaute Röderstein Elkos rund um den B260 (wenn ich einen Röderstein sehe fliegt der immer raus) und als Nächstes der B260 (TDA1060) selber. Die Endtransen sind kaum mal defekt und ich habe bestimmt ungefähr 50-60 dieser Netzteile und deren Vorgänger in der Hand gehabt. Gruß, Holm
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