Hallo Leute, ich habe mal eine frage bezüglich einer Formulierung, die ich irgendwie nicht ganz verstehe. https://www.batterie-lieferant.de/lithium-batterie-versenden.php Dabei geht es um die Versendung von Lithium-Ionen Akkus. Bei dem Link steht etwas, dass man Lithium Ionen Akkus bis zu einer Energiedichte 100 Wh (bzw. 20 Wh pro Zelle) nach vereinfachten Vorschriften Versenden kann. Ist das bezogen auf einen eine Ladung oder nur auf einen Akku. Sprich könnte ich 1000 Akkus mit 10 Wh nach den Vereinfachten Vorschriften versenden? Das würde meiner Meinung nicht viel Sinn machen. Wie versteht ihr das? Bzw. kennt sich da jemand aus? Danke und Grüße Mathias
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Mathias schrieb: > Das würde meiner Meinung nicht viel Sinn machen. Machen diese Vorschriften sowieso nicht. Mein letzter Stand: Du darfst die "vereinfacht" verschicken, brauchst also nur das "Limited Quantity"-Etikett am Karton aufkleben. Der Spediteur/Lieferdienst muss dann dafür sorgen, dass er nicht mehr als X solche Pakete auf einmal in sein Zustellfahrzeug packt, müsste also, wenn er die Vorschriften genau nimmt, deine 1000 Packerl auf viele Fuhren aufteilen. Bezüglich der dicken Akkus gibt's die schöne Urban Legend des Stapler-Herstellers, der keine Ersatzakkus versendet, und stattdessen lieber einen kompletten Stapler mit neuem Akku zum Kunden fährt, dort die Akkus tauscht, und dann den kompletten Stapler mit kaputtem Akku wieder zurücktransportieren lässt. Weil's billiger ist und einfacher genehmigt wird.
Mathias schrieb: > Sprich könnte ich 1000 Akkus mit 10 Wh nach den Vereinfachten > Vorschriften versenden? Nein. Aber 10 Akkus a 10Wh in ein Paket tun. Ist ja nix anderes als 1 Akkupack.
Hallo, vielen Dank schonmal für die Antworten. MaWin schrieb: > Aber 10 Akkus a 10Wh in ein Paket tun. > > Ist ja nix anderes als 1 Akkupack. Naja. Ich hätte ein Akkupack als Zusammenschluss von mehreren Akkus bezeichnet, aber eben verbunden. Das wäre bei losen Zellen dann meiner Meinung nach nicht der Fall. Εrnst B. schrieb: > Mein letzter Stand: Du darfst die "vereinfacht" verschicken, brauchst > also nur das "Limited Quantity"-Etikett am Karton aufkleben. > Der Spediteur/Lieferdienst muss dann dafür sorgen, dass er nicht mehr > als X solche Pakete auf einmal in sein Zustellfahrzeug packt, müsste > also, wenn er die Vorschriften genau nimmt, deine 1000 Packerl auf viele > Fuhren aufteilen. > > Bezüglich der dicken Akkus gibt's die schöne Urban Legend des > Stapler-Herstellers, der keine Ersatzakkus versendet, und stattdessen > lieber einen kompletten Stapler mit neuem Akku zum Kunden fährt, dort > die Akkus tauscht, und dann den kompletten Stapler mit kaputtem Akku > wieder zurücktransportieren lässt. > Weil's billiger ist und einfacher genehmigt wird. Ok ich muss glaube doch mein komplettes Problem erklären. Ich soll für meine Firma analysieren, was für Probleme beim verwenden von Lithium Ionen Akkus beim verwenden in unseren Produkten auftreten. Sprich wenn ich die von meinem Lieferanten beziehe, welche vorschriften dort eingehalten werden müssen. Dazu hab ich die verlinkte Vorschrift gelesen und wusste jetzt nicht (da ein einzelner Akku ca. 10 Wh hat) ob man das als Gefahrengut verschicken muss (weils ganz viele kleine sind und das zusammengezählt wird) oder eben ob ich das vereinfacht verschicken kann. Danke und Grüße Mathias
Wenn dein Lieferant nichts anders macht, als rund um die Uhr Lithium-Akkus durch die Gegend zu senden, dann würde ich den als allerersten fragen, was dabei zu beachten ist. Als zweites dann die Firma, die die Ware transportieren soll. Wenn dies es nicht wissen, wer sonst. Oliver
>Wenn dies es nicht wissen, wer sonst.
Der Staatsanwalt, der einen verknackt :)
Oliver S. schrieb: > Wenn dein Lieferant nichts anders macht, als rund um die Uhr > Lithium-Akkus durch die Gegend zu senden, dann würde ich den als > allerersten fragen, was dabei zu beachten ist. Wenn der aber bloss von Deutschland nach Deutschland schickt, weiss der eventuell gar nicht, welche Einschränkungen bzgl. Luftpost oder Flugreisen bestehen. Nützt also nichts.
Neben meinem Nonsens-Beitrag noch eine ernsthafte Idee: Vielleicht gibt es Dienstleister, die auf Li-Ion Logistik spezialisiert sind und zu deren Dienstleistungen auch die Beratung gehört.
Jasson J. schrieb: > Vielleicht gibt es Dienstleister, die auf Li-Ion Logistik spezialisiert > sind und zu deren Dienstleistungen auch die Beratung gehört. Da muss man gar nicht lange suchen. UPS ist zum Beispiel so einer: https://www.ups.com/assets/resources/media/de_DE/pack_ship_batteries.pdf
Hier steht was von Schulungen (habs aber nicht gelesen) https://www.dekra-akademie.de/de/versand-lithium-batterien/ Ansonsten würde ich nach Quellen suchen, ggf. bei den Redaktionen anrufen mit dem Ziel offizieller Quellen. Am Ende würde ich mich nicht auf einen Heise-Beitrag stützen wollen... https://akademie.tuv.com/shop/product/transport-und-versand-von-lithiumbatterien-5507 https://www.heise.de/select/ct/2016/9/1461497180961019
Da wir regelmäßig Equipment mit Li/Ion Zellen durch die Welt schicken, kennen wir die Problematik leider nur zu gut. Im Anhang mal ein Dokument, in dem meiner Meinung nach gut erklärt wird, worauf zu achten ist und welche Bestimmungen für die unterschiedlichen Fälle gelten. Vielleicht hilft es Dir ja.
MaWin schrieb: > Wenn der aber bloss von Deutschland nach Deutschland schickt, weiss der > eventuell gar nicht, welche Einschränkungen bzgl. Luftpost oder > Flugreisen bestehen. Nützt also nichts. Die Chance, daß der nicht aus D, sondern aus China verschickt, ist größer 99%. Oliver
Bei Flugreisen ist ein einziger Akku mit maximal 100 Wh erlaubt und ich glaube bis 120 Wh wenn man vorher anfragt. Ich hatte mal 10 Mini Zellen in China mit je etwa 2 Wh gekauft und musste bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen bis auf eine alle dort lassen, weil ich auch noch nen Smartphone Ersatzakku dabei hatte. Seitdem habe ich mir geschworen, dass wenn ich mal wieder im Ausland bin ich immer nen Schrumpfschlauch mitnehme und ein Label mit dem Aufdruck 90 Wh. Dann werden alle zu nem Klumpen geschrumpft und das Label kommt drauf, fertig.
Hallo Leute, Danke für eure Antworten. Marty schrieb: > Da wir regelmäßig Equipment mit Li/Ion Zellen durch die Welt schicken, > kennen wir die Problematik leider nur zu gut. > > Im Anhang mal ein Dokument, in dem meiner Meinung nach gut erklärt wird, > worauf zu achten ist und welche Bestimmungen für die unterschiedlichen > Fälle gelten. > > Vielleicht hilft es Dir ja. Danke für das Dokument. Genau darum geht es mir das richtig zu verstehen. - Ich möchte nur die Batterien selber liefern (Batterie ohne Gerät) - Die Batterie ist unter 100 Wh groß (nur 10Wh) => Sprich ich darf die Batterie (bzw. eig. den Akku nach vereinfachter Norm verschicken (nach dieser SV188) Für einen 10 Wh Akku habe ich das auch verstanden. Was ist jetzt allerdings wenn ich 1000 von besagten Akkus verschicken will. Dürfen diese dann nach gleicher norm verschickt werden oder müssen sie als "volles Gefahrengut" betrachtet werden da sie ja in der Summe über 100 Wh kommen. Danke und Grüße Mathias
Verschickst du 1000 mal ein Päckchen mit je einem Akku, oder ein "Paket" mit 1000 Akkus? Egal, wie, die Frage wirst diu dann eh mit deinem "Verschicker" klären müssen, den der muß das organisieren, so oder so. Oliver
Stephan S. schrieb: > musste bei der > Sicherheitskontrolle am Flughafen bis auf eine alle dort lassen, weil > ich auch noch nen Smartphone Ersatzakku dabei hatte. Seitdem habe ich > mir geschworen, dass wenn ich mal wieder im Ausland bin ich immer nen > Schrumpfschlauch mitnehme und ein Label mit dem Aufdruck 90 Wh. meine halbvolle 125mL Zahnpastatube wurde auch eingesammelt wegen dem Aufdruck 125mL, ich denke auch über einen Edding nach um 85mL drauf zuschreiben. Ob das funktioniert?
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Joachim B. schrieb: > meine halbvolle 125mL Zahnpastatube wurde auch eingesammelt wegen dem > Aufdruck 125mL, Stuttgart? Oliver
Oliver S. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> meine halbvolle 125mL Zahnpastatube wurde auch eingesammelt wegen dem >> Aufdruck 125mL, > > Stuttgart? > > Oliver ne Athen, in Sofia ging es durch (ich nehme an die Griechen brauchen Zahnpasta wegen dem Hilfspaket das ja knapp war)
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Ich weis von Werkzeugakkus, dass wenn die unter 100Wh PRO BLOCK liegen auch zu mehreren versendet werden können. Ein gutes Beispiel ist für mich dabei der Flexvolt von Dewalt. Der hat, als Akku benutzt, in der 4Ah Variante mit 15 4 Ah Zellen 224Wh. Beim Transport ist der Akku mit aufgeschobener Abdeckung aufgeteilt in drei Einheiten zu je 18V und 4Ah, also 72Wh in einem gemeinsamen Gehäuse. Die Aufteilung geschieht indem ein interner Schalter nur halb betätigt wird so dass weder eine Serienschaltung für 54V 4Ah noch eine Parallelschaltung zu 18V und 12Ah entsteht.
In offtopic bist du richtig, du bietest uns die Akkus ja nicht zum Verkauf an.
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