Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Idee einen Folienschalter zu bauen


von Paddy Z. (paddz123)


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Hallo,

ich habe vor einen Trittkontakt zu bauen, das heißt es soll eine 
möglichst dünne Fläche sein (etwa DIN A4 Größe), auf die man tritt und 
so den Schalter bedient. Ich habe es schon probiert mit 2 Lagen Alufolie 
und dazwischen ein gelochtes Papier als Abstandhalter. Das Papier zu 
lochen war sehr mühsam und funktioniert hat es nur so semi gut.

Hätte jemand eine Idee, wie ich so etwas realisieren kann? Die Funktion 
ist ja recht simpel, egal wo ich auf die Fläche trete, soll der Kontakt 
geschlossen werden, das ganze dann noch so dünn es geht.

ich würde mich über neue Denkansätze wirklich freuen

von Peter E. (Firma: S&P) (eosangel)


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Es gibt so etwas doch schon fertig zu kaufen. Nennt sich Kontaktmatten 
und werden als Sicherheits- oder Überwachungssystem verwendet.

Einfach nach suchen.

von Paddy Z. (paddz123)


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danke für die Antwort, habe ich natürlich schon gesehen, auch 
Klingelmatten etc. Diese sind aber mir bis zu 2 cm zu hoch. Diese 
Schalter sollen teils unter ein bereits vorhanden Boden und müssen 
deshalb sehr flach sein, deshalb ja der Versuch mir Alufolie und Papier

danke

von Michael Gugelhupf (Gast)


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Paddy Z. schrieb:
> ich würde mich über neue Denkansätze wirklich freuen

Dieses Billigprodukt scheint (genau weiß ich es nicht) mit Luftdruck zu 
arbeiten 
https://www.weltbild.de/artikel/deko-trends/alarm-trittmatte_23138441-1 
Ob die angegebenen 4 mm Dicke stimmen glaube ich nach den Bildern nicht.

von Peter E. (Firma: S&P) (eosangel)


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naja, die hier haben ein paar mm.

https://www.fiessler.de/de/startseite/angebotsspektrum/sicherheitsprodukte/sicherheits-trittmatten/

Einen gewissen Hub brauchst Du schon um den Unterschied zwischen 
gedrückt oder nicht zu detektieren.

Alu wirst Du mit der Zeit verformen und Papier ist auch nicht 
feuchtstabil.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

spontan fällt mir dazu ein Aufbau als Kondensator ein. Sprich eine Lage 
Alufolie, dann 2-3 Lagen Papier und wieder einen Lage Alufolie. Wenn das 
ganze mit einem Gewicht beaufschlagt wird ändert sich der Abstand 
zwischen den leitfähigen Lagen und damit die Kapazität. Mit ein klein 
wenig Elektronik kann die Kapazität davon ausgewertet werden und damit 
das entsprechende geschaltet werden. Die Auswertung kann je nach 
Anwendung beispielsweise per IC oder µC aufgebaut werden (Vergleichbar 
z.B. Bodenfeuchtesonsor des Giess-o-mat).

Gruß Kai

von HildeK (Gast)


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An ähnliches dachte ich gerade auch, ev. auch mit Q-Touch.
Aber Bedenken habe ich trotzdem: Ein A4-großer Kondensator wird die 
Kapazität zu wenig ändern, als dass das sauber unterscheidbar wäre. Die 
Papierlagen sind nicht wirklich komprimierbar.
Vielleicht wird es besser, wenn man als Isoliermatte eine 
Moosgummischicht (2-3mm) nimmt. Die wäre besser komprimierbar und so die 
Kapazitätsänderung größer.
Es ist auch die Frage, womit der TO belasten will. Bei einem erwachsenen 
Menschen wird es eher funktionieren als z.B. bei einer Katze.

von HildeK (Gast)


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Nachtrag: vielleicht kann auch eine ESD-Schaummatte, wie sie bei der 
Verpackung von DIL-ICs verwende wird, deutlich den Widerstand ändern 
beim Zusammendrücken. Müsste man mal testen ...

von Nase (Gast)


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Moosgummi ist einfach zu dick denke ich. EIne Kondomlage dürfte da 
besser sein ;-)
Prüfen muss man ja auch nur auf größere zeitlich begrenzte 
Kapazitätsänderung.
Damit kann man jeden Langzeiteinfluß weitestgehen elemenieren.
Als, Schwingkreis gebaut, Frequenz ermittelt und langsam diese Frequenz 
adaptieren, solange es keine Ausreißer gibt, die dann den Betritt 
anzeigen würde.

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