Hallo Leute, ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch und es lief so weit auch alles gut. Zum Ende hin wurde es jedoch komisch, weil der Chef/Manager folgendes fragte: "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" In dem Moment konnte ich mit der Frage nicht viel anfangen und habe "Ja" zu ihm gesagt. Wisst ihr, ob es sich bei dieser Frage um eine Fangfrage handelt? Was will man damit bezwecken beim Bewerber? Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch einfach meine Chancen verschlechtere, oder? PS: Er hat natürlich nicht angerufen und mir eine Zusage gegeben.
Ich halte die Frage für schlicht unfair.
Cäsar schrieb: > Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch > einfach meine Chancen verschlechtere, oder? Eventuell. Aber mit der Veröffentloichung dieses Beitrags erreichst du dasselbe, insofern spielt deine gestrige Antwort keine große Rolle mehr.
Meine Antwort wäre "Probieren Sie es doch aus. ;-)"
Cäsar schrieb: > Was will man damit bezwecken beim Bewerber? Herausfinden, ob du noch andere Stellen offen hast oder wie viele Gedanken du dir bei einer wichtigen Entscheidung machst. Oder wie sehr du auf den Arbeitsplatz angewiesen bist (=weniger Gehalt)... Ich wurde das auch schon gefragt und habe geantwortet: "Ich bin ein ehrlicher Mensch und habe noch mehrere Vorstellungsgeespräche. Es soll aber jede Firma die Chance bekommen, mich kennen zu lernen. Daher kann ich Ihnen kein spontanes "Ja" antworten, auch wenn die Stelle und Ihr Unternehmen mich sehr interessiert. Wer den Satz für sich behalten möchte, darf ihn gerne haben ;) Grüße, Serge
Ich würde ein "ja" z.B. als jemanden werten, 1. der ohne die Fakten geprüft zu haben (Arbeitsvertrag) direkt dem Fragenden (bspw. Kunden) eine unüberlegte Antwort gibt. 2. der naiv auf das erstbeste Versprechen Dritter (bspw. Zuliefer) anspringt. Ich bin kein Personaler, aber für mich wärs die falsche Antwort gewesen. ¯\_(ツ)_/¯
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Du hast es verkackt. Hättest sagen müssen dass du noch einige andere Eisen im Feuer hast..
Cäsar schrieb: > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" Was ist daran so schwer einfach zu sagen, dass man das heutige Gespräch gerne nochmal überdenken will und sich natürlich kurzfristig wieder melden wird. Ein AG der darauf hin druck aufbaut und und meint, "naja dann meinen sie es wohl nicht ernt", macht sich unglaubwürdig. Lasst euch doch nicht so verarschen.
Antwort Ja: Der ist naiv und dumm und prüft nicht einmal den Arbeitsvertrag. So einen können wir nicht gebrauchen. Antwort Nein: Das ist ein Pedant und Korinthenkacker. Wahrscheinlich vertraut er uns nicht, dabei ist der Arbeitsvertrag standardisiert. So einen misstrauischen Vogel stelle ich nicht ein.
Die Frage ist schon ein gewisser Test und damit ein Angriff. Am Besten humoristisch abwehren, wenn moeglich. "Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln.
Beitrag #6150797 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja und Nein sind wohl die schlechtesten Antworten darauf... Kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Je nach Position des Jobs, erwartet der Gegenüber ein schlagfertigen, humoristischen, oder sonstigen Kommentar entsprechend der auszuführenden Position. So dringend? Na da müssen wir aber nochmal über das Gehalt sprechen. Ich machs wie die alten Perser, sowas muss sich nüchtern und betrunken gut anhören bevor ich zusage. etc PP
Vielleicht war es ja auch nur schlicht die Frage ob du mit dem Gehalt und anderen Konditionen zufrieden bist. Und weniger tiefsinnig
Maxe schrieb: > "Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem > ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln. Überheblichkeit kommt immer gut! Kris M. schrieb: > So dringend? Na da müssen wir aber nochmal über das Gehalt sprechen. > Ich machs wie die alten Perser, sowas muss sich nüchtern und betrunken > gut anhören bevor ich zusage. Rassen, Ausländer und Ethnien machen sich immer gut im ersten Gespräch! Super Vorschläge von euch.
Cäsar schrieb: > Was will man damit bezwecken beim Bewerber? Das der Bewerber seine Skepsis verliert und Blind einen Knebelvertrag unterschreibt. Vielleicht wollte er auch nur jemanden über den Tisch ziehen, was ja quasi das selbe ist. Arbeitgeber gestalten den Vorgang meist so, dass der Bewerber sich anbietet und der Arbeitgeber die Freizügigkeit erhält, Ja, Nein, Vielleicht oder "wir melden uns" (meist nie) sagen kann. Sobald das Wunschgehalt vom Bewerber zur Sprache kommt, ist der Drops gelutscht. Vom Arbeitgeber kommt meist nur Gejammer, weil das alles zu teuer ist. Sollte es doch mal passen, wird man es bald bereuen und andere Leute schlagen sich auf die Schulter, bzw. reiben sich die Hände. Dem Bewerber bleibt dann die Spucke weg, weil er gar nicht begreift, was mit ihm da geschah. Man wird quasi zur Lohnhure gemacht, der den Segen des Arbeitgebers hat, ihn (den Arbeitgeber) reich zu machen. Dafür braucht man sich weder Bewerben, noch Vorstellen. Das geht auch per Telefon-Interview.
Yalu X. schrieb: > Cäsar schrieb: >> Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch >> einfach meine Chancen verschlechtere, oder? > > Eventuell. Aber mit der Veröffentloichung dieses Beitrags erreichst du > dasselbe, insofern spielt deine gestrige Antwort keine große Rolle mehr. Quatsch. Als ob jeder mikrocontroller.net lesen würde. Die meisten Leute in den Personalabteilungen kennen diese Webseite wahrscheinlich nicht einmal.
Cäsar schrieb: > Hallo Leute, > > ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch und es lief so weit auch > alles gut. > Zum Ende hin wurde es jedoch komisch, weil der Chef/Manager folgendes > fragte: > > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" Eine mündliche Zusage ist wenig relevant. Was zählt ist ein Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben wird.
Böser Onkel schrieb: > Vom Arbeitgeber kommt meist nur Gejammer, Michael, du hast dich verschrieben! Es sollte wohl heissen: "Vom Bösen Onkel, vormals Dr. Who, ehemals Cerberus, anfangs Michael S. (technicans) kommt meist nur Gejammer." @Cäsar, du kannst gerne unter diesen Namen (das ist nur ein Auszug; kurzzeitige zwischen-Nicks habe ich nicht aufgeführt) mal etwas im Forumsarchiv stöbern und wirst feststellen, dass er einen generellen Hass gegen alle Arbeitgeber, Personaler, Frauen und Vorgesetzte hat und sich daher seit über einem Jahrzehnt hier autistisch schimpfend einigelt. Darum kann er dir kein halbwegs neutrales Urteil geben, sondern projeziert seinen eisernen Hass auf alle anderen. Ich finde diese Frage im Vorstellungsgespräch auch mächtig daneben. Aber jetzt ist es eh schon zu spät.
Cäsar schrieb: > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" Antwort: "Mit dieser Frage haben Sie es leider endgültig verschissen" Und Tschüss... Auf solche Personaler-Psychoscheiss hätte ich keinen Bock. Wenn eine Firma sowas nötig hat gerne, aber ohne mich.
Oder den Spiess einfach umdrehen: "Würden Sie denn heute noch zusagen, wenn ich darauf Ja sage?"
Msd schrieb: > Maxe schrieb: >> "Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem >> ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln. > Überheblichkeit kommt immer gut! Das nennt sich Selbsbewusstsein. Die Arbeitgeber moegen das. Msd schrieb im Beitrag #6150828 > Rassen Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen).
Oder etwas verbindlicher: Ich pflege mich, soweit es möglich ist, auf Grund von konkreten und verbindlichen Aussagen und Informationen zu entscheiden. Das halte ich für Ükonomisch. Da Sie auf mich einen rationalen Eindruck machen, denke ich, Sie würden von mir genau das erwarten.
Maxe schrieb: > Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen). Wie kann es Rassisten geben wenn es keine Rassen gibt?
Wirtschaftsberater schrieb: > Maxe schrieb: >> Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen). > > Wie kann es Rassisten geben wenn es keine Rassen gibt? So wie man Fragen stellen kann, die keine sind.
Mark B. schrieb: >> Eventuell. Aber mit der Veröffentloichung dieses Beitrags erreichst du >> dasselbe, insofern spielt deine gestrige Antwort keine große Rolle mehr. > > Quatsch. Als ob jeder mikrocontroller.net lesen würde. Nicht jeder, aber einige. > Die meisten Leute in den Personalabteilungen kennen diese Webseite > wahrscheinlich nicht einmal. Müssen sie auch gar nicht. Es reicht schon, wenn ein einziger, beliebiger Mitarbeiter dieser Firma das liest. Der kennt natürlich diese Fangfrage seines Personalers, weil er sie bei seiner eigenen Bewerbung ebenfalls beantworten durfte. Amüsiert zeigt er den Thread seinem Bürokollegen: "Guck mal, der da hat sich doch sicher bei uns beworben, oder? <grins>". Schnell wird das zum Gesprächsthema beim Mittagessen, und über kurz oder lang bekommt es auch der Personaler mit, auch wenn er noch nie dieses Forum besucht hat.
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Maxe schrieb: > Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen). Deswegen war ich aber kein Rassist sondern uninformiert. Das habe ich dank dir nun nachgeholt. Der Begriff macht aus wissenschaftlicher Sicht keinen Sinn. Zitat Wiki: "Tatsächlich sind die Übergänge fließend und die genetische Durchmischung so weitgehend, dass das Rassenkonzept beim Menschen in den Wissenschaften heute keine Anwendung mehr findet" Eine Rechtfertigung des Begriffs aus Sicht von Werten und gesellschaftlichen Normen ist hiervon gänzlich unbetroffen. Es macht also keine Sinn mich Rassist zu nennen, nur weil ich den Begriff fälschlicherweise verwendete.
Sag ich doch, das war ein klassisches Eigentor. Der TO kann die Bewerbung dort vergessen. Man stellt doch keinen ein, der Internas aus dem Vorstellungsgespräch im Internet ausplaudert.
Yalu X. schrieb: > s reicht schon, wenn ein einziger, beliebiger Mitarbeiter dieser Firma > das liest. Der kennt natürlich diese Fangfrage seines Personalers, weil > er sie bei seiner eigenen Bewerbung ebenfalls beantworten durfte. > Amüsiert zeigt er den Thread seinem Bürokollegen: "Guck mal, der da hat > sich doch sicher bei uns beworben, oder? <grins>". Schnell wird das zum > Gesprächsthema beim Mittagessen, und über kurz oder lang bekommt es auch > der Personaler mit, auch wenn er noch nie dieses Forum besucht hat. Ich als Chef würde antworten: Was suchst du zur Arbeitszeit in diesem Thread dieses Forums? Hast du nix anderes zu tun? Abgesehen davon, sehr an den Haaren herbeigezogen deine Theorie.
Msd schrieb: > Ich als Chef würde antworten: Was suchst du zur Arbeitszeit in diesem > Thread dieses Forums? Hast du nix anderes zu tun? Der Mitarbeiter kann auch in der Pause oder ausserhalb der Arbeitszeit zuhause auf dem Forum gewesen sein.
>> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" > Antwort: "Mit dieser Frage haben Sie es leider endgültig verschissen" > Und Tschüss... Antwort: "Wenn ich ihnen jetzt direkt aufs Maul haue, was würden sie sagen?" :-D
Fabian H. schrieb: > Meine Antwort wäre "Probieren Sie es doch aus. ;-)" Oder besser: "Probieren wir es doch aus"
Antwort: "Als Chef sind Sie mir zu impulsiv! Viel Erfolg noch und auf Wiedersehen."
Du hast ein Date das echt OK lief. Sie fragt dich: 'Und wenn ich dich jetzt fragen würde ob wir zusammen kommen, würdest du ja sagen?' 5 Jahre später - Du stehst vor dem Standesbeamten (also der Moment der Vertragsunterzeichnung): Auf welche der genannten Antworten ist es möglich zurückzublicken?
Nick M. schrieb: > Antwort: Als Chef sind Sie mir zu impulsiv! Impulsiv würde ich das nicht nennen, aber die Frage gefällt mir nicht. Wenn das schon so anfängt und es Alternativen gibt, würde ich mich den Alternativen zuwenden.
Cäsar schrieb: > weil der Chef/Manager folgendes fragte Wenn es ein fachlicher Chef war: einfach ehrliche Frage, er braucht halt jemanden und er nimmt lieber den Spatz als auf Tauben zu warten. Wenn es ein HRler war:Versuch erst gar nicht, die krude Absicht zu ergründen. Du sollst was technisches machen, keine Psychopathen hüten. Und ja: natürlich gibt es gestörte, die hier mitlesen, den TO erkennen und ihm den Job versauen. Die Chance liegt zwar unter der vom Blitz getroffen zu werden, aber wenn doch, dann: Glück gehabt.
Diese geschlossene Frage strotzt ja nur so vor Intellekt. Ich versuche mir noch immer eine Person vorzustellen, die solch epische Fragen ersinnt. Hier eine Reihe ähnlich Ergüsse: Wollen Sie hier arbeiten? Arbeiten sie gut? Stimmt das alles in ihrem Arbeitszeugnis? Sind sie besser als alle anderen Bewerber? Wirklich? Haben sie sich noch woanders beworben? Mögen sie Fußball? Sind sie ein Teamplayer? Wollen sie ihr ganzes Leben hier arbeiten? Wenn sie heute im Lotto gewinnen, würden sie den Job noch haben wollen? Wenn sie wüssten, dass sie morgen sterben, würden sie trotzdem heute hier anfangen? Würden sie hier kündigen um einen besser bezahlten Job anzunehmen? Würden sie unser Unternehmen jemals verklagen? Bleiben sie zuhause wenn sie krank sind? Würden sie sich bei einem Streik beteiligen? Halten sie sich für beliebt? Schätzen sie die Arbeit von Gewerkschaften? Können sie sich vorstellen einen Betriebsrat zu gründen? Haben sie vor über ihr Gehalt zu verhandeln? Wollen sie Spaß bei der Arbeit haben? Arbeiten sie um Geld zu verdienen? Würden sie auch für weniger Gehalt hier anfangen? Wenn wir nächste Woche Insolvenz anmelden, halten sie dann noch zu uns? Würden sie mir eine Niere spenden? Wenn ich ihnen heute noch absage, bewerten sie uns dann schlecht im Internet? Wenn ich ihnen heute absage und in sieben Tagen doch zusage, würden sie dann noch hier anfangen wollen? Wenn ich ihren Hund überfahre, würden sie dann kündigen? Wenn ich Ihnen heute absage, fangen sie dann woanders an? Können sie sich vorstellen mich zu ersetzen? Lassen sie sich alles gefallen? Lügen sie manchmal? Haben sie eben gelogen? ...
Ing schrieb: > Hier eine Reihe ähnlich Ergüsse: Manche dieser Fragen wurden mir wirklich schon gestellt. Ebenso (in einem Bewerbungsbogen): - Gehören Sie einer Partei an und wenn ja, welcher? - Haben Sie Schulden? - Trinken Sie Alkohol und wenn ja, wie oft (täglich/Wochenende/selten) Alle diese Fragen habe ich einfach durchgestrichen und bin zum Entschluss gekommen, lieber eine andere Stelle zu suchen. Dass derlei Fragen garnicht erlaubt sind, wusste der Chef (Klitsche mit 10 MA) wohl nicht. Gruße, Serge
Cäsar schrieb: > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" > Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch > einfach meine Chancen verschlechtere, oder? Der wollte einfache nur wissen ob dir das Prinzip der "Preußischen Nacht" geläufig ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rische_Nacht Also nichts affektiv entscheiden sondern schwerwiegende Entscheidungen emotionslos und gründlich durchdenken, sich die Zeit nehmen die es braucht. Insofern hätte ein 'Nein' deine Chancen verbessert, denn wer will schon einen Mitarbeiter der sich mit billigen Verkäufertricks überrumpeln läst.
Ein klares Jein hätte ausgereicht. Den Job ist er jedenfalls los.
"Da muss ich erst meine Mutti fragen, die wartet draussen im Wagen." Personaler und kleine schmierige Chefs spielen sich gerne mit solchem Gewäsch auf und machen auf Küchenpsychologe. Solchen Blödsinn erlebt man heute nur noch selten selbst in trägen Konzernen ist man inzwischen auf den Trichter gekommen. Aber Anfang des Jahres hatte ich in so einer Klitsche in Heidelberg ein ähnliches Gespräch, da habe ich irgendwann nach der xten Blöd-Personalerfrage aus den immergleichen Hesse-Schrader-Schmierschriften gefragt ob das hier ein modernes Unternehmen ist oder ob man vor der Jahrtausendwende steckengeblieben ist. Dumme Gesichter, ja natürlich ist man modern, neue Rechner, schauen sie sich unsere Büros an... Da hat man gemerkt dass sie nicht kapiert hatten was ich meinte. Darauf fragte ich warum sie dann aktiv die Bewerber vergraulen mit ihren HR-Metoden aus den 90ern. Noch dümmere Gesichter, die HR-Tante hatte ne Fresse gezogen, die wäre mir am liebtsten mit dem nackten Arsch ins Gesicht gesprungen wie man hier sagt. Da habe ich dann nochmal kräftig in die Snackschale gegriffen den Kaffee ausgesoffen und mich verabschiedet. So muss man das heute machen, bei dem Überangebot an Stellen sitzt man als Bewerber am längeren Hebel, das haben einige Firmen noch nicht begriffen und immer noch die Flausen aus den 90ern im Kopf.
Cäsar schrieb: > Was will man damit bezwecken beim Bewerber? Weis ich wer/was/wann mit dir besprochen hat? > Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch > einfach meine Chancen verschlechtere, oder? Ja! > PS: Er hat natürlich nicht angerufen und mir eine Zusage gegeben. Ok, und warum frägst du jetzt hier rum?
Ich würde sagen: "klar da es ja eine Probezeit gibt und ich mein Arbeitsverhätnis beim alten AG erstmal ruhen lassen kann, kann ich Ihnen mal spontan zusagen." durch die Blume sagst du Ihnen dadurch sie sollen sich mal anstrengen sonst bist du wieder weg.
Cäsar schrieb: > In dem Moment konnte ich mit der Frage nicht viel anfangen und habe "Ja" > zu ihm gesagt. Und hättest du echt?
Serge W. schrieb: > - Trinken Sie Alkohol und wenn ja, wie oft (täglich/Wochenende/selten) Darauf kann man nur Antworten: Ich trinke nur sehr selten Alkohol, aber wenn, dann viel und das relativ oft.
Yalu X. schrieb: > Es reicht schon, wenn ein einziger, beliebiger Mitarbeiter dieser Firma > das liest. Der kennt natürlich diese Fangfrage seines Personalers, weil > er sie bei seiner eigenen Bewerbung ebenfalls beantworten durfte. > Amüsiert zeigt er den Thread seinem Bürokollegen: "Guck mal, der da hat > sich doch sicher bei uns beworben, oder? <grins>". Schnell wird das zum > Gesprächsthema beim Mittagessen, und über kurz oder lang bekommt es auch > der Personaler mit, auch wenn er noch nie dieses Forum besucht hat. Statistik ist jetzt aber nicht Deine größte Stärke, oder? ;-) Es werden jeden (Werk-)Tag Tausende an Vorstellungsgesprächen geführt. Das lässt es zweifelhaft erscheinen, dass man anhand einer einzigen Frage einen eindeutigen Rückschluss auf ein ganz bestimmtes Gespräch ziehen kann. Zudem sind viele Personaler eher unoriginell. Es gibt viele wiederkehrende Fragen, die man ohnehin überall hört. "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren", "Nennen Sie drei Stärken und drei Schwächen", bla bla bla... Alles schon tausendmal gehört. Auch die Frage nach der sofortigen Zusage wird ganz sicher nicht nur von einem Personaler genutzt, sondern von etlichen. Es gibt wahrscheinlich in ganz Deutschland keinen Personaler, der so super originell ist, als dass er als Einziger ganz allein Fragen stellt, die sonst keiner stellt. ;-)
Ich würde dem AG antworten.. Nein, ich würde fragen: "was von meinem Auftreten Sie zu dieser unüberlegten Handlung gebracht hat, mir sofort zuzusagen"
Wirtschaftsberater schrieb: > Der Mitarbeiter kann auch in der Pause oder ausserhalb der Arbeitszeit > zuhause auf dem Forum gewesen sein. Na klar, das ist natürlich noch plausibler! Ich schmeiß mich weg.
Mark B. schrieb: > > Eine mündliche Zusage ist wenig relevant. Aha. Auf gut Juristisch also "manchmal irgendwie nicht immer so richtig bindend, jedenfalls ganz dolle vielleicht!" Geht's noch? > Was zählt ist ein > Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben > wird. Erzähl mal woher Du das zu ahnen glauben wollen möchtest ... Ja, Schriftform ist besser. Und?
Mark B. schrieb: > Es werden jeden (Werk-)Tag Tausende an Vorstellungsgesprächen geführt. Die Resourcen, die dabei verbraucht werden, hätten wahrscheinlich zur Finanzierung der Grundrente gereicht.;) Serge W. schrieb: > Dass derlei Fragen garnicht erlaubt sind, wusste der Chef (Klitsche mit > 10 MA) wohl nicht. Da hätte ich Zweifel, weil Unkenntnis Abmahnanwälten das Kannonenfutter bietet, solchen Chefs kräftig zur Ader zu lassen. Eher kann man davon ausgehen, dass diese Geldsäcke sich so stark fühlen, dass sie glauben, keiner könnte Ihnen ans Bein pinkeln. Bis es mal richtig knallt.
Böser Onkel schrieb: > Eher kann man davon ausgehen, dass diese Geldsäcke sich so stark fühlen, > dass sie glauben, keiner könnte Ihnen ans Bein pinkeln. Michael, du läufst so langsam wieder Amok. Geh mal an die frische Luft und oder überleg dir, wie du deine Lebenssituation ändern kannst, damit du einen Weg aus deinen pauschalen Hassatacken findest. cheers, dein Coach!
Maxe schrieb: > Die Frage ist schon ein gewisser Test und damit ein Angriff. Am > Besten > humoristisch abwehren, wenn moeglich. > > "Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem > ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln. Tipp: Bloß NICHT schauspielern, wenn man das nicht kann. Das kommt nicht gut und führt ggf. dazu, dass man schonmal mit Minuspunkten in der Bude anfängt (wenn man anfängt), ohne sich dessen bewußt zu sein. Mal allen negativen, nur Böses unterstellen wollenden Postern (trostloses Leben, ständig hinter jeden Busch den größten Verbrecher aller Zeiten zu vermuten), zum Trotz: Ich verstehe die Situation einfach so, 1. dass dem AG die Zeit drängt - bzw. er die leidige Personalbeschaffung eh auf den Keks geht und er die Chance hätte, heute noch das Thema zu erledigen. und 2. er noch ein Pferdchen (sprich Bewerber) im Rennen hat, den er zwar eigentlich lieber hätte, der ihm aber noch nicht zugesagt hat. Er den also erstmal (und endgültig) kontaktiert, um Klarhait zu schaffen. Geht das schief, hat er ja noch dich, der ohne Probleme sofort anfangen könnte. Ich gehe mal davon aus, dass ihr schon über die Konditionen des AV gesprochen habt, es soweit klatr ist und dass die Bude nicht allzzu groß ist - weil dort geht halt vieles viel direkter.
Percy N. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Was zählt ist ein >> Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben >> wird. > > Erzähl mal woher Du das zu ahnen glauben wollen möchtest ... > Nun, wenigstens sollte der AG dem NachWG nachkommen, auch wenn das Ganze auf den ersten Blick ein eher zahnloser Papiertiger ist.
Paul P. schrieb: > Ich würde dem AG antworten.. > Nein, ich würde fragen: "was von meinem Auftreten Sie zu dieser > unüberlegten Handlung gebracht hat, mir sofort zuzusagen" Mann, bist du toll! Echt jetzt. Freitag halt.
Thomas O. schrieb: > Ich würde sagen: "klar da es ja eine Probezeit gibt und ich mein > Arbeitsverhätnis beim alten AG erstmal ruhen lassen kann, kann ich Ihnen > mal spontan zusagen." durch die Blume sagst du Ihnen dadurch sie sollen > sich mal anstrengen sonst bist du wieder weg. Thema verfehlt. Weil: Es ging um eine prinzipielle Zusage, nicht um die Zusage sofort anzufangen. Mit dieser Fehlleistung hättest du dir eine konkrete Antwort in der Art: "Entschuldigung, vergessen sie das, ich habe mich geirrt. Danke, wir melden uns" redlich verdient.
Cäsar schrieb: > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" Eigentlich eindeutig: Da gab es eine #1 und du warst die #2. Die #1 hatte aber selbst noch ein anderes Eisen im Feuer. Dann hat das mit der #1 doch noch geklappt, dann kann die #2 den Abflug machen.
Kris M. schrieb: > Kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Je nach Position des Jobs, > erwartet der Gegenüber ein schlagfertigen, humoristischen, oder > sonstigen Kommentar entsprechend der auszuführenden Position. > Das könnte zutreffen. Antesten. Mal sehen was kommt... > So dringend? Na da müssen wir aber nochmal über das Gehalt sprechen. Denkt: "Nein. Müssen wir nicht, das hat mir gerade noch gefehlt, dauernd um die Kohle quengeln - den letzten den ich entgegen meines Bauchgefühls eingestellt habe nervt immernoch regelmässig - und einer von der Sorte reicht mir (wenn ich den Chef nur dazu bringen würde, diesen Lowperformer endlich rauszuschmeißen). bei Lichte betrachtet ist es eigentlich nicht so dringend und ausserdem habe ich eh noch zwei Schäfchen im Rennen." Sagt: variante1: "Klar, da haben sie Recht, gute Arbeit hat halt ihren Preis, ich würde vorschlagen, dass wir darüber bei der nächsten Zusammenkunft reden, weil ich das noch mit dem Controlling abklären muss - wir haben da paar formelle Regeln im Haus, die ich einhalten muss - aber ein Problem dürfte das nicht sein." Denkt: "Raus jetzt, der nächste kommt schon in 10 Minuten, da ist ja jetzt kaum Zeit fürne Kippe und nen Kaffee " Variante2: Sagt "Ok, ich werde sehen, was ich da tun kann, wir würden uns dann bei ihnen melden, Auf Wiedersehen und gute Nachhausefahrt." Denkt: "Zeitverschwendung. Man bekommt nur noch geldgierige Typen aus der letzten Reihe (da wo schon lange keine Bänke mehr stehen) - noch nix abgeliefert aber schon Ansprüche stellen. Vielleicht sollten wir was an unserer Ausschreibung ändern, das kann ja so nicht mehr weitergehen. Den ganzen Tag nur solche Kompetenzsimulanten - mal sehen was der nächste bringt - den schmeiß ich sofort raus, wenn der um die Kohle monothematisch herumeiert, aber jetzt erstmal einen Kaffee" > Ich machs wie die alten Perser, sowas muss sich nüchtern und betrunken > gut anhören bevor ich zusage. Abreißkalendersprüche sind nur bedingt zur Lebensführung geeignet.
Cäsar schrieb: > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" Vielleicht ist da gar kein doppelter Boden in der Frage und die suchen ganz einfach dringend jemanden für die Stelle.
Cäsar schrieb: > Wisst ihr, ob es sich bei dieser Frage um eine Fangfrage > handelt? > Was will man damit bezwecken beim Bewerber? Das sind dumme, kindische Spielchen der Schmalspur- und Möchtegernpsychologen aus der HR und Geschäftsleitung. Such dir besser einen anderen Arbeitgeber, der diese dummen Spielchen nicht nötig hat.
peter schrieb: > Vielleicht ist da gar kein doppelter Boden in der Frage und die suchen > ganz einfach dringend jemanden für die Stelle. Wenn es so wäre, hätte er ihm gleich den Vertrag zur Ansicht mitgegeben, damit er ihn sich in Ruhe zu Hause durchlesen kann.
MeierKurt schrieb: > Percy N. schrieb: >> Mark B. schrieb: > >>> Was zählt ist ein >>> Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben >>> wird. >> >> Erzähl mal woher Du das zu ahnen glauben wollen möchtest ... >> > Nun, wenigstens sollte der AG dem NachWG nachkommen, auch wenn das Ganze > auf den ersten Blick ein eher zahnloser Papiertiger ist. Dass das NachwG einen wirksam abgeschlossenen Arbeitsvertrag zur Voraussetzung, nicht aber zur Rechtsfolge hat, ist aber schon klar, ja?
Cäsar schrieb: > Zum Ende hin wurde es jedoch komisch, weil der Chef/Manager folgendes > fragte: > > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" Ich würde antworten: Bei solchen wichtigen Entscheidungen nehme ich mir immer ein wenig Zeit, um das ganze zu bewerten. Einen Vertrag sollte niemand voreilig unterschreiben. Sofort zusagen bedeutet, Du hast keine bessere Alternative, aktuell oder noch ausstehend. Sofort zusagen, Du bist zu impulsiv, machst unüberlegte Entscheidungen bei wichtigen Dingen, obwohl es nicht eilt. Torsten R. schrieb: > Ich halte die Frage für schlicht unfair. Die Frage ist überraschend direkt, nicht unfair? Gibt es unfaire Fragen? Sie sind über 40 Jahre und nicht verheiratet, wie kommt es? Unfair? Antwort: Wenn das ein Kriterium für Ihre Firma ist, bin ich definitiv in der falschen Firma!
MeierKurt schrieb: > Ich verstehe die Situation einfach so, > 1. dass dem AG die Zeit drängt - bzw. er die leidige Personalbeschaffung > eh auf den Keks geht und er die Chance hätte, heute noch das Thema zu > erledigen. > und > 2. er noch ein Pferdchen (sprich Bewerber) im Rennen hat, den er zwar > eigentlich lieber hätte, der ihm aber noch nicht zugesagt hat. Er den > also erstmal (und endgültig) kontaktiert, um Klarhait zu schaffen. Geht > das schief, hat er ja noch dich, der ohne Probleme sofort anfangen > könnte. > > Ich gehe mal davon aus, dass ihr schon über die Konditionen des AV > gesprochen habt, es soweit klatr ist und dass die Bude nicht allzzu groß > ist - weil dort geht halt vieles viel direkter. Das klingt plausibel, danke dir! Die Konditionen wurden vorher nicht besprochen, nein. Das wäre jetzt der Folgeschritt, sollte ich genommen werden. Auch vielen Dank an die restlichen Schreiber in diesem Faden.
peter schrieb: > Vielleicht ist da gar kein doppelter Boden in der Frage und die suchen > ganz einfach dringend jemanden für die Stelle. Wenn das tatsächlich so war wäre das ein Grund abzusagen und ein anderes Angebot anzunehmen. Denn dann ist ein sehr stressiger Jobeinstieg ohne jegliche Form von Einarbeitung, dafür aber mit einer Menge leerer Versprechen (jaja, Sie bekommen dafür eine Schulung, aber fangen Sie erstmal an) so gut wie sicher. Ich denke auch, daß ein flotter Spruch die beste Antwort gewesen wäre. Wäre es ein kindisches Psychospielchen gewesen, hätte der TO sich nicht aufs Kreuz legen lassen. Wäre der Chef danach etwas verstimmt gewesen, so wäre ihm spätestens nach Feierabend klar geworden daß eine so kurzfristige Zusage sehr fordernd ist. Und falls ein flotter Spruch dann doch das Schiff versenkt hätte, hätte der TO da sowieso nicht arbeiten wollen.
Cäsar schrieb: > "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?" Ein paar korrekte Antworten wurden schon genannt. Erwartet wird: "Es freut mich, dass ich Sie in unserem Gespräch überzeugen konnte. Bei wichtigen Entscheidungen schlafe ich aber gerne nochmal eine Nacht drüber. Ich würde Ihnen eine verbindliche Antwort bis übermorgen zusichern. "
Ich schon wieder schrieb: > > Sie sind über 40 Jahre und nicht verheiratet, wie kommt es? > > Unfair? > Nö, unzulässig. =-> "Sind Sie etwa schwul??"
Beitrag #6157594 wurde von einem Moderator gelöscht.
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