Forum: Ausbildung, Studium & Beruf "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"


von Cäsar (Gast)


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Hallo Leute,

ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch und es lief so weit auch 
alles gut.
Zum Ende hin wurde es jedoch komisch, weil der Chef/Manager folgendes 
fragte:

"Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

In dem Moment konnte ich mit der Frage nicht viel anfangen und habe "Ja" 
zu ihm gesagt. Wisst ihr, ob es sich bei dieser Frage um eine Fangfrage 
handelt?
Was will man damit bezwecken beim Bewerber?

Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch 
einfach meine Chancen verschlechtere, oder?

PS: Er hat natürlich nicht angerufen und mir eine Zusage gegeben.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Ich halte die Frage für schlicht unfair.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Cäsar schrieb:
> Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch
> einfach meine Chancen verschlechtere, oder?

Eventuell. Aber mit der Veröffentloichung dieses Beitrags erreichst du
dasselbe, insofern spielt deine gestrige Antwort keine große Rolle mehr.

von Fabian H. (hdr)


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Meine Antwort wäre "Probieren Sie es doch aus. ;-)"

von Serge W. (Gast)


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Cäsar schrieb:
> Was will man damit bezwecken beim Bewerber?

Herausfinden, ob du noch andere Stellen offen hast oder wie viele 
Gedanken du dir bei einer wichtigen Entscheidung machst. Oder wie sehr 
du auf den Arbeitsplatz angewiesen bist (=weniger Gehalt)...

Ich wurde das auch schon gefragt und habe geantwortet: "Ich bin ein 
ehrlicher Mensch und habe noch mehrere Vorstellungsgeespräche. Es soll 
aber jede Firma die Chance bekommen, mich kennen zu lernen. Daher kann 
ich Ihnen kein spontanes "Ja" antworten, auch wenn die Stelle und Ihr 
Unternehmen mich sehr interessiert.

Wer den Satz für sich behalten möchte, darf ihn gerne haben ;)


Grüße, Serge

von ??? ?. (wookiee)


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Ich würde ein "ja" z.B. als jemanden werten,

1. der ohne die Fakten geprüft zu haben (Arbeitsvertrag) direkt dem 
Fragenden (bspw. Kunden) eine unüberlegte Antwort gibt.
2. der naiv auf das erstbeste Versprechen Dritter (bspw. Zuliefer) 
anspringt.

Ich bin kein Personaler, aber für mich wärs die falsche Antwort gewesen. 
¯\_(ツ)_/¯

: Bearbeitet durch User
von Wirtschaftsberater (Gast)


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Du hast es verkackt. Hättest sagen müssen dass du noch einige andere 
Eisen im Feuer hast..

von Msd (Gast)


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Cäsar schrieb:
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

Was ist daran so schwer einfach zu sagen, dass man das heutige Gespräch 
gerne nochmal überdenken will und sich natürlich kurzfristig wieder 
melden wird.

Ein AG der darauf hin druck aufbaut und und meint, "naja dann meinen sie 
es wohl nicht ernt", macht sich unglaubwürdig.

Lasst euch doch nicht so verarschen.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Antwort Ja: Der ist naiv und dumm und prüft nicht einmal den 
Arbeitsvertrag. So einen können wir nicht gebrauchen.

Antwort Nein: Das ist ein Pedant und Korinthenkacker. Wahrscheinlich 
vertraut er uns nicht, dabei ist der Arbeitsvertrag standardisiert. So 
einen misstrauischen Vogel stelle ich nicht ein.

von Maxe (Gast)


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Die Frage ist schon ein gewisser Test und damit ein Angriff. Am Besten 
humoristisch abwehren, wenn moeglich.

"Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem 
ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln.

Beitrag #6150797 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kris M. (kristijan_m148)


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Ja und Nein sind wohl die schlechtesten Antworten darauf...

Kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Je nach Position des Jobs, 
erwartet der Gegenüber ein schlagfertigen, humoristischen, oder 
sonstigen Kommentar entsprechend der auszuführenden Position.

So dringend? Na da müssen wir aber nochmal über das Gehalt sprechen.
Ich machs wie die alten Perser, sowas muss sich nüchtern und betrunken 
gut anhören bevor ich zusage.
etc PP

von Ansgar K. (malefiz)


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Vielleicht war es ja auch nur schlicht die Frage ob du mit dem Gehalt 
und anderen Konditionen zufrieden bist.

Und weniger tiefsinnig

von Msd (Gast)


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Maxe schrieb:
> "Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem
> ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln.

Überheblichkeit kommt immer gut!

Kris M. schrieb:
> So dringend? Na da müssen wir aber nochmal über das Gehalt sprechen.
> Ich machs wie die alten Perser, sowas muss sich nüchtern und betrunken
> gut anhören bevor ich zusage.

Rassen, Ausländer und Ethnien machen sich immer gut im ersten Gespräch!

Super Vorschläge von euch.

von Böser Onkel (Gast)


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Cäsar schrieb:
> Was will man damit bezwecken beim Bewerber?

Das der Bewerber seine Skepsis verliert und Blind einen
Knebelvertrag unterschreibt.
Vielleicht wollte er auch nur jemanden über den Tisch ziehen,
was ja quasi das selbe ist.

Arbeitgeber gestalten den Vorgang meist so, dass der Bewerber
sich anbietet und der Arbeitgeber die Freizügigkeit erhält,
Ja, Nein, Vielleicht oder "wir melden uns" (meist nie) sagen
kann. Sobald das Wunschgehalt vom Bewerber zur Sprache kommt,
ist der Drops gelutscht. Vom Arbeitgeber kommt meist nur Gejammer,
weil das alles zu teuer ist. Sollte es doch mal passen, wird
man es bald bereuen und andere Leute schlagen sich auf die Schulter,
bzw. reiben sich die Hände.
Dem Bewerber bleibt dann die Spucke weg, weil er gar nicht
begreift, was mit ihm da geschah.
Man wird quasi zur Lohnhure gemacht, der den Segen des Arbeitgebers
hat, ihn (den Arbeitgeber) reich zu machen.

Dafür braucht man sich weder Bewerben, noch Vorstellen.
Das geht auch per Telefon-Interview.

von Mark B. (markbrandis)


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Yalu X. schrieb:
> Cäsar schrieb:
>> Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch
>> einfach meine Chancen verschlechtere, oder?
>
> Eventuell. Aber mit der Veröffentloichung dieses Beitrags erreichst du
> dasselbe, insofern spielt deine gestrige Antwort keine große Rolle mehr.

Quatsch. Als ob jeder mikrocontroller.net lesen würde. Die meisten Leute 
in den Personalabteilungen kennen diese Webseite wahrscheinlich nicht 
einmal.

von Mark B. (markbrandis)


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Cäsar schrieb:
> Hallo Leute,
>
> ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch und es lief so weit auch
> alles gut.
> Zum Ende hin wurde es jedoch komisch, weil der Chef/Manager folgendes
> fragte:
>
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

Eine mündliche Zusage ist wenig relevant. Was zählt ist ein 
Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben 
wird.

von Kastanie (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> Vom Arbeitgeber kommt meist nur Gejammer,

Michael, du hast dich verschrieben!

Es sollte wohl heissen:
"Vom Bösen Onkel, vormals Dr. Who, ehemals Cerberus, anfangs Michael S. 
(technicans) kommt meist nur Gejammer."

@Cäsar,
du kannst gerne unter diesen Namen (das ist nur ein Auszug; kurzzeitige 
zwischen-Nicks habe ich nicht aufgeführt) mal etwas im Forumsarchiv 
stöbern und wirst feststellen, dass er einen generellen Hass gegen alle 
Arbeitgeber, Personaler, Frauen und Vorgesetzte hat und sich daher seit 
über einem Jahrzehnt hier autistisch schimpfend einigelt.
Darum kann er dir kein halbwegs neutrales Urteil geben, sondern 
projeziert seinen eisernen Hass auf alle anderen.

Ich finde diese Frage im Vorstellungsgespräch auch mächtig daneben.
Aber jetzt ist es eh schon zu spät.

von Bachus (Gast)


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Cäsar schrieb:
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

Antwort: "Mit dieser Frage haben Sie es leider endgültig verschissen" 
Und Tschüss...

Auf solche Personaler-Psychoscheiss hätte ich keinen Bock. Wenn eine 
Firma sowas nötig hat gerne, aber ohne mich.

von Theor (Gast)


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Oder den Spiess einfach umdrehen: "Würden Sie denn heute noch zusagen, 
wenn ich darauf Ja sage?"

von Maxe (Gast)


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Msd schrieb:
> Maxe schrieb:
>> "Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem
>> ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln.
> Überheblichkeit kommt immer gut!
Das nennt sich Selbsbewusstsein. Die Arbeitgeber moegen das.


Msd schrieb im Beitrag #6150828
> Rassen
Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen).

von Theor (Gast)


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Oder etwas verbindlicher:

Ich pflege mich, soweit es möglich ist, auf Grund von konkreten und 
verbindlichen Aussagen und Informationen zu entscheiden. Das halte ich 
für Ükonomisch. Da Sie auf mich einen rationalen Eindruck machen, denke 
ich, Sie würden von mir genau das erwarten.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Maxe schrieb:
> Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen).

Wie kann es Rassisten geben wenn es keine Rassen gibt?

von Theor (Gast)


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Wirtschaftsberater schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen).
>
> Wie kann es Rassisten geben wenn es keine Rassen gibt?

So wie man Fragen stellen kann, die keine sind.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Mark B. schrieb:
>> Eventuell. Aber mit der Veröffentloichung dieses Beitrags erreichst du
>> dasselbe, insofern spielt deine gestrige Antwort keine große Rolle mehr.
>
> Quatsch. Als ob jeder mikrocontroller.net lesen würde.

Nicht jeder, aber einige.

> Die meisten Leute in den Personalabteilungen kennen diese Webseite
> wahrscheinlich nicht einmal.

Müssen sie auch gar nicht.

Es reicht schon, wenn ein einziger, beliebiger Mitarbeiter dieser Firma
das liest. Der kennt natürlich diese Fangfrage seines Personalers, weil
er sie bei seiner eigenen Bewerbung ebenfalls beantworten durfte.
Amüsiert zeigt er den Thread seinem Bürokollegen: "Guck mal, der da hat
sich doch sicher bei uns beworben, oder? <grins>". Schnell wird das zum
Gesprächsthema beim Mittagessen, und über kurz oder lang bekommt es auch
der Personaler mit, auch wenn er noch nie dieses Forum besucht hat.

: Bearbeitet durch Moderator
von Msd (Gast)


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Maxe schrieb:
> Rassist! Es gibt keine Rassen (bei den Menschen).

Deswegen war ich aber kein Rassist sondern uninformiert. Das habe ich 
dank dir nun nachgeholt.

Der Begriff macht aus wissenschaftlicher Sicht keinen Sinn. Zitat Wiki: 
"Tatsächlich sind die Übergänge fließend und die genetische 
Durchmischung so weitgehend, dass das Rassenkonzept beim Menschen in den 
Wissenschaften heute keine Anwendung mehr findet"

Eine Rechtfertigung des Begriffs aus Sicht von Werten und 
gesellschaftlichen Normen ist hiervon gänzlich unbetroffen.

Es macht also keine Sinn mich Rassist zu nennen, nur weil ich den 
Begriff fälschlicherweise verwendete.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Sag ich doch, das war ein klassisches Eigentor. Der TO kann die 
Bewerbung dort vergessen. Man stellt doch keinen ein, der Internas aus 
dem Vorstellungsgespräch im Internet ausplaudert.

von Msd (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> s reicht schon, wenn ein einziger, beliebiger Mitarbeiter dieser Firma
> das liest. Der kennt natürlich diese Fangfrage seines Personalers, weil
> er sie bei seiner eigenen Bewerbung ebenfalls beantworten durfte.
> Amüsiert zeigt er den Thread seinem Bürokollegen: "Guck mal, der da hat
> sich doch sicher bei uns beworben, oder? <grins>". Schnell wird das zum
> Gesprächsthema beim Mittagessen, und über kurz oder lang bekommt es auch
> der Personaler mit, auch wenn er noch nie dieses Forum besucht hat.

Ich als Chef würde antworten: Was suchst du zur Arbeitszeit in diesem 
Thread dieses Forums? Hast du nix anderes zu tun?

Abgesehen davon, sehr an den Haaren herbeigezogen deine Theorie.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Msd schrieb:
> Ich als Chef würde antworten: Was suchst du zur Arbeitszeit in diesem
> Thread dieses Forums? Hast du nix anderes zu tun?

Der Mitarbeiter kann auch in der Pause oder ausserhalb der Arbeitszeit 
zuhause auf dem Forum gewesen sein.

von NN (Gast)


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>> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

> Antwort: "Mit dieser Frage haben Sie es leider endgültig verschissen"
> Und Tschüss...

Antwort: "Wenn ich ihnen jetzt direkt aufs Maul haue, was würden
sie sagen?" :-D

von Gerald K. (geku)


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Fabian H. schrieb:
> Meine Antwort wäre "Probieren Sie es doch aus. ;-)"

Oder besser: "Probieren wir es doch aus"

von Nick M. (Gast)


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Antwort:
"Als Chef sind Sie mir zu impulsiv! Viel Erfolg noch und auf 
Wiedersehen."

von Fabian M. (fabian_m98)


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Du hast ein Date das echt OK lief. Sie fragt dich:
'Und wenn ich dich jetzt fragen würde ob wir zusammen kommen, würdest du 
ja sagen?'

5 Jahre später - Du stehst vor dem Standesbeamten (also der Moment der 
Vertragsunterzeichnung): Auf welche der genannten Antworten ist es 
möglich zurückzublicken?

von Nick M. (Gast)


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Fabian M. schrieb:
> Du stehst vor dem Standesbeamten ...

Macht der auch Scheidungen?

von Ulf R. (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Antwort: Als Chef sind Sie mir zu impulsiv!
Impulsiv würde ich das nicht nennen, aber die Frage gefällt mir nicht.
Wenn das schon so anfängt und es Alternativen gibt, würde ich mich den 
Alternativen zuwenden.

von A. S. (Gast)


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Cäsar schrieb:
> weil der Chef/Manager folgendes fragte

Wenn es ein fachlicher Chef war: einfach ehrliche Frage, er braucht halt 
jemanden und er nimmt lieber den Spatz als auf Tauben zu warten.

Wenn es ein HRler war:Versuch erst gar nicht, die krude Absicht zu 
ergründen. Du sollst was technisches machen, keine Psychopathen hüten.

Und ja: natürlich gibt es gestörte, die hier mitlesen, den TO erkennen 
und ihm den Job versauen. Die Chance liegt zwar unter der vom Blitz 
getroffen zu werden, aber wenn doch, dann: Glück gehabt.

von Ing (Gast)


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Diese geschlossene Frage strotzt ja nur so vor Intellekt. Ich versuche 
mir noch immer eine Person vorzustellen, die solch epische Fragen 
ersinnt. Hier eine Reihe ähnlich Ergüsse:

Wollen Sie hier arbeiten?
Arbeiten sie gut?
Stimmt das alles in ihrem Arbeitszeugnis?
Sind sie besser als alle anderen Bewerber?
Wirklich?
Haben sie sich noch woanders beworben?
Mögen sie Fußball?
Sind sie ein Teamplayer?
Wollen sie ihr ganzes Leben hier arbeiten?
Wenn sie heute im Lotto gewinnen, würden sie den Job noch haben wollen?
Wenn sie wüssten, dass sie morgen sterben, würden sie trotzdem heute 
hier anfangen?
Würden sie hier kündigen um einen besser bezahlten Job anzunehmen?
Würden sie unser Unternehmen jemals verklagen?
Bleiben sie zuhause wenn sie krank sind?
Würden sie sich bei einem Streik beteiligen?
Halten sie sich für beliebt?
Schätzen sie die Arbeit von Gewerkschaften?
Können sie sich vorstellen einen Betriebsrat zu gründen?
Haben sie vor über ihr Gehalt zu verhandeln?
Wollen sie Spaß bei der Arbeit haben?
Arbeiten sie um Geld zu verdienen?
Würden sie auch für weniger Gehalt hier anfangen?
Wenn wir nächste Woche Insolvenz anmelden, halten sie dann noch zu uns?
Würden sie mir eine Niere spenden?
Wenn ich ihnen heute noch absage, bewerten sie uns dann schlecht im 
Internet?
Wenn ich ihnen heute absage und in sieben Tagen doch zusage, würden sie 
dann noch hier anfangen wollen?
Wenn ich ihren Hund überfahre, würden sie dann kündigen?
Wenn ich Ihnen heute absage, fangen sie dann woanders an?
Können sie sich vorstellen mich zu ersetzen?
Lassen sie sich alles gefallen?
Lügen sie manchmal?
Haben sie eben gelogen?
...

von Serge W. (Gast)


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Ing schrieb:
> Hier eine Reihe ähnlich Ergüsse:

Manche dieser Fragen wurden mir wirklich schon gestellt.

Ebenso (in einem Bewerbungsbogen):

- Gehören Sie einer Partei an und wenn ja, welcher?
- Haben Sie Schulden?
- Trinken Sie Alkohol und wenn ja, wie oft (täglich/Wochenende/selten)

Alle diese Fragen habe ich einfach durchgestrichen und bin zum 
Entschluss gekommen, lieber eine andere Stelle zu suchen.

Dass derlei Fragen garnicht erlaubt sind, wusste der Chef (Klitsche mit 
10 MA) wohl nicht.


Gruße, Serge

von Charakterformer (Gast)


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Cäsar schrieb:
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

> Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch
> einfach meine Chancen verschlechtere, oder?

Der wollte einfache nur wissen ob dir das Prinzip der "Preußischen 
Nacht" geläufig ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rische_Nacht

Also nichts affektiv entscheiden sondern schwerwiegende Entscheidungen 
emotionslos und gründlich durchdenken, sich die Zeit nehmen die es 
braucht.

Insofern hätte ein 'Nein' deine Chancen verbessert, denn wer will schon 
einen Mitarbeiter der sich mit billigen Verkäufertricks überrumpeln 
läst.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Ein klares Jein hätte ausgereicht. Den Job ist er jedenfalls los.

von Bachus (Gast)


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"Da muss ich erst meine Mutti fragen, die wartet draussen im Wagen."

Personaler und kleine schmierige Chefs spielen sich gerne mit solchem 
Gewäsch auf und machen auf Küchenpsychologe. Solchen Blödsinn erlebt man 
heute nur noch selten selbst in trägen Konzernen ist man inzwischen auf 
den Trichter gekommen. Aber Anfang des Jahres hatte ich in so einer 
Klitsche in Heidelberg ein ähnliches Gespräch, da habe ich irgendwann 
nach der xten Blöd-Personalerfrage aus den immergleichen 
Hesse-Schrader-Schmierschriften gefragt ob das hier ein modernes 
Unternehmen ist oder ob man vor der Jahrtausendwende steckengeblieben 
ist. Dumme Gesichter, ja natürlich ist man modern, neue Rechner, schauen 
sie sich unsere Büros an... Da hat man gemerkt dass sie nicht kapiert 
hatten was ich meinte. Darauf fragte ich warum sie dann aktiv die 
Bewerber vergraulen mit ihren HR-Metoden aus den 90ern. Noch dümmere 
Gesichter, die HR-Tante hatte ne Fresse gezogen, die wäre mir am 
liebtsten mit dem nackten Arsch ins Gesicht gesprungen wie man hier 
sagt. Da habe ich dann nochmal kräftig in die Snackschale gegriffen den 
Kaffee ausgesoffen und mich verabschiedet. So muss man das heute machen, 
bei dem Überangebot an Stellen sitzt man als Bewerber am längeren Hebel, 
das haben einige Firmen noch nicht begriffen und immer noch die Flausen 
aus den 90ern im Kopf.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cäsar schrieb:
> Was will man damit bezwecken beim Bewerber?
Weis ich wer/was/wann mit dir besprochen hat?

> Für mich ist es so, dass wenn ich mit "Nein" antworte, ich mir doch
> einfach meine Chancen verschlechtere, oder?
Ja!

> PS: Er hat natürlich nicht angerufen und mir eine Zusage gegeben.

Ok, und warum frägst du jetzt hier rum?

von Thomas (kosmos)


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Ich würde sagen: "klar da es ja eine Probezeit gibt und ich mein 
Arbeitsverhätnis beim alten AG erstmal ruhen lassen kann, kann ich Ihnen 
mal spontan zusagen." durch die Blume sagst du Ihnen dadurch sie sollen 
sich mal anstrengen sonst bist du wieder weg.

von Heiko L. (zer0)


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Cäsar schrieb:
> In dem Moment konnte ich mit der Frage nicht viel anfangen und habe "Ja"
> zu ihm gesagt.

Und hättest du echt?

von Christian B. (luckyfu)


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Serge W. schrieb:
> - Trinken Sie Alkohol und wenn ja, wie oft (täglich/Wochenende/selten)

Darauf kann man nur Antworten: Ich trinke nur sehr selten Alkohol, aber 
wenn, dann viel und das relativ oft.

von Mark B. (markbrandis)


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Yalu X. schrieb:
> Es reicht schon, wenn ein einziger, beliebiger Mitarbeiter dieser Firma
> das liest. Der kennt natürlich diese Fangfrage seines Personalers, weil
> er sie bei seiner eigenen Bewerbung ebenfalls beantworten durfte.
> Amüsiert zeigt er den Thread seinem Bürokollegen: "Guck mal, der da hat
> sich doch sicher bei uns beworben, oder? <grins>". Schnell wird das zum
> Gesprächsthema beim Mittagessen, und über kurz oder lang bekommt es auch
> der Personaler mit, auch wenn er noch nie dieses Forum besucht hat.

Statistik ist jetzt aber nicht Deine größte Stärke, oder? ;-)

Es werden jeden (Werk-)Tag Tausende an Vorstellungsgesprächen geführt. 
Das lässt es zweifelhaft erscheinen, dass man anhand einer einzigen 
Frage einen eindeutigen Rückschluss auf ein ganz bestimmtes Gespräch 
ziehen kann.

Zudem sind viele Personaler eher unoriginell. Es gibt viele 
wiederkehrende Fragen, die man ohnehin überall hört. "Wo sehen Sie sich 
in fünf Jahren", "Nennen Sie drei Stärken und drei Schwächen", bla bla 
bla... Alles schon tausendmal gehört. Auch die Frage nach der sofortigen 
Zusage wird ganz sicher nicht nur von einem Personaler genutzt, sondern 
von etlichen.

Es gibt wahrscheinlich in ganz Deutschland keinen Personaler, der so 
super originell ist, als dass er als Einziger ganz allein Fragen stellt, 
die sonst keiner stellt. ;-)

von Paul P. (kater_karlo)


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Ich würde dem AG  antworten..
Nein, ich würde fragen: "was  von meinem Auftreten Sie zu dieser 
unüberlegten Handlung gebracht hat, mir sofort zuzusagen"

von Msd (Gast)


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Wirtschaftsberater schrieb:
> Der Mitarbeiter kann auch in der Pause oder ausserhalb der Arbeitszeit
> zuhause auf dem Forum gewesen sein.

Na klar, das ist natürlich noch plausibler! Ich schmeiß mich weg.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mark B. schrieb:

>
> Eine mündliche Zusage ist wenig relevant.

Aha. Auf gut Juristisch also "manchmal irgendwie nicht immer so richtig 
bindend, jedenfalls ganz dolle vielleicht!"

Geht's noch?

> Was zählt ist ein
> Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben
> wird.

Erzähl mal  woher Du das zu ahnen glauben wollen möchtest ...

Ja, Schriftform ist besser. Und?

von Böser Onkel (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Es werden jeden (Werk-)Tag Tausende an Vorstellungsgesprächen geführt.

Die Resourcen, die dabei verbraucht werden, hätten wahrscheinlich
zur Finanzierung der Grundrente gereicht.;)

Serge W. schrieb:
> Dass derlei Fragen garnicht erlaubt sind, wusste der Chef (Klitsche mit
> 10 MA) wohl nicht.

Da hätte ich Zweifel, weil Unkenntnis Abmahnanwälten das Kannonenfutter
bietet, solchen Chefs kräftig zur Ader zu lassen.

Eher kann man davon ausgehen, dass diese Geldsäcke sich so stark fühlen,
dass sie glauben, keiner könnte Ihnen ans Bein pinkeln. Bis es mal
richtig knallt.

von Kastanie (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> Eher kann man davon ausgehen, dass diese Geldsäcke sich so stark fühlen,
> dass sie glauben, keiner könnte Ihnen ans Bein pinkeln.

Michael,
du läufst so langsam wieder Amok.
Geh mal an die frische Luft und oder überleg dir, wie du deine 
Lebenssituation ändern kannst, damit du einen Weg aus deinen pauschalen 
Hassatacken findest.

cheers,
dein Coach!

von MeierKurt (Gast)


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Maxe schrieb:
> Die Frage ist schon ein gewisser Test und damit ein Angriff. Am
> Besten
> humoristisch abwehren, wenn moeglich.
>
> "Was, das geht aber schnell. Heisst das, ich bin eingestellt?" in einem
> ironisch erstaunten Unterton kombiniert mit Laecheln.

Tipp: Bloß NICHT schauspielern, wenn man das nicht kann. Das kommt nicht 
gut und führt ggf. dazu, dass man schonmal mit Minuspunkten in der Bude 
anfängt (wenn man anfängt), ohne sich dessen bewußt zu sein.

Mal allen negativen, nur Böses unterstellen wollenden Postern 
(trostloses Leben, ständig hinter jeden Busch den größten Verbrecher 
aller Zeiten zu vermuten), zum Trotz:

Ich verstehe die Situation einfach so,
1. dass dem AG die Zeit drängt - bzw. er die leidige Personalbeschaffung 
eh auf den Keks geht und er die Chance hätte, heute noch das Thema zu 
erledigen.
und
2. er noch ein Pferdchen (sprich Bewerber) im Rennen hat, den er zwar 
eigentlich lieber hätte, der ihm aber noch nicht zugesagt hat. Er den 
also erstmal (und endgültig) kontaktiert, um Klarhait zu schaffen. Geht 
das schief, hat er ja noch dich, der ohne Probleme sofort anfangen 
könnte.

Ich gehe mal davon aus, dass ihr schon über die Konditionen des AV 
gesprochen habt, es soweit klatr ist und dass die Bude nicht allzzu groß 
ist - weil dort geht halt vieles viel direkter.

von MeierKurt (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Mark B. schrieb:

>> Was zählt ist ein
>> Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben
>> wird.
>
> Erzähl mal  woher Du das zu ahnen glauben wollen möchtest ...
>
Nun, wenigstens sollte der AG dem NachWG nachkommen, auch wenn das Ganze 
auf den ersten Blick ein eher zahnloser Papiertiger ist.

von MeierKurt (Gast)


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Paul P. schrieb:
> Ich würde dem AG  antworten..
> Nein, ich würde fragen: "was  von meinem Auftreten Sie zu dieser
> unüberlegten Handlung gebracht hat, mir sofort zuzusagen"

Mann, bist du toll!
Echt jetzt. Freitag halt.

von MeierKurt (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Ich würde sagen: "klar da es ja eine Probezeit gibt und ich mein
> Arbeitsverhätnis beim alten AG erstmal ruhen lassen kann, kann ich Ihnen
> mal spontan zusagen." durch die Blume sagst du Ihnen dadurch sie sollen
> sich mal anstrengen sonst bist du wieder weg.

Thema verfehlt.
Weil: Es ging um eine prinzipielle Zusage, nicht um die Zusage sofort 
anzufangen.
Mit dieser Fehlleistung hättest du dir eine konkrete Antwort in der Art:
"Entschuldigung, vergessen sie das, ich habe mich geirrt. Danke, wir 
melden uns" redlich verdient.

von Mike P. (Gast)


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Cäsar schrieb:
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

Eigentlich eindeutig: Da gab es eine #1 und du warst die #2. Die #1 
hatte aber selbst noch ein anderes Eisen im Feuer. Dann hat das mit der 
#1 doch noch geklappt, dann kann die #2 den Abflug machen.

von MeierKurt (Gast)


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Kris M. schrieb:

> Kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Je nach Position des Jobs,
> erwartet der Gegenüber ein schlagfertigen, humoristischen, oder
> sonstigen Kommentar entsprechend der auszuführenden Position.
>
Das könnte zutreffen. Antesten. Mal sehen was kommt...

> So dringend? Na da müssen wir aber nochmal über das Gehalt sprechen.

Denkt:
"Nein. Müssen wir nicht, das hat mir gerade noch gefehlt, dauernd um die 
Kohle quengeln - den letzten den ich entgegen meines Bauchgefühls 
eingestellt habe nervt immernoch regelmässig - und einer von der Sorte 
reicht mir (wenn ich den Chef nur dazu bringen würde, diesen 
Lowperformer endlich rauszuschmeißen).
bei Lichte betrachtet ist es eigentlich nicht so dringend und ausserdem 
habe ich eh noch zwei Schäfchen im Rennen."

Sagt:
variante1:
"Klar, da haben sie Recht, gute Arbeit hat halt ihren Preis, ich würde 
vorschlagen, dass wir darüber bei der nächsten Zusammenkunft reden, weil 
ich das noch mit dem Controlling abklären muss - wir haben da paar 
formelle Regeln im Haus, die ich einhalten muss - aber ein Problem 
dürfte das nicht sein."
Denkt: "Raus jetzt, der nächste kommt schon in 10 Minuten, da ist ja 
jetzt kaum Zeit fürne Kippe und nen Kaffee "

Variante2:
Sagt
"Ok, ich werde sehen, was ich da tun kann, wir würden uns dann bei ihnen 
melden, Auf Wiedersehen und gute Nachhausefahrt."

Denkt:
"Zeitverschwendung. Man bekommt nur noch geldgierige Typen aus der 
letzten Reihe (da wo schon lange keine Bänke mehr stehen) - noch nix 
abgeliefert aber schon Ansprüche stellen.
Vielleicht sollten wir was an unserer Ausschreibung ändern, das kann ja 
so nicht mehr weitergehen. Den ganzen Tag nur solche Kompetenzsimulanten 
- mal sehen was der nächste bringt  - den schmeiß ich sofort raus, wenn 
der um die Kohle monothematisch herumeiert, aber jetzt erstmal einen 
Kaffee"

> Ich machs wie die alten Perser, sowas muss sich nüchtern und betrunken
> gut anhören bevor ich zusage.

Abreißkalendersprüche sind nur bedingt zur Lebensführung geeignet.

von peter (Gast)


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Cäsar schrieb:
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

Vielleicht ist da gar kein doppelter Boden in der Frage und die suchen 
ganz einfach dringend jemanden für die Stelle.

von F. B. (finanzberater)


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Cäsar schrieb:
> Wisst ihr, ob es sich bei dieser Frage um eine Fangfrage
> handelt?
> Was will man damit bezwecken beim Bewerber?

Das sind dumme, kindische Spielchen der Schmalspur- und 
Möchtegernpsychologen aus der HR und Geschäftsleitung. Such dir besser 
einen anderen Arbeitgeber, der diese dummen Spielchen nicht nötig hat.

von F. B. (finanzberater)


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peter schrieb:
> Vielleicht ist da gar kein doppelter Boden in der Frage und die suchen
> ganz einfach dringend jemanden für die Stelle.

Wenn es so wäre, hätte er ihm gleich den Vertrag zur Ansicht mitgegeben, 
damit er ihn sich in Ruhe zu Hause durchlesen kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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MeierKurt schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>
>>> Was zählt ist ein
>>> Arbeitsvertrag in Schriftform, der von beiden Seiten unterschrieben
>>> wird.
>>
>> Erzähl mal  woher Du das zu ahnen glauben wollen möchtest ...
>>
> Nun, wenigstens sollte der AG dem NachWG nachkommen, auch wenn das Ganze
> auf den ersten Blick ein eher zahnloser Papiertiger ist.

Dass das NachwG einen wirksam abgeschlossenen Arbeitsvertrag zur 
Voraussetzung, nicht aber zur Rechtsfolge hat,  ist aber schon klar, ja?

von Ich schon wieder (Gast)


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Cäsar schrieb:
> Zum Ende hin wurde es jedoch komisch, weil der Chef/Manager folgendes
> fragte:
>
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

Ich würde antworten:
Bei solchen wichtigen Entscheidungen nehme ich mir immer ein wenig Zeit, 
um das ganze zu bewerten.
Einen Vertrag sollte niemand voreilig unterschreiben.

Sofort zusagen bedeutet, Du hast keine bessere Alternative, aktuell oder 
noch ausstehend.
Sofort zusagen, Du bist zu impulsiv, machst unüberlegte Entscheidungen 
bei wichtigen Dingen, obwohl es nicht eilt.


Torsten R. schrieb:
> Ich halte die Frage für schlicht unfair.

Die Frage ist überraschend direkt, nicht unfair?
Gibt es unfaire Fragen?

Sie sind über 40 Jahre und nicht verheiratet, wie kommt es?

Unfair?

Antwort: Wenn das ein Kriterium für Ihre Firma ist, bin ich definitiv in 
der falschen Firma!

von Cäsar (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Ich verstehe die Situation einfach so,
> 1. dass dem AG die Zeit drängt - bzw. er die leidige Personalbeschaffung
> eh auf den Keks geht und er die Chance hätte, heute noch das Thema zu
> erledigen.
> und
> 2. er noch ein Pferdchen (sprich Bewerber) im Rennen hat, den er zwar
> eigentlich lieber hätte, der ihm aber noch nicht zugesagt hat. Er den
> also erstmal (und endgültig) kontaktiert, um Klarhait zu schaffen. Geht
> das schief, hat er ja noch dich, der ohne Probleme sofort anfangen
> könnte.
>
> Ich gehe mal davon aus, dass ihr schon über die Konditionen des AV
> gesprochen habt, es soweit klatr ist und dass die Bude nicht allzzu groß
> ist - weil dort geht halt vieles viel direkter.

Das klingt plausibel, danke dir! Die Konditionen wurden vorher nicht 
besprochen, nein. Das wäre jetzt der Folgeschritt, sollte ich genommen 
werden.

Auch vielen Dank an die restlichen Schreiber in diesem Faden.

von Wühlhase (Gast)


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peter schrieb:
> Vielleicht ist da gar kein doppelter Boden in der Frage und die suchen
> ganz einfach dringend jemanden für die Stelle.

Wenn das tatsächlich so war wäre das ein Grund abzusagen und ein anderes 
Angebot anzunehmen. Denn dann ist ein sehr stressiger Jobeinstieg ohne 
jegliche Form von Einarbeitung, dafür aber mit einer Menge leerer 
Versprechen (jaja, Sie bekommen dafür eine Schulung, aber fangen Sie 
erstmal an) so gut wie sicher.

Ich denke auch, daß ein flotter Spruch die beste Antwort gewesen wäre.
Wäre es ein kindisches Psychospielchen gewesen, hätte der TO sich nicht 
aufs Kreuz legen lassen. Wäre der Chef danach etwas verstimmt gewesen, 
so wäre ihm spätestens nach Feierabend klar geworden daß eine so 
kurzfristige Zusage sehr fordernd ist.
Und falls ein flotter Spruch dann doch das Schiff versenkt hätte, hätte 
der TO da sowieso nicht arbeiten wollen.

von HR Pro (Gast)


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Cäsar schrieb:
> "Wenn ich Ihnen heute noch zusage, würden sie Ja sagen?"

Ein paar korrekte Antworten wurden schon genannt. Erwartet wird:

"Es freut mich, dass ich Sie in unserem Gespräch überzeugen konnte. Bei 
wichtigen Entscheidungen schlafe ich aber gerne nochmal eine Nacht 
drüber. Ich würde Ihnen eine verbindliche Antwort bis übermorgen 
zusichern. "

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich schon wieder schrieb:
>
> Sie sind über 40 Jahre und nicht verheiratet, wie kommt es?
>
> Unfair?
>
Nö, unzulässig. =-> "Sind Sie etwa schwul??"

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