Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ausbildung Stadtwerke ja oder nein?


von Sinem M. (Firma: Stadtwerke) (keks1)


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Hey ihr Lieben :)

Also ich mache momentan mein Abitur, und werde im August meine 
Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Stadtwerke beginnen.

Ich weiß, dass es Leute gibt, die die Ausbildung mit einem 
Realschulabschluss machen, deswegen komme ich mir mit meinem Abi 
„veräppelt“ vor, jedoch nimmt die Stadtwerke denke ich nur Leute mit 
Abitur an.

Wenn alles gut läuft möchte ich eine Weiterbildung als Fachwirt oder 
Betriebswirt absolvieren, wodurch ja mein Gehalt steigen würde.. ich 
wollte eigentlich die Ausbildung Industriekauffrau machen, jedoch habe 
ich mich für den öffentlichen Dienst entschieden und die Berufe ähneln 
sich ja sehr.

Stadtwerke bezahlt ja nach Tv-v.. ich würde gerne Erfahrungsberichte 
hören oder Meinungen. Was hält ihr von der Ausbildung im öffentlichen 
Dienst? Welche Vorteile hat dies? Würdet ihr es trotz einem Abitur 
machen?

Vielen Dank!

von ACDC (Gast)


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Sinem M. schrieb:
> Also ich mache momentan mein Abitur, und werde im August meine
> Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Stadtwerke beginnen.

-- Zu blöd für Studium
oder
-- Zu schlecht für Studium
oder
-- Zu faul für Studium

Wer reguläres Abitur hat, der geht Studieren.

einen sicheren Job gibt es bei den Stadtwerken nicht mehr.
Falls dass die Intention war.

von ACDC (Gast)


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Sinem M. schrieb:
> Was hält ihr von der Ausbildung im öffentlichen
> Dienst?

Nur wenn:

Die Verbeamtung garantiert ist.....

von Sinem M. (Firma: Stadtwerke) (keks1)


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ACDC schrieb:
> Sinem M. schrieb:
> Also ich mache momentan mein Abitur, und werde im August meine
> Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Stadtwerke beginnen.
>
> -- Zu blöd für Studium
> oder
> -- Zu schlecht für Studium
> oder
> -- Zu faul für Studium
>
> Wer reguläres Abitur hat, der geht Studieren.
>
> einen sicheren Job gibt es bei den Stadtwerken nicht mehr.
> Falls dass die Intention war.


Ich weiß nicht genau was ich studieren möchte, deswegen bevorzuge ich 
erstmal eine Ausbildung. Und danach eventuell Weiterqualifizieren. Wieso 
hat die stadtwerke denn keine Zukunft? Gehört doch zu der Stadt?

von Hans (Gast)


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Seltenen einen dämlicheren Kommentar als den von ACDC gelesen. Man muss 
machen woran man Freude hat, egal ob das Maurer oder Bauingenieur ist

von ACDC (Gast)


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Sinem M. schrieb:
> Ich weiß nicht genau was ich studieren möchte,

Dann nimm BWL und dann kannste ja wechseln.

von NRWler (Gast)


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Hallo Sinem,

dir werden vermutlich sehr viele aus Reflex abraten, dass es ja ÖD ist. 
Das ist nur teilweise richtig, zumal viele Stadtwerke eh 
Teilprivatisiert sind.

Ich selbst bin in einem sehr grossen Stadtwerk und habe dort meine 
Ausbildung gemacht und dort nebenbei studiert. Ich habe es nie bereut, 
zumal ich mich in der IT als Chefarchitekt dort bis auf TV-V 15 / 6 plus 
Bonus hocharbeiten konnte ( ich bin 36 und konnte mehrfach Laufzeiten 
verkürzen, auch das geht! ). Wenn ich die Jobsicherheit, das Gehalt, die 
Altersvorsorge und die geringe + geregelte Arbeitszeit betrachte ist in 
meinem Fall deutlich besser jeder IGM Tarifler. Zudem macht der Job 
Spass. Ich verdiene mit Bonus ca. 130k und die Zusatzrente sollte bei 
1600 Euro pro Monat liegen, das alles bei 39h mit Stempeln. Ich bin aber 
klar die Ausnahme. Letztendlich kommt es vor alle auf die Grösse an, wie 
immer :)

Ich kann es nur empfehlen

von Hans (Gast)


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Ganz ehrlich würde ich hier nicht im Forum nach antworten suchen hier 
findest du nur antworten von gelangweilten und Miesepetern was soziale 
Themen anbelangt.

von ACDC (Gast)


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Hans schrieb:
> Seltenen einen dämlicheren Kommentar als den von ACDC gelesen. Man muss
> machen woran man Freude hat,

Sinem M. schrieb:
> Ich weiß nicht genau was ich studieren möchte, deswegen bevorzuge ich
> erstmal eine Ausbildung.

Hans,

merkst Du was?

von Sinem M. (Firma: Stadtwerke) (keks1)


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Vielen Dank :) ja ich hatte auch vor mich hochzuarbeiten, jedoch erstmal 
eine Ausbildung machen. Da ist doch Kauffrau für büromanagement bei der 
Stadtwerke besser als Industriekauffrau bei einer Firma oder nicht?

von Sinem M. (Firma: Stadtwerke) (keks1)


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Ich weiß aber das ich in die kaufmännische Richtung will, aber mich 
nicht sofort in ein bwl Studium stürzten möchte

von ACDC (Gast)


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Sinem M. schrieb:
> Vielen Dank :) ja ich hatte auch vor mich hochzuarbeiten, jedoch erstmal
> eine Ausbildung machen. Da ist doch Kauffrau für büromanagement bei der
> Stadtwerke besser als Industriekauffrau bei einer Firma oder nicht?

das ist alles nix gegen studieren.

Mach ein Studium.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Mache die Ausbildung, arbeite mind. 1 Jahr dort und mache dann ein 
Studium! Studenten, welche vorher eine Ausbildung gemacht haben, sind 
oft deutlich besser, weil sie schon Vorwissen haben und daher besser 
entscheiden können, was sie wirklich wollen.

Öffentlicher Dienst muss nicht schlechter oder besser sein als ein 
privates Unternehmen. Es gibt überall riesige Unterschiede.

von Alex (Gast)


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Nicht jeder muss studieren. Man hat ein paar Jahre Verdienstausfall, es 
fehlt also das Geld zum investieren. Stichwort Zinseszinseffekt bei 
einer durchschnittlichen Rendite von immerhin 8% pro Jahr. Man hat das 
Risiko das Studium nicht zu bestehen. Eine Akademikerschwemme haben wir 
auch. Es ist somit nicht sicher, mit Studium hinterher finanziell besser 
da zu stehen.

von ACDC (Gast)


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Alex schrieb:
> Nicht jeder muss studieren.

Klar.
Aber das muss man vorher erkennen.

Wer Abtitur hat, der hat sich nun mal für höheres Qualifiziert.

oder 3 Jahre verschwendet.
oder
Geschummelt.

von Jemand (Gast)


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Hallo

liegt wohl an den "Stadtwerken".
Im allgemeinen kann einen nichts besseres passieren (allerdings abhängig 
von der Grundeinstellung).
Bezahlung zwar so "Naja" aber im Allgemeinen braucht man sich kein Bein 
ausreißen, nimmt es niemand krumm wenn man keine Lust auf Karriere hat, 
ist man nur sehr begrenzt von irgendwelchen Konjunkturschwankungen 
abhängig, braucht sich nicht alles gefallen zu lassen (sollte aber auch 
nicht frech werden) und vor allem der Arbeitsplatz ist nach einigen 
Jahren fast (aber auch nicht garantiert) nah zu sicher.

Wie geschrieben: Nicht jedermanns Sache - aber wenn es gefällt den soll 
es gegönnt sein. Zeitgenossen wie ACDC gibt es leider viele- ignorieren 
oder den unsichtbare Mittelfinger "zeigen" hilft so einiges.
Zwar nicht Stadtwerke aber was verwandtes und im technischen Bereich ist 
es bei mir:
Und trotz einigen kleinen Ärgernissen (mit den man sich arrangiert) das 
beste was mir zustoßen könnte.
Zumindest ich verzicht da "gerne" auf 5000-6000Euro im Jahr, erhalte 
aber trotzdem viel leichter ein Hausbaukredit, brauche wenn ich nicht 
gerade goldene Löffel klaue nie mehr Gedanken über eine Bewerbung 
machen, brauch nicht persönlich um die Gehaltshöhe kämpfen, muss den 
Chef nicht im Hintern kriechen (Aber natürlich auch nicht im selbigen 
treten), bekomme meinen Lohn auch jeden Fall pünktlich (Wenn das 
irgendwann nicht mehr der Fall sein sollte haben wir ganz allgemein 
sowieso sehr ernste Probleme) und so einiges mehr.

Diese Einstellung mögen so einige Zeitgenossen (ACDC) allerdings nicht - 
sollen sie einfach ihren Weg gehen und "uns" das öffentlich Leben am 
laufen haltende einfach in ruhe in "unserer" Welt lassen - ohne "uns" 
sähe es hier "sehr lustig" aus...

Jemand

von ACDC (Gast)


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Jemand schrieb:
> Diese Einstellung mögen so einige Zeitgenossen (ACDC) allerdings nicht

Deine Einstellungen gelten nur für Verbeamtete.

Der Normale Stadtwerkmitarbeiter ist so am Arsch wie jeder andere Job.

von ACDC (Gast)


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Jemand schrieb:
> liegt wohl an den "Stadtwerken".

Also bei der MKW (Frankfurt) ist das schon seit 20 Jahren vorbei.

Das war ein Mal.

von Andreas M. (amesser)


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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man in bestimmten 
Berufsfeldern im öffentlichen Dienst durchaus mehr verdienen kann als im 
Privatsektor. Gerade die oben erwähnte Betriebliche Altervorsorge sollte 
man auch nicht unterschätzen. (Massive Zuzahlung durch den AG)

Das Gehalt steigt nicht automatisch durch die Weiterbildung. Neben der 
üblichen Lohnanpassung über die Zeit(Tariferhöhung, Hochstufung) steigt 
das Gehalt im Öffentlichen Dienst eigentlich nur, wenn man auch eine 
Stelle mit mehr Aufgaben übernimmt, ein promovierter Fahrscheinverkäufer 
verdient genauso viel wie ein gelernter. Man bekommt aber nicht mehr 
Aufgaben nur weil man eine Weiterbildung bekommen hat...

Als Angestellter mit > 12 Jahren Betriebszugehörigkeit ist man quasi 
auch unkündbar. Dazu brauchts keine Verbeamtung mehr. Man sollte nicht 
vergessen das Beamte auch ohne gefragt zu werden versetzt werden können, 
Angestellte nicht.

von ACDC (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Als Angestellter mit > 12 Jahren Betriebszugehörigkeit ist man quasi
> auch unkündbar. Dazu brauchts keine Verbeamtung mehr.

nach 12 Jahren ist jeder "quasi" unkündbar.

Wenn Öffi, dann Verbeamtung.

Ohne Verbeamtung gibt es keinen Grund.

Aber am Thema vorbei.

Wer Abi hat, sollte studieren.

Wozu wäre die Vorarbeit sonst gut?

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
> Wer Abi hat, sollte studieren.
> Wozu wäre die Vorarbeit sonst gut?

Nicht jeder, der mit einem Studium anfängt, hört auch mit einem 
akademischen Abschluss auf. Die Abwurfquoten sind teils erheblich, und 
das waren dann Jahre für nix.

Wer schon vorher ahnt, dass es dazu kommen könnte, der lässt es besser 
und macht eine Fachausbildung. Und mit Abi kommst du leichter und 
schneller in beispielsweise Fachinformatik rein als ohne. Schon bei der 
Bewerbung als Azubi kann das ein Kriterium sein.

von SET0N (Gast)


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ACDC schrieb:
> Alex schrieb:
> Nicht jeder muss studieren.
>
> Klar.
> Aber das muss man vorher erkennen.
>
> Wer Abtitur hat, der hat sich nun mal für höheres Qualifiziert.
>
> oder 3 Jahre verschwendet.
> oder
> Geschummelt.

Ich finde zwar die Art, wie ACDC das ausdrückt nicht so prickelnd, gebe 
ihm aber in der Sache tritzdem recht.
Wenn es machbar ist, dann geh studieren [und ich habe alles durch: 
Realschule, Ausbildung, Fachhochschulreife, B.Sc.(FH),M.sc.(Uni) ]
Das macht mich jetzt zwar recht wertvoll, würde mir das im Nachhinein 
aber nicht nochmal so antun.
Abi - >Studium (oder Pilot oder andere gleichwertige Laufbahn), mit der 
dualen Ausbildung verkaufst Du dich unter Wert und nimmst einem guten 
Realschüler die Chance auf eine gute Ausbildung!

von Bernd (Gast)


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ACDC schrieb:
> -- Zu blöd für Studium
> oder
> -- Zu schlecht für Studium
> oder
> -- Zu faul für Studium

oder
--Frau

von (prx) A. K. (prx)


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Logikfehler. Das Abitur ist eine notwendige aber nicht hinreichende 
Bedingung für ein Studium mit guten Berufsaussichten.

von Bachus (Gast)


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Mach die Ausbildung dort und schaue dass du nach dieser dort bleiben 
kannst. Nebenher studierst du dann oder machst ein Duales Studium wenn 
sie sowas anbieten. So hast du gleich ein regelmässiges Einkommen und 
immer den Job als Sicherheit.

von Claus M. (energy)


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ACDC schrieb:
> Wer Abtitur hat, der hat sich nun mal für höheres Qualifiziert.

Selten so gelacht.

von Michael B. (michael_b528) Flattr this


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Ich bin zwar selbst nicht vor der Entscheidung gestanden, hatte aber 
damals in der Ausbildung (Elektroniker Instandhaltung 2009) viele 
Mit-Azubis (Laboranten und Industriekaufleute) die mit Abi in die 
Ausbildung sind und es nicht bereut haben.
Viele haben sich danach auch in Studium oder Techniker, Teil- wie 
Vollzeit weitergebildet.

Ich selber hab dann noch lange genug weitergearbeitet und zwischendurch 
den Meister gemacht (Vollzeit) um jetzt im Studium (Vollzeit) 
Elternunabhängig den BAFÖG Höchstsatz zu bekommen.

Auch jetzt im Studium hab ich Kommilitonen die Mit Abi und Ausbildung 
hier gelandet sind, und von denen hat keiner über die Ausbildung 
geschimpft oder so.

Letzen Endes musst du selber wissen was für dich passt, aber als 
verschwenndung würd ich ne Ausbildung erst mal nicht sehen (wenn man ned 
absolut pech mit dem Betrieb hat)!

Cheers

von Eulenspiegel (Gast)


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ACDC schrieb:
>> Was hält ihr von der Ausbildung im öffentlichen
>> Dienst?
>
> Nur wenn:
>
> Die Verbeamtung garantiert ist.....

Und das ist sie nicht in überraschend vielen Feldern. So ist zum 
Beispiel selbst die Ausbildung (FH-Studium) mit abschließender 
Laufbahnprüfung zum Dipl.-Rechtspfleger meist *völlig ohne 
Übernahmegarantie*. In einer bundeslandspezifischen, im kleinsten Detail 
noch auf eine bestimmte Tätigkeit ausgerichteten Ausbildung. Quasi 
maßgeschneidert für die Ausfüllung einer Funktion. Der Bilderbuchbeamte, 
sinnlos über Bedarf ausgebildet.

von Böser Onkel (Gast)


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Michael B. schrieb:
> (wenn man ned absolut pech mit dem Betrieb hat)!

Die Gefahr ist in der Wirtschaft mehr als potent.
Mehr (deutlich mehr) Misanthropen als Philanthropen da draußen.
Eher sollte man auf sein Glück hoffen, aber ein Sechser im
Lotto hat wohl bessere Chancen.
Preisfrage: Soll man in Bewerbungen investieren, die nur ins
Leere gehen, oder lieber Lotto spielen?

von (prx) A. K. (prx)


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Böser Onkel schrieb:
> Preisfrage: Soll man in Bewerbungen investieren, die nur ins
> Leere gehen, oder lieber Lotto spielen?

Womit wir wieder bei der hier im Forum sehr beliebten Empfehlung sind, 
von vorneherein auf "Überleben mit H4" zu studieren.

Sind solche Antworten wie deine nun wiederum Misanthropie, bloss 
Pessimismus, oder einfach nur Unsinn? A&B ist generell schlimm, aber ein 
Bisschen Niveau hatte dieser Thread doch.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Sinem M. schrieb:
> bei der Stadtwerke beginnen.

> jedoch nimmt die Stadtwerke denke ich nur Leute

Die Schreibweise klingt nach Hilfsschule, ein Abiturient sollte die 
Formen kennen:

Bei den Stadtwerken
nehmen die Stadtwerke

und in den folgenden Beiträgen geht das weiter. Au weiah, Bildung in 
Deutschland, bwerbe Dich in einer Nähstube.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> und in den folgenden Beiträgen geht das weiter. Au weiah, Bildung in
> Deutschland, bwerbe Dich in einer Nähstube.

Da war bestimmt nur die Tastatur kaputt, oder?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Letzen Endes musst du selber wissen was für dich passt, aber als
> verschwenndung würd ich ne Ausbildung erst mal nicht sehen (wenn man ned
> absolut pech mit dem Betrieb hat)!

Doch ist es:
"Eine Verschwendung"!
Den wer die allgemeine Hochschulreife hat, der sollter dann auch 
studieren.
Gibt zwar immer noch die Denke, das man mit einer Ausbildung + 
anschließenden  Fachrichtungsgleichen Studium der absolute "Macker" dann 
währe!
Aber Nur wenige können wirklich sowas bestätigen.
Wenn es schon eine Ausbildung sein soll, dann muß man einen richtigen 
Studiengang wählen bei dem die "Berufsausbildung" als duales Studium 
integriet ist.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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NRWler schrieb:
> Wenn ich die Jobsicherheit, das Gehalt, die Altersvorsorge und die
> geringe + geregelte Arbeitszeit betrachte ist in meinem Fall deutlich
> besser jeder IGM Tarifler. Zudem macht der Job Spass. Ich verdiene mit
> Bonus ca. 130k und die Zusatzrente sollte bei 1600 Euro pro Monat
> liegen, das alles bei 39h mit Stempeln. Ich bin aber klar die Ausnahme.
> Letztendlich kommt es vor alle auf die Grösse an, wie immer :)

1. Inwiefern sind Jobs bei den Stadtwerken sicherer als in grossen 
Konzernen? Auch Stadtwerke koennen privatisiert und mit dem Nachbarort 
zusammengelegt werden, um Stellen zu streichen.
2. Bei Porsche arbeitet man 34h die Woche. Da findet niemand 39h besser.
3. Waehrend du dich selbst als die Ausnahme beschreibst, sind 110k (+ 
Betriebsrente) bei nach IGM zahlenden Konzernen fuer viele zu erreichen.

Sinem M. schrieb:
> Da ist doch Kauffrau für büromanagement bei der Stadtwerke besser als
> Industriekauffrau bei einer Firma oder nicht?

Nein. Der Job der Industriekauffrau ist vielseitiger und besser bezahlt.

Sinem M. schrieb:
> Ich weiß aber das ich in die kaufmännische Richtung will, aber mich
> nicht sofort in ein bwl Studium stürzten möchte

Das bereuen die meisten hinterher und viele studieren dann doch noch. Du 
wirst nach der 3 jaehrigen Ausbildung jeden Monat mindestens 1000 EUR 
weniger auf dem Konto haben als mit einem 3 jaehrigen BWL Bachelor. 
Arbeitstechnisch nehmen sich Industriekaufmann und Betriebswirt oftmals 
wenig. In manchen Betrieben machen die das Gleiche.

Sinem M. schrieb:
> Wenn alles gut läuft möchte ich eine Weiterbildung als Fachwirt oder
> Betriebswirt absolvieren, wodurch ja mein Gehalt steigen würde..

Nicht automatisch. Das Gehalt steigt nur, wenn dein Arbeitgeber die 
Weiterbildung unterstuetzt und danach eine entsprechende Stelle schafft, 
wo du mehr Verantwortung hast und deswegen mehr verdienst.
Fuer die gleiche Taetigkeit wird kaum ein Arbeitgeber mehr zahlen. Es 
gibt in Deutschland viele tausende Meister, die weiterhin wie vor der 
Weiterbildung auf der Gesellen-Stelle sitzen, weil der Meister noch 
einige Jahre bis zur Rente hat und dann noch vor ihnen paar andere an 
der Reihe sind. Denen hat die Meister Weiterbildung nichts gebracht.

von Lol (Gast)


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ACDC schrieb:
> Sinem M. schrieb:
> Also ich mache momentan mein Abitur, und werde im August meine
> Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Stadtwerke beginnen.
>
> -- Zu blöd für Studium
> oder
> -- Zu schlecht für Studium
> oder
> -- Zu faul für Studium
>
> Wer reguläres Abitur hat, der geht Studieren.
>
> einen sicheren Job gibt es bei den Stadtwerken nicht mehr.
> Falls dass die Intention war.

So ein Unsinn!

Nicht jeder muss blind ein Studium beginnen. Schau dir die 
Abbrecherquoten an, jeder 3. schmeißt hin.

Das ist doch komplett unnötig und reine Zeitverschwendung, wenn man nur 
des studierens wegen anfängt

Ein Studium sollte wirklich nur aufgenommen werden, wenn man weiß was 
man will und erwachsen genug ist, um dies dann auch durchzuziehen.

von Andrew T. (marsufant)


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NRWler schrieb:
> zumal ich mich in der IT als Chefarchitekt dort bis auf TV-V 15 / 6 plus
> Bonus hocharbeiten konnte ( ich bin 36 und konnte mehrfach Laufzeiten
> verkürzen, auch das geht! ). Wenn ich die Jobsicherheit, das Gehalt, die
> Altersvorsorge und die geringe + geregelte Arbeitszeit betrachte ist in
> meinem Fall deutlich besser jeder IGM Tarifler. Zudem macht der Job
> Spass. Ich verdiene mit Bonus ca. 130k

Ich komme da selbst bei 13 Moantsghältern und unter zugrundelegen von 
google,

https://oeffentlicher-dienst-news.de/tv-v-entgelttabellen-2020-versorgungsbetriebe/

auf monatlich
8254,09€

somit

auf ca. 20k€ weniger.

von Kastanie (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> Eher sollte man auf sein Glück hoffen, aber ein Sechser im
> Lotto hat wohl bessere Chancen.
> Preisfrage: Soll man in Bewerbungen investieren, die nur ins
> Leere gehen, oder lieber Lotto spielen?

Mein lieber Michael
(derzeit Böser Onkel, vormals Dr. Who, damals Cerberus, anfangs Michael 
S. (technicans)),
hast du das letzte Jahrzehnt dann ausschließlich Lotto gespielt?
Das ist auch heine Möglichkeit, keiner Arbeit nachzugehen, gelingt 
zufriedenstellend allerdings nur in den seltensten Fällen.

Daher meine Preisfrage:
Wie kommt es, dass abermillionen Menschen hier einer Arbeit nachgehen?
Da können sich ja nur sehr wenige per Bewerbung in so ein grauenhaftes 
Arbeitsverhätnis reingemogelt haben, wenn die Wahrscheinlichkeit des 
Lottglücks deutlich höher ist.

Vermutlich deine Antwort:
Man hat diese Menschen eingefangen, einer Gehirnwäsche unterzogen und 
nun arbeiten diese so, als ob sie das so wollten.

Durchaus auch möglich. Und das würde auch in deine Welt der alternativen 
Tatsachen passen.

Ich lasse mir diese Sache nochmal durch den Kopf gehen...

cheers,
dein Coach!

von ACDC (Gast)


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Claus M. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Wer Abtitur hat, der hat sich nun mal für höheres Qualifiziert.
>
> Selten so gelacht.

Warum?

Wer Abi hat, der geht auf jede Uni.
Kann machen was will.

Wer nur den Realschulabschluss hat muss vorher ne Ausbildung machen und 
dann noch eine FO besuchen und hat noch immer nur die Berechtigung an 
einer FH zu studieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Realschule => Aufbaugymnasium => Abitur => allgemeine Hochschulreife

: Bearbeitet durch User
von NRWler (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> NRWler schrieb:
>> zumal ich mich in der IT als Chefarchitekt dort bis auf TV-V 15 / 6 plus
>> Bonus hocharbeiten konnte ( ich bin 36 und konnte mehrfach Laufzeiten
>> verkürzen, auch das geht! ). Wenn ich die Jobsicherheit, das Gehalt, die
>> Altersvorsorge und die geringe + geregelte Arbeitszeit betrachte ist in
>> meinem Fall deutlich besser jeder IGM Tarifler. Zudem macht der Job
>> Spass. Ich verdiene mit Bonus ca. 130k
>
> Ich komme da selbst bei 13 Moantsghältern und unter zugrundelegen von
> google,
>
> 
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tv-v-entgelttabellen-2020-versorgungsbetriebe/
>
> auf monatlich
> 8254,09€
>
> somit
>
> auf ca. 20k€ weniger.

Ich habe mich vielleicht ein wenig ungenau ausgedrückt:

Du hast völlig recht, die 13 TV-V Gehälter sind ca. isg ca. 108000k / 
Jahr.
Ich meinte aber nicht das 13te Gehalt als Bonus, sondern einen 
Leistungsbezogenen Bonus zusätzlich zum Tarifvertrag. Das ist bei 
grossen Stadtwerken relativ üblich (Manchmal auch Firmenwagen im 
Tarifbereich on Top). Der liegt bei mir bei ziemlich genau 22k bei 100% 
Zielerreichung. Ist auch realistisch diese zu erreichen. Damit macht es 
in Summe ca. 130k. Viel mehr wird man im Tarifbereich mit Stempeln nicht 
mehr rausholen können.

von AberNurEmbeddedExperten (Gast)


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Und die Inder wollen ins Silicon Valley, dabei zahlen die Wasserwerke in 
NRW 130k und es gibt spottbillige Immobilien...

von NRWler (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> NRWler schrieb:
>> Wenn ich die Jobsicherheit, das Gehalt, die Altersvorsorge und die
>> geringe + geregelte Arbeitszeit betrachte ist in meinem Fall deutlich
>> besser jeder IGM Tarifler. Zudem macht der Job Spass. Ich verdiene mit
>> Bonus ca. 130k und die Zusatzrente sollte bei 1600 Euro pro Monat
>> liegen, das alles bei 39h mit Stempeln. Ich bin aber klar die Ausnahme.
>> Letztendlich kommt es vor alle auf die Grösse an, wie immer :)
>

> 1. Inwiefern sind Jobs bei den Stadtwerken sicherer als in grossen
> Konzernen? Auch Stadtwerke koennen privatisiert und mit dem Nachbarort
> zusammengelegt werden, um Stellen zu streichen.
Ich habe lediglich gesagt, dass die Gesamtkombination bei mir besser 
ist, nicht die Sicherheit alleine in jedem Fall höher. Dass ein kleines 
Stadtwerk zusammengelegt wird passiert schnell mal. Bei den großen gab 
es dort ganz wenig fälle.

> 2. Bei Porsche arbeitet man 34h die Woche. Da findet niemand 39h besser.

Ich glaube das ist selbst für IGM dank Bonus in den letzten Jahren eine 
absolute Ausnahme. Denke aber bei den 34h seine 130k zu bekommen dürfte 
auch bei Porsche recht schwer werden...  Mal davon ab, dass die meisten 
Menschen sich lieber eine Schrotladung in den Mund pusten würden als in 
Stuttgart zu leben :) Kenne den Haustarifvertrag dort allerdings nicht.

> 3. Waehrend du dich selbst als die Ausnahme beschreibst, sind 110k (+
> Betriebsrente) bei nach IGM zahlenden Konzernen fuer viele zu erreichen.
Zur Betriebsrente: Bei den meisten IGM Buden die ich kenne ist es nicht 
vergleichbar. Da gibt es im Jahr maximal 2000k in irgendeine 
Versicherung ( Tarifbereich) mit 0,9 - 2% Garantiezins und ein paar Euro 
Zuschuss bei MA Aktien. Da kommt bei mir erheblich mehr rum ( Ein 
Kollege ist bei Siemens EG14 35h, ähnlich lange dabei und fast gleich 
alt, und bei mir steht in der Vorausberechnung ca. das 3 fache an 
Betriebsrente. Und das obwohl er noch einen alten guten Garantiezins 
hat) ... Dass es leichter ist im IGM Konzern 110k zu erreichen ist 
korrekt!

Man sollte gerade große Stadtwerke als Arbeitgeber nicht unterschätzen. 
On Top gibt es noch ein paar andere kleine Benefits wie zum Beispiel 
volles Krankengeld bis zur 39. Woche. Bei uns dann noch vergünstigt 
Strom und Gas + ÖPNV Ticket und sehr einfach Zugriff auf Poolfahrzeuge 
was einfach vom Brutto Lohn abgezogen wird. Ein Auto habe ich noch nie 
besessen, das Spart auch Geld und wäre anders schwerer machbar.

Beitrag #6154915 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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ACDC schrieb:
> Der Normale Stadtwerkmitarbeiter ist so am Arsch wie jeder andere Job.

Kannst du so nicht sagen.

Beitrag #6157586 wurde von einem Moderator gelöscht.
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