Kann ich einen Zaunprüfer für Weidezäune zb.: https://agrar.horizont.com/de/weidezaun/kontroll-und-zusatzgerate/zaunpruefer-trapper-r-6-light.html auch dauerhaft anschließen um ständig eine Kontrolle der Zaunspannung zu haben, oder wird dadurch die Leistung des Weidezaungerätes im relevanten Ausmaß verringert (Widerstand er Glimmlampen). Danke im Voraus!
Kannst du immer dranlassen, die Stromaufnahme einer Glimmlampe ist minimal. Hat keine Auswirkung auf den Zaun. Und da in diesem Gerät auch nix nennenswertes an Elektronik drin ist, sollte es auch ziemlich Witterungsbeständig sein. (Letzteres wäre der Punkt, der dir eher Probleme machen könnte.)
:
Bearbeitet durch User
Achim B. schrieb: > Und da in diesem Gerät auch nix nennenswertes an Elektronik drin ist, sollte es auch ziemlich Witterungsbeständig sein. (Letzteres wäre der Punkt, der dir eher Probleme machen könnte. Ok, danke. Der weiter Plan ist mittels Photowiderständen die entsprechende Lichtstärke der Glimmlampen abzunehmen, mittels Atmega328 auswerten und per GSM Modul an mein Handy zu senden. (Fernüberwachung des Zauns)
Richard K. schrieb: > Der weiter Plan ist mittels Photowiderständen die entsprechende > Lichtstärke der Glimmlampen abzunehmen, mittels Atmega328 auswerten und > per GSM Modul an mein Handy zu senden. (Fernüberwachung des Zauns) Diese Glimmlampen leuchten nur sehr kurz und relativ dunkel (zumindest bei den Zaunprüfern, die ich kenne) auf – mit LDRs wirst du möglicherweise kein sicheres Ergebnis bekommen, und mit „Lichtstärken auswerten“ wird’s vermutlich schon gar nix. Möglicherweise wird’s besser sein, etwas zu nehmen, das schneller reagiert, wenn’s denn unbedingt über so ’nen Zaunprüfer gehen muss. Sechs Phototransistoren, für jede Lampe einer, gingen möglicherweise. Sicherer und zuverlässiger würd’s aber wohl sein, wenn man die Spannungspulse selbst auswertet. Ist ja auch kein Hexenwerk – mit etwas Geschick bekommt man das gar berührungslos hin, und muss sich dann noch weniger Gedanken über die Beeinflussung des Zauns machen. Wassergeschützt vergießen könnte man’s dann zudem.
Jack V. schrieb: > mit LDRs wirst du > möglicherweise kein sicheres Ergebnis bekommen, und mit „Lichtstärken > auswerten“ wird’s vermutlich schon gar nix. Werde es dieses Wochenende mal ausprobieren. Jack V. schrieb: > Sicherer und zuverlässiger würd’s > aber wohl sein, wenn man die Spannungspulse selbst auswertet. Ist ja > auch kein Hexenwerk Oh doch, für mich schon, dass übersteigt meine Fähigkeiten. Dachte daher, die Glimmlampen sind die "idiotensichere" Variante. Außerdem soll das Ganze bis zum Start der Weidesaison (mitte April) funktionieren.
Habe den Photoresistor mit den Glimmlampen getestet. Es lässt sich auswerten ob ein Puls am Weidezaun vorhanden ist, mehr aber auch nicht.Wie von jackv prognostiziert. Habe im Internet eine Masterarbeit zu dem Thema gefunden, mit mehreren Schaltungen die sich für die Messung der Spannung des Weidezauns eignen können. Eine davon hab ich ausprobiert: Spannungsteiler - ADC (siehe Foto). Wenn das Weidezaungerät läuft bekomme ich max. einen Wert von 13 (0-1024). Laut Recherchen ist der ADC des Atmega328 zu langsam. Weidezaunimpuls dauert nur 50-500µs. Muss ich jetzt zwingend einen schnelleren externen ADC verwenden, oder lässt sich die Schaltung für den internen ADC des Atmega328 verbessern.
Ich würde damit experimentieren R3 für erste Tests mit dem Multimeter durch eine Z-Diode mit 12V zu ersetzen (zur Spannungsbegrenzung) und die Spannung messen die pro Impuls auf C1 kommt (dazwischen wieder entladen). C1 integriert den Impuls auf, das heisst seine Spannung ist annähernd proportional zur Spannungshöhe und Impulslänge. C als Folienkondensator. Mit einem µC könnte man diese Spannung später messen und danach den C über einen Transistor entladen. Eigentlich sollten die internen Schutzdioden den geringen Strom ableiten, man könnte zur Sicherheit aber noch zusätzlich kleine Schottky-dioden nach Masse und 5V extern anbringen. Wichtig ist dass die Widerstände hochspannungsfest sind.
stell 'ne Leuchtstöffröhre an den Zaun. eine Seite auf die Erde, die andere klemmst Du an den Draht.
Udo S. schrieb: > Ich würde damit experimentieren R3 für erste Tests... Danke, werde es probieren. ● J-A V. schrieb: > stell 'ne Leuchtstöffröhre an den Zaun. Zaun ist nicht im Sichtbereich, Fernüberwachung mittels GSM Modul geplant.
Richard K. schrieb: > oder lässt sich die Schaltung für den internen ADC des Atmega328 > verbessern. Nimm für R3 einen 100k Widerstand und für C1 nur einen Kondensator von 1nF bis 10nF. Eine Z-Diode am Eingang vom 328er wäre empfehlenswert.
Elektrofurz schrieb: > Nimm für R3 einen 100k Widerstand und für C1 nur einen Kondensator von > 1nF bis 10nF. Eine Z-Diode am Eingang vom 328er wäre empfehlenswert. Ok, danke, werde ich ebenfalls probieren, 1nF und 10nF muss ich aber erst bestellen.
Habe das ganze mit 1nF und verschiedenen Widerständen probiert. Schaut gut aus. Prototyp ist in Arbeit. Habe am Weidezaungerät beim Testen sowohl mit dem oben beschriebenen Glimmlampen Testgerät gemessen als auch mit einem digitalen, beide von Horizont. Messergebnis digital: 9.8kV Messergebnis Glimmlampen: 6kV Welches Ergebnis stimmt? Das die zwei Geräte soweit auseinander liegen hätte ich nicht gedacht.
Richard K. schrieb: > Welches Ergebnis stimmt? Das die zwei Geräte soweit auseinander liegen > hätte ich nicht gedacht. Überleg mal, wie weich diese Stromquelle ist. Da machen ein paar kOhm einiges aus!
● J-A V. schrieb: > stell 'ne Leuchtstöffröhre an den Zaun. > eine Seite auf die Erde, die andere klemmst Du an den Draht. Genau so habe ich das bei meinem Zaun gemacht, bei Dunkelheit sehr schön sichtbar...
Anklemmen der Leuchstoffrähre ist nicht immer erforderlich. Manchmal reicht die kapazitive Kopplung schon aus.
Richard K meinte: > Welches Ergebnis stimmt? Das die zwei Geräte soweit auseinander liegen > hätte ich nicht gedacht. wahrscheinlich Keins. ;-) Beides sind nur "Schätzeisen" / Prüfgeräte. Egal, was der Hersteller sagt. Da die Spannung am Zaun gewaltige Spitzen und Nichtlieniartiäten hat, wird man sie nur mit nem Oszi richtig messen können. mfg
hi Richard K. schrieb: > Habe im Internet eine Masterarbeit zu dem Thema gefunden, mit mehreren > Schaltungen die sich für die Messung der Spannung des Weidezauns eignen > können. könntest du uns hier den Link dazu posten? Gruss Jürgen
Moin, darf ich hier noch mal nachfragen, wie letztendlich die Schaltung dann aussah und wie Widerstände und Kondensatoren dimensioniert waren? Ich habe eine ähnliche Herausforderung und würde lieber gut kopieren, als schlecht selber machen ;-) VG, Jo.
Gleich wie die Abbildung oben, mit folgenden Abänderungen R3 680ohm C1 10nF 5.1V Z-Diode am Analog Eingang Hatte mit dieser Einstellung nur einen Prototyp. Keine Garantie. Vorab ausreichend testen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.