Ich wollte mir einen Temperatur/Luftfeuchtigkeit WLAN Sensor bauen. Grundlage soll ein Wemos D1 Mini mit einem BME280 sein. Der Spaß soll mit Batterien betrieben werden. Senden soll der Wemos aller 15min. Den Rest der Zeit soll der Wemos im Deepsleep verweilen. Dafür gibt es etliche Beispiele im Netz. Es gibt aber auch fertige Produkte, die aller einer bestimmten Zeit die Werte übermitteln (einstellbar) und aber auch auf größere Temperaturänderungen bzw. Feuchteänderung einen Wert liefern, obwohl das Intervall noch nicht abgelaufen ist. Wie funktioniert das? Gehen die fertigen Produkte nicht in einen Deepsleep? Oder kann man einen im Deepsleep verweilenden ESP8266 auch wecken? Vermutlich braucht man da einen anderen stromsparenden µC der die Werte vom Sensor auswertet und den ESP dann weckt? Weis jemand wie das funktioniert? Oder sollte man in solchen Situationen den ESP nicht in den Deepsleep setzen sondern nur irgendwie z.B. das WLAN ausschalten um Strom zu sparen? Welche Möglichkeiten gibt es da? Hat da jemand Erfahrung?
Andre K. schrieb: > Ich wollte mir einen Temperatur/Luftfeuchtigkeit WLAN Sensor bauen. Kannst du fertig kaufen: https://www.aliexpress.com/item/32956461021.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.ff331bf4FEB3Km Programmieren kannst und musst du das Ding selber. Andre K. schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es da? Siehe http://stefanfrings.de/esp8266/index.html
Andre K. schrieb: > Temperaturänderungen bzw. Feuchteänderung einen Wert liefern, obwohl das > Intervall noch nicht abgelaufen ist. > > Wie funktioniert das? Der wird halt oefter aufwachen und messen, aber nur wenn 15' vergangen sind oder Aenderung gross auch senden. leo
Danke Stefan Frings, deine Seite kenn ich schon :) Diese ist auch sehr hilfreich. Der Wemos liegt hier rum, daher bestell ich nicht extra den ESP-01. Und den Flashadapter habe ich auch nicht. Und den BME280 kann man auch einfach aufstecken, das ist ja auch nicht das problem. Auf deiner Seite habe ich entdeckt wie man das WLAN ausschaltet,
1 | ESP.deepSleep(1, WAKE_RF_DISABLED); |
2 | delay(100); |
bzw. wieder anschaltet.
1 | ESP.deepSleep(1, WAKE_RFCAL); |
2 | delay(100); |
Dies müsste ich also nutzen und bei zu starken Sensor Änderungen das WLAN aktivieren und vorzeitig Daten z.B. per MQTT zu openHAB senden? Deepsleep fällt also aus?
Öfter aufwachen, messen und nur senden, wenn das Delta es rechtfertigt. Der BME280 kann single-shot Messung und legt sich dann selbst wieder schlafen.
Andere Möglichkeit ist: Man nimmt einen ESP32 und liest über den ULP-Coprozessor Daten via i2c aus, während der ESP32 im Deepsleep ist: https://docs.espressif.com/projects/esp-idf/en/latest/api-guides/ulp.html Nur das muss man halt in ASM machen :-) Ansonsten könnte man auch öfter als die 15min aufwachen, jedoch halt nur alle 15min das WLAN aktivieren. Weil das ist ja das, was wirklich Strom frisst. Oder halt mit nem zweiten µC, wie du schon sagtest: https://www.cron.dk/esp8266-on-batteries-for-years-part-2/
leo schrieb: > Andre K. schrieb: >> Temperaturänderungen bzw. Feuchteänderung einen Wert liefern, obwohl das >> Intervall noch nicht abgelaufen ist. >> >> Wie funktioniert das? > > Der wird halt oefter aufwachen und messen, aber nur wenn 15' vergangen > sind oder Aenderung gross auch senden. > > leo ergo70 schrieb: > Öfter aufwachen, messen und nur senden, wenn das Delta es rechtfertigt. > Der BME280 kann single-shot Messung und legt sich dann selbst wieder > schlafen. Wenn der öfters aufwacht ist der Stromverbrauch dann aber auch sehr hoch oder? Oder sollte man halt nur das WLAN aktivieren, falls es etwas zu senden gibt? Torsten schrieb: > Andere Möglichkeit ist: Man nimmt einen ESP32 und liest über den > ULP-Coprozessor Daten via i2c aus, während der ESP32 im Deepsleep ist: > https://docs.espressif.com/projects/esp-idf/en/latest/api-guides/ulp.html > Nur das muss man halt in ASM machen :-) > > Ansonsten könnte man auch öfter als die 15min aufwachen, jedoch halt nur > alle 15min das WLAN aktivieren. Weil das ist ja das, was wirklich Strom > frisst. Oder halt mit nem zweiten µC, wie du schon sagtest: > https://www.cron.dk/esp8266-on-batteries-for-years-part-2/ Da ist schon die Antwort ^^ Also aller 15min WLAN aktivieren, Daten senden zur Zentrale, WLAN deaktivieren. Zwischendrin nur die Sensorwerte des BME280 vergleichen und bei zu großer Änderung das WLAN frühzeitig aktivieren und zur Zentrale senden.
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Bearbeitet durch User
Andre K. schrieb: > Dies müsste ich also nutzen? > Deepsleep fällt also aus? Wenn du den Chip nicht schlafen lassen willst, sondern nur WLAN deaktivieren willst: Ja. Man kann beides kombinieren. Zum Beispiel alle 10 Minuten ohne WLAN den Sensor auslesen und bei großen Änderungen oder 1x pro Stunde mit WLAN senden.
Ich würde den zwischendrin durchaus in den DeepSleep schicken, weil das spart schon ordentlich Strom. Also sagen wir mal 5min pennen, messen und dann entscheiden, ob sich das Senden per WLAN lohnt. Wenn nicht, dann wieder pennen und WLAN erst gar nicht aktivieren. Das Problem ist dann nur, dass du nach dem Deepsleep nicht mehr weißt, was der Wert vorher war, weil im Ram ist er ja nicht mehr. Man müsste ihn also ins Eeprom schreiben. Die Anzahl der Schreibzugriffe sind allerdings endlich, irgendwann ist der Speicher kaputt. Aber ich weiß ehrlich gesagt die Anzahl nicht. Vielleicht ist das bei im schlechtesten Falle 288 Schreibzugriffen pro Tag (1440 / 5) auch egal. Das kann Stefan bestimmt beantworten :-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Kannst du fertig kaufen: > https://www.aliexpress.com/item/32956461021.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.ff331bf4FEB3Km Geht Euch das auch so, dass seit einiger Zeit Links zu Aliexpress nicht mehr direkt zum Produkt sondern erst auf eine Anmeldeseite führen?
Ich nutze Aliexpress über die App, da habe ich keine Probleme. Bei dem Klick auf den Link bin ich nicht angemeldet und muss mich auch nicht erst anmelden um das Produkt zu sehen. Aber die Produkte aus Fernost werden im Moment bei mir gar nicht erst versendet nach der Bestellung, vermutlich dank Corona. Wenn ich die 10-15mA Stromverbrauch ohne WLAN hochrechne komme ich auf ca. 10 Tage Laufzeit (3600mAh). Ich werde wohl nicht an Deepsleep vorbei kommen. Aller 10 Tage Batterie wechseln möchte ich nicht.
Torsten schrieb: > in den DeepSleep schicken, weil das > spart schon ordentlich Strom. Allerdings zieht das Wemos D1 Mini aufgrund der Beschaltung um den ESP Chip herum permanent mehr als 1mA. Torsten schrieb: > Man müsste ihn also ins Eeprom schreiben. Die RTC hat dafür 512 Bytes RAM, der nicht verloren geht. bingo schrieb: > Geht Euch das auch so, dass seit einiger Zeit Links zu Aliexpress nicht > mehr direkt zum Produkt sondern erst auf eine Anmeldeseite führen? Ja, das ist zeitweise so. Ist nicht neu.
Erstmal Danke für die vielen Antworten. Habe ich es richtig verstanden, das der Wemos auch im DeepSleep noch viel Strom verbraucht, durch den USB-Chip und dem verbauten Spannungsregler? Daher bestimmt der Wink in Richtung ESP-01s. Dort müsste man aber ein kleines Kabel an den Chip zum Reset löten. Alternativen gibt es da wohl keine, das man nicht löten muss. Laut der hier zu sehenden Liste: https://arduino-projekte.info/stromverbrauch-arduino-wemos-boards/ solle der Wemos D1 mini Lite nochmal viel weniger Strom im Schlaf benötigen. Aber es wird wohl noch etwas dauern, bis man wieder etwas im Land der Aufgehenden Sonne bestellen kann.
Andre K. schrieb: > Habe ich es richtig verstanden, das der Wemos auch im DeepSleep noch > viel Strom verbraucht, durch den USB-Chip und dem verbauten > Spannungsregler? Ja. Probiere es doch aus! > Daher bestimmt der Wink in Richtung ESP-01s. Dort müsste man aber ein > kleines Kabel an den Chip zum Reset löten. Du meinst den Workaround für das Aufwachen per Timer. Das ist etwas Fummels-Arbeit, aber da der Pin genau an einer Ecke des Chips liegt, ist es nicht ganz schwer, wie es sich anhört. > Alternativen gibt es da wohl keine, das man nicht löten muss. Aber sicher doch! Ich dachte du hättest Dir meine Homepage angesehen? Dan hättest du auch die Hinweise zum ESP-12 Modul gesehen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Andre K. schrieb: >> Habe ich es richtig verstanden, das der Wemos auch im DeepSleep noch >> viel Strom verbraucht, durch den USB-Chip und dem verbauten >> Spannungsregler? > > Ja. Probiere es doch aus! > Ich weis gar nicht ob mein billiges Multimeter überhaupt so tief messen kann ^^. Aber ja, ich werde es mal versuchen zu messen. Einen ESP-01 als vergleich habe ich aber noch nicht. >> Daher bestimmt der Wink in Richtung ESP-01s. Dort müsste man aber ein >> kleines Kabel an den Chip zum Reset löten. > > Du meinst den Workaround für das Aufwachen per Timer. Das ist etwas > Fummels-Arbeit, aber da der Pin genau an einer Ecke des Chips liegt, ist > es nicht ganz schwer, wie es sich anhört. > Bestellt habe ich welche. Dann werde ich dies auch versuchen. Da dies oft gemacht wird (zumindest ist Netz voll von Beispielen mit Lötversuchen), frage ich mich allerdings, warum noch niemand eine Platine entwickelt hat wo dies per z.B. Jumper oder Lötbrücke sich verbinden lässt. >> Alternativen gibt es da wohl keine, das man nicht löten muss. > > Aber sicher doch! Ich dachte du hättest Dir meine Homepage angesehen? > Dan hättest du auch die Hinweise zum ESP-12 Modul gesehen. Doch doch, ich habe sie jetzt schon mehrmals von oben nach unten durch. Aber verzeih, wenn man nicht so ganz in der Materie steht, versteht man einiges nicht sofort. Auch beim mehrmaligen lesen, entnehme ich jedesmal wieder neue Informationen :) Und ja ich liebe deine Seite und schätze dein Wissen. Bei dem ESP-12 muss man doch aber auch den GPIO16 mit Reset verbinden. Aber ja, dies würde sich wahrscheinlich deutlich einfacher handhaben lassen.
Andre K. schrieb: > Ich weis gar nicht ob mein billiges Multimeter überhaupt so tief messen > kann ^^. Ist eigentlich egal. Solange es noch 0,1x mA anzeigt, ist es zu viel. Darunter kann man guter Hoffnung sein. Andre K. schrieb: > frage ich mich allerdings, warum noch niemand eine > Platine entwickelt hat wo dies per z.B. Jumper oder Lötbrücke sich > verbinden lässt. Weil es längst Module gibt, wo alle nötigen Pins herausgeführt sind. > Bei dem ESP-12 muss man doch aber auch den GPIO16 mit Reset verbinden. Ja, du schaffst das! :-) > Auch beim mehrmaligen lesen, entnehme ich jedesmal > wieder neue Informationen :) Wundert mich nicht. Ich habe mir die Seite schließlich auch nicht mal eben schnell aus dem Ärmel geschüttelt, sondern pflege sie seit vielen Jahren. Und ich bin kein Freund von langen schwurbeligen Sätzen. Eher so: "Sitz!"
Hallo, beim ESP8266-12 muß GPIO15 über 10k an GND, EN über 10k an Vcc und 100µ zwischen GND und Vcc dicht am ESP-Modul als Minimalbeschaltung und eben die Brücke GPIO16 Reset, auch besser über 10k, damit man keine Kollisionen mit dem Resettaster bekommt. Versorgung bei mir ist dann direkt eine LiFePO4-Akkuzelle, sonst ist eben noch ein Spannungsregler mit wenig Eigenverbrauch nötig. Als Flasher-Modul habe ich mal dieses gekauft: https://www.ebay.de/itm/ESP8266-Flasher-fur-ESP-01-11-ESP32-Arduino-NodeMCU-USB-Seriell-CP2104/283538330785?hash=item42043394a1:g:BTcAAOSwa1hdHyHd Ist aber selten zu finden und recht teuer. Vorteil: die NodeMCU-Logic ist drauf, damit startet das Flashen aus der IDE automatisch. Außerdem sind ein Prog und Reset Taster vorhanden, falls das ma nicht klappt. Außerdem sind alle interessanten Pins rausgeführt, die man vielleicht gebrauchen kann. Mit üblichen USB-Adapter ist eben zum Flashen noch je ein Taster an Reset und GPIO0 nötig. Alle 5 Minuten Daten vom BME280 und BH1750 per MQTT schicken hält hier mit einer 600mAh LiFePO4 rund 3 Wochen, Stromaufnahme habe ich nicht gemessen... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > ESP8266-12 Bitte nenne die Dinger richtig. Das Modul heißt ESP-12, aktuell in der Variante ESP-12F.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Andre K. schrieb: >> Ich weis gar nicht ob mein billiges Multimeter überhaupt so tief messen >> kann ^^. > > Ist eigentlich egal. Solange es noch 0,1x mA anzeigt, ist es zu viel. > Darunter kann man guter Hoffnung sein. > 334µA Das klingt nun nicht so gut :( Obwohl, bei 3600mhA Batterie wären das dann ~ 449 Tage. Wenn das Aufwecken nicht wäre ^^ Aber ich kann ja erstmal mit dem Code usw basteln bis die ESP-01s geliefert werden. Wenn man nach Häuslich gebräuchlichen Standart Batterien geht wären wahrscheinlich dann für den ESP-01s zwei AA Batterien ganz gut geeignet. Oder habe ich da jetzt einen Trugschluß? Man könnte dort auch auf einen Spannungsregler verzichten? Habe glaube gelesen das zuwenig Strom auch den ESP zerstören kann (Wenn ich das richtig verstanden habe). Aber nicht so richtig verstanden wie man sich davor sichern kann. Und wieder bringen Antworten erneut Fragen auf ^^
Andre K. schrieb: > wären wahrscheinlich dann für den ESP-01s zwei > AA Batterien ganz gut geeignet. Nein, denn die liefern die gewünschten 3V nut am Anfang wenn sie frisch sind. Erst bei 2x 0,9V gelten sie als verbraucht, da läuft der ESP schon lange nicht mehr. Dazu kommt, dass der Innenwiderstand steigt, so dass der ESP sich irgendwann aufhängt sobald er aktiv wird. Und dann kann er sich leider selbst zerstören, wenn du Pech hast. Siehe http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#power > Man könnte dort auch auf einen Spannungsregler verzichten? Nur wenn du einen LiFePo4 Akku verwendest. Dessen Spannung ist nie zu hoch und nie zu niedrig - vorausgesetzt du hast einen Tiefentladeschutz. > Habe glaube gelesen das zuwenig Strom auch den ESP zerstören kan. > Aber nicht so richtig verstanden wie man sich davor sichern kann. Indem du für eine stabile Versorgungsspannung sorgst. Die braucht er ohnehin um zuverlässig zu funktionieren.
Ok, also entweder einen nicht so Haushaltsüblichen LiFePo4 Akku. Obwohl man da ja auch mehrere braucht. Anzahl der Geräte + einen zum Wechseln zwecks laden (bzw. wie lädt man die eigentlich?) Oder 3xAA (3x0,9=2,7) und dafür einen Spannungsregler mit wenig Ruhestrom. Die von dir verlinkten sind sehr klein und eher schwierig auf einer Lochrasterplatiene unterzubringen. Zumindest wenn ich mir die Gehäuse Abmessungen anschaue. Pinabstand ~1mm. Gibt es da auch größere (2,54mm Raster) mit wenig Ruhestrom? Weis gar nicht so richtig nach was ich da suchen/filtern soll bei den Elektronik Händlern.
Andre K. schrieb: > wie lädt man die eigentlich? Willst du wirklich jedes kleine Detail hier diskutieren? Oder erst einmal die verfügbaren Infos im Netz suchen und lesen?
Andre K. schrieb: > Oder 3xAA (3x0,9=2,7) und dafür einen Spannungsregler mit wenig > Ruhestrom. Ich nehme mal an, dass du den HT7830 nehmen wirst. Der braucht mehr als 3,3V am Eingang. Das wird mit 2,7V nicht gehen. Einen besser geeigneten Spannungsregler kenne ich nicht. Damit die Batterien unter Last mehr als 3,3V liefern können musst sie schon lange bevor sie verbraucht sind auswechseln. Also nimm besser vier Zellen. > Die von dir verlinkten sind sehr klein und eher schwierig > auf einer Lochrasterplatiene unterzubringen. Das ist ganz einfach. Du schneidest den mittleren Pin ab und nutzt stattdessen die Kühlfahne. Dann haben die Pins genug Abstand.
Hallo, Stefan ⛄ F. schrieb: > Michael U. schrieb: >> ESP8266-12 > > Bitte nenne die Dinger richtig. Das Modul heißt ESP-12, aktuell in der > Variante ESP-12F. was ist richtig, was ist falsch? Espressif kennt inzwischen weder die eine noch die andere Schreibweise noch... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > was ist richtig, was ist falsch? Espressif kennt inzwischen weder die > eine noch die andere Schreibweise noch... Espressif hat auch kein einziges dieser Module hergestellt, sondern nur den Chip. Die bekannten Module kommen original von der Firma AI-Thinker. Siehe http://wiki.ai-thinker.com/_media/esp8266/esp8266_series_modules_user_manual_v1.1.pdf
Um den ESP vor Unterspannung und Schäden zu schützen, kann man doch die Batteriespannung messen und ab einer gewissen Grenze eine Warnung ausgeben und ab einer weiteren Grenze ihn in DeepSleep ohne aufwachen setzen. Das habe ich dazu gefunden:
1 | ADC_MODE(ADC_VCC) |
2 | int batterylevel; |
3 | |
4 | |
5 | void setup(){ |
6 | |
7 | Serial.begin(115200); |
8 | batterylevel = ESP.getVcc; |
9 | |
10 | if(batterylevel <= 2170){ |
11 | ESP.deepSleep(0); |
12 | }
|
13 | |
14 | Serial.print(batterylevel); |
15 | Serial.print((batterylevel / 1000.0)); |
16 | Serial.println(V) |
Funktioniert das so einfach? Ich hatte irgendwo gelesen das man den AO mit dem 3.3V verbinden soll. Da bin ich mir nicht schlüssig ob ich das richtig verstanden habe. Der ESP verträgt doch am A0 maximal 3.2V. Oder kann man diese 0.1V ignorieren?
Andre K. schrieb: > Um den ESP vor Unterspannung und Schäden zu schützen, kann man doch die > Batteriespannung messen und ab einer gewissen Grenze eine Warnung > ausgeben und ab einer weiteren Grenze ihn in DeepSleep ohne aufwachen > setzen. Die Batterie wird sich langsam weiter entladen. Bei weniger als ca. 2.5V schmiert der Chip ab, egal ob er läuft oder schläft. Dann geht die Stromaufnahme schlagartig hoch auf ca 80 mA. Für Lithium Akkus ist das ganz doof.
Andre K. schrieb: > Ich hatte irgendwo gelesen das man den AO mit dem 3.3V verbinden soll. Beim NodeMCU Board geht das, weil zwischen ESP Chip und der Anschlussleiste ein Spannungsteiler liegt. > Der ESP verträgt doch am A0 maximal 3.2V. Er misst ohne Spannungsteiler maximal etwa 1,1 Volt. Er verträgt an allen Pins mindestens 3,6 Volt, auch wenn die Versorgungsspannung geringer ist. Die tatsächliche Grenze scheint irgendwo zwischen 4 und 5 Volt zu liegen, wenn man diversen Testberichten glauben darf.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Andre K. schrieb: >> Um den ESP vor Unterspannung und Schäden zu schützen, kann man doch die >> Batteriespannung messen und ab einer gewissen Grenze eine Warnung >> ausgeben und ab einer weiteren Grenze ihn in DeepSleep ohne aufwachen >> setzen. > > Die Batterie wird sich langsam weiter entladen. Bei weniger als ca. 2.5V > schmiert der Chip ab, egal ob er läuft oder schläft. Dann geht die > Stromaufnahme schlagartig hoch auf ca 80 mA. Für Lithium Akkus ist das > ganz doof. Ok, könnte mich aber über z.B. openHAB warnen lassen. Zumindest eine Sicherheit mehr. Stefan ⛄ F. schrieb: > Andre K. schrieb: >> Ich hatte irgendwo gelesen das man den AO mit dem 3.3V verbinden soll. > > Beim NodeMCU Board geht das, weil zwischen ESP Chip und der > Anschlussleiste ein Spannungsteiler liegt. > Beim Wemos nicht? Hier hat das jemand mit dem Wenos umgesetzt: https://znil.net/index.php/ESP8266_Wemos_D1_Mini_Batterie_Versorgungsspannung_auslesen_überwachen Geht der Wemos dabei über kurz oder lang kaputt? >> Der ESP verträgt doch am A0 maximal 3.2V. > > Er misst ohne Spannungsteiler maximal etwa 1,1 Volt. Er verträgt an > allen Pins mindestens 3,6 Volt, auch wenn die Versorgungsspannung > geringer ist. > > Die tatsächliche Grenze scheint irgendwo zwischen 4 und 5 Volt zu > liegen, wenn man diversen Testberichten glauben darf. Ok, hatte nur auf deiner Seite etwas von maximal 3,2V am A0 gelesen. Vermutlich falsch verstanden. Danke für deinen Einsatz :)
Andre K. schrieb: > Beim Wemos nicht? Das hat auch einen Spannunsteiler. Zumindest die Wemos D1 Boards, die ich kenne. > Geht der Wemos dabei über kurz oder lang kaputt? Die SPannungsmessung wird ihn nicht beschädigen. Wenn da was schief geht, dann weil der Akku irgendwann zu schwach wird und eventuell fiese Fehlfunktionen auslöst.
Passend zum Thema gibt es seit heute ein Video auf Bitbastelei ^^ Dort erklärt nochmal schön, was alles so den Strom auf den NodeMCU oder Wemos Borads verbraucht. Auch zeigt er, wie man mit einem selbstgebauten Chip den Ruhestrom auf 10µA senken kann, ohne das man Bauliche Veränderungen am NodeMCU oder Wemos vornehmen muss. Vielleicht intresiert es jemand: https://www.youtube.com/watch?v=ooQUDcfs1iM https://github.com/adlerweb/uPoff
Die 10µA stimmen aber nicht. Das ist eine falsche Angabe aus einem frühen Entwurf des Datenblattes, das nie hätte veröffentlicht werden sollen. Blöderweise kopieren fast alle Händler von dort - schließlich können sie später bei Beschwerden sagen: Ich war's nicht. Schau mal ins aktuelle Datenblatt. Da steht: During Deep-sleep mode, Wi-Fi is turned off... The current of 20 μA is acquired at the voltage of 2.5 V. Aber bei 2.5V ist der Chip ganz kurz davor, auszufallen. Außerdem kommt noch die Stromaufnahme des Flash Speichers, des Spannungsreglers und der Leckstrom der Stützkondensatoren noch dazu.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die 10µA stimmen aber nicht. Das ist eine falsche Angabe aus einem > frühen Entwurf des Datenblattes, das nie hätte veröffentlicht werden > sollen. Blöderweise kopieren fast alle Händler von dort - schließlich > können sie später bei Beschwerden sagen: Ich war's nicht. > > Schau mal ins aktuelle Datenblatt. Da steht: > > During Deep-sleep mode, Wi-Fi is turned off... The current of 20 μA is > acquired at the voltage of 2.5 V. > > Aber bei 2.5V ist der Chip ganz kurz davor, auszufallen. Außerdem kommt > noch die Stromaufnahme des Flash Speichers, des Spannungsreglers und der > Leckstrom der Stützkondensatoren noch dazu. Ich glaube du hast es dir nicht wirklich angeschaut, oder irre ich mich da? Der ESP8266 wird komplett vom Strom genommen und von dem zusätzlichen Chip nach gewisser Zeit wieder mit Strom versorgt. Und dieser Chip braucht nur 10µA Ruhestrom. Einstellbar alles über den Sketch.
Andre K. schrieb: > Ich glaube du hast es dir nicht wirklich angeschaut, oder irre ich mich > da? Stimmt, das Video habe ich mir nicht angeschaut. Youtube ist nicht meine Welt. Dur die berühmte 10µA Zahl habe ich mich irreführen lassen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Andre K. schrieb: >> Ich glaube du hast es dir nicht wirklich angeschaut, oder irre ich mich >> da? > > Du irrst dich, ich habe es ausprobiert. Bei meiner Messung kam ich auf > 30µA (ohne Spannungsregler und Kondensatoren, aber mit Flash). Entweder stehe ich auf dem Schlauch, oder du ^^. Wahrscheinlich ich. Das Wemos/NodeMCU wird komplett vom Strom getrennt. Stromverbauch also 0µA. Ein kleiner zusätzlicher Chip mit Echtzeituhr, völlig unabhängig vom Wemos/NodeMCU verbraucht 10µA. Nur Dieser läuft also. Nach Ablauf der übergebenen Zeit, versorgt er das Wemos/NodeMCU wieder mit Strom. Der Bootet, arbeitet sein Program ab, sendet zu dem zusätzlichen Chip die neue Schlafzeit. Der zusätzliche Chip trennt den Wemos/NodeMCU dann wieder komplett vom Strom. Nur der zusätzliche Chip verbraucht noch Strom, und der liegt bei 10µA.
Andre K. schrieb: > Das Wemos/NodeMCU wird komplett vom Strom getrennt. Ich hab's inzwischen auch geschnallt. War total auf dem Holzweg.
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