Guten Tag, ich baue gerade einen Roboterstaubsauger und stosse gerade auf einige Schwierigkeiten. Zur Spannungsversorgung habe ich ein 6S BMS 22.2-25.2V Li-Ionen 18650 Board. Diese Spannung wandle ich nun mit kostengünstigen DC/DC Wandlern von AliExpress auf -12V (https://de.aliexpress.com/item/4000309679514.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4deYwe9L) 6V und 5V (https://de.aliexpress.com/item/32251969850.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dzgT79P) Runter. Angetrieben werden damit 2x 12V 0.1A DC Motor(Wischer), 1x 12V 1.8A Lüfter(Sauger), 2x 6V DC Motor zum Antrieb und diverse 5V Sensoren. Zur Ansteuerung der Motoren und des Saugers verwende ich ein IRF520 MOSFET-Modul mit einem Arduino Mega via PWM. Die Spannung der Batterie überwache ich ebenfalls. Nun habe ich das Problem, dass mir die Motoren beim einschalten die Spannung zusammenreissen. Ich habe softwaremässig auch schon einen Soft Start versucht, jedoch ohne Erfolg. Nun meine Frage: Würde es etwas bringen, wenn ich einen Kondensator parallel zum DC/DC Wandler einfüge? Und wie hoch müsste ca. die Kapazität sein? Vielen Dank freundliche Grüsse fasaso
Hast du die Strombegrenzung beim ersten verlinkten Modul überhaupt korrekt eingestellt? fasaso schrieb: > Würde es etwas bringen, wenn ich einen Kondensator parallel zum DC/DC > Wandler einfüge? Vielleicht, ist aber murks. fasaso schrieb: > 2x 6V DC Motor zum Antrieb Und die haben welche Stromaufnahme? fasaso schrieb: > Nun habe ich das Problem, dass mir die Motoren beim einschalten die > Spannung zusammenreissen. Welche Spannung? Du hast mindestens 4 verschiedene in deinem System. Wie hast du das gemessen?
Vielen Dank für deine Antwort mech schrieb: > Hast du die Strombegrenzung beim ersten verlinkten Modul überhaupt > korrekt eingestellt? ja, der ist auf dem Maximum mech schrieb: > Und die haben welche Stromaufnahme? > 2x 6V DC Motor zum Antrieb sorry mein Fehler 6 V = 200mA 3 V = 150mA (https://de.aliexpress.com/item/32839068396.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dnMIyQX) wird gesteuert mit: L298N Modul (Ist eine Brückenschaltung wobei der Ausgang mit PWM geregelt werden kann) (https://de.aliexpress.com/item/32994608743.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dBRWVuZ) mech schrieb: > Welche Spannung? Du hast mindestens 4 verschiedene in deinem System. > Wie hast du das gemessen? Es ist etwas kompliziert ich versuche es möglichst präzise zu erklären (Welche weis ich auch noch nicht genau, ich gehe aber von den 12V aus): Beim BMS sind die Anschlüsse zum Laden = Anschlüsse zum Entladen -> 25.2V und da kein Netzteil genau 25.2V hat, wandle ich mit einem Boostconverter 12V 5A zu 25.2V mit bis zu 150W und die 25.2V wandle ich danach eben in die entsprechenden Spannungen. Bisher habe ich immer nur den Betrieb ohne Akkus geprobt. Ich habe aber auch schon den Boost-Converter mit einem Labornetzteil (25.2V 5A max) überbrückt. und immer noch das gleiche Problem. Die 25.2V messe ich mit einem Spannungsteiler-Sensor dabei habe ich beim Arduino noch 0-5V die ich auswerte. In meinem Programm habe ich es so gemacht, dass wen die Spannung unter 4.4V fällt (22.2V beim Akku) kann das Programm nicht mehr ausgeführt werden. Aktiviere ich das Programm bei genügender Spannung, fahren die einzelnen Komponenten nach und nach hoch. So fährt z. B. der Lüfter zuerst Schritt für Schritt hoch usw. ist dieser am Maximum gehe ich davon aus, dass die Spannung nun stabil ist und ich nun den ersten Wischermotor einschlagen kann. Und hier fangen die Probleme an. Dabei ist es willkürlich ob die Spannung schon beim ersten oder erst beim zweiten Motor zusammenbricht. Manchmal geht es auch gut und es bricht erst beim Aktivieren der Bewegungsmotoren zusammen. Wie sich dir nun die Frage stellt, wie ich den Zusammenbruch feststelle: Wen eben nun die Spannung die ich messe unter die 4.4V fällt, geht das Programm in den Ruhemodus. Kurz danach startet das Programm neu (Weil wider ü. 4.4V) und fährt alles wider hoch... Teilweise schaltet sich auch der Arduino aus. Es ist also alles sehr instabil, ich kenne mich jedoch zu wenig mit spannungs-Stabilisierung in diesem Bereich aus. Ich habe schon überlegt ob ich, wenn die Spannung unter 4.4V fällt einen timer einfüge, jedoch weiss ich nicht wie, da man im Gegensatz zur SPS (Komme von da) keine Timer stellen kann es gibt ja nur Millis(); und delay();. Hättest du da noch eine Idee? Ich habe auch schon überlegt, einfach ein 3s BMS zu verwenden, da wäre ich schön bei 12V müsste jedoch 2 Zellen parallel schalten. Freundliche Grüsse fasaso
Was meinst Du warum IMMER "(max)" dabei steht? Das heist maximal 3A im optimalen Arbeitspunkt. Möglicherweise sogar 0,01 Sekunden lang. Da hilft kein Stützen. Da hilft nur pragmatischere Auslegung. Auch wenns jetzt weh tut weil neue Module bestellt werden müssen.
Ich tippe schlichtweg auf suboptimale masseführung zusammen mit kleinen querschnitten verkupfertes eisenkabel. und deshalb messfehler bzgl der akkuspannung.
Spannungsregler, treiber, motoren sind nicht so der burner aber funktionieren werden sie. Plane einfach mal so, dass die strompfade zu den motortreibern niederohmig sind und die masse für den spannungsteiler batteriespannung direlt an deiner adc-masse angeschlossen ist.
Poste mal einen Schaltplan (den wirst du doch hoffentlich haben, bei so einem komplexen System) und dein Quellcode. Du hast also einen 6S Li Ion Akku und definierst bei 3,7V Zellspannung (= 22,2V für alle 6 Zellen), dass dein Akku leer ist. Warum? Ist doch klar, dass die Klemmspannung der Zelle unter Belastung einbricht (Stichwort "Batterieinnenwiderstand"). Die 4,2V ( = 25,2V für alle 6 Zellen) ist doch nur die (Ladeschluss-)Spannung eines unbelasteten Li ion Akkus..
Timo N. schrieb: > Poste mal einen Schaltplan (den wirst du doch hoffentlich haben, bei so > einem komplexen System) und dein Quellcode. Den Schaltplan und Quellcode darf ich nicht veröffentlichen, da es für ein Schulprojekt ist und die Schule das Internet mit einer Suchmaschine prüft. Timo N. schrieb: > Du hast also einen 6S Li Ion Akku und definierst bei 3,7V Zellspannung... Ich hatte bei Akkus bis jetzt nur alles Theoretisch, die Theorie ist ja manchmal von der Praxis etwas entfernt. Die schwelle von 22.2V kann ich ja nicht verändern, da dies ja schon durch das BMS gegeben ist, oder? Zudem habe ich bis jetzt nur den Betrieb mit einem Externen Netzteil erprobt. Beim betrieb mit einem Labornetzteil direkt vor den Wandlern ist die Spannung beim Netzteil selber nie zusammengefallen. Ich werde mal versuchen, wie von Flip die Masse und Kabel besser auszulegen. Zudem habe ich noch einen 300W DC/DC stepdown Wandler bestellt, da würde ich einfach den 12V Wandler austauschen.
fasaso schrieb: > 6V und 5V > > (https://de.aliexpress.com/item/32251969850.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dzgT79P) Mit diesen Boards habe ich gerade meine eigenen schlechten Erfahrungen gemacht. Schon bei einer Belastung von nur 500mA zeigte sich ein Ripple auf der Ausgangsspannung von ca. +-400mV, und bei 1A Belastung waren es über +-1V. Das Multimeter zeigte die ganze Zeit die eingestellten 5V DC an. Wenn du in der Schule die Möglichkeit hast, schau dir die Ausgänge der DC/DC Konverter mit dem Oszilloskop an, oder schalte dein Multimeter mal in den AC Bereich. Hier hat ein 100uF Kondensator direkt am Modulausgang eine deutliche Verbesserung gebracht. Meiner Meinung nach sind ganzen Strom bzw. Leistungsangaben auf AliExpress praktisch immer unrealistische Maximalwerte. Mein Tipp, teile die Zahlen durch 3 dann bekommst du realistische Werte. Wenn der Strombedarf deiner Sensoren nicht allzu groß ist, dann versorge sie über den Spannungsregler auf dem Arduino Mega. Dazu stellst du den DC/DC auf 7V und gehst über den Powereingang in den Mega.
Monk schrieb: > der DC/DC Konverter mit dem Oszilloskop an, oder schalte dein Multimeter > mal in den AC Bereich. Hier hat ein 100uF Kondensator direkt am > Modulausgang eine deutliche Verbesserung gebracht. Muss mich korrigieren. Mein Digitalmultimeter zeigt bei AC den Ripple nicht an, Ripplefrequenz ist zu hoch.
Ich habe jetzt mal ein Video gemacht, vielleicht hilft es. Ich entschuldige mich für das kabel-Chaos, es ist ja nur der Prototyp. Der "Finale" bekommt eine ordentlichere Verdrahtung. https://youtu.be/IhsJMj6TbgQ
fasaso schrieb: > Den Schaltplan und Quellcode darf ich nicht veröffentlichen, Dann mache eine Skizze mit der Verschaltung der Module, den Akkus und Verbrauchern. Schreibe noch die Spannung und den Strom der Verbraucher hinzu. Ueberlege ob eine 6s2p Versorgung helfen koennte. Eine Saeule ueber Widerstaende die Zellen parallel gehaengt, mal als Stichpunkt in den Ring geworfen...
Ich habe es mal "rudimentär" aufgezeichnet, es sollte aber ausreichen. Ich habe jetzt noch 2x ein 3S 40A BMS bestellt. Ich werde versuchen, die Netze aufzutrennen, dabei nehme ich die beiden Wischermotoren und den Sauger in ein eigenes 12V Netz.
Das Bild reicht um zu sehen, was los sein koennte. Der Wandler fuer den Arduino muesste als erster am Ausgang dran haengen und nicht als letzter in der Kette. Vor dem Wandler eine Diode und dahinter ein Kondensator kann manchmal ausreichen.
So im Prinzip. Je nach Stromverbrauch des Arduino Uno reicht die Spanne von 1N4148 bis SB560. Der Widerstand R muss den Einschaltstrom begrenzen fuer die Diode und das Akkuboard.
Update: Ich möchte den Beitrag nicht ungelöst lassen und daher hier die "Lösung". Ich habe eure Vorschläge angenommen und auch umgesetzt. Leider alle ohne Erfolg. Ich war schon nahe der Aufgabe, da bin ich zufällig auf folgenden post gestossen: https://www.electronicspoint.com/forums/threads/mosfets-in-parallel.282543/ Kurz zusammengefasst. Ich kann meine IRF520 Module nicht parallel schalten. Zum Test habe ich einfach die Module durch Relais ersetzt und siehe da! Es funktioniert alles reibungslos. Es ich nicht die Lösung, die ich mir gewünscht habe, aber solange es funktioniert ist mir das mittlerweile egal. Vielen Dank für eure Hilfe!
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