Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit einem Freistich nach DIN509. Ich möchte, wie in den angehängten Bildern einen Freistich Typ G erstellen. Maße Laut Tabelle: r = 0.4 f= 1 g = 1.2 Die beiden Winkel sind 17.5° Allerdings finde ich im CAD keine Lösung für diese Parameter. Hat jemand da den Durchblick was ich falsch mache? Grüße
Man kann mit der Fräserradiuskorrektur etwas tricksen, dann entsteht automatisch ein Freistich, sieht dann aber nicht ganz so schön aus. Oder handelt es sich um ein Drehteil?
Werkzeugmacher schrieb: > Man kann mit der Fräserradiuskorrektur etwas tricksen, dann entsteht > automatisch ein Freistich Bei ebenen Problemen, z.B. Ausschnitten in Leiterplatten, kann man in die Ecke ein Bohrloch setzen. Georg
BlueAudio schrieb: > Allerdings finde ich im CAD keine Lösung für diese Parameter. Zeichne die Ecke einfach scharf und nen kleinen Hilfskreis dazu und schreibe mit Hinweispfeil "Freistich G nach DIN509" dran. Den Zulieferer, der das nicht versteht (oder notfalls nachfragt), möchte ich erst mal sehen. W.S.
BlueAudio schrieb: > Allerdings finde ich im CAD keine Lösung für diese Parameter. Ich kenne dein CAD-System nicht. Aber du hast ja bereits die beiden schrägen Linien fertig. Jetzt die beiden Linien auswählen und "Abrunden" mit dem r=0.4 Das sollte jedes CAD können.
Werkzeugmacher schrieb: > Oder handelt es sich um ein Drehteil? Jein. es handelt sich um ein optisches Bauteil dass über eine ballige Passung (oberhalb des Freistichs) zentriert und über den Flansch in Winkel und tiefe ausgerichtet wird. Die Außenkontur wird aber tatsächlich auf den Rohling gedreht. Der Lieferant möchte hierfür eine Ausführliche Zeichnung + im 3D auch einen Freistich nach DIN 509. Wie er das fertigt ist für mich und die Zeichnung erstmal nicht wichtig. Allerdings bekomme ich gar keine Konstruktion hin nach den Parametern in der Norm. Sie Bild - es gibt ja gar keine Sinvollen Schnittpunkte zwischen Radius und Schrägen.
BlueAudio schrieb: > Allerdings finde ich im CAD keine Lösung für diese Parameter. Hat jemand > da den Durchblick was ich falsch mache? t1 und t2 sind doch angegeben. Der Kreismittelpunkt für den Freistich liegt davon um r versetzt.
BlueAudio1 schrieb: > es gibt ja > gar keine Sinvollen Schnittpunkte zwischen Radius und Schrägen. Das kommt davon das jeder der mit einem CAD-Program Nette bilder malen kann meint er hätte Ahnung von Konstruktion! Wenn du in die Liste schaust könnte dir aufgefallen sein, dass die Werte für "g" in Klammern gesetzt sind und dir mal Gedanken gemacht haben warum das so ist. Hast du aber nicht. Lieber erstmal einen Thread in einem Forum aufmachen. Die Klammern bedeuten das die Angabe nur informativ und nicht verbindlich ist. Ein Freistich hat keine funktionalen Oberflächen. Die Toleranzen sind da rel. gross. En Dreher der alten Schule würde sich einen Drehmeissel mit 55Grad Winkel und 4mm Radius nehmen, "Nullen" und auf Tiefe t1/t2 einstechen und gut ist.
Max M. schrieb: > En Dreher der alten Schule würde sich einen Drehmeissel mit 55Grad > Winkel und 4mm Radius nehmen Ich schenke Dir ein "0," für den Radius :)
BlueAudio schrieb: > Allerdings finde ich im CAD keine Lösung für diese Parameter. Dann beherrscht du dein CAD nicht. Thomas F. hat eine Lösung beschrieben.
Wolfgang schrieb: > t1 und t2 sind doch angegeben. Der Kreismittelpunkt für den Freistich > liegt davon um r versetzt. Wenn du dir mal die angehängte Zeichnung ansiehst -> genau so ist es gemacht. Max M. schrieb: > Das kommt davon das jeder der mit einem CAD-Program Nette bilder malen > kann meint er hätte Ahnung von Konstruktion! > > Wenn du in die Liste schaust könnte dir aufgefallen sein, dass die Werte > für "g" in Klammern gesetzt sind und dir mal Gedanken gemacht haben > warum das so ist. > Hast du aber nicht. Lieber erstmal einen Thread in einem Forum > aufmachen. > > Die Klammern bedeuten das die Angabe nur informativ und nicht > verbindlich ist. > Ein Freistich hat keine funktionalen Oberflächen. Die Toleranzen sind da > rel. gross. > > En Dreher der alten Schule würde sich einen Drehmeissel mit 55Grad > Winkel und 4mm Radius nehmen, "Nullen" und auf Tiefe t1/t2 einstechen > und gut ist. schön dass du deinen ganzen angestauten Hass vom Wochenende jetzt losgeworden ist. Noch besser, dass nichts brauchbares dabei war. Wenzel H. schrieb: > Dann beherrscht du dein CAD nicht. Thomas F. hat eine Lösung > beschrieben. Wenn du dir die Mühe machst und nochmal in meine Zeichnung siehst stellst du fest, dass ich genau das getan habe und dabei keine Lösung zu erzielen ist. Nehmen wir mal die Geometrie ausgehend von f. f = 1mm r = 0.4mm Winkel = 17.5° Was die Kreisposition angeht -> da t1 = t2 = 0.2 muss der Kreismittelpunkt auf der 45°-Achse sitzen. Es gibt nun leider keine Schnittpunkte zwischen dem Kreis und der gewinkelten geraden. Mit den angegebenen Parametern kann ich keine geschlossene Kontur erzielen die der Zeichnung und den Werten aus der Norm entsprechen. Vielleicht kann sich dazu mal jemand Produktiv äußern. Thomas F. schrieb: > Ich kenne dein CAD-System nicht. > > Aber du hast ja bereits die beiden schrägen Linien fertig. Jetzt die > beiden Linien auswählen und "Abrunden" mit dem r=0.4 > Das sollte jedes CAD können. das ist keine Lösung. Damit werden t1 und t2 durch den Radius deutlich überschritten. Es geht mir hier nicht darum einen Freistich zu konstruieren, sondern zu verstehen warum es mit den Parametern aus der Norm, zumindest bei mir,nicht Funktioniert.
BlueAudio1 schrieb: > schön dass du deinen ganzen angestauten Hass vom Wochenende jetzt > losgeworden ist Nicht Hass, eher Mitleid. BlueAudio1 schrieb: > dass nichts brauchbares dabei war. Doch, der Hinweis dir die Liste anzusehen. Dann hättest du auch feststellen können dass für t1,t2,f Abmaße angegeben sind. Und wenn du damit keinen Freistich konstruieren kannst.... Max M. schrieb: > Ein Freistich hat keine funktionalen Oberflächen. Die Toleranzen sind da > rel. gross.
:
Bearbeitet durch User
Max M. schrieb: > Doch, der Hinweis dir die Liste anzusehen. > Dann hättest du auch feststellen können dass für t1,t2,f Abmaße > angegeben sind. Wenn du nicht so begriffsstutzig wärst würdest du dir die Zeichnung ansehen und feststellen, dass mit den gegebenen Abmaßen für die Winkel, t1, t2 und f keine Lösung des Problems zustande kommt. Du beschränkst dich aber weiterhin darauf unproduktives Gerede zu wiederholen. Aber es bleibt dir natürlich frei, als der Profi der du vorzugeben scheinst, den Beweis zu erbringen wie das ganz einfach geht. Ich lerne gerne dazu - suche ja gerade den Fehler. Max M. schrieb: > Doch, der Hinweis dir die Liste anzusehen. Wenn du meinen Beitrag lesen würdest, würdest du feststellen, dass völlig unabhängig vom Klammermaß g keine Lösung für t1,t2,f und r1 möglich ist. Dafür braucht es gar kein g. Beste Grüße
Ohne das jetzt nachzukonstruieren.Ich seh keinen Fehler bei dir und die Werte deiner Tabelle sind auch richtig. Scheint wohl nur unter Ausnutzung der Toleranz für den Radius zu genen (r +/- 0.1) Eigentümlich!
Nick M. schrieb: > Ohne das jetzt nachzukonstruieren.Ich seh keinen Fehler bei dir > und die Werte deiner Tabelle sind auch richtig. > Scheint wohl nur unter Ausnutzung der Toleranz für den Radius zu genen > (r +/- 0.1) > > Eigentümlich! Danke! Ich war echt am verzweifeln. Man unterstellt der Norm ja eine gewisse Güte und sucht den Fehler erstmal bei sich selbst. Dann kommen noch die arroganten Forumsnasen dazu die die Weisheit mit Löffeln gefressenen haben und am Ende nicht mal das Problem verstanden haben geschweige denn zur Lösung beitragen.
BlueAudio1 schrieb: > dass völlig unabhängig vom Klammermaß g keine Lösung für t1,t2,f und r1 > möglich ist. Achso, es geht nicht ums "wie zeichnen". Habs jetzt verstanden. Ging aber auch nicht gleich aus deinem ersten Post hervor. ich schließe mich dann mal Nick an und meine es wird wohl auf Ausnutzung der Toleranzen hinasuslaufen müssen.
Thomas F. schrieb: > ich schließe mich dann mal Nick an und meine es wird wohl auf Ausnutzung > der Toleranzen hinasuslaufen müssen. Das kanns aber nicht sein. Denn es muss herstellbar sein. Und wenn es nicht mal nominell machbar ist, ist es mehr als eigentümlich. Also zufrieden bin ich mit meiner Antwort nicht.
Wie kann man sich nur erdreisten, in einem Forum zu fragen, ohne vorher eine Ausbildung zum Zeichner absolviert zu haben? Scherz beiseite: Einfach mit dem Offset t1 und t2 eine spitze Ecke zeichnen und mit dem genannten Radius abrunden. Die Zeichnung im Tabellenbuch ist mißverständlich. Der spize Übergang zwischen Radius und oberer Kante existiert in Wirklichkeit nicht.
:
Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Einfach mit dem Offset t1 und t2 eine spitze Ecke zeichnen und mit dem > genannten Radius abrunden. Ich hab den Eindruck, dass du die Winkel nicht eingehalten hast. Speziell die 17,5°. Oder täusch ich mich da?
Nick M. schrieb: > Ich hab den Eindruck, dass du die Winkel nicht eingehalten hast. > Speziell die 17,5°. Oder täusch ich mich da? Stimmt. Auf dem großen Monitor sehe ich es auch. Habe CAD gerade nur auf dem Subnotebook (ohne Maus) parat. Aber das Prinzip bleibt: Die Ecke spitz zeichnen mit den genannten Offsets und dann abrunden. Der Kreisabschnitt muß auch gar nicht (unbedingt) hinter der gedachten Verbindungslinie zurückstehen. Das Gegenstück ist ja eh angefast. Edit: So sieht es richtig aus. Wäre der Radius mit Toleranzabweichung und t1, t2 stattdessen genau, wäre die Zeichnung aber auch richtig. Aber wie hier ist es schneller gezeichnet, wenn das CAD keine desbezüglichen Vorlagen hat.
:
Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Der Kreisabschnitt muß auch gar nicht > (unbedingt) hinter der gedachten Verbindungslinie zurückstehen. Das > Gegenstück ist ja eh angefast. Na, dann gibt das mal zum Rundschleifen weg. Der wird dir das Trumm an den Schädel werfen. Ich ärgere mich immer wieder über falsch ausgeführte Freistiche.
Walter T. schrieb: > Edit: So sieht es richtig aus. So ist es aber nicht richtig. Der Freistich geht zu tief rein. Schau dir mal den Begriff "Kerbwirkung" an, damit dir klar wird warum das eben nicht egal ist.
Das "WIE" hängt natürlich stark davon ab welches Zeichenprogramm Du verwendest. Ich würde das Zentrum vom Radius ausbaldowern und da auch einen Kreis zeichnen. In meinem Programm (ACAD) kann man Linien, ausgehend von einem Radius mit vorgegebener Länge und Winkel zeichnen. line tan (klick auf Kreis) @Länge<Winkel (Winkel gegeben, Länge großzügig) Dann alles andere Stutzen (auch den Kreis zwischen den zwei Tangenten) oder Dehnen.
Nick M. schrieb: > Na, dann gibt das mal zum Rundschleifen weg. Der wird dir das Trumm an > den Schädel werfen. Form "G" und Rundschleifen? Wer käme auf eine solche tolle Idee? Nick M. schrieb: > Der Freistich geht zu tief rein. Schau dir > mal den Begriff "Kerbwirkung" an, damit dir klar wird warum das eben > nicht egal ist. Dann stell doch mal die Kerbfaktoren innerhalb des Toleranzrahmens gegenüber. Da steht nicht umsonst "Form 'G' für geringe Belastung" im Eröffnungspost.
Walter T. schrieb: > Form "G" und Rundschleifen? Wer käme auf eine solche tolle Idee? Sicher kannst du mir erklären, warum genau die Form dafür ungeeignet ist. Walter T. schrieb: > Da steht nicht umsonst "Form 'G' für geringe Belastung" im > Eröffnungspost. Um dann daraus ein "noch geringere Belastung" zu machen?
Nick M. schrieb: > Das kanns aber nicht sein. Denn es muss herstellbar sein. Sei unbesorgt, der Freistich ist seit seiner Erfindung herstellbar. Man nehme einen 55°-Drehmeissel mit 0.4mm Eckenradius, und ramme den unter 45° nach Augenmaß in die Ecke. Fertig. Oliver
Oliver S. schrieb: > Sei unbesorgt, der Freistich ist seit seiner Erfindung herstellbar. Ist das dann irgendeiner, oder einer nach Norm? Der Fertiger will eine genaue Zeichnung. Ich vermute dass der genau weiß dass der Freistich nicht geht und so den AG "auflaufen" lassen will.
Der Freistich "geht" doch im Sinne von "lässt sich Zeichnen", wenn man die Toleranzen ausnutzt. Fertigen wird er Fertiger den dann, indem er einen 55°-Drehmeissel nimmt, ... Und ganz ehrlich, MESSEN wird (und kann ;) ) das hinterher eh niemand. Oliver
Oliver S. schrieb: > Fertigen wird er Fertiger den dann, indem er > einen 55°-Drehmeissel nimmt, ... Ich würde wohl eine VNMG-Platte verwenden mit einem Spitzenradius kleiner 0,4. Und bestimmt hat der Fertiger ein Makro dafür, ich kenn aber seine Steuerung nicht.
Nick M. schrieb: > Ich würde wohl eine VNMG-Platte verwenden BlueAudio1 schrieb: > Jein. es handelt sich um ein optisches Bauteil Da wäre natürlich auch das Material nicht ganz uninteressant. Oliver
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.