Etwas reißerischer Titel, doch lasst mich erklären: gibt es für Informatiker heute überhaupt die Möglichkeit, kostengünstig/provinziell zu leben? Bei Ingenieuren weiß ich, dass viele Top-Unternehmen in der Pampa Leute einstellen, doch Software- und IT-Unternehmen konzentrieren sich tatsächlich auf Städte mit sehr hohen Lebenshaltungskosten. Es gibt immer wieder (SAP als Paradebeispiel) Ausnahmen und doch scheint es die Regel zu sein, dass sich IT auf Berlin, München, Stuttgart, Darmstadt, Frankfurt, vielleicht noch Hessen konzentriert. Ich habe in München sehr viele Kollegen, welche in irgendwelchen bayerischen Dörfern groß geworden sind und lediglich hier einen Job fanden. Entsprechend dann ohne Perspektive, jemals Wohneigentum zu haben. Da fragt man sich nach dem Sinn der ganzen Ausbildung, denn eine IT-Fachkraft hat in München mit 65k nicht sehr viel mehr Kaufkraft, als ein erfahrener Handwerker z. B. in Augsburg oder Nürnberg mit 45k. Gibt es hier Softwareentwickler, welche in Kleinstädten im Nirgendwo Arbeit gefunden haben? Oder musstet ihr in Großstädte ziehen.
credit suisse schrieb: > gibt es für Informatiker heute überhaupt die Möglichkeit GERADE Informatiker, die nur ein immaterielles Gut produzieren und sich bequem über weite Distanzen bveruflich organisieren können wie viele viele open source Projekte mit global verstreuten Beitragenden belegen, haben jede Möglichkeit an jedem Ort der Welt zu arbeiten, warum unbedingt zu Hause, warum nicht am Mittelmeer auf einer Yacht ? Natürlich nur so lange DSL verfügbar ist. Lass dich also von deinem Sklavenhalter nicht verarschen, man muss nicht 1 Stunde zum beheizten Arbeitsplatz pendeln. Das macht der nur weil es ihn nichts kostet und er dich dabei besser kontrollieren kann.
credit suisse schrieb: > Bei Ingenieuren weiß ich, dass viele Top-Unternehmen in der Pampa Leute > einstellen, doch Software- und IT-Unternehmen konzentrieren sich > tatsächlich auf Städte mit sehr hohen Lebenshaltungskosten. Ein früheres weltweit operierendes deutsches Luft- und Raumfahrtunternehmen hatte seinen Hauptsitz in der Gemarkung eines 3000-Seelen-Dorfs. Auf den Visitenkarten stand allerdings die nächste Stadt, damit die Kundschaft sich nicht versehentlich ins Allgäu verläuft. > Gibt es hier Softwareentwickler, welche in Kleinstädten im Nirgendwo > Arbeit gefunden haben? Ich weiss von mehreren kleinen bis mittleren IT-Unternehmen in Kleinstädten am Bodensee. Eines davon kennt wohl jeder: Avira (Virenscanner) in Tettnang. Ok, der Bodenseeraum ist nicht gerade Nirgendwo, aber da kenne ich mich halt besser aus als in MeckPomm. Auch richtig grosse Unternehmen haben durch Firmenkäufe die Provinz im Boot. Etwa TechniData in Markdorf, mittlerweile Teil von SAP.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Forschungszentrum_f%C3%BCr_K%C3%BCnstliche_Intelligenz https://de.wikipedia.org/wiki/Forschungszentrum_Informatik Zwei Beispiele für Informatik und nicht München.
Also Stellen für Informatiker gibt es fast überall, wenn man etwas flexibel beim Arbeitgeber/Tätigkeitsfeld ist. Mein AG sitzt in einer Stadt mit ~25000 Einwohnern. Einziger Nachteil, ist die echt maue öffentliche Nahverkehrsanbindung in solchen Städten.
Ein wesentlicher Grund, weshalb viele auch (ggf ursprünglich) kleine Unternehmen sich in oder um Grossstädten ansiedeln, ist ganz banal eine dortige Uni oder FH. Von der kommen die Gründer und bleiben einfach da.
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credit suisse schrieb: > Gibt es hier Softwareentwickler, welche in Kleinstädten im Nirgendwo > Arbeit gefunden haben Ich hätte Arbeit gefunden, aber nur bei kleinen Dienstleistern in der Pampa für ca. 45-50k, während ich in München mit 60k zzgl Bonus eingestiegen bin und hier zusätzlich kein Auto brauche. Also macht es für mich im Moment finanziell nicht viel Unterschied. Aber auch ich möchte mal Eigentum haben und daher langfristig aus MUC weg. Hatte dafür Nürnberg ins Auge gefasst. Wird aber auch immer teurer. Oder Ingolstadt, aber in der Automobilwelt geht es ja auch gerade drunter und drüber. Ich weiß es nicht...
Michael B. schrieb: > Natürlich nur so lange DSL verfügbar ist. Warum soll das an genau solch eine mittelmäßige Übergangstechnologie gekoppelt sein? "Überall" werden glasfaserbasierte Internetzugänge massiv ausgebaut, und teilweise gibt es auch recht stabile Funkverbindungen. Aber Du forderst einen Stillstand irgendwo im technischen Mittelalter. Warum nicht gleich Telex oder Buschtrommel?
Beitrag #6153726 wurde vom Autor gelöscht.
Andreas S. schrieb: > "Überall" werden glasfaserbasierte Internetzugänge > massiv ausgebaut, und teilweise gibt es auch recht stabile > Funkverbindungen. Täusch dich da mal nicht. Bei meinen Großeltern auf dem Dorf (ca. 50km von München entfernt) gibt es bis dato immer noch keinen Handyempfang. Erst diesen Sommer (!) soll DSL50000 ausgebaut werden. Bis dahin gibt es nur ISDN oder Sat-DSL, was aber auch nach 100 GB auf 64kbit/s gedrosselt wird.
MUC_Inf schrieb: > Ich hätte Arbeit gefunden, aber nur bei kleinen Dienstleistern in der > Pampa für ca. 45-50k Kann gut sein, dass Du damit kaufkraftbereinigt besser gefahren wärest. Aber München hat auch Vorzüge bzgl. Lebensqualität. Wie pampa wäre diese Pampa gewesen?
credit suisse schrieb: > dass sich IT auf Berlin, München, Stuttgart, > Darmstadt, Frankfurt, vielleicht noch Hessen konzentriert. Im Raum Karlsruhe ist der IT-Sektor ebenfalls stark vertreten.
credit suisse schrieb: > MUC_Inf schrieb: >> Ich hätte Arbeit gefunden, aber nur bei kleinen Dienstleistern in der >> Pampa für ca. 45-50k > > Kann gut sein, dass Du damit kaufkraftbereinigt besser gefahren wärest. > Aber München hat auch Vorzüge bzgl. Lebensqualität. > > Wie pampa wäre diese Pampa gewesen? Kleinere Vororte von Ingolstadt, Augsburg, Regensburg etc. Warmmiete für 60qm im Bereich 700-900€, aber eben absolut tote Hose und Auto zwingend erforderlich. Hier in MUC bezahle ich stolze 1300€ all inclusive. Lage, Hausmeisterservice und Ausstattung sind aber immerhin sehr gut. Plus natürlich eine Menge Leute die ich hier kenne, das ist mir auch einiges wert.
Ein Leben jenseits von München ist möglich aber sinnlos.
Im Prinzip läuft das Ganze darauf hinaus, wie "lang" darf Dein Arbeitsweg sein? Rund um ALLE Ballungszentren gibt es ein Gefälle, bei den Lebenshaltungskosten, ausgehend vom jeweiligen Zentrum. Dabei ist es völlig egal, ob das Zentrum Hamburg, München oder Stuttgart heißt.
Andreas S. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Natürlich nur so lange DSL verfügbar ist. > Warum nicht gleich Telex oder Buschtrommel? Dann Trommel mal mit einer Geschwindigkeit von 9600 Baud.
In Norddeutschland (NRW, Holzminden, ...) gibt es viele Jobs und günstigen Wohnraum. Aber da wirst du als Bayer wohl nicht hinwollen?! Kann ich verstehen. Wie siehts mit Selbständigkeit oder Gründen aus? In München gibts da doch bestimmt viele Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen. Man sollte es versuchen. Gerade als Software-Entwickler kann man dann von überall aus arbeiten, wenn man sich erst mal was aufgebaut hat. Ansonsten ist dein Problem doch nicht Informatiker-spezifisch. Wer kann sich heute schon noch beliebig den Wohnort aussuchen und findet dann im 20km Umkreis einen Job? Vielleicht ein Arzt oder Jurist, aber ansonsten muss man entweder gründen, lange Pendelzeit in Kauf nehmen oder auf das dicke Haus mit Garten verzichten...
Nun. Prinzipiell findet man als Informatiker fast überall Arbeit, selbst in strukturschwachen Gegenden. Es ist nur die Frage, wie erfüllend diese Aufgabe für einem ist. Als Hardwareentwickler wird es natürlich etwas schwerer und man muss Glück haben. Aber München wird komplett berbewertet. Ob Bremen, Hamburg, Berlin, Köln, Münster, Freiburg ..... es gibt überall Jobs. Und aus dem genannten Grund würde ich definitiv nicht in München arbeiten, da ich mir dort für meinen Lohn kein Eigentum kaufen kann derzeit. Natürlich muss man in anderen Gegenden durchaus Abstriche aufm Lohnzettel machen, dafür sind auch die Preise und Lebenshaltungskosten wesentlich niedriger. Oftmals ist in kleineren Ballugsräumen die Anzahl an Jobs aber stark begrenzt. Hast du bei allen drei Unternehmen vort Ort versagt, dann wars das mit Arbeit. Desto größer die Stadt wird, desto mehr Jobs gibt es. Es wurde auch schon genannt, dass man gerade als Informatiker unabhängig vom Standort ist. Ich als Chef würde jedoch nie jemanden einsetzen, der 100km entfernt wohnt und kommplett im Homeoffice arbeitet. Ein weiteres Problem ist die Jobsicherheit. Desto kleiner die Stand oder der Ballungsraum desto eher sind die Jobs Startups oder fußen auf gewaltige Subventionen, die morgen wieder vorbei sein können. In meiner Stadt sind beispielsweise ausnahmslos alle IT Softwarepositionen solche Stellen, die entweder aus Fördermitteln, Kooperationen mit Hochschulen oder Startups bestehen. Das ist eine äußerst unsichere Situation und zeigt eigentlich nur, dass es keinen natürlichen Bedarf nach diesen Jobs hier gibt.
Michael B. schrieb: > warum unbedingt zu Hause, warum nicht am Mittelmeer auf einer Yacht ? Oh, ist das wieder diese auf Reiseblogs(*) und Sozialen Medien vielbeworbene Romantik der Digitalen Nomaden? Jetzt mal ehrlich: wieviele Informatiker oder Entwickler kennt ihr denn die Mojito-schlürfend in Badehose am Strand von Costa Rica ihre Brötchen verdienen? *lies: @ffiliate-Link-Schleudern.
credit suisse schrieb: > Kann gut sein, dass Du damit kaufkraftbereinigt besser gefahren wärest. > Aber München hat auch Vorzüge bzgl. Lebensqualität. Finde ich nicht. Ich stamme aus einer Gegend südöstlich von München, und jeder, der hier lebt, ist irgendwann eine Zeitlang in München gelandet. Ich habe nach der Lehre durch meinen Arbeitgeber dort ein Jobangebot bekommen, und habe dort 3 Jahre gelebt. Und mit gefällt München aus meheren Gründen nicht gut: - Das Nachtleben ist für eine Millionenstadt lachhaft - Die Wohnungen in der Stadt sind wahnsinnig teuer uns schwierig zu bekommen (ich bin teils gependelt deshalb, fast 150km mit Auto und Zug) - München zieht die falschen Leute aus ganz Deutschland an - Berge und Seen sind weit weg, die die man schnell erreicht, sind voll der erwähnten Leute Einziger Lichtblick: Mit den echten Einheimischen bin ich sehr gut zurechtgekommen. Bayern halt. Leider gibt es zu wenige davon. Irgenwie fühlt sich die Stadt auch an wie ein Kuhdorf mit 1 Million Einwohner. Also ein Kaff, mit der Luft, dem Lärm und den Immobilienpreisen einer Metropole, und trotzdem gefühlt ein Kaff, irgenwie. Die STadt besteht aus einem kleinen Kern mit zusammengewachsenen Kuhdörfern außenrum. Witzigerweise bringt das (vergleichsweise) winzige Salzburg das Lebensgefühl einer richtigen Großstadt besser rüber als München. Und Salzburg ist für mich ums Eck. Wie es für Informatiker dort aussieht, weiß ich nicht. Für E-Technik ist es zumindestens nicht allzu schlecht.
credit suisse schrieb: > Gibt es hier Softwareentwickler, welche in Kleinstädten im Nirgendwo > Arbeit gefunden haben? Ja. Meine erste Stelle war in einem Dorf mit 5.000 Einwohnern.
A. K. schrieb: > Im Raum Karlsruhe ist der IT-Sektor ebenfalls stark vertreten. Dort wird aber beschissen bezahlt und man darf ohne Ende unbezahlte Überstunden kloppen und alle die dort arbeiten finden das auch noch toll, weil durchweg jung-dumme Absolventendeppen dort arbeiten. Lies dir mal die Bewertungen von den örtlichen Softwaregrössen auf Kununu durch, vom Konzern bis Klitsche läuft es dort überall gleich. Die Geheimtipps sitzen in der Pampa, mit weniger hippen Produkten, die zahlen aus Verzweiflung deutlich mehr und man muss nicht in die beschissene Grosstadt pendeln geschweige denn dort auch noch wohnen und in einem Jahr biste dort Chefentwickler und bekommst sogar ne Firmenkarre, im hippen Konzern gibts nicht mal mehr nen eigenen Schreibtisch dank Clean Desk. Da scheiss ich dreimal auf die Metropolen, sitze 10min nach Feierabend auf der Terrasse im Grünen und fahre mit dem MTB direkt ins Grüne oder bin 30min mit dem Auto in Naturschutzpark und geh wandern. In der Metropole stehe ich nach 1h immer noch am Bahnhof weil mal wieder ne Lock ausgefallen ist.
Name: schrieb: > Ich stamme aus einer Gegend südöstlich von München, und jeder, der hier > lebt, ist irgendwann eine Zeitlang in München gelandet. Was gibt es denn südöstlich, wo es IT/Elektrotechnik geben könnte? Allenfalls noch Rosenheim. Passau und Berchtesgadener Land sind da Niemalsland, soweit ich weiß. Vielleicht bin ich aber auch nur schlecht informiert.
Berchtesgadener Land wäre ein absoluter Traum. Schön eine kleine IGM-Firma dort hinstellen mit urigem Gasthaus im Keller, wo eine Landwirtfamilie täglich für die Mitarbeiter kocht. Gependelt wird täglich 10 Minuten mit dem Skilift.
Es gibt sicherlich besser bezahlte Jobs in München. Falls keine sich findet, dann lieber auf eine öffentliche Forschungseinrichtung arbeiten mit TLV und garantierte Gehaltssteigerungen.
Bin in der der gleichen Situation wie du. - SAP hast du ja schon genannt. Wäre das nichts für dich? Wenn du in einem der umliegenden Dörfer wohnst, kannst du schön mit Fahrrad pendeln. Absolut top! - Ansonsten sitzen viele Forschungsinstitute in der Pampa. Halt öffentlicher Dienst, aber musst du wissen was dir wichtiger ist. Provinziell und ruhig leben oder Kohle scheffeln. Beides geht zwar, aber ist selten meiner Meinung nach. - Ansonsten mal in Thüringen / Sachsen schauen. Deutsche Bahn fällt mir ein, oder BASF - MTU in Dachau sucht auch Informatiker gerade. Ist nahe München und recht provonziell Just my 2 cents.
credit suisse schrieb: > Da fragt man sich nach dem Sinn der ganzen Ausbildung, denn eine > IT-Fachkraft hat in München mit 65k nicht sehr viel mehr Kaufkraft, als > ein erfahrener Handwerker z. B. in Augsburg oder Nürnberg mit 45k. > > Gibt es hier Softwareentwickler, welche in Kleinstädten im Nirgendwo > Arbeit gefunden haben? Oder musstet ihr in Großstädte ziehen. Die 65k bekommst du in folgenden Städten auch, aber dort zahlst du nur 4 bis 6 EUR Kaltmiete pro Quadratmeter. Holzminden: Stiebel Eltron Blomberg / Bad Pyrmont: Phoenix Contact Lippstadt: Hella Hannover: Wabco Göttingen: E3/DC
GenugAuswahl schrieb: > Holzminden: Stiebel Eltron > Blomberg / Bad Pyrmont: Phoenix Contact > Lippstadt: Hella > Hannover: Wabco > Göttingen: E3/DC Stellen die auch wirklich Leute ein oder heißt es da dann auch "zahlreiche andere Kandidaten waren leider besser geeignet" während die Stelle auch 3 Monate später noch ausgeschrieben ist?
Holzminden_Interessent schrieb: > Stellen die auch wirklich Leute ein oder heißt es da dann auch > "zahlreiche andere Kandidaten waren leider besser geeignet" während die > Stelle auch 3 Monate später noch ausgeschrieben ist? Ich arbeite selbst dort nicht, aber ein paar sehr gute Freunde und laut denen sucht dieses Familienunternehmen noch. Besonders bis Entwickler gefunden werden dauert es immer. Bis 70k p.a. bei 38h pro Woche sind dort problemlos möglich. Es wurden vor kurzem eine neue Produktionshalle und ein Schulungszentrum am deutschen Standort neugebaut.
In Münster gibt es für softwareleute nur kleine drecksklitschen wo keiner hin will. Ansonsten nur Verwaltung. Generell ist dieses bauernkaff vollkommen überbewertet.
Beitrag #6154249 wurde von einem Moderator gelöscht.
credit suisse schrieb: > Vielleicht bin ich aber auch nur schlecht informiert. kann man so sagen, ja. Selbstverständlich muss man das angrenzende Österreich mitbetrachten. Seit der EU ist es ja kein Thema mehr, dort zu arbeiten. nur ein paar Beispiele: https://www.heidenhain.de/ https://www.br-automation.com/ https://www.palfinger.com/de-de https://www.skidata.com/de-de/ https://www.brueckner.com/de Es gibt noch einige mehr. Ist nicht alles Elektronik Hardwareentwicklung, aber alles E-Technik. Der Südosten (und das angrenzende Österreich) ist wirtschaftlich sehr stark. Da gibt es eben nicht nur Tourismus.
Holzminden_Interessent schrieb: > GenugAuswahl schrieb: > Holzminden: Stiebel Eltron > Blomberg / Bad Pyrmont: Phoenix Contact > Lippstadt: Hella > Hannover: Wabco > Göttingen: E3/DC > > Stellen die auch wirklich Leute ein oder heißt es da dann auch > "zahlreiche andere Kandidaten waren leider besser geeignet" während die > Stelle auch 3 Monate später noch ausgeschrieben ist? Gib dir das nicht zu denken, dass man die Stelle lieber monatelang unbesetzt lässt als Dich auf Probe einzustellen?! Was hast Du da richtig verkackt? Das ist die Frage die Du Dir stellen musst.
Hinweiser schrieb: > Gib dir das nicht zu denken, dass man die Stelle lieber monatelang > unbesetzt lässt als Dich auf Probe einzustellen?! Was hast Du da richtig > verkackt? Das ist die Frage die Du Dir stellen musst. Ähh, das ist das Standardvorgehen von so ziemlich jedem Konzern, wenn sich en Berufseinsteiger bewirbt? Sie dürfen es halt nicht sagen, aber es ist doch ein offenes Geheimnis dass Einstellungsstopp für Absolventen ist.
Als gebürtiger und waschechter Münchner bin ich aufs Land gezogen, weil mir München einfach auf die Nerven geht. Zu viele Hipster, zu viele Dampfplauderer. Da würde ich sofort gerne arbeiten: Kern Microtechnik. Die können was, die sind Weltmarktführer wenn es um Genauigkeit geht. Und die Gegend ist einfach nur wunderbar. https://www.youtube.com/watch?v=lKQPfkSZzR0 Und da sind Leute die die gleiche Sprache sprechen wie ich, die bodenständig sind, die man auch mal fest anfassen kann, ohne dass sie in Tränen ausbrechen. Ganz München ist eine einzige Klappsmühle. Das dürfte in anderen Großstädten nicht anders sein. Berlin ist das leuchtende Beispiel dafür, wohin das politisch gewollte Chaos führt.
Bachus schrieb: > Die Geheimtipps sitzen in der Pampa Genauer? Karlsruhe ist zwar keine Pampa, aber nach globalen Maßstäben auch wirklich keine Großstadt.
Wie wärs mit dem weltbekannten Biocon Valley? Die suchen vielleicht auch Informatiker :-P und die Immobilien sind beinahe kostenlos. https://www.bioconvalley.org/
credit suisse schrieb: > Bachus schrieb: >> Die Geheimtipps sitzen in der Pampa > > Genauer? Rosen Group SEGGER Microcontroller GmbH emotas embedded communication GmbH KOPF GmbH Landau
D. C. schrieb: > und die Immobilien sind > beinahe kostenlos. Nun ja, Meck-Pomm stirbt ja auch aus und die Wertentwicklung ist entsprechend negativ.
credit suisse schrieb: > D. C. schrieb: >> und die Immobilien sind >> beinahe kostenlos. > > Nun ja, Meck-Pomm stirbt ja auch aus und die Wertentwicklung ist > entsprechend negativ. Ja die Jugend haut ab zum Arbeiten, aber Investoren aus Hamburg und Berlin kaufen alles auf was einigermaßen touristisch nutzbar ist. Bzw. ziehen im gehobenen Alter gleich an die Küste.
MUC_Inf schrieb: > credit suisse schrieb: > Gibt es hier Softwareentwickler, welche in Kleinstädten im Nirgendwo > Arbeit gefunden haben > > Ich hätte Arbeit gefunden, aber nur bei kleinen Dienstleistern in der > Pampa für ca. 45-50k, während ich in München mit 60k zzgl Bonus > eingestiegen bin und hier zusätzlich kein Auto brauche. Also macht es > für mich im Moment finanziell nicht viel Unterschied. Aber auch ich > möchte mal Eigentum haben und daher langfristig aus MUC weg. Hatte dafür > Nürnberg ins Auge gefasst. Wird aber auch immer teurer. Oder > Ingolstadt, aber in der Automobilwelt geht es ja auch gerade drunter und > drüber. Ich weiß es nicht... Also mir wäre es lieber, mit 50k auf dem Land, als mit 60k in MUC. Bei mir ist es so, dass ich in Nürnberg arbeite und eine knappe halbe Stunde außerhalb lebe. Das ist für mich absolut ideal, da ich definitiv kein Stadtmensch bin.
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