Hallo, Was bestimmt eigentlich wie effizient ein Trafo ist? Immerhin müsste es ja einen Grund haben warum Großtrafos bis zu 99% erreichen, und die kleineren irgendwo zwischen 10 und 50% liegen. Und dann natürlich noch die Frage: Kann man einen kleinen Trafo rein theoretisch ohne die Frage mit einzubeziehen ob sich das lohnt effizienter machen? Welche Trafo Bauform hat die größte Effizienz?
Matrix schrieb: > Was bestimmt eigentlich wie effizient ein Trafo ist? Die Verluste. Z.b.: Ohmscher Widerstand Magnetische Sättigung Wirbelströme Also dickere Kabel, aus Silber statt Kupfer, höhere Frequenzen, Scheiben statt massiver Kerne.
A.S. schrieb: > Die Verluste. Z.b.: > Ohmscher Widerstand > Magnetische Sättigung > Wirbelströme Streufeldverluste
Ein Trafo der aus Scheiben besteht ist also effizienter als einer der einen Ferritkern hat?
Bei 50Hz: a) je mehr Primärwindungen, je geringer der Leerlaufstrom b) je kürzer (und dafür dicker) der Draht, um so weniger Verluste bei Belastung Wie du siehst also widersprüchlich. Ein kleiner Trafo braucht hohe Induktivität und viele Primarwindungen und damit dünnen Draht damit der Leerlaufstrom akzeptabel bleibt. Daher wird sein Wirkungsgrad mies. Mit höherer Frequenz wird es besser für kleine Trafos, daher Schaltnetzteile.
Für Trafo gibt einen prinzipbedingten Vorteil für die Großen: wenn man alle Abmessungen verdoppelt kann man die 4 fache Spannung pro Windung nutzen, weil die Kernfläche sich entsprechend vergrößert. Der Widerstand der Windungen halbiert sich. Wenn man weiter die gleich Leistungsdichte haben will müsste man den Strom verdoppeln. Damit verdoppeln sich die Verluste im Kupfer insgesamt, während die übertragene Leistung 8 mal höher wird. D.h. die Kupferverluste nehmen ab. Real kann man bei größeren Trafos die Leistungsdichte noch etwas vergrößern. Die Wesentlichen Verluste sind die Kernverluste (etwa unabhängig vom entnommenen Strom) und die Verluste im Kupfer (etwa proportional zum Quadrate des Stromes). Von der Bauform am günstigsten gilt die Ringkern Bauform. Das ist aber gerade bei größer Leistung nicht mehr unbedingt so, da kann der Vorteil einer besser auszuführenden Wicklung überwiegen. Drähte die außen dicker sind als innen sind nicht praktikabel. Man kann auch kleine Trafos besser machen, indem etwa besseres Kernmaterial genommen wird und der Kern ggf. nicht so weit in die Sättigung getrieben wird (aber trotzdem noch ein hohes Feld genutzt wird). Gute Materialien dafür (z.B. Nanoperm) sind aber recht teuer und kaum einer will 5 EUR für einen 1 VA Trafo ausgeben. Schon rein praktisch könnte man die Leerlauf-Verluste reduzieren indem etwas weniger Spannung pro Windung genutzt und einfach eine größere Bauform nutzt. Statt einem 1 VA Trafo für 230 V könnte man eine 500 V Ausführung für nominell 3 VA mit nur 230 V nutzen und hätte dann bei 1 VA einen besseren Wirkungsgrad. Ringkerntrafos haben den Vorteil, dass sie Korn-orientiertes Eisen nutzen können, so wie die großen Trafos. Das erlaubt geringere Verluste und höhere Flussdichte. Die Einsparungen beim Kupfer machen den etwas höheren Preis für den Kern wett. Die klassischen EI Kerne können das bessere Material nicht richtig nutzen, weil das Feld um die Ecke muss.
Das Problem ist, dass ich einen Spannungswandler (24v auf 230v) aufmotzen will. Das hat bislang soweit auch gut geklappt, die neuen MOSFETS laufen, der Modifizierte Shunt erlaubt es größere Verbraucher anzuschließen ohne dass die Überlastschaltung auslöst, und dank der MOSFETS sind mittlerweile statt 300w auch gut und gerne mal 6-700w Dauerleistung drin. Nun hat der Sinuswandler aber auch noch 2 Trafos, einer macht aus 24v 230v was der andere tut weiß ich noch nicht, hat aber wohl irgendwas mit Sinus zu tun. Die beiden müssten jetzt effizienter werden, sonst werden sie zu warm. Also müsste ja erstmal dickerer Draht was nützen? Da würde schon noch was draufpassen, wenn mans sauber wickelt vielleicht sogar nochn bisschen mehr. Nun ist die Frage gibt es noch andere Möglichkeiten außer dickerem Draht?
Matrix schrieb: > Trafo was bestimmt den Wirkungsgrad? Alles, sogar wie herum Du den Trafo auf den Tisch legst. :-)
Harald, da gibts nichts zum legen, das ist ein typischer Platinentrafo der Through Hole auf eine Platine gelötet ist. Leider gibt es am Markt keinen vernünftigen Spannungswandler, der anständig Leistung hat, und klein ist, was wie ich mittlerweile gemerkt habe nicht daran liegt, dass es nicht machbar wäre, sondern eher daran dass die Hersteller selbst bei den teureren Geräten da nur Billigschrott reinschrauben. Also solch ein Billigteil kaufen und aufmotzen. Mit den MOSFETS hat das gut geklappt, aber die Trafos sind eben das Problem. Ich weiß auch nicht wozu der zweite ist, der erste macht aus 24v 230v, das ist noch klar, aber da ist ein zweiter, der wasauchimmer macht. Auf jeden Fall reicht deren Leistung nicht, bei zu hoher geforderter Leistung bricht die Spannung zusammen, ich denke mal das liegt am Trafo, also wohl Draht zu dünn nun wollte ich eben mal wissen, ob man so einen Trafo noch anderweitig optimieren kann, ein bisschen mehr Effizienz kann einem Gerät das ab Werk mit einem Wirkungsgrad von 85% angegeben ist ja nicht schaden. Ob der angegebene Wirkungsgrad wirklich erreicht lässt sich angesichts der original sehr billigen Teile nur mehr hoffen als glauben.
Matrix schrieb: > Nun ist die Frage gibt es noch andere Möglichkeiten außer dickerem > Draht? Da sollte auch, speziell bei hohe Frequenzen, der Skinneffekt beachtet werden. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt
Matrix schrieb: > Leider gibt es am Markt keinen vernünftigen Spannungswandler, > der anständig Leistung hat, und klein ist Häh ? Eher andersrum: Es gibt keine Trafos mehr, weil sie in allen Lebenslagen vom Schaltnetzteil überholt wurden. Selbst der kleine 1VA Trafo wurde in Grösse und Gewicht vom HLK-PM01 obsolet gemacht, das "dummerweise" viel zu viel leistung hat für die meisten kleinen Anwendungen. Es müsste in 100mA Pendant geben. Am oberen Ende der Skala, Spannungswandler auf 230V, gibt es reichlich viele in der Solarbranche im Kilowattbereich, und auch die sind winzig im Vergleich zu einem 50Hz Traao derselben leistungsklasse. Mit Elektroautos und Schnellladestationen die im zig-Kilowattbereich laden wird es noch mehr Leistung geben. Leistung ist also sicher nicht das Problem. Zuverlässigkeit eher, klein=heiss=kurze Lebensdauer, Elektronik=schlechte Überspannungsfestigkeit bei Blitz etc. Matrix schrieb: > Ich weiß auch nicht wozu der zweite ist Du weisst insgesamt viel zu wenig, um aus einem kommerziellen Spannungswandler "Inverter" mehr Leistung zu holen. Lern erst mal 3-4 JahreElektronikgrundlagen.
Timo N. (tnn85) schrieb: >> Die Verluste. Z.b.: >>Ohmscher Widerstand >> Magnetische Sättigung >> Wirbelströme > Streufeldverluste Letztere nicht. Ganz grosse Transformatoren -mit gutem Wirkungsgrad- haben relativ grosse Kurzschlussspannung, die nur von der Streureaktanz herrührt.
Ich glaube nicht dass ich dazu 3-4 Jahre brauche, immerhin bin ich ja schon fast am Ziel. Das einzige was noch fehlt sind die Trafos, alles andere ist schon gemacht (Schaltungen anpassen, Shunt modifizieren, Leiterbahnen verstärken, MOSFETS verstärken, dickere Drähte zur Batterie, dickere Drähte von der Inverterplatine zur Steckdose im Invertergehäuse, weiterer Kleinkram), so blöd bin ich nun auch wieder nicht.
Ich bin eigentlich ja mit aller Art Elektronik schon in Berührung gekommen, nur halt mit Trafos nicht. Daher die ausgeprägte Unwissenheit dahingehend.
Matrix schrieb: > Das Problem ist, dass ich einen Spannungswandler (24v auf 230v) > aufmotzen will. Das hat bislang soweit auch gut geklappt, die neuen > MOSFETS laufen, der Modifizierte Shunt erlaubt es größere Verbraucher > anzuschließen ohne dass die Überlastschaltung auslöst, und dank der > MOSFETS sind mittlerweile statt 300w auch gut und gerne mal 6-700w > Dauerleistung drin. sehr schön > Nun hat der Sinuswandler aber auch noch 2 Trafos, > einer macht aus 24v 230v was der andere tut weiß ich noch nicht, hat > aber wohl irgendwas mit Sinus zu tun. kann es sein dass das Zweite nur eine Spule ist und kein Trafo, also nur zwei belegte Anschlüsse hat? steht da was drauf und/oder kannst du mal nen Bild machen? das könnte Teil des Ausgangsfilters sein falls der "reinen Sinus" macht und nicht irgendein Rechteck am Ausgang. > Die beiden müssten jetzt > effizienter werden, sonst werden sie zu warm. Nö, du wirst die mit doppeltem Strom einfach in die Sättigung treiben. die müssen größer werden damit die das mehr an Leistung können, ganz einfach. Selbst mit 100% "Effizienz" sättigt der immer noch genauso wie jetzt auch, der Kern ist einfach zu klein. > Also müsste ja erstmal > dickerer Draht was nützen? Da würde schon noch was draufpassen, wenn > mans sauber wickelt vielleicht sogar nochn bisschen mehr. Nun ist die > Frage gibt es noch andere Möglichkeiten außer dickerem Draht? kannst vieles ähnlich sinnvolles tun: bunt anmalen, von Jungfrauen im Mondschein neu wickeln lassen, Nord-Süd ausrichten... Dicker Draht und Kern der nicht sättigt, was anderes hilft nicht. wobei dickerer Draht auch nur mäßig wichtig ist, sollte man nicht übertreiben da die Windungen auch auf den Kern passen müssen. Matrix schrieb: > das ist ein typischer Platinentrafo > der Through Hole auf eine Platine gelötet ist. Naja, typischer platinentrafo impliziert einen vergossenen 50Hz Trafo, das passt aber absolut nicht mit 300W Wechselrichter. Du hast da einen Trafo mit ferritkern, wichtig ist jetzt ob das ein Flyback oder forward converter ist, die brauchen nämlich völlig verschieden Trafos.
Matrix schrieb: > Ich bin eigentlich ja mit aller Art Elektronik schon in Berührung > gekommen, nur halt mit Trafos nicht. Daher die ausgeprägte Unwissenheit > dahingehend. https://www.youtube.com/watch?v=4UFKl9fULkA ist zwar nicht direkt zu Trafos, dürfte aber falls du englisch gut kannst viele Grundlagen beinhalten. Du hast nicht zufällig einen SChaltplan oder einen Namen von dem Gerät welches du modifizierst
Steff schrieb: > MaWin schrieb: > HLK-PM01 > > Und da ist also kein Trafo drin? Nicht an 50Hz. Auch wenn das Prinzip dasselbe ist, spricht man da von Übertrager, nicht von Trafo.
mech schrieb: > Steff schrieb: >> MaWin schrieb: >> HLK-PM01 >> >> Und da ist also kein Trafo drin? > > Nicht an 50Hz. Auch wenn das Prinzip dasselbe ist, spricht > man da von Übertrager, nicht von Trafo. "Man"? Übertrager übertragen Signale. Dass dazu auch Leistung notwendig ist, ist ein untergeordneter Aspekt, ein notwendiges Übel. Transformatoren übertragen Leistung. Dass dazu ein halbwegs definierter Frequenzgang notwendig ist, ist ein untergeordneter Aspekt, ein notwendiges Übel.
Hier mal ein Paar Bilder zu den Trafos. Ich weiß nicht ob der Kern was Sättigung angeht wirklich schon am Anschlag ist, ich denke da eher dass die in Schinesien einfach so wenig wie möglich von dem guten Kupfer verbauen wollten, der Trafo ist auch sehr unsauber gewickelt, aber ich weiß nicht ob das irgendwie den Wirkungsgrad verbessert, ich denke eher verschlechtert. Der obere Trafo ist der der aus 24v 230v macht, der untere ist der wo ich noch nicht genau weiß was er tut, ich denke mal irgendwas mit Sinus, das ist ein Reinsinuswechselrichter. Unten in der Ecke sind Bauteile auf der Platine eingezeichnet, die wohl für einen USB Ausgang sind, den dieser Inverter aber nicht hat, daher unbelegt.
Egon D. schrieb: > Transformatoren übertragen Leistung. Dass dazu ein > halbwegs definierter Frequenzgang notwendig ist, ist > ein untergeordneter Aspekt, ein notwendiges Übel. Wenn der 'Frequenzgang' bei 50 Hz ganz "gut" ist, ist man schon auf der sicheren Seite ...
Matrix schrieb: > Der obere Trafo ist der der aus 24v 230v macht, der untere ist der wo > ich noch nicht genau weiß was er tut, ich denke mal irgendwas mit Sinus, > das ist ein Reinsinuswechselrichter. Dann benutz mal die Suchmaschine deiner Wahl und stelle fest, dass der "reine" Sinus durch PWM und einen LC Filter entsteht. Was wird der "Trafo" (der nur eine Spule ist) direkt am ausgang neben dem dicken Kondensator wohl machen? Rätsel über Rätsel hier, aber vllt. komsmt du selber drauf? Matrix schrieb: > aber ich > weiß nicht ob das irgendwie den Wirkungsgrad verbessert, ich denke eher > verschlechtert. der Trafo selber hat einen so guten Wirkungsgrad (bei der Frequenz/Leistung für die er gebaut wurde), da kannst du nichts machen. Du brauchst mehr Belastbarkeit. Mehr Effizinez bei doppeltem Strom bekomsmt du nur durch einen Kern der nicht sättigt und auf den dickere Windungen passen, beides ist heir nicht der Fall. Matrix schrieb: > Ich weiß nicht ob der Kern was > Sättigung angeht wirklich schon am Anschlag ist, ich denke da eher dass > die in Schinesien einfach so wenig wie möglich von dem guten Kupfer > verbauen wollten An Kupfer sparen die also, aber Kernmaterial und Baugröße wählen die einfach mal für die doppelte Belastung? Mehr Leistung über den Kern = physikalisch größerer Kern = mehr Kupfer für ne Wicklung => die nehmen den kleinsten Kern der gerade noch so geht.
Wenn das ein Sinuswandler ist, dann ist der untere Trafo eigentlich kein Trafo, sondern eine Drossel, die die PWM-Frequenz vom Ausgang fernhält. Vielleicht mit einer zweiten Wicklung zur Kontrolle oder was auch immer, aber das Ding soll nicht als leistungsübertragender Trafo laufen.
Ben B. schrieb: > Wenn das ein Sinuswandler ist, dann ist der untere Trafo eigentlich kein > Trafo, sondern eine Drossel, die die PWM-Frequenz vom Ausgang fernhält. Und hat einen EI-Eisenkern, wie sogar drauf steht.
Also gut hab schon kapiert, der erzeugt die Sinuswelle nicht direkt, sondern erzeugt rechteck und wurschtelt das um. Ob das nun allzu effizient ist, sei dahingestellt. Ich bin mir sicher dass man dickeren Draht nehmen könnte, aber das sich eben die Frage ab wann der Kern sättigt, und ob es einen Grund hat warum die Windungen so kreuz und quer da drauf gewickelt sind. Auch müsste man dann ja die Drossel am Ausgang ebenfalls dicker wickeln sonst wird die heiß.
Matrix schrieb: > Leider gibt es am Markt > keinen vernünftigen Spannungswandler, der anständig Leistung hat, und > klein ist, was wie ich mittlerweile gemerkt habe nicht daran liegt, dass > es nicht machbar wäre, sondern eher daran dass die Hersteller selbst bei > den teureren Geräten da nur Billigschrott reinschrauben. Vieleicht wäre dir eher zu helfen, wenn du mal konkrete Anforderungen in Zahlen nennen würdest.
Was meinst du mit Anforderungen in Zahlen? Ich hatte gehofft den Wandler so auf 1000-1500W zu bringen. An den MOSFETS dürfte es jetzt nichtmehr scheitern aber eben an den Trafos.
Matrix schrieb: > Was meinst du mit Anforderungen in Zahlen? > Ich hatte gehofft den Wandler so auf 1000-1500W zu bringen. An den > MOSFETS dürfte es jetzt nichtmehr scheitern aber eben an den Trafos. Eigentlich an allem.
Matrix schrieb: > Ich hatte gehofft den Wandler so auf 1000-1500W zu bringen. Hier wurde das schon diskutiert: Beitrag "Amper hoch skillen?"
MaWin schrieb: > Du weisst insgesamt viel zu wenig, um aus einem kommerziellen > Spannungswandler "Inverter" mehr Leistung zu holen. Dieser Meinung muss ich nach dem Lesen deiner Fragen grundsätzlich zustimmen. Du solltest dich erst miz weniger ambitionierten Projekten befassen. Ganz unabhängig davon daß diese 230V Dinge doch auch recht weh tun können... Wesentlich für die mögliche Übertragungsleistung eines (Schaltnetzteil -)Trafos ist neben der Drahtstärke natürlich auch die Größe des Kerns. Siehe Unterschied hier https://solderingmind.com/500-watts-inverter-circuit-12-volt-to-220-volt/ https://www.youtube.com/watch?v=XJMo7_N-aB4 und hier https://www.youtube.com/watch?v=nb9m_yQLrPI Gruss
Ich kenne mich durchaus schon mit 230v aus, und hab auch schon bestimmt ein Paar mal wie jeder Elektronikschrauber eine gewischt bekommen, danach immer mit dem Gedanken UUPS, da war Strom drauf. Ich habe es ja schon befürchtet, nicht umsonst haben die Inverter mit mehr Leistung auch mehrere Trafos parallel. Besseres Kernmaterial wirds in der Form wie ichs brauch nicht geben, und dann wäre da noch dass der Kern von dem Trafo aus zwei verklebten Teilen besteht, was auch nicht so gut ist, ein Stück wäre besser, dazu noch einer mit Eisenkern statt diesem Ferritzeugs, und wenn mich nicht alles täuscht gilt auch bei Trafos: Je dünner die Platten des Kerns je besser. SUPER, dann kann ich das Projekt an dieser Stelle in die Tonne kloppen, das würde so derart viel Aufwand bedeuten, dass es sich nicht rentiert wegen ein Paar Watt mehr. Einen fertigen Trafo als Ringkern kaufen, was besser wäre als der eckige würde gehen, aber der ist dann für das Gehäuse zu groß. Die Frage ist wie rausfinden, ob der Kern jetzt schon sättigt und daher begrenzt, oder obs am Draht liegt. Schließt man einen zu starken Verbraucher an, geht die Spannung in den Keller.
Matrix schrieb: > Ich kenne mich durchaus schon mit 230v aus, und hab auch schon bestimmt > ein Paar mal wie jeder Elektronikschrauber eine gewischt bekommen, Matrix schrieb: > und wenn mich nicht alles täuscht gilt auch bei Trafos: Je > dünner die Platten des Kerns je besser.
Eine Trafo für 24 V -> 230 V hat schon mal einen Ferrite-Kern. Damit ist der nicht für 50 Hz sondern für eine höhere Frequenz, so im 50 kHz Bereich. Ein Trafo mit Eisenkern ist da keine wirkliche Alternative an der Stelle. Bei den höheren Frequenzen wird es auch noch einmal etwas komplizierter als nur Netzfrequenz. Der 2. Trafo könnte durchaus eine Drossel sein. So etwas braucht man in der Regel um einen wirklichen Sinus zu erzeugen. Die üblichen Schaltwandler brauchen eine Drossel für die Regelung und um andere Spannungen zu erzeugen als durch das Windungsverhältnis vorgegeben. Auch das dürfte etwas sein mit Ferritekern - Eisen macht eher weniger Sinn. Ein Trafo geht mit mehr Strom nicht in die Sättigung. Entscheidend ist da die Spannung pro Windung und die Frequenz. Mehr Strom erwärmt vor allem die Windungen. Bei einer Speicherdrossel kommt man dagegen mit mehr Strom irgendwann in die Sättigung.
Also müsste man die Frequenz erhöhen. Das würde sogar gehen, wenn man die Frequenz von 50 auf 60hz anheben würde, das liegt innnerhalb der Netzfrequenztolleranz, müsste sich eigentlich auch die Frequenz im Trafo erhöhen, wenn der Wandler die 50hz nicht unabhängig von der Trafofrequenz erzeugt. Hab mich auch mal ein bisschen schlau gemacht, je höher die Permeabilität eines Materials ist desto besser. Da wären wir dann bei amorphen Metallen, die bis zu 500.000 µr Erreichen. Es gibt auch Trafokerne aus diesen Metallen. Dann müsste ich aber einen neuen Trafo bauen, und da diese Kerne alle rund sind, müsste der dann noch ins Gehäuse passen, und dort festgemacht werden. Also alles nicht ganz einfach. Werde mir mal eine Wärmebildkamera besorgen, und sehen was wann wie wo heiß wird. Die Kamera kann ich aber nicht einfach leihen, die wird bei uns in der Firma so bewacht als wär sie 100.000€ wert. Gut könnte sogar hinkommen. Dann müsste man ja sehen wo wieviel Verlustleistung auftritt. Wenn der Trafo dann knallheiß wird, weiß man dass der Draht zu dünn ist. Auch weiß ich dann gleich wie hoch das Hühnerfutter außen rum belastet wird.
Du hast noch nicht einmal Viertelwissen über solcherlei Elektronik, fang doch einfach mal an ganz kleine Brötchen zu backen. Irgendwann sind dann möglicherweise auch richtig große Brote möglich.
Das weis ich, dass ich über Trafos nicht viel Wissen hab brauchst du mir nicht erklären. Aber von HUH ein Trafo HILFE! Wirds auch nicht besser. Und ja, ich weiß dass man im Normalfall klein anfängt, aber so ein Wechselrichter könnte auch schon unter klein fallen, immerhin ist der jetzt auch nicht das komplexeste, besteht aus einer Zerhackerchaltung, die den Wechselstrom für den Trafo bereitstellt. Der Trafo macht dann aus viel Ampere 24v Rechteck weniger Ampere 240v Rechteck. Jetzt haben wir schon einen Mod Sinus Wechselrichter. Dazu noch ein bisschen Hühnerfutter, ein Paar Kondensatoren zum stabilisieren und abblocken, das kann man als mod. Sinus Wechselrichter kaufen. Meiner macht das gleiche, nur dass er aus dem Rechteck danach Sinus macht, dazu ist die Zweite Induktivität auf dem Board unten gut. Dazu noch ein bisschen Hühnerfutter drum rum, damits auch stabil ist ohne allzuviel Nebeneffekte, und schon läuft das. Was ich in meinem Hirn nicht verstehe ist, warum der Wandler nicht gleich eine 24v PWM Sinus erzeugt, und die dann durch den Trafo jagt, dann müsste ja sekundär 240v Sinus rauskommen. Aber vielleicht habe ich da ja auch nicht berechnet. Man kann doch nix lernen, wenn man immer nur gesagt bekommt "Das kannst du noch nicht das ist noch zu hoch für dich, du hast das Wissen nicht" Himmel ihr habt doch auch das Wissen nicht mit der Geburt bekommen.
Du kannst die Leistung oder den Wirkungsgrad eine Transformator nicht verbessern, ohne ihn komplett neu zu bauen. Da sind alle Teile aufeinander abgestimmt.
Matrix schrieb: > Der Trafo macht dann > aus viel Ampere 24v Rechteck weniger Ampere 240v Rechteck. Schon das ist falsch.
Matrix schrieb: > Was ich in meinem Hirn nicht verstehe > ist, warum der Wandler nicht gleich eine 24v PWM Sinus erzeugt, und die > dann durch den Trafo jagt, dann müsste ja sekundär 240v Sinus > rauskommen. Kein Problem, das wird dann eben ein richtig dicker Eisenkerntrafo, er muss das ja mit den 50Hz können.
Ich werde mal an dem Teil ein bisschen rummessen um zu sehen welche Frequenzen wann wo eingesetzt werden. Das blöde ist dass alle richtig guten Messgeräte mit denen sowas Spaß macht in der Firma sind, und die zu leihen ist bei deren Preisen nicht einfach.
Matrix schrieb: > Und ja, ich weiß dass man im Normalfall klein anfängt, aber so ein > Wechselrichter könnte auch schon unter klein fallen Nein, ein 500W Wechselrichter fällt ganz sicher nicht in die Kategorie "kleiner Anfang". Matrix schrieb: > Man > kann doch nix lernen, wenn man immer nur gesagt bekommt "Das kannst du > noch nicht das ist noch zu hoch für dich, du hast das Wissen nicht" Wenn du wirklich etwas in dem Bereich lernen willst: entwickle z.B. einen DCDC im Bereich 10W..100W und im Bereich sicherer Spannungen. Du bekommst hier http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html sehr pragmatische Hilfe für den Entwurf und ggf. auch Dimensionierungsvorschläge für einen Übertrager. Versuche diese Vorschläge anhand der Kurzbeschreibung auf der Website und anhand von https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen nachzuvollziehen und nachzurechnen. Das bietet für deinen Wissensstand mehr als genug neue Herausforderungen. Bau das Teil auf, miss dort die ganzen auftretenden Effekte, optimiere die Funktion und den Wirkungsgrad und verstehe wirklich, wie es funktioniert. Das dauert keine 3-4 Jahre, und es bringt dich auf einen Wissensstand, von dem aus du ggf. beginnen kannst zu überlegen, ob du wirklich einen 500W Wechselrichter "aufmotzen" willst.
Nochmal zum Mitschreiben: Der TO will einen 300 Watt Wandler (wobei wir nicht wissen ob das ein 300 China-PMPO-Watt oder 300W Dauerleistungs Wandler ist) auf 1000 - 1500W Dauerleistung pimpen. Also mal locker Faktor 3 - 5. Matrix schrieb: > und dank der > MOSFETS sind mittlerweile statt 300w auch gut und gerne mal 6-700w > Dauerleistung drin. Matrix schrieb: > Ich hatte gehofft den Wandler so auf 1000-1500W zu bringen.
Matrix schrieb: > ch bin eigentlich ja mit aller Art Elektronik schon in Berührung > gekommen Hmmm Matrix schrieb: > und hab auch schon bestimmt ein Paar mal wie jeder Elektronikschrauber > eine gewischt bekommen Ähm, nein, jemand der sich auskennt bekommt nie 'eine gewischt', er weiss ja schliesslich wo er anfassen darf und wo nicht. Das einzige Mal wo ich mit 230V~ 'in Berührung' gekommen bin war nicht beim Basteln. Matrix schrieb: > und die zu leihen ist bei deren Preisen nicht einfach. Sehr vernünftig vom Chef, schliesslich will der nicht, dass seine teuren Messgeräte 'eine gewischt' bekommen, sonst sind die nämlich kaputt. Du hast einfach noch viel zu wenig Ahnung. Also viel viel zu wenig.
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