Forum: Haus & Smart Home ·T··· ISDN Adapter - Reparatur


von Gustl B. (-gb-)


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Moin,
gestern habe ich in einem Haus Netzwerk, DSL, ISDN verkabelt. Das ist 
kein Neubau, und einige alte Kabel mussten weiterverwendet werden. Neue 
Kabel wurden durch Leerrohre gezogen und gestern dann auf Buchsen 
gelegt. Funktionierte auch alles wunderbar bis auf ... den ISDN Adapter.

Am frühen Nachmittag haben wir viele Leitungen auf Buchsen geklemmt, 
auch ISDN und hatten dabei diesen Adapter sowohl am Strom als auch am 
ISDN hängen. Nach ein paar Basteleien, welche genau sind leider nicht 
bekannt leuchtete der ISDN Adapter nicht mehr und war gefühlt tot. Wurde 
aber warm. Reset und so hilf nicht.
Ein neuer Adapter (schnell über eBay Kleinanzeigen organisiert) 
funktionierte an dann problemlos bis ... tja bis wir dann einen anderen 
Teil im Keller neu verkabelt haben. Da war fast alles fertig aber wir 
haben gdann noch das ISDN auf eine Buchse gelegt und ein RJ45 Stecker 
drangecrimpt. Dann war auch dieser neue ISDN Adapter tot.

Wie ISDN genau funktioniert weiß ich nicht, aber im Gegensatz zu 
Etrhernet scheint das sehr heikel zu sein. Ist wohl nicht galvanisch 
getrennt. Vielleicht ist auch nur dieser ISDN Adapter heikel, denn die 
alte NTBA Telefonanlage die auch immer angeschlossen war hat alles 
unbeschadet überlebt.

Jetzt habe ich die Platine aus einem dieser defekten Adapter angeguckt 
und erstmal Folgendes festgestellt:
1. Direkt am Eingang für die Spannungsversorgung sind F1 und D1 nicht 
bestückt.
2. Bei dieser defekten Platine ist ein sauberer Kurzschluss zwischen an 
der Spannungsversorgung. Kann man schön an der DC-Buchse messen.

Aber welches Bauteil ist jetzt kaputt? Die Kondensatoren sind für 25 V 
und 100 V ausgelegt, die Versorgung sollte nur 12 V liefern. Also wollte 
ich erstmal nicht die Cs anfassen. Also habe ich mit dem Labornetzteil 
12 V eingestellt und viel Strom durch den Kurzschluss gejagt. Eine Spule 
und ein 470 uF 25 V Kondensator, C3, wurden dabei sehr warm. Da Spulen 
selten kaputt gehen habe ich den C3 entfernt und siehe da, der ISDN 
Adapter bootet und lässt sich über Ethernet ansprechen. ISDN selbst kann 
ich hier nicht testen weil ich das selber nicht habe.

Jetzt habe ich den defekten C durch einen 100 uF 100 V ersetzt. Was 
Passenderes habe ich nicht da.

Jo. Der Post dient nur als Information für Leute die ein ähnliches 
Problem haben.

Aber weil ich auch etwas lernen will:
Wie kann der Defekt passiert sein?
Ich hätte ja einen Defekt an der ISDN Beschaltung vermutet (die ist auf 
der Platine weit entfernt, auf dem Bild ganz links), aber direkt am 
Eingang der Spannungsversorgung finde ich sehr seltsam.

Das Foto stammt nicht von mir, aber ich habe es hier nicht nur als Link 
angegeben, weil das dann irgendwann verschwinden könnte. Auf dem Bild 
ist C3 der grüne Elko unten rechts.

Und ja, wurde natürlich immer mit Originalnetzteil betrieben.

Und noch ein Edit:
Der Originalkondensator ist von Taicon, 470 uF, 25 V und C1614(M) 
105°C(MM)P steht noch drauf. Habe von der Firma noch nie gehört, aber 
das muss ja nichts heißen. Ich frage mich eher wie da mehr als 25 V 
anliegen konnten.

: Verschoben durch Moderator
von Klaus R. (klara)


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Gustl B. schrieb:
> gestern ahbe ich in einem Haus Netzwerk, DSL, ISDN verkabelt.

Wo läuft denn noch ISDN?
mfg Klaus

von Gustl B. (-gb-)


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Klar, für Telefon und Internet wird das nicht benötigt. Das ist dort 
schon längst DSL und somit VoIP. Aber das Hoftor mit Gegensprechanlage 
geht über ISDN. Könnte man auch gegen eine modernere Lösung tauschen, 
aber dann müsste man vielleicht neu Kabel verlegen. Das ISDN ist 
Altbestand und soll einfach nur funktionieren.

von oszi40 (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Ich frage mich eher wie da mehr als 25 V
> anliegen konnten.

Masseprobleme? Evtl. auch von hinten böse Spannung aus anderem Raum?

von Gustl B. (-gb-)


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Kann sein, aber ... das Netzteil von dem ISDN Adapter ist Potentialfrei.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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ISDN Router liefern am S0 Anschluss richtig Feuer - also hohe 
Speisespannung für angeschlossene Geräte. Die Türsprechstelle wird 
sicher darüber ferngespeist. Schliesst man diese Spannung kurz, kann es 
nach Murphy sein, das die Speisung kaputt geht oder zumindest Schaden 
nimmt.
In zukunft solltest du beim Basteln den Router stromlos machen und vor 
dem Einschalten die ISDN Leitung auf Kurzschlüsse checken.
Normalerweise ist es kein Problem, vollbeschaltete Ethernet (Patch) 
Kabel zur ISDN Verkabelung zu benutzen, sogar die Paare passen für ISDN 
- aber nicht gleichzeitig. Will man Ethernet bis 100Mbit und ISDN auf 
einem Kabel transportieren, muss man Pärchen tauschen.
Aber niemals darf man ein Ethernet Port in den S0 stecken.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Die (fast immer gültige) Weisheit missachtet: spannungsfrei schalten 
bevor man bastelt?

von Gustl B. (-gb-)


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Matthias S. schrieb:
> Die Türsprechstelle wird
> sicher darüber ferngespeist.

Die hängt an der NTBA und nicht am S0 zwischen ISDN Adapter und NTBA.

Matthias S. schrieb:
> Schliesst man diese Spannung kurz, kann es
> nach Murphy sein, das die Speisung kaputt geht oder zumindest Schaden
> nimmt.

Ja, vermutlich, aber dann hätte ich erwartet, dass der ISDN Teil des 
ISDN-Adapters kaputt geht. Vielleicht ist er das aber ja auch, konnte 
ich noch nicht testen.

Matthias S. schrieb:
> In zukunft solltest du beim Basteln den Router stromlos machen und vor
> dem Einschalten die ISDN Leitung auf Kurzschlüsse checken.

Das habe ich daraus gelernt.

Matthias S. schrieb:
> Normalerweise ist es kein Problem, vollbeschaltete Ethernet (Patch)
> Kabel zur ISDN Verkabelung zu benutzen, sogar die Paare passen für ISDN
> - aber nicht gleichzeitig. Will man Ethernet bis 100Mbit und ISDN auf
> einem Kabel transportieren, muss man Pärchen tauschen.
> Aber niemals darf man ein Ethernet Port in den S0 stecken.

Wir haben auf einem 8 adrigem Kabel S0 und DSL und auf einem 12 adrigem 
Kabel das schon vorhanden war zweimal S0 und DSL. Funktioniert auch 
fein.
Ethernet machen wir nur über Kabel auf denen dann auch nur Ethernet 
gesprochen wird.

H.Joachim S. schrieb:
> Die (fast immer gültige) Weisheit missachtet: spannungsfrei schalten
> bevor man bastelt?

Natürlich nicht. Ist bei Ethernet aber egal. Bei ISDN wohl nicht.

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Was macht das Teil eigentlich?
ISDN <-> LAN (VOIP?) ?

von Gustl B. (-gb-)


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Der ISDN Adapter hängt im Lan. Router ist ein Speedport. Der Speedport 
konfiguriert den ISDN Adapter auch über LAN.
Und der ISDN Adapter hat zwei S0 Anschlüsse.
Ja, der Router macht VoIP über DSL.
Am ISDN hängen Toröffner und Gegensprechanlage und ein Telefon - für die 
Gegensprechanlage.

von Gerd E. (robberknight)


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Gustl B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Die Türsprechstelle wird
>> sicher darüber ferngespeist.
>
> Die hängt an der NTBA und nicht am S0 zwischen ISDN Adapter und NTBA.

Der S0-Bus von ISDN ist, wie der Name schon sagt, ein Bus. Ein NTBA hat 
zwar meist 2 RJ45-Buchsen, die hängen aber immer am selben Bus. Die 
Klemmen, die man alternativ verwenden kann, auch.

Vermutlich stellt dieser gezeigte Telekom-VoIP-ISDN-Adapter einen 
internen S0-Bus bereit, über den dann die Telefonie läuft. Der NTBA 
hängt auch noch dran, entweder weil der da bei der Umstellung von 
nativem ISDN auf VoIP "vergessen" wurde, oder weil er zur 
Stromversorgung des S0-Busses gebraucht wird.

Ist der Netzstecker des NTBA eingesteckt oder nicht? Wenn nein, kann man 
den höchstwahrscheinlich ganz weglassen.

von bingo (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Die hängt an der NTBA und nicht am S0 zwischen ISDN Adapter und NTBA.

Ein NTBA hat einen U0 Eingang (2-pol zu Telekom) und ein oder zwei 
S0-Ausgänge (4-pol zum Modem/Router), da liegen im Normalfall 40 Volt 
an.

von Gustl B. (-gb-)


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Oh Sorry! Das ist keine NTBA. Ich habe jetzt nach einem Bild gesucht und 
das ist sie Telekom Concept XI520:
https://www.telefonanlage-sprechanlage.de/analoge-isdn-voip-ip-sip-internettelefonie-telefonanlagen-tk-anlagen/ISDN-Telefonanlage-Agfeo-Auerswald-Telekom/telekom-isdn-telefonanlage/isdn-telefonanlage-telekom-concept-xi520.html

Router --- ISDN Adapter --- Telekom Concept XI520 --- ISDN Telefon/Tor

ISDN Adapter geht bei der Telekom Concept XI520 an den Anschluss "ISDN 
Extern zum NTBA".
Das Tor hängt dann auch irgendwo und das interne Telefon hängt am 
Telekom Concept XI520 am "Anschluss für ISDN Endgeräte".

von Gerd E. (robberknight)


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Gustl B. schrieb:
> Router --- ISDN Adapter --- Telekom Concept XI520 --- ISDN Telefon/Tor

Ah, ok, so macht das schon mehr Sinn.

Der ISDN-Adapter muss ja nur mit der dem externen S0-Bus der Telekom 
Concept XI520 TK-Anlage verbunden werden. Stehen die beiden Dinger nicht 
nebeneinander oder warum nimmt der Schaden beim Verkabeln des Kellers?

Ich würde vorschlagen die beiden Dinger direkt nebeneinander zu stellen 
und direkt mit einem Patchkabel zu verbinden. Wenn die TK-Anlage dann in 
Zukunft durch eine IP-fähige ersetzt wird, hast Du das Ethernetkabel 
dafür schon direkt an der richtigen Stelle liegen.

von Niemand (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Da Spulen
> selten kaputt gehen habe ich den C3 entfernt und siehe da, der ISDN
> Adapter bootet und lässt sich über Ethernet ansprechen.

Wie hast du den über LAN denn kontaktiert, ergo angesprochen?
Das Teil läst sich doch nur an bestimmten Telekom-Speedports als 
LAN-zu-ISDN-Adapter einsetzen, und eingerichtet wird der meines Wisssens 
nach über das Telekom-KC, direkt ansprechen per IP über LAN wäre mir 
neu.

Zu dem Problem, den offensichtl. defekten Elko solltest du dir vllt. mal 
ansehen?
Liefert das Teil überhaupt eine S0-Speise-U, so wie der intern aufgebaut 
ist würde ich das bezweifeln.

von Gustl B. (-gb-)


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Gerd E. schrieb:
> Stehen die beiden Dinger nicht
> nebeneinander oder warum nimmt der Schaden beim Verkabeln des Kellers?

Ne, stehen in unterschiedlichen Stockwerken. Warum weiß ich auch nicht.

Gerd E. schrieb:
> Ich würde vorschlagen die beiden Dinger direkt nebeneinander zu stellen
> und direkt mit einem Patchkabel zu verbinden. Wenn die TK-Anlage dann in
> Zukunft durch eine IP-fähige ersetzt wird, hast Du das Ethernetkabel
> dafür schon direkt an der richtigen Stelle liegen.

Ja, wäre eine Idee, geht aber nicht. Denn es geht kein Ethernet in den 
Keller. Da geht nur ISDN runter und DSL hoch.

Niemand schrieb:
> Wie hast du den über LAN denn kontaktiert, ergo angesprochen?

Über seine IP im Browser. Mit einer Tastenkombination aus Reset und 
Anmelden kommt dann eine Website hoch und man kann bequem über den 
Browser sogar die Firmware aktualisieren. Beschrieben ist das hier:
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Geraete-Zubehoer/manuelles-Firmwareupdate-des-ISDN-Adapters-bei-Problemen-mit-der/ta-p/3002478

Niemand schrieb:
> Zu dem Problem, den offensichtl. defekten Elko solltest du dir vllt. mal
> ansehen?

Um was zu sehen? Der sieht normal aus. Nicht gebläht oder sonst wie 
defekt. Aber eben ein schöner Kurzschluss zwischen den Beinchen.

Niemand schrieb:
> Liefert das Teil überhaupt eine S0-Speise-U, so wie der intern aufgebaut
> ist würde ich das bezweifeln.

Keine Ahnung. Ich kenne mich mit ISDN nicht aus und habe in dem Haus nur 
Kabel auf Buchsen gelegt und manche auch zusammengelötet. Funktioniert 
ja auch. Nur sind eben zwei dieser Geräte dabei kaputt gegangen. Alle 
anderen Geräte wie das ISDN Telefon und die Telekom Concept XI520 haben 
das überlebt.

von oszi40 (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Aber eben ein schöner Kurzschluss zwischen den Beinchen.

Den kaputten Elko würde ich auf jeden Fall ersetzen. Ohne die 
Geheimnisse Deiner Anlage zu kennen, tippe ich auf 2 möglicher Ursachen:

1.) Ein Netzteilproblem mit Masse? Skizze siehe Wiki
https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator#/media/Datei:Entst%C3%B6rkondensatoren4.png 
oder
2.) böse induktive Abschaltspannungen vom Türöffner?

von Gustl B. (-gb-)


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Das Steckernetzteil ist galvanisch getrennt. Elko habe ich wie 
geschrieben ersetzt.
Ob das Gerät funktioniert weiß ich nicht. Ja, das SoC bootet, ist über 
Ethernet erreichbar, aber ob der ISDN Teil funktioniert ist unklar weil 
ich das erst morgen testen kann.

von Niemand (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> aber ob der ISDN Teil funktioniert ist unklar weil
> ich das erst morgen testen kann.

Ein Handy wirste ja wohl dabei gehabt haben oder vom SP einen Anruf auf 
die Unteranlage?
In Spannungs- und damit Strom-führenden Netzwerken ohne Kenntnise 
darüber herumzuschalten ... und sich dann wundern warum was abraucht?
Hinterher dann nicht mal ne Funktions-Kontrolle, und das bei einem 
fremden Nutzer .....?
Du hast noch zu viele tätige Schutzengel um dich!

von Gustl B. (-gb-)


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Niemand schrieb:
> Ein Handy wirste ja wohl dabei gehabt haben oder vom SP einen Anruf auf
> die Unteranlage?

Klar, aber ohne funktionierenden ISDN Adapter kann ich mir den Anruf 
schenken. Den habe ich erst heute repariert.

Niemand schrieb:
> In Spannungs- und damit Strom-führenden Netzwerken ohne Kenntnise
> darüber herumzuschalten ... und sich dann wundern warum was abraucht?

Tja so lernt man. Von ISDN habe ich tatsächlich keine Ahnung, von DSL 
und Ethernet schon. Und genau weil ich keine Ahnung vom ISDN habe, habe 
ich da 1:1 die alte Verkabelung auf Buchsen und neue Kabel gelegt. Das 
hat auch wunderbar funktioniert - bis kurz vor Schluss, da wollten wir 
ein Kabel verlängern damit wir das so unter den Deckel vom Telekom 
Concept XI520 verlegen können dass der Deckel auch wieder zu geht. Tja 
und dabei ist dann der zweite ISDN Adapter gestorben.

Ich beschreibe das mal genauer:
4 Drähte kommen aus der Wand, sind kurz und da war ein RJ45 dran der in 
den Telekom Concept XI520 hineingestackt war. Der Deckel vom Telekom 
Concept XI520 musste offen bleiben weil diese 4 Drähte zu kurz waren.
Bis hierhin hat das alles funktioniert.

Also ... Drähte durchgeschnitten, Verlängerungen rangelötet, 
Schrumpfschlauch drüber, flambiert, RJ45 rangecrimpt und eingesteckt. 
Belegung hat sich ganz sicher nicht verändert. Aber da war der ISDN 
Adapter schon tot.

Niemand schrieb:
> Hinterher dann nicht mal ne Funktions-Kontrolle, und das bei einem
> fremden Nutzer .....?

Jo, ich mache das auch ohne Bezahlung und nur für Freunde. Wir hatten 
auch mit einem Elektriker geredet. Der wollte eine komplette 
Neuinstallation mit neuem Toröffner und so verkaufen. So mit Kabel durch 
den Hof legen und so. Das wäre teuer geworden. Jetzt mussten nur ein 
paar Meter Cat7 Kabel und ein paar Dosen bezahlt werden. Und die beiden 
ISDN Adapter, aber die sind sehr günstig.

Niemand schrieb:
> Du hast noch zu viele tätige Schutzengel um dich!

Wieso? Das ist alles ungefährlich. Die Verkabelung von Strom im Haus ist 
aber auch nicht wirklich gefährlich wenn man sich an ein paar 
Grundregeln hält.

von oszi40 (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> auch nicht wirklich gefährlich

Mal messen bringt oft neue Erkenntnisse.
Mehr zu ISDN siehe auch https://www.telefon.de/manuals/ISDN.html

von Dennis M. (rivadynamite)


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Dieser ISDN-Adapter ist sehr wohl in der Lage, den ISDN-Bus mit 
Speisespannung zu versorgen. Allerdings mag er es überhaupt nicht, wenn 
man ihn kurzschließt (evtl hast du ein daran angeschlossenes Kabel mit 
Seitenschneider durchtrennt/gekürzt und somit evtl kurzzeitig einen 
Kurzschluss verursacht) - dann stirbt der verwendete ISDN-Chipsatz 
irreparabel.

Betrachte es als Lehrgeld...

von Gustl B. (-gb-)


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Dennis M. schrieb:
> Allerdings mag er es überhaupt nicht, wenn
> man ihn kurzschließt (evtl hast du ein daran angeschlossenes Kabel mit
> Seitenschneider durchtrennt/gekürzt und somit evtl kurzzeitig einen
> Kurzschluss verursacht) - dann stirbt der verwendete ISDN-Chipsatz
> irreparabel.

Kann gut sein. Gibt es eine Möglichkeit das zu testen ob der Chip defekt 
ist ohne ein ISDN Gerät? Also Spannungen messen der so?

An beiden ISDN Buchsen liegen 11,8 V auf den Pins 3 und 6. Der Rest 
misst 0 V gegen Masse.

: Bearbeitet durch User
von Dennis M. (rivadynamite)


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Gustl B. schrieb:
> Kann gut sein. Gibt es eine Möglichkeit das zu testen ob der Chip defekt
> ist ohne ein ISDN Gerät? Also Spannungen messen der so?

Habe leider kein solches Gerät aktuell da, daher kann ich das gerade 
nicht sagen.

von Gustl B. (-gb-)


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Kein Ding, ich werde das morgen einfach testen und hier Rückmelden.

von Manfred (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Also Spannungen messen der so

ISDN S0 hat zwei Paare, Rx und Tx. Zwischen Rx a/b oder Tx a/b liegt ein 
Übertrager, der hat nur wenige Ohm Gleichstromwiderstand.

Beide Übertrager haben eine Anzapfung in der Mitte, da wird die 
Speisespannung von ca. 40V angelegt bzw. entnommen.

Du solltest also zwischen Rx und Tx diese 40 Volt messen können.

von Dennis M. (rivadynamite)


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Gustl B. schrieb:
> An beiden ISDN Buchsen liegen 11,8 V auf den Pins 3 und 6. Der Rest
> misst 0 V gegen Masse.


Genau, das müssten aber eigentlich die schon erwähnten 40V für den 
S0-Bus sein. Dein Messergebnis klingt aber eher nach der 
Netzteilspannung des ISDN-Adapters.

von Manfred (Gast)


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Bearbeitet durch User
finde ich scheiße!

Gustl B. schrieb:
> An beiden ISDN Buchsen liegen 11,8 V auf den Pins 3 und 6. Der Rest
> misst 0 V gegen Masse.

Speisung defekt oder Überlast.

Zwischen 3-6 und 4-5 liegen die Übertrager, wenige Ohm.

Zwischen 3 oder 6 und 4 oder 5 liegt die Speisespannung.

Ich vermute, Du hast Adern verdreht.

von Dennis M. (rivadynamite)


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Manfred schrieb:
> Zwischen 3-6 und 4-5 liegen die Übertrager, wenige Ohm.
>
> Zwischen 3 oder 6 und 4 oder 5 liegt die Speisespannung.

Nee, das ist schon richtig so.

Adernpaar 4-5 : 1a/1b   - neg. Versorgungsspannung
Adernpaar 3-6 : 2a/2b   - pos. Versorgungsspannung

Hier auch nachzulesen:  https://www.burks.de/tron/3_2.htm

von Gerd E. (robberknight)


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Gustl B. schrieb:
>> Ich würde vorschlagen die beiden Dinger direkt nebeneinander zu stellen
>> und direkt mit einem Patchkabel zu verbinden. Wenn die TK-Anlage dann in
>> Zukunft durch eine IP-fähige ersetzt wird, hast Du das Ethernetkabel
>> dafür schon direkt an der richtigen Stelle liegen.
>
> Ja, wäre eine Idee, geht aber nicht. Denn es geht kein Ethernet in den
> Keller. Da geht nur ISDN runter und DSL hoch.

Warum dann nicht die TK-Anlage nach oben nehmen und neben den 
ISDN-VoIP-Wandler stellen?

Ist die Türsprechanlage an einem speziellen Türsprechstelleneingang der 
TK-Anlage angeschlossen oder ist die Türsprechanlage als normaler 
ISDN-Teilnehmer mit am internen S0-Bus der TK-Anlage dran?

Wenn letzteres, dann gehst Du einfach statt mit dem externen S0-Bus der 
TK-Anlage mit dem internen runter in den Keller und fertig.

Wie gesagt, früher oder später sollte die TK-Anlage durch eine IP-fähige 
ersetzt werden und dieser Wandler rausgeworfen werden. Wenn Du jetzt 
schon alles neu verkabelst, macht es Sinn das gleich in die richtige 
Richtung zu entwickeln.

von Manfred (Gast)


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Dennis M. schrieb:
>> Zwischen 3-6 und 4-5 liegen die Übertrager, wenige Ohm.
>>
>> Zwischen 3 oder 6 und 4 oder 5 liegt die Speisespannung.
>
> Nee, das ist schon richtig so.
>
> Adernpaar 4-5 : 1a/1b   - neg. Versorgungsspannung
> Adernpaar 3-6 : 2a/2b   - pos. Versorgungsspannung

Was will mir Dein Beitrag nun sagen?

Du bestätigst, dass zwischen 4-5 und 3-6 die Speisung liegt oder hast 
nicht verstanden, was ich geschrieben habe?

von Gustl B. (-gb-)


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Manfred schrieb:
> Bearbeitet durch User
> finde ich scheiße!

??? Ist das an mich gerichtet?

Gerd E. schrieb:
> Warum dann nicht die TK-Anlage nach oben nehmen und neben den
> ISDN-VoIP-Wandler stellen?

Weil da im Keller die Kabel zum Tor und so rausgehen. Das sind viele 
Kabel/Drähte, die kann ich nicht alle nach oben führen. Da führt zwar 
ein Kabel nach oben, ist auch in einem Leerrohr, aber das lässt sich 
nicht durchziehen/ersetzen. Das ist irgendwo fest. Und das hat zu wenige 
Adern. Der Elektriker wollte Schlitze schlagen und ein neues Leerrohr 
verlegen ...

Gerd E. schrieb:
> Ist die Türsprechanlage an einem speziellen Türsprechstelleneingang der
> TK-Anlage angeschlossen oder ist die Türsprechanlage als normaler
> ISDN-Teilnehmer mit am internen S0-Bus der TK-Anlage dran?

Keine Ahnung, das habe ich nicht angefasst und ignoriert.

Gerd E. schrieb:
> Wenn letzteres, dann gehst Du einfach statt mit dem externen S0-Bus der
> TK-Anlage mit dem internen runter in den Keller und fertig.
>
> Wie gesagt, früher oder später sollte die TK-Anlage durch eine IP-fähige
> ersetzt werden und dieser Wandler rausgeworfen werden. Wenn Du jetzt
> schon alles neu verkabelst, macht es Sinn das gleich in die richtige
> Richtung zu entwickeln.

Ja, gute Idee. Hm, werde ich mal vorschlagen, aber ist nicht mein Haus. 
Man wollte möglichst viel so lassen wie es ist.

In der Zwischenzeit habe ich auf der Platine den UART TX gefunden und 
den Text gedumpt. Hier ist er:

ROM VER: 1î
ROM VER: 1.1.4
CFG 01
VRX family DDR Access auto data-eye tuning Rev 0.1a
DDR check ok... start booting...




=======================================================================
ISDN Terminal Adaptor GR9 Loader v1.01.001 build Apr  2 2014 19:24:45
                    Arcadyan Technology Corporation
=======================================================================
A2x VR9,
0xbf106a10 : 78
0xbf106a11 : 0
0xbf106a0c : 88
MXIC MX29LV640EB bottom boot 16-bit mode found

Copying boot params.....DONE

Get Primary to 0.....
Flash Checking  Passed.

Unzipping firmware at 0x80002000 ... with AREA[2][ZIP 3]
[ZIP Extra] [ZIP 1] source:816f0011
 done
Ready to run firmware


In c_entry() function ...

install_exception

Co config = 80048483
sys_irq_init ...
VR9 is A21 chip !!!!, ifx_bsp_basic_mps_decrypt bf001f38
0xbf106a10 : 78
0xbf106a11 : 0
0xbf106a0c : 88
##### _ftext      = 0x80002000
##### _fdata      = 0x805DA0D0
##### __bss_start = 0x8067CA20
##### end         = 0x8307BD70
allocate_memory_after_end: alloc from 83083D70 to 831266D0, 
length=665936
##### Backup Data from 0x805DA0D0 to 0x83083D70~0x831266C0 len 665936
##### Backup Data completed
##### Backup Data verified
[GPIO FLOW] SetGpio() Begin ..
PLL1 locked..fails 0.
ifx_gpio_init() !!!
ifx_gpio_pre_init() !!!
[KERN_INFO]IFX GPIO driver, version 1.2.10, (c)2009 Infineon 
Technologies AG
Register LED MODULE OK!!
Register BUTTON MODULE OK!!
[GPIO FLOW] SetGpio() End.
[INIT] System Log Pool startup ...
[INIT] MTinitialize ..
CPU Clock 500000000 Hz
mips_counter_frequency:250000000
r4k_offset: 0x0003d090(250000)
init_US_counter : time1 = 34 , time2 = 225067, diff 225033
US_counter = 112
set to constant US_counter = 112
 cnt1 2040034 cnt2 2042615, diff 2581
 cnt1 2886405 cnt2 2888209, diff 1804
Runtime code version: 01012701.00.012
System startup...
[INIT] Memory COLOR 0, 8242880 bytes ..
[INIT] Memory COLOR 1, 2097152 bytes ..
[INIT] Memory COLOR 2, 10906608 bytes ..
InitCommSys: RESOURCE_BASE = 29, NUMRES = 640
InitCommSys: EVENT_BASE = 163, NUMEVT = 818
InitCommSys: MAILBOX_BASE = 6, NUMMBX = 64

rzMemory start: 0x823671F0, end 0x82586928, size 2225976
Build Day = 04.07.2019, 19:01 Uhr Version = 01012701.00.012
Version Type 'NORMAL'
>>>>set_MP_pass_Magic to 3
MXIC MX29LV640EB bottom boot 16-bit mode found
Set flash memory layout to FL2MacAddr=D4:63:FE:D9:44:15
Boot Parameters found !!!
Bootcode version: v1.01.001
Serial number: J617152437
Hardware version: 01
-->in_Factory_default=0
Firmware Ready!

Ich sehe da keine Fehlermeldung oder so. Höchstens

ifx_gpio_init() !!!
ifx_gpio_pre_init() !!!

könnten Fehler sein. ifx steht vielleicht für Interface? Seht ihr 
Fehler?

Edit:
Scheint normal zu sein.
https://www.saftware.de/blog/2015/10/18/speedport-isdn-adapter/
https://forum.stricted.net/index.php/Thread/329-serieller-Zugriff-Telekom-ISDN-Adapter/
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=134416&page=5
https://www.ip-phone-forum.de/threads/speedport-isdn-adapter.271535/page-2

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


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Neuer Tag, neues Glück und Feedback:

Angeschlossen, leuchtet nach ein paar Sekunden durchgehend weiß und das 
Telefon daran funktioniert.

Fazit:
Wenn euer ISDN Apapter einen Kurzschluss direkt am Eingang der 
Spannungsversorgung hat (das kann man sogar von aussen in der DC-Buchse 
messen), dann hilft es vermutlich den dicken grünen Kondensator C3 zu 
entfernen und wenn möglich durch einen besseren zu ersetzen.

von Dennis M. (rivadynamite)


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Glückwunsch, dann war es nicht der von mir vermutete Fehler - umso 
besser ;-)

von Gustl B. (-gb-)


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Danke. Aber für mich ist weiterhin völlig unklar wie da der ISDN Teil 
überleben kann, aber der Eingangskondensator kaputt geht. Vielleicht 
hätte ·T···otalschaden doch D1 und F1 bestücken sollen.

von Gustl B. (-gb-)


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Noch ein Update:

Es ist doch mehr defekt aber funktioniert.

Und zwar habe ich bei dem 2. kaputten ISDN Adapter jetzt gleich den C3 
getauscht, und Spannung angelegt. Da hat es erstmal kurz geraucht und 
zwar U12, danach funktioniert aber auch dieses Gerät (meldet sich über 
Ethernet, LED leuchtet). Wenn man sich die Platine in dem Bildchen aus 
dem 1. Post anguckt, dann sieht man rechts 5 Spannungswandler. Bei 4 
davon ist der Elko nicht bestückt und eine ganze Wandlerschaltung ist 
nicht bestückt.

Auf dem Bild von oben nach unten sind da:

1. 3.3 V ohne Elko
2. 1.8 V ohne Elko
3. 1.0 V ohne Elko
4. Unbestückt (Elko fehlt auch)
5. Spannung unbekannt, Elko bestückt.

Zu 5. gehört der braune Elko (10 uF, 100 V) und die Spule mit der 
Aufschrift 270 und eben apuch U12.
Ich vermute jetzt sehr, dass das die 40 V Versorgung ist. Kann ich aber 
nicht bestätigen weil jetzt defekt.
Nach dem Abrauchen von U12 liegen die 12 V der Versorgung vom Netzteil 
auf den RJ45 Leitungen 3 und 6. Das ist wie bei 1. defekten Gerät, das 
aber auch mit abgerauchtem U12 (ich vermute, dass der ebenfalls 
abgeraucht seien muss, Spannungen sind ja gleich) am ISDN funktioniert.

Komisch, aber kann das sein, dass das ISDN auch funktioniert wenn statt 
der 40 V nur 12 V verwendet werden?

Natürlich muss noch irgendein anderes Bauteil defekt sein wenn U12 
abraucht. Das kann ich aber schlecht herausfinden weil ich keinen 
Schaltplan/Layout habe und die Bauteilbezeichnungen auf den kleinen 
Bauteilen wie Dioden und U12 für mich nichtssagend sind. Aber ist jetzt 
auch egal, das scheint auch ohne 40 V zu funktionieren.

Das ist hiermit also keine Reparatur sondern nurnoch ein dreckiger Hack.

Edit:
Der Markupparser hier im Forum ist defekt für "_", denn

"_"Text"_" nicht unterstrichener Text "_"Text"_"

wird ohne " " als

Text_ nicht unterstrichener Text _Text

gerendert. Für "*" funktioniert alles korrekt.

: Bearbeitet durch User
von Elmar A. (Firma: Surfplanet GmbH) (surfplanet)


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Hallo Gustl,

auf dem S0 Bus ( ISDN Leitung ) ist die Betriebsspannung normalerweise 
90 Volt, die Spannung wird aber nur für die Speisung von Endgeräten wie 
Telefonen benötigt, der S0 Bus funktioniert auch ohne die 
Speisespannung.
Dann kannst Du aber nur passive Geräte wie ISDN Karten oder TK Anlagen 
Kopplung anschliessen oder auch deine Türsprechanlage.

Das Dein S0 Wandler so empfindlich ist ist erstaunlich, normalerweise 
sollen die ISDN Komponenten dauer Kurzschlußfest sein.

Gruß,
Elmar

von Gustl B. (-gb-)


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Und noch ein Update:

Was genau abgeraucht ist ist unklar. Neben U12 ist R10 verbaut mit der 
Beschriftung R220. Der ist aber deutlich hochohmiger. Habe den jetzt 
nicht ausgelötet und messe über ihm grob 500 Ohm. Daneben ist auch eine 
Diode D14. Die ist im Widerstandmodus des Multimeters sehr hochohmig und 
zwar egal wie herum gemessen wird. Im Diodenmodus wird mir in 
Vorwärtsrichtung (rot an die Diodenseite mit dem Strich, schwarz an die 
Seite ohne Strich) Open Line angezeigt, und in Sperrichtung wird mit 312 
angezeigt. Das sind aber beides (R und D) recht große Bauteile, ich 
vermute dass die eigentliche Ursache noch wo anders liegt?!

Als Test könnte ich natürlich jetzt R und D ersetzen. Eine baugleiche 
Diode habe ich zwar nicht, aber das ist mir an der Stelle egal. Habe ja 
schon ein funktionierendes Gerät. In der gegend sind auch noch zwei 
Transistoren Q3 und Q4 (auf der Unterseite).

Elmar A. schrieb:
> Dann kannst Du aber nur passive Geräte wie ISDN Karten oder TK Anlagen
> Kopplung anschliessen oder auch deine Türsprechanlage.

Jo, ist hier völlig OK, die ISDN Geräte haben eigene Netzteile.

Elmar A. schrieb:
> Das Dein S0 Wandler so empfindlich ist ist erstaunlich, normalerweise
> sollen die ISDN Komponenten dauer Kurzschlußfest sein.

Ja, hat mich auch gewundert.

Elmar A. schrieb:
> [...] der S0 Bus funktioniert auch ohne die Speisespannung.

Darf ich die wirklich komplett trennen? Aktuell werden vermutlich wegen 
dem Defekt die 12 V einfach durchgereicht statt der 40 V. Aber würde das 
auch ohne die 12 V am Übertrager funktionieren (wenn kein Gerät über S0 
gespeist werden muss)?

: Bearbeitet durch User
von Elmar A. (Firma: Surfplanet GmbH) (surfplanet)


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Hallo Gustl,

ja, Du kannst die Speisespannung komplett abschalten, der S0 Bus 
funktioniert auch ohne diese.

von Gustl B. (-gb-)


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Juhu, Danke! Ich werde trotzdem mal noch gucken das komplett zu 
reparieren. Ich mache mal ein Foto und beschrifte soweit ich kann.

von Gustl B. (-gb-)


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So, jetzt ein Bildchen. Ja, ist groß, aber man soll auch was sehen 
können.

Ich habe jetzt mal auf TOP die Polygone eingezeichnet die wichtig sind 
rund um den Schaltregler. Zu den Widerständen die komische (von der 
Beschriftung abweichende) Werte haben habe ich die Werte 
dazugeschrieben.

Die beiden 3.4 Ohm sind aber vermutlich OK weil der Übertrager ja 
parallel dazu ist.

Tja, wie die 12 V vom Eingang zum Übertragen gehen ist mir schon klar. 
Aber mir ist noch nicht klar was ich überprüfen/reparieren muss, damit 
die Schaltung 40 V liefert. Definitiv defekt ist nur R10. Was noch 
defekt ist weiß ich nicht. Aber ich vermute sehr, dass R10 nicht der 
einzige Defekt ist. So ein dicker Widerstand brennt nicht einfach so 
durch.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Diese blöden Adapter kenne ich auch... hab da schon Stunden verbracht, 
diese an's rennen zu bringen, da es bei der Telekom recht 
unterschiedliche Anleitungen gibt, die sich teilweise auch 
wiedersprochen haben.

Bei mir war es kein elektronischer Defekt, sondern veraltete Software, 
die das Teil am ordentlichen Betrieb hinderte.

Man konnte ein FW-Update "von Hand" durchführen, wenn man einer Prozedur 
folgete: Bei Vollmond einbeinig Reset drücken, während man das Netzteil 
einsteckte usw.

War auf jedenfall ein riesen Aufwand. Eine Fritzbox mit ISDN oder ein 
Speedlink 5501 funktionierten da irgendwie problemloser.

von Gustl B. (-gb-)


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Sven L. schrieb:
> Man konnte ein FW-Update "von Hand" durchführen, wenn man einer Prozedur
> folgete: Bei Vollmond einbeinig Reset drücken, während man das Netzteil
> einsteckte usw.

Das habe ich auch gemacht, ist hier in dem Thread weiter oben verlinkt.

von Gustl B. (-gb-)


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So, Jetzt habe ich etwas weiter geguckt ... Spule, Transistor Q3, Diode 
D14 und Widerstand R10 passen gut zum Aufwärtswandler 
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufw%C3%A4rtswandler . Q3 schaltet also 
nach Masse, wobei in dem Fall nicht nach Masse, sondern nach R10 und der 
hat Laut Aufschrift R220 22 Ohm nach Masse.

R10 habe ich ausgelötet, ist kaputt, liegt im sehr hohen k Ohm Bereich.
Einen passenden Ersatz habe ich nicht. Ich habe zwar 22 Ohm in 0805 
hier, aber das könnte zu warm werden.

Transistor Q3 habe ich auch weggelötet. Da kann ich einen Kurzschluss 
zwischen allen 3 Pins in beliebiger Kombination messen und auch egal wie 
herum ich mit den Multimetertastköpfen drangehe (Polarität).

Dann habe ich das Oszi ausgepackt und am Gate Pin/Pad von Q3 gemessen 
und sehe da nur eine Gleichspanung von ca. 200 mV. Das Pad ist 
elektrisch mit U12, dem kleinen 6-beiner verbunden. Tja, hat der 
vermutlich doch was abbekommen. Aber egal, ohne den Transistor wird der 
Aufwärtswandler/dessen Spule zwar nicht mehr gegen Masse geschaltet, 
aber dann geht eben die Eingangsspannung direkt auf den Ausgang. Und in 
dem Zustand funktioniert der ISDN Adapter auch (wenn er nichts speisen 
muss).

Sorry, das Bildchen hatte ich schon hochgeladen, aber leider kann man 
Anhänge nicht mehr entfernen. Einfach ignorieren.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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@ Gustl. vor dem planlosen Herum-Schalten und Walten .. das Köpfchen ein 
wenig anstrengen u. vllt. online mal ein paar Minuten opfern, erspart 
hinterher die ganzen Reparaturen? Man lernt dann ohne Defekte zwar 
nichts in Geräte-Technik, aber darauf kannste glaube ich auch 
verzichten?

Die Bastelei mit dem Kabel aus Wand mit Löten und Kürzen, da montiert 
man eine ISDN-Dose auf-Putz oder uP hin und fertig wäre das Kontaktfeld 
für ein ISDN-Kabel gewesen?

Und so gewerbliche Spezialisten aus Köln mit ihren 
ISDN-Spannungs-Weisheiten von angeblichen 90 V ?
Das waren mal genau 94 und auf der Uk0-Seite vor dem NTBA, und das auch 
nur wenn die Fernspeisung aktiv war bei MGA-Anschl.!

Sven L. schrieb:
> War auf jedenfall ein riesen Aufwand. Eine Fritzbox mit ISDN oder ein
> Speedlink 5501 funktionierten da irgendwie problemloser.

Eine neuere FB hat das Problem auf dem S0 eine Stromsparfunktion zu 
haben, womit man auch wieder neue Probleme bekommt, und leider gab es 
die nicht bei der T zum Anschluß subventioniert dazu?
Der SL5501 hat auch so seine Tücken, aber immer noch besser als so ein 
verdongelter Speedport-Kram aus China.

von Gustl B. (-gb-)


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Ähm ... bis auf diesen einen Gerätetyp hatte ich keine Defekte. Und das 
Gerät ist vielleicht etwas sehr sensibel konstruiert.

Klar, ich hätte vorher abstecken sollen, das weiß ich jetzt. Aber so 
weiß ich jetzt auch etwas mehr über ISDN.

Niemand schrieb:
> Die Bastelei mit dem Kabel aus Wand mit Löten und Kürzen, da montiert
> man eine ISDN-Dose auf-Putz oder uP hin und fertig wäre das Kontaktfeld
> für ein ISDN-Kabel gewesen?

Jo. Ist eine Kellerwand aus Beton, ohne Putz. Da kommen ein paar Kabel 
raus und die sind eher kurz (< 20 cm). Die gehen zwar in jeweils ein 
Leerrohr, aber da konnte selbet der Elektriker nichts bewegen, der hätte 
Schlitze geschlagen und neu verkabelt. Ich habe diese in den Leerohren 
vermutlich eingegossenen Kabel verwendet.
Das mit den Buchsen setzen sehe ich überall dort ein, wo man Dinge an- 
und abstecken will. Aber das DSL und ISDN im Keller schließt man einmal 
an und das hält dann meist viele Jahre. Und wenn sich doch was ändert 
macht man die Lötverbindung wieder warm. Da mag die Buchse zwar 
professioneller aussehen, ist aber Geld- und Zeitverschwendung.

Ich habe nur die bestehende ISDN und DSL Verkabelung genommen und 1:1 
auf andere Leitungen gelegt, sonst habe ich daran nichts gemacht. 
Funktioniert ja auch.


Niemand schrieb:
> [...] aber immer noch besser als so ein
> verdongelter Speedport-Kram aus China.

Was hat denn das mit dem Land zu tun?

So, noch ein letztes Bildchen. Auf Q3 steht 0608J wobei die 8 auch ein B 
seien könnte.

von Manfred (Gast)


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Elmar A. schrieb:
> auf dem S0 Bus ( ISDN Leitung )
> ist die Betriebsspannung normalerweise 90 Volt,

Quatsch, damit zerlegt es die Endgeräte. Korrekte Spannungswerte finden 
sich weiter vorne im Thread.

Niemand schrieb:
> Und so gewerbliche Spezialisten aus Köln mit ihren
> ISDN-Spannungs-Weisheiten von angeblichen 90 V ?

Klar, die 90V sind Unfug, knapp die Hälfte ist angesagt.

> Das waren mal genau 94 und auf der Uk0-Seite vor dem NTBA,
> und das auch nur wenn die Fernspeisung aktiv war bei MGA-Anschl.!

Bzgl. "auch nur" widerspreche ich Dir. Auf der Uk0 liegt immer Speisung, 
unabhängig ob Mehrgeräte oder Anlage - die muß nämlich den NT versorgen.

Eine Ausnahme sind S2M, da werden die NTs lokal versorgt, entweder mit 
einem eigenen Netzteil oder aus der angeschlossenen Anlage.

Hinter den NT steht am S0 eine Speisung mit geringer Leistung zur 
Verfügung, um Endgeräte im Notbetrieb zu versorgen. Für die 
Komfortfunktionen hat der NT ein Netzteil, was auf dem S0 mehr Strom 
liefern kann. Ob lokal oder fernversorgt, erkennt das Endgerät an der 
umgedrehten Palarität der Speisespannung.

Betreibt man eine Anlage am S0-NT, lässt man den Stecker draußen, weil 
die Anlage mit der lokalen Spannung nichts anzufangen weiß.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Niemand schrieb:
> Eine neuere FB hat das Problem auf dem S0 eine Stromsparfunktion zu
> haben, womit man auch wieder neue Probleme bekommt, und leider gab es
Also bei den Fritzboxen die ich bisher gesehen habem, konnte man 
irgendwas mit Stromsparen für die Ethernetports einstellen oder eben 
auch abschalten.

Für den S0 wäre es mir gänzlich neu.

Kenne einige Anschlüsse da läuft die Telefonanlage am ISDN ohne 
Probleme.


> und leider gab es die nicht bei der T zum Anschluß subventioniert dazu?
Das kann sein, aber einem Kunden, vorallem im gewerblichen Bereich ist 
ein funktionierender Anschluss wichtiger, als eine suventionierte 
Schrotthardware.


> Der SL5501 hat auch so seine Tücken, aber immer noch besser als so ein
> verdongelter Speedport-Kram aus China.
So richtig wird der glaube auch nicht mehr vertrieben.
Ich glaube es wäre kein schlechtes Gerät, wenn er nicht beschnitten 
wäre.

Leider sind "richige" Modems oft viel zu teuer, als das man sie als 
echte Alternative einsetzen könnte um dahinter etwas gescheites zu 
hängen.

Ebenso sieht es mit VoIP2irgendwas-Gateways aus.

Das traurige ist ja auch irgendwo, das die Telekom zu ISDN-Zeiten jedem 
Kunden einen Eumex etc. verkauft hat und mit der Umstellung auf All-IP 
den Kunden reihenweise erzählt hat, das alles bleibt wie es ist, nur 
Plug and Play umstecken und fertig. Und dann kam wahrscheinlich dieser 
tolle ISDN-Adapter auf den Markt, der über eine LED und eine Taste 
einrichtbar sein soll. Nichtmal ein WebGUI hat das Teil.

Naja.

von Niemand (Gast)


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Manfred schrieb:
> Betreibt man eine Anlage am S0-NT, lässt man den Stecker draußen, weil
> die Anlage mit der lokalen Spannung nichts anzufangen weiß.
Die Anlage braucht keinen gespeisten S0-Port, aber ein parallel dazu 
betriebenes ISDN-Tel. vllt. schon?
Kommt dazu noch über das hauseigene Strom-Netz irgendwelcher Dreck mit 
rein, dann spielt der NTBA über den S0 auf die Anlage ein wenig verrückt 
u. bringt eventuell diese in eine Störung. Alles schon erlebt und nicht 
nur auf dem Land in der Pampa.

Manfred schrieb:
> Bzgl. "auch nur" widerspreche ich Dir. Auf der Uk0 liegt immer Speisung,
> unabhängig ob Mehrgeräte oder Anlage - die muß nämlich den NT versorgen.
Hast ja Recht, egal ob AA oder MGA, nur konnten Einschub NTBA in einem 
Geräte-Träger-Rahmen die Notspeisung auf den S0 nicht übergeben.
Und immer lag da auch dem Uk0 auch nicht Speisung, nur wenn die 
Baugruppe mit dem Port in der VST den NTBA als solchen erkannt hat u. 
mit ihm die Verbinung als sicher aufnahm. Was habe ich schon beim 
Schalten warten müssen bis die Uk0-Spannung dann mal wieder kam, nach 
einer Unterbrechung geht der Port näml. in die Ruhe- u. Prüf-Phase.

Gustl B. schrieb:
> Und wenn sich doch was ändert macht man die Lötverbindung wieder warm.
> Da mag die Buchse zwar professioneller aussehen, ist aber Geld- und
> Zeitverschwendung.
Zeit-Verschwendung garantiert nicht, eh du deinen Lötkolben herbeigeholt 
und warm hast habe ich schon 3 Dosen hingeschraubt und verkabelt. ;-)
Für solche Verbindungen nimmt man aber keinen Lötkolben, dafür gibt es 
Scotch-Verbinder oder I-Schlauch, nach dem Verdrillen und drüber ziehen.

Gustl B. schrieb:
> Was hat denn das mit dem Land zu tun?

Dort gehen uns die hier fehlenden Arbeitsplätze z.B. verloren, die paar 
Leute bei den Paket-DL machen den Kohl dann nicht wieder wett.

von Gustl B. (-gb-)


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Es gab/gibt Speedports mit S0, neuere wie der Hybrid und der Pro haben 
kein S0, aber es gibt diesen Adapter. Der hat ein Webinterface, 
allerdings nur für das manuelle Firmwareupgrade. Wenn man den an einen 
Speedport anschließt konfiguriert der sich wunderbar selbst.

Aber noch feiner wäre wirklich ein komplett eigenständiges Gerät. Denn 
hier bei der Installation sieht das jetzt so aus:

Der Speedport macht VoiP und verwaltet die Nummern. Das Fax hängt an 
einer Telefonbuchse am Speedport. Das ISDN Telefon hängt am S0 des 
Adapters.

Ich hätte da gerne ein Gerät das nur ans LAN kommt und dann sowohl ISDN 
als auch Telefon/Fax und meinetwegen noch DECT Basisstation spielt.

Hier zu Hause habe ich auch T Internet mit T VoIP. Da hatte ich früher 
einen Draytek Vigor130 als VDSL Modem. Daran hatte ich dann einen Cisco 
SPA112 und der hat das SIP mit der Telekom gemacht. Ich hätte also gerne 
weiterhin ein Gerät wie den Cisco SPA112, aber mit zusätzlichem S0 und 
meinetwegen noch eingebautem DECT. Aber sowas gibt es glaube ich nicht.

Niemand schrieb:
> Zeit-Verschwendung garantiert nicht, eh du deinen Lötkolben herbeigeholt
> und warm hast habe ich schon 3 Dosen hingeschraubt und verkabelt. ;-)
> Für solche Verbindungen nimmt man aber keinen Lötkolben, dafür gibt es
> Scotch-Verbinder oder I-Schlauch, nach dem Verdrillen und drüber ziehen.

Ja, mag sein. Ja, diese Verbinder gibt es, ich bin aber gegen klemmen 
und quetschen. Das hat bei mir historische Gründe. Ich bin hier auf dem 
Land, da gab es früher DSL1000. Und das hatte am alten Netgearrouter oft 
Verbindungsabbrüche. Geholfen hat dann im Keller alle Klemmstellen zu 
löten. Und ich löte einfach gerne^^

Niemand schrieb:
> Dort gehen uns die hier fehlenden Arbeitsplätze z.B. verloren, die paar
> Leute bei den Paket-DL machen den Kohl dann nicht wieder wett.

Stimmt. Liegt aber nicht an China, sondern am Kaufverhalten der Leute 
hier. So wie die Briten mal Werbung gemacht haben für "buy british" 
unter der eisernen Lady damals könnte und sollte man das vielleicht auch 
hier machen. Aber viele Kompetenzen haben wir schon aus der Hand 
gegeben. Siemens hat man Handys gebaut, Nixdorf Computer, es gab 
Grundig, ... tja.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Niemand schrieb:
>> Betreibt man eine Anlage am S0-NT, lässt man den Stecker draußen, weil
>> die Anlage mit der lokalen Spannung nichts anzufangen weiß.
> Die Anlage braucht keinen gespeisten S0-Port, aber ein parallel dazu
> betriebenes ISDN-Tel. vllt. schon?

An 'richtigen' Anlagen (i33, HiCom) hat man kein paralleles Telefon. 
Abgesehen davon, wird ein normales Telefon am Anlagenanschluß nicht 
funktionieren.

> Manfred schrieb:
>> Bzgl. "auch nur" widerspreche ich Dir. Auf der Uk0 liegt immer Speisung,
>> unabhängig ob Mehrgeräte oder Anlage - die muß nämlich den NT versorgen.
> Hast ja Recht, egal ob AA oder MGA, nur konnten Einschub NTBA in einem
> Geräte-Träger-Rahmen die Notspeisung auf den S0 nicht übergeben.

Der Geräte-Träger für mehrere NTs ist mir nur von Anlagenanschlüssen 
bekannt, mit Mehrgeräteanschlüssen hatte ich nichts am Hut. Dass diese 
Einschub-NTs keine Speisung übergeben konnten, macht ja Sinn, weil sie 
an der Anlage nicht gebraucht wird.

> Und immer lag da auch dem Uk0 auch nicht Speisung, nur wenn die
> Baugruppe mit dem Port in der VST den NTBA als solchen erkannt hat u.
> mit ihm die Verbinung als sicher aufnahm. Was habe ich schon beim
> Schalten warten müssen bis die Uk0-Spannung dann mal wieder kam, nach
> einer Unterbrechung geht der Port näml. in die Ruhe- u. Prüf-Phase.

Das muß ich Dir so glauben, ich selbst habe es nicht erlebt.

Gustl B. schrieb:
> Es gab/gibt Speedports mit S0, neuere wie der Hybrid und der Pro haben
> kein S0, aber es gibt diesen Adapter. Der hat ein Webinterface,
> allerdings nur für das manuelle Firmwareupgrade. Wenn man den an einen
> Speedport anschließt konfiguriert der sich wunderbar selbst.
>
> Aber noch feiner wäre wirklich ein komplett eigenständiges Gerät.

Du weißt wirklich, was Du tust? Es gibt Speedports mit S0-Schnittstelle, 
halbwegs aktuell ist wohl W925.

Die allseits beliebten Kinder-Fritz! bieten S0 und Analoganschluß an.

Wenn es etwas größer (und nur unwesentlich teurer) sein darf, bintec 
be.ip plus, die baugleiche Hardware wird als Telekom Digitalisierungsbox 
Premium verkauft. Da hast Du DSL, zwei analoge und zwei ISDN, das Ding 
stellt eine kleine VoIP-Anlage dar - ist nicht ganz einfach 
einzurichten.

von Gustl B. (-gb-)


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Manfred schrieb:
> Du weißt wirklich, was Du tust?

Gut, dann gibt es hier etwas mehr Details:

- Das Haus steht auf dem Land, DSL gibt es nur bis 2 MBit/s.
- Es gibt LTE, aber auch nicht sehr schnell.
- Die Idee ist das zu bündeln. Das können nur Speedport Hybrid und 
Speedport Pro. Ja, es gibt auch Fritzboxen mit LTE und DSL, aber dank T 
Geheimniskrämereien oder Patenten gehen bei den Fritzboden die Daten 
einer Verbindung nur entweder über LTE oder über DSL. Das Netflix Video 
geht also nicht gleichzeitig über beide Anbindungen. Bei den Speedport 
Geräten aber schon.
- Das LTE ist auch der Grund wieso der Speedport nicht im Keller sonder 
oben im Dachboden steht.

Die Fritzbox mit S0 ist mir bekannt, ist auch geplant darauf umzusteigen 
da im Dorf ein anderer sehr kleiner Internetanbieter Glas verlegt. Aber 
aktuell wird noch der Speedport Hybrid genutzt.

von Manfred (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> - Das Haus steht auf dem Land, DSL gibt es nur bis 2 MBit/s.
> - Es gibt LTE, aber auch nicht sehr schnell.
> - Die Idee ist das zu bündeln.

von Gustl B. (-gb-)


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Mein Problem ist gelöst. Zwar nicht schön, aber immerhin. Wenn du dazu 
was beizutragen hast, also zur Reparatur des ISDN Adapters, dann sehr 
gerne. Der Rest interessiert hier nicht und war nicht von mir gefragt.

Meine Lösung funktioniert und alle weiteren Details waren für die 
Ausgangsfrage nicht wichtig.

Was hat mich mein Fehler gekostet? 20€ für den 2. ISDN Adapter + den 
Kondensator. Ja, hätte man vermeiden können durch Abstecken. So habe ich 
aber was gelernt. Gegenüber der Lösung die der Elektriker vorgeschlagen 
hat wurde viel Geld gespart, alle Beteiligten sind zufrieden, es ging 
sehr schnell (1 Nachmittag verkabeln und am nächsten Tag den 
"reparierten" Adapter vorbeibringen und einstecken) und es mussten keine 
Schlitze geschlagen werden mit anschließenden Malerarbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Also ... Drähte durchgeschnitten, Verlängerungen rangelötet,
> Schrumpfschlauch drüber

Ja beim Löten halt über PE einen Kurzschluß gemacht. Vielleicht auch 
schon beim Durchtrennen der Kabel.

OK wer so was unter Dampf macht muß bestraft werden. Man sollte halt nur 
unter Dampf arbeiten wenn man weis was man tut.

von Gustl B. (-gb-)


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Ja, sehe ich ein, war eine Lektion. S0 ist eben nicht Ethernet. Denn bei 
Ethernet ist das galvanisch getrennt und kann problemlos ohne Geräte zu 
trennen geschnitten, gecrimpt und gelötet werden. Übrigens auch bei PoE 
802.3af denn das guckt erst ob ein Verbraucher da ist.

von Zeno (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> ist aber Geld- und Zeitverschwendung.

Sorry, aber so eine Buchse dürfte billiger als so ein Adapter sein. Und 
wenn da schon ein RJ45 Stecker dran war - für selbige gibt es sogar 
Kupplungsdosen zum Verlängern 
(https://www.reichelt.de/modular-kupplung-rj45-buchse-buchse-cat-6-rj45-cat6-verbin-p90665.html).

von Gustl B. (-gb-)


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Zeno schrieb:
> Sorry, aber so eine Buchse dürfte billiger als so ein Adapter sein.

Der ISDN Adapter lässt sich leider nicht durch eine Buchse ersetzen.

Wenn du meinst ich hätte statt Löten eine Buchse setzen sollen und dann 
hätte der Adapter überlebt, ja, kann sein, kann aber auch nicht sein. 
Denn für die Buchse hätte ich das Kabel auch erstmal mit dem 
Seitenschneider durchgeschnitten. Ich betrachte es als Lehrgeld und 
werde in Zukunft ISDN vorher trennen.

Zeno schrieb:
> Und
> wenn da schon ein RJ45 Stecker dran war - für selbige gibt es sogar
> Kupplungsdosen zum Verlängern

Klar gibt es die. Aber auch die kosten Geld. Und sind etwas klobig. Ich 
musste das Kabel ja nur um 15 oder 20 cm verlängern. Da baue ich keine 
Kupplung und dann noch ein kurzes Netzwerkkabel ein sondern löte eben 
schnell 4 Drahtstücke in den gleichen Farben ran.
Hat ja auch alles funktioniert und funktioniert noch. Mein Fehler war 
nur den Adapter nicht auszustecken.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Der ISDN Adapter lässt sich leider nicht durch eine Buchse ersetzen.

Nee nicht den Adapter eresetzen.

Aber Du hattest geschrieben das an dem Kabel was aus der Wand hing ein 
RJ45 dran war.  Das Teil was ich verlinkt habe ist eine 1:1 
Kabelverlängerung. Also einfach auf das Kabel an der Wand gesteckt und 
auf der anderen Seite ein neues Kabel in der gewünschten Länge 
angesteckt - fertig. Geht schnell und hätte jede Menge Ärger wegen 
defekten Gerätes erspart und hätte sehr wahrscheinlich gut 17€ 
eingespart.

Jetzt ist das Kind halt in den Brunnen gefallen und rückgängig kann man 
es auch nicht mehr machen. Das einzig Positive, Du bist jetzt um eine 
Erfahrung reicher.

von Zeno (Gast)


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Ups meinen letzten Post hätte ich sparen können, Dein Post ging ja 
weiter und da bist ja schon selbst zur Erkenntnis gekommen.

Noch zur Kabellänge: Es gibt auch kurze Patchkabel, z.B 15cm für 0,62€ 
(https://profipatch.com/cat-6-s-ftp-patchkabel-rj45-dsl-ethernet-tv-netzwerk-lan-5gb-11-farben-0-15m-50m-blau-0-15m?___store=b2c_view&gclid=EAIaIQobChMIisHK9Jjs5wIVx7HtCh1ZiQcYEAYYASABEgKIovD_BwE). 
Da lohnt sich Selbstcrimpen ja schon nicht mehr, weil das Salz teurer 
als die Suppe ist.

von Gustl B. (-gb-)


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Ja, stimmt alles. Es war Samstag Abend, die RJ45 die am Kabel war 
steckte im Telekom Concept XI520, alles funktionierte. Aber weil im 
gleichen Kabel auch das DSL und das ISDN zum Telefon geht [1], hat die 
Länge nicht mehr gereicht dass das Gehäuse vom Telekom Concept XI520 
zugemacht werden konnte. Tja, RJ45 zum Crimpen hatte ich da, Lötkolben 
auch, eine Kupplung oder Aufputzdosen nicht. Also habe ich das Kabel 
zerschnitten, rangelötet, neue RJ45 gecrimpt. Dabei ist der 2. ISDN 
Adapter gestorben (lebte am nächsten morgen wieder), aber der Deckel der 
Telekom Concept XI520 geht zu und von den Verbindungen passt alles. Ich 
hätte eben nur diesen Adapter ausstecken müssen. Werde ich in Zukunft 
machen.

[1] Das hat zwar an der Länge nichts getan, aber das hat dazu geführt, 
dass das Kabel von der Richtung her anders gelegt werden musste.

von Repeater (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Ethernet ist das galvanisch getrennt

Bist Du Dir sicher, dass Ethernet galvanisch getrennt ist? Galvanische 
Trennung erreicht man denke ich eher mit Glasfaerleitungen. Denn auch 
Ethernetgeräte können z.B. dürch Überspannung kaputt gehen, wenn z.B. 
ein Blitz einschlägt. Es gibt zwar noch Trennbausteine, z.B. Adums, die 
dort eingefügt werden könnnen, um eine schnelle galvanische Trennung zu 
erreichen, aber im Normalfall ist da nichts galvanisch getrennt.

Gustl B. schrieb:
> die RJ45 die am Kabel war

Hat ISDN denn wirklich RJ45? Telefonbuchsen haben doch RJ11-Buchsen. Man 
bekommt vielleicht mit etwas Fummelei so einen RJ11-Stecker in eine 
RJ45-Buchse, und dort sind auch nur die beiden mittleren Leitungen 
belegt.

Gustl B. schrieb:
> sondern löte eben
> schnell 4 Drahtstücke in den gleichen Farben ran

Hast Du auch daran gedacht, die Lötstellen z.B. mit Schrumpfschlauch zu 
überdecken, damit es keine Kurzschlüsse etc. gibt?

Gustl B. schrieb:
> Ich hätte da gerne ein Gerät das nur ans LAN kommt und dann sowohl ISDN
> als auch Telefon/Fax und meinetwegen noch DECT Basisstation spielt

Was Du da nehmen kannst, ist z.B. ein Kabelmodem oder eine passende 
Fritzbox.

von Michael W. (dbru61)


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Ich hab's noch nicht so richtig kapiert, um welchen ISDN-Adapter es 
eigentlich geht. Die T-Concept, aka Elmeg ist klar, aber der ominöse 
VOIP-S0-Adapter, ist da etwa dieses Teil?
https://www.amazon.de/Deutsche-Telekom-40269290-Speedport-ISDN-Adapter-Wei%C3%9F/dp/B00LFVCYRA

Grüße
Michael

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


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Repeater schrieb:
> Bist Du Dir sicher, dass Ethernet galvanisch getrennt ist?

Ethernet kann man über viele unterschiedliche Stecker/Buchsen machen. 
Das über 2 oder 4 Doppeladern mit RJ45 Steckern/Buchsen ist 
üblicherweise durch die Übertrager galvanisch getrennt.

Repeater schrieb:
> Hat ISDN denn wirklich RJ45?

Das S0 benötigt einfach 4 Leitungen, welchen Stecker man verwendet 
sollte da egal sein. Aber es werden dafür auch RJ45 Stecker/Buchsen 
verwendet.

Repeater schrieb:
> Hast Du auch daran gedacht, die Lötstellen z.B. mit Schrumpfschlauch zu
> überdecken, damit es keine Kurzschlüsse etc. gibt?

Gustl B. schrieb:
> Also ... Drähte durchgeschnitten, Verlängerungen rangelötet,
> Schrumpfschlauch drüber, flambiert, RJ45 rangecrimpt und eingesteckt.

Repeater schrieb:
> Was Du da nehmen kannst, ist z.B. ein Kabelmodem oder eine passende
> Fritzbox.

Ja, stimmt, aber ich dachte an ein Gerät das NUR das macht und nicht 
auch gleichzeitig noch Router spielen will. Eben so wie den ISDN 
Adapter, den kann ich irgendwo ins LAN hängen und der macht dann ISDN. 
Aber eben nur am Speedport und er macht kein Analogtelefon/Fax. Schick 
wäre eine Box wie dieser ISDN Adapter der das komplette Telefon/Fax/ISDN 
mit SIP macht. Unabhängig vom Routermodell/Hersteller.

Michael W. schrieb:
> Ich hab's noch nicht so richtig kapiert, um welchen ISDN-Adapter es
> eigentlich geht.

Ja, genau den. Es gibt nur den einen von der Telekom.

von Repeater (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Schrumpfschlauch drüber, flambiert, RJ45 rangecrimpt und eingesteckt.

Was für eine Crimpzange hast Du? Ich hab eine schöne von Knipex, wo ich 
ganz viele unterschiedliche Gesenke reintun kann, damit ich z.B. nicht 
10 verschiedene Zangen brauche. Das ist praktisch, wenn man die nur 
unregelmässig benutzt.

Ich flambiere Schrumpfschläuche nicht, sondern nutze eine 
Heißluftpistole und stelle die so auf 270-300 °C ein. Das geht auch gut.

Gustl B. schrieb:
> Ethernet kann man über viele unterschiedliche Stecker/Buchsen machen.

Ich kenne nur die RJ-45-Systeme für Ethernet sowie 8polige M12-Stecker 
für Industrial-Ethernet. Was für Systeme nutzt Du noch?

Gustl B. schrieb:
> üblicherweise durch die Übertrager galvanisch getrennt

Und was ist, wenn das Shield mit aufgelegt ist? Dan ist die galv. 
Trennung pasé. Und auf einer Netzwerkkarte hab ich bisher noch keine 
Adums etc. gesehen und einfache Optokoppler wie z.B. CNY17-III sind für 
Gigabitlan nicht schnell genug.

Hast Du auch schon Erfahrungen mit PowerLAN? Da gibt es Sende- und 
Empfangssteckdosen, wo das Netzwerksignal über ein Stromkabel gesendet 
wird. Vielleicht ist das auch eine Alternative, denn z.B. zu dem Tor ist 
ja bestimmt auch ein Stromkabel. Vielleicht kannst Du darüber auch ein 
Signal senden, anstatt ein neues Kabel zu ziehen.

Was genau willst Du eigentlich am Hoftor machen - willst Du nur sprechen 
oder es auch über ISDN schließen und öffnen?

Vielleicht wäre auch etwas in Richtung Rundsteuertechnik für Dich 
interessant. Ich habe z.B. gelesen, dass man damit Straßenlaternen ein 
-und ausschalten kann oder Stromzähler für billigen Nachtstrom ein- und 
ausschalten kann. Ich weis nicht, ob es dort auch Frequenzbereiche für 
Privatanwendungen gibt, falls ja, vielleicht kannst Du damit auch zu 
einem Tor so ein Signal hinschicken, damit es sich öffnet.

Bei uns wurde seit einiger Zeit das ISDN auch abgeschaltet.

Matthias S. schrieb:
> ISDN Router liefern am S0 Anschluss richtig Feuer - also hohe
> Speisespannung für angeschlossene Geräte.

Ich habe das Kabel an so einer Dose auch schon mal berührt und einen 
richtigen Stromschlag bekommen. Aber es war nicht so schlimm wie bei 
einem Weidezaun.

Gustl B. schrieb:
> Gegenüber der Lösung die der Elektriker vorgeschlagen
> hat wurde viel Geld gespart,

Was sollte denn der Elektriker kosten?

von Gustl B. (-gb-)


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Repeater schrieb:
> Was für eine Crimpzange hast Du?

Ein Billigteil (<10€), ich mache das nicht beruflich. Hat immer gut 
funktioniert.

Repeater schrieb:
> Heißluftpistole und stelle die so auf 270-300 °C ein. Das geht auch gut.

Kann man machen wenn man die dabei hat. Sonst nimmt man eben ein 
Feuerzeug.

Repeater schrieb:
> Ich kenne nur die RJ-45-Systeme für Ethernet sowie 8polige M12-Stecker
> für Industrial-Ethernet. Was für Systeme nutzt Du noch?

Glasfaser, Koax, ... Ethernet hat erstmal wenig mit dem Medium zu tun. 
Siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#Ethernet-Medientypen

Repeater schrieb:
> Und was ist, wenn das Shield mit aufgelegt ist? Dan ist die galv.
> Trennung pasé.

Wo ist dann das Problem? Wenn ich eine Litze mit dem Schirm kurzschließe 
passier nichts.

Repeater schrieb:
> Hast Du auch schon Erfahrungen mit PowerLAN? Da gibt es Sende- und
> Empfangssteckdosen, wo das Netzwerksignal über ein Stromkabel gesendet
> wird. Vielleicht ist das auch eine Alternative, denn z.B. zu dem Tor ist
> ja bestimmt auch ein Stromkabel. Vielleicht kannst Du darüber auch ein
> Signal senden, anstatt ein neues Kabel zu ziehen.

Ja, kenne ich, aber wozu? Das geht problemlos mit dem ISDN Teil. 
PowerLAN verärgert nur Funkamateure.

Repeater schrieb:
> Was genau willst Du eigentlich am Hoftor machen - willst Du nur sprechen
> oder es auch über ISDN schließen und öffnen?

Ich will da gar nichts machen. Das ist Altbestand. Die Box am ISDN im 
Keller bedient ein oder zwei Relais am Tor damit das auf und zu geht. 
Und dann geht das Audio vom Tor über den S0 auf das interne ISDN Telefon 
für die Gegensprechanlage. Besitzer und auch ich wollen das einfach so 
lassen wie es ist, das funktioniert und es gibt keinen Grund daran etwas 
zu ändern.

Repeater schrieb:
> Bei uns wurde seit einiger Zeit das ISDN auch abgeschaltet.

Das ISDN/S0 im Haus hat aber nichts mit dem ISDN der Telekom zu tun das 
ins Haus rein kommt. Dort ist ein reiner IP DSL Anschluss mit LTE Kombi. 
Und im Haus/Garten wird ISDN für den Altbestand verwendet was dank dem 
ISDN Adapter auch geht.

Repeater schrieb:
> Was sollte denn der Elektriker kosten?

Es gab keinen Kostenvoranschlag. Er hätte aber erst am Mitte März Zeit 
gehabt, wollte an mehreren Stellen Schlitze schlagen und eine recht 
umfangreiche Komplettlösung einbauen. Weitere Gründe die gegen diesen 
Elektriker speziell sprachen waren:

- Er behauptete man könne am Ethernet keine zwei oder mehr Switches 
hintereinander betreiben. [1]
- Er war sehr gegen die geplante WLAN Lösung mit UBNT Geräten weil das 
ja strahlt. Mag sein, dass es strahlt, aber der soll das machen was der 
Kunde will. WLAN funktioniert jetzt hervorragend.

[1] In dem Haus war die Verkabelung sehr seltsam, und zwar ging vom 
Keller ein 12 Adriges Kabel ins Erdgeschoss, dort wurden 4 Adern 
abgezweigt (ISDN Telefon). Von dort gingen die übrigen 8 Adern in den 1. 
Stock. Da ging das Kabel, und auch das Leerrohr!!, von Zimmer zu Zimmer. 
Bei 3 Zimmern wurden jeweils 2 Adern für einen Telefonanschluss 
abgezweigt. Dann ging es ins Dachgeschoss weiter wo die letzten beiden 
Adern auf einer Telefonbuchse lagen.
Die Situation ist also, dass ein, und nur ein, dünnes Leerrohr von 
Keller Bis Dach geht. Zwischendrinnen geht das in den Zimmern in eine 
Unterputzdose und von dort weiter zum nächsten Zimmer. Es ist also 
einfach unmöglich jetzt jedem Raum ein eigenes Cat567 Kabel vom Keller 
zu geben.
Wir haben da jetzt ein Cat7 und ein CAT5e durchgezogen und das in den 
Zimmern unterbrochen, auf Buchsen gelegt. Dann kann man im Zimmer 
entweder mit Patchkabel 1:1 verbinden oder einen Switch hinstellen und 
noch weitere Geräte anschließen. Derzeit ist das Kabel in den meisten 
Zimmern mit Patchkabeln verbunden, aber im Haus sind auch 2 UBNT APs 
verteilt die über einen PoE Switch versorgt werden.
Aus meiner Sicht war das eine sinnvolle Lösung die ohne Schlitze 
schlagen auskommt und trotzdem eine gute Netzwerkanbindung im ganzen 
Haus bietet.

von Repeater (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> - Er behauptete man könne am Ethernet keine zwei oder mehr Switches
> hintereinander betreiben. [1]

? Wieso das? Ich habe schon 3-4 Switche hintereinander gekoppelt. Der 
scheint wohl noch in Hubs zu denken und noch nie was von Switchen gehört 
zu haben.

von Repeater (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> die über einen PoE Switch versorgt werden

ein POE-Switch hab ich auch schon mal eingebaut. Die sind z.B. praktisch 
für IP-Telefone, weil die dann gleich mit Spannung versorgt werden.

von Reinhard S. (rezz)


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Gustl B. schrieb:
> Es gab/gibt Speedports mit S0, neuere wie der Hybrid und der Pro haben
> kein S0, aber es gibt diesen Adapter.

Speedport W925V?

Manfred schrieb:
> Eine Ausnahme sind S2M, da werden die NTs lokal versorgt, entweder mit
> einem eigenen Netzteil oder aus der angeschlossenen Anlage.

S2M ist die Schnittstelle hinter dem NT. Vor dem NT war es eine 
Uirgendwas, abhängig von der Übertragungstechnik.

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


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Repeater schrieb:
> ? Wieso das?

Was weiß ich? Das ist ein Elektriker der sich damit wohl eher nicht so 
auskennt und viel von Elektrosmog erzählt. Das waren nur die Gründe 
wieso wir das selber gemacht haben.

Reinhard S. schrieb:
> Speedport W925V?

Ne, ich schrieb weiter oben, dass dort LTE und DSL gebündelt werden, das 
können nur der SP Hybrid und Pro.
Und mit dem ISDN Adapter funktioniert das ja auch problemlos am Hybrid.

von Repeater (Gast)


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Aus welcher Gegend bist Du? Ist es möglich, sein eigenes ISDN zu haben 
ohne Telekom?

von Gustl B. (-gb-)


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Das ISDN/S0 hat genau nichts mit den Leitungen zu tun, die von der 
Straße ins Haus gehen. Ins Haus kommt nur von der Telekom ein DSL ohne 
ISDN oder Analogtelefonie.

Im Haus macht der ISDN Adapter dann ISDN über S0 und redet mit alten 
ISDN Geräten. Der Speedport redet mit dem IOSDN Adapter über 
LAN/Ethernet und verbindet somit quasi das ISDN Telefon am ISDN Adapter 
über VoIP/SIP über DSL mit dem Festnetz.

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