Hallo Zusammen, es ist zwar simpel, aber ich finde bisher keinen Fehler in dem Netzteil. Schaltbild: http://www.berel-am-ries.de/WVSS/Arbeitsvorlagen/Reparaturen/Netzteil/digi_35.htm5 Die Netzteilspannungen aus dem Trafo sind alle da. Keine verbrannten Bauelemente.Längstransistoren, 2 x 2N3055, sind ok. Treibertransistor auch. IC2, 1,2V Stabi, ist auch ok. - Ausgangsspannung des Netzteils ist Null Volt. Potis sind ok. Was ich nicht verstehe das bei den OP-Ausgängen beide Leuchtdioden an sind. D 12 und D13. Kann da ein Spezi was mit anfangen?
Miss mal die Spannungen an den Eingängen der Opamps.
An PIN 4, invertierendem Eingang 0V, Pin 5 = 0,9V. Pin 1 auch 0V.
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Gesetzt den Fall, dass richtig gemessen wurde, würde ich auf die beiden Shunt's setzen, wenn hier 0V sind. Der 33R wäre auch möglich, aber unwarscheinlich.
Dietmar P. schrieb: > An PIN 4, invertierendem Eingang 0V, Pin 5 = 0,9V. Pin 1 auch 0V. Der Doppel-Opamp ist defekt.
Thomas S. schrieb: > Gesetzt den Fall, dass richtig gemessen wurde, würde ich auf die > beiden > Shunt's setzen, wenn hier 0V sind. Der 33R wäre auch möglich, aber > unwarscheinlich. Sicher nicht.
Die beiden Shunts haben je ca. 1 Ohm und sind ok. Ich trete auf der Stelle. Ein IC habe ich nicht, aber wann gehen (Nicht-Leistungs)IC's schon mal kaputt...
Dietmar P. schrieb: > Die beiden Shunts haben je ca. 1 Ohm und sind ok. > Ich trete auf der Stelle. Ein IC habe ich nicht, aber wann gehen > (Nicht-Leistungs)IC's schon mal kaputt... Er ist defekt, definitiv.
Dietmar P. schrieb: > Ein IC habe ich nicht, aber wann gehen > (Nicht-Leistungs)IC's schon mal kaputt... Zu hohe Rückspannung/Strom, killt die Teile gnadenlos.
Sven S. schrieb: > hinz schrieb: >> Der Doppel-Opamp ist defekt. > > Ist das nicht der TAA2761? Ehr die DDR-Variante B2761/B2765.
Ich tippe auf Versagen der positiven Hilfsspannung vom D1 Gleichrichter. Schau mal nach ob gegen Plus Ausgang an der Zener Diode D6 rund 12V anliegen? C2 könnte Kurzschluß haben. D1 könnte offen sein. Lötfehler - Alle Lötstellen visuell begutachten. Abgebrochene Drähte. D6 für internen Kurzschluß prüfen. Mir sieht es so aus, als ob die OPVs keine positive Versorgungsspannung bekommen. Wenn beide OPVs auf der positiven Seite stromlos sind, gehen beide LEDs an und ziehen den Ausgangstransistor TR1 gegen negativ - deswegen gibt es keine Ausgangsspannung. R7 versucht den TR1 hoch zusteuern, die OPVs verhindern daß je nach CV oder CC Bedingung die Ausgangsspannung "hochgeht". Zusammengefasst: Gegen Plus Pol Ausgangsspannung: IC1-PIN7: 12V (bzw D6) IC1-PIN3: rund -3.5-4V IC1-PIN6: Null oder etwas negativ IC1-PIN8: Null oder etwas negativ Mehr fällt mir fürs Erste nicht ein...
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hinz schrieb: > Sven S. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Der Doppel-Opamp ist defekt. >> >> Ist das nicht der TAA2761? > > Ehr die DDR-Variante B2761/B2765. B2761D steht jedenfalls im Schaltplan, folgt man dem Link 1.1.2 http://www.berel-am-ries.de/WVSS/Arbeitsvorlagen/Reparaturen/Netzteil/digi_35.htm http://www.berel-am-ries.de/WVSS/Arbeitsvorlagen/Reparaturen/Netzteil/DIGI_35_Original.JPG @TO Hast Du den Ausgang mal auf Kurzschluss getestet?
Gerhard O. schrieb: > Ich tippe auf Versagen der positiven Hilfsspannung von D1 Gleichrichter. Dann wären an Pin5 des Opamps keine 0,9V zu messen.
hinz schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich tippe auf Versagen der positiven Hilfsspannung von D1 Gleichrichter. > > Dann wären an Pin5 des Opamps keine 0,9V zu messen. Das ist allerdings etwas verdächtig. Trotzdem sollten die Spannungen überprüft werden. Wenn die Spannungen gut sein sollten, dann könnte nur noch IC1 der Urheber sein. Ein LM358 könnte man mit Drähten richtig herum einlöten. Ohne IC1 müßte die Ausgangsspannung voll aufdrehen. Zurück zum Schreibtisch dann halt:-)
> B2761D steht jedenfalls im Schaltplan
Sockel einlöten und tauschen? Evtl. hat er eine Überlast nicht
vertragen?
hinz schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> LM358 > > Hat keine OC-Ausgänge. Das wußte ich zwar nicht. Sollte aber im Prinzip außer Pinout nicht viel ausmachen. Etwas erschwinglicher wäre der LM358 schon;-)
Es ist ein TAA2765A KW38 1989. Grenzöffnung.
Gerhard O. schrieb: > hinz schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >> >>> LM358 >> >> Hat keine OC-Ausgänge. > > Das wußte ich zwar nicht. Sollte aber im Prinzip außer Pinout nicht viel > ausmachen. Etwas erschwinglicher wäre der LM358 schon;-) Reichelt will für einen B2761 (nennt ihn aber TAA2761) gerade mal 95ct.
Ach ja: es wäre sinnvoll die fehlenden Schutzdioden nachzurüsten. Eine am Ausgang und je eine an den 2N3055.
Übrigens empfiehlt es sich zum Schutz der OPV Eingänge im Spannungszweig zwei antiparallelle Si-Dioden vom Typ 1N4148 gegen dem Plus Pol Ausgang (+Sense) vorzusehen. Bei großen Abweichungen durch Fehlfunktionen könnte die Eingangstufe durch Überlastung der BE Strecke in Mitleidenschaft (Durchbruch/Strom) gezogen werden. Auch kann das Spannungseinstellpoti durch Stromüberlastung (wenn zugedreht und ungeregelter voller Ausgangsspannung) Schaden nehmen. Das ist ein Nachteil dieser Schaltung und vom Funkschau LNG. Um das Poti zu schützen könnte man einen Begrenzungswiderstand zwischen Spannungsteiler und OPV Vergleichseingang einfügen. Dann hält sich der Strom in Solchen Fällen in Grenzen. Mir ist auf diese Weise vor 40 Jahren ein teures 10-Gang Poti beim FS12/73 abgeraucht. Zu was sind übrigens OPVs mit O.C. Ausgängen nützlich? Die positive Richtung Slew Rate dürfte mit Pullups im Vergleich mit Gegentaktendstufe wesentlich schlechter ausfallen.
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Gerhard O. schrieb: > Zu was sind übrigens OPVs mit O.C. Ausgängen nützlich? Kann man parallel schalten. > Die positive > Richtung Slew Rate dürfte mit Pullups im Vergleich mit Gegentaktendstufe > wesentlich schlechter ausfallen. Reicht für das NT aber völlig.
hinz schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Zu was sind übrigens OPVs mit O.C. Ausgängen nützlich? > > Kann man parallel schalten. > >> Die positive >> Richtung Slew Rate dürfte mit Pullups im Vergleich mit Gegentaktendstufe >> wesentlich schlechter ausfallen. > > Reicht für das NT aber völlig. Hört sich plausibel an. Ich hatte jedenfalls in meiner Praxis noch keinen in meinen Fingern.
Gerhard O. schrieb: > hinz schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> Zu was sind übrigens OPVs mit O.C. Ausgängen nützlich? >> >> Kann man parallel schalten. >> >>> Die positive >>> Richtung Slew Rate dürfte mit Pullups im Vergleich mit Gegentaktendstufe >>> wesentlich schlechter ausfallen. >> >> Reicht für das NT aber völlig. > > Hört sich plausibel an. Ich hatte jedenfalls in meiner Praxis noch > keinen in meinen Fingern. Ich kenne auch keine außer den TAA und ihren Ostverwandten. Man kann ja auch über Dioden verknüpfen.
Der Störfall könnte gut durch ein aussetzendes Spannungs- oder Strom-Poti eingetreten sein. Wenn ich das Spannungsregelungspoti gegen den linken Anschlag drehe, geht es von ca. 20 Ohm, "= Normalanschlag links" auf ca. 1k Ohm hoch.Inwieweit es über den Drehwinkel "kratzt" und aussetzt weiss ich nicht, aber gealtert genug dürfte es sein.Auch steht hier im Forum, dass die Potis Probleme machen. - Demnach könnte der Doppel-OP doch kaputt sein (?) Was sind OPV's und OC ?
Dietmar P. schrieb: > Was sind OPV's und OC ? Operationsverstärker mit Open Collector-Ausgang... Heißt, dass ein Pull-Up Widerstand notwendig ist, um den Ausgang auf VCC (+) ziehen zu können, sonst hängt der nächstfolgende Eingang in der Luft, wenn der OC gesperrt ist...
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Kann ich dann einen LM258 einsetzen? >Schau mal nach ob gegen Plus Ausgang an der Zener Diode D6 rund 12V >anliegen? C2 könnte Kurzschluß haben. D1 könnte offen sein. Über D6 liegen 12V. D1 arbeitet korrekt. An C1 und C2 liegen jeweils 20V.
Dietmar P. schrieb: > Kann ich dann einen LM258 einsetzen? Ja, aber dann sollte man unbedingt noch je eine Diode in Reihe zu den beiden Kontroll-LEDs schalten, die haben zu wenig Sperrspannung. Und natürlich das andere Pinout beachten!
Mache ich. Ja, das übersieht man leicht, die niedrige Sperrspannung von LED's. Danke in die Runde. Ich melde mich zum Abschluss, wenn ich die IC's in ein paar Wochen habe.
So, das Teil ist repariert. Wenn auch simpel, wenn man es gefunden hat, hat's ein paar graue Haare gekostet. Ich hatte mir noch eine paar originale DDR IC's bestellt, eingebaut, geht nicht. Ursache sind die Nieten der Kohlebahnkontaktierung der Einstelltrimmer. Wo normalerweise passiviert wird, war die Technik im Osten nicht so weit gekommen zuverlässige Trimmer zu produzieren.
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