Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 1V step-Down gegen Konstantstromquelle


von Rainer V. (a_zip)


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Hallo, im Modellbahnbereich werden manchmal Nitinol-Drähte als Aktoren 
benutzt. Dabei findet man Betriebswerte von 1V/100mA. Bei einer 
"Anlagenspannung" von z.B. 15V ist 1V natürlich eine Herausforderung. 
Mit einem einfachen Step-Down-Converter kann es gehen...was spricht aber 
gegen eine simple 100mA-Konstantstromquelle? Ich sehe da erst mal keinen 
Vorteil für einen Step-Down. Was meint ihr???
Gruß Rainer

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Rainer V.,

Rainer V. schrieb:
> Hallo, im Modellbahnbereich werden manchmal Nitinol-Drähte als
> Aktoren
> benutzt. Dabei findet man Betriebswerte von 1V/100mA. Bei einer
> "Anlagenspannung" von z.B. 15V ist 1V natürlich eine Herausforderung.
> Mit einem einfachen Step-Down-Converter kann es gehen...was spricht aber
> gegen eine simple 100mA-Konstantstromquelle? Ich sehe da erst mal keinen
> Vorteil für einen Step-Down. Was meint ihr???
> Gruß Rainer

Deine Konstantstromquelle muss (15V-1V)*100mA= 1,4W verbraten.
Der Step-Down verbraucht 0,1W, aufgrund der Verluste auch etwas mehr.

Braucht Dein Verbraucher von seiner Charakteristik her eher eine 
Spannungs- oder eine Stromquelle?

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Hi, ich bin nicht sicher...in den Modellbauforen wird 1V/100mA 
gehandelt. Das spricht natürlich für einen Step-Down. Habe aber jetzt 
noch nicht herausgefunden, ob für diese Drähte die Spannung, der Strom 
oder die Leistung ausschlaggebend ist. Leider ist meine Bestellung mit 
Versuchsmaterial erst mal im Nirvana verschwunden...schlechtes Zeichen?!
Danke und Gruß, Rainer

von Guest (Gast)


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Was spricht gegen einen mehrstufen Step-Down?

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer V. schrieb:
> was spricht aber gegen eine simple 100mA-Konstantstromquelle?

Bei Widerständen ist es egal ob man die Spannung oder den Strom 
bestimmt.

Entscheidend für die Effizienz ist, daß man keine Linearregler sondern 
einen Schaltregler einsetzt, dann zieht der auch nur noch 10mA aus den 
16V.

Da wohl bei Nitinol keine geregelte Spannung (0.2, 0.5, 0.7, 1V) sondern 
einfach ein und aus der 1V (bei ca. 100mA) nötig ist, kann man das 
einfach machen: Man muss nicht regelbn, die Last bleibt gleich, man muss 
nur die passende PWM Einschaltzeit verwenden.

Als übliche Schaltung folgt dem PWM Erzeuger (NE555? uC?) also ein 
P-MOSFET mit Freilaufdiode nach Masse und eine Spule zum Nitinoldraht, 
Kondensator braucht man nur am Eingang. Die Spule muss die 100mA 
aushalten und kann eine kleine Induktivität haben, wenn die 
Schaltfrequenz hoch genug ist. Man muss den Strom nicht messen und die 
Spannung nicht, wenn man die PWM anhängig von der Eingangsspannung 
richtig wählt.

1
+16V --MOSFET--+--Spule--+
2
          |   _|_        |
3
         PWM  /_\     Nitinol
4
               |         |
5
Masse ---------+---------+

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