Ein Kumpel wünscht sich eine optische Überwachung eines Schüttgutschlauches auf Verstopfungen. Im konkreten Fall sind das sogar diese Grün/weiß eingefärbten Spiral-Saugschläuche für Gartenwasserpumpen und Ähnliches. Die Schläuche haben transparente, grünliche und weißliche Zonen die sich abwechseln..hat Jemand hier Erfahrungen hinsichtlich der Spektralen Transparenz dieses Weich-PVC? Kann ich da mit einer IR Diode durchfunzeln oder ist hier sichtbares Licht angebrachter? Gruß, Holm
holm schrieb: > Kann ich da mit einer IR Diode > durchfunzeln oder ist hier sichtbares Licht angebrachter? Möglich ist viel. Probier es doch selbst mit einer Taschenlampe. Optische Überwachung funktioniert leider nicht ewig, wegen der üblichen Verschmutzungen.
Die Taschenlampe würde sage: Es leuchtet durch. Und nun? Das mit der ewigen Funktion ist mir klar, ich will moduliertes Licht verwenden und detektieren will ich Schlauch leer vs. Schlauch voll. Gruß, Holm
Und das Schüttgut und der Schlauchdurchmesser wäre?
holm schrieb: > Kann ich da mit einer IR Diode durchfunzeln oder ist hier sichtbares > Licht angebrachter? Warum sollte das Licht einer IR-Diode da schlechter durch kommen als sichtbares Licht? Bei thermischem IR sähe das anders aus.
Mani W. schrieb: > Und das Schüttgut und der Schlauchdurchmesser wäre? Getreide und 1 Zoll. Gruß, Holm
Mani W. schrieb: > Und das Schüttgut und der Schlauchdurchmesser wäre? Getreide und 1 Zoll. Gruß, Holm c.m. schrieb: > google "pvc absorptionsspektrum" Sowas habe ich gestern gesucht..allerdings ohne google. Danke Dir..es sind wohl im IR Bereich bis 1000nm keine Überraschungen zu erwarten. Gruß, Holm
Mh... um photometrisch zu messen müsste doch aber auch das Schüttgut Lichtdurchlässig sein oder nicht? Oder willst du nur prüfen ob das Schüttgut sich im Schlauch bewegt oder nicht?
Waage unter das Teil, wo du das Zeug draufschüttet wird.
Ich halte das für machbar, wenn die Anlage sich selbst neu kalibrieren kann. Dazu brauchst du bekannte Zeitpunkt, zu denen der Schlauch mit Sicherheit leer und voll ist. Dann kannst du eine Weile lang die Mitte dazwischen als Schwellwert verwenden.
Das Getreide fällt mehr oder weniger einzeln als Korn durch die Schläuche, detektiert werden soll ein Stau. @Troll: es ist nicht nützlich eine Waage unter eine fahrende Sähmaschine zu stellen die 48 solcher Schläuche hat. Gruß, Holm
holm schrieb: > Das Getreide fällt mehr oder weniger einzeln als Korn durch die > Schläuche, detektiert werden soll ein Stau. Dann müsste man ja relativ leicht erkennen können, wenn es plötzlich dunkler wird und dann lange dunkel bleibt.
..genau. Allerdings wollte ich halt mit einer Lichtfarbe da durch leuchten die auch durch das PVC kommt. Ich will den Einfluß von Umgebungslicht minimieren in dem ich das Licht moduliere und nach dem Empfänger selektiv verstärke und erst danach detektiere. Nun muß ich mir einen Kopf über die Mechanik machen. Gruß, Holm
holm schrieb: > Ich will den Einfluß von Umgebungslicht minimieren in dem ich das Licht > moduliere und nach dem Empfänger selektiv verstärke und erst danach > detektiere. Oder lasse es pulsieren. Messe Empfangsseitig zweimal (mit und ohne Licht), subtrahiere die beiden Messwerte voneinander, dann hast du das Fremdlicht ganz gut eliminiert. Das Fremdlicht darf dann allerdings nicht flackern (Leuchtstofflampen).
Stefan ⛄ F. schrieb: > Messe Empfangsseitig zweimal (mit und ohne Licht), subtrahiere die > beiden Messwerte voneinander, dann hast du das Fremdlicht ganz gut > eliminiert. Wichtig ist, dass das Fremdlicht den Sensor nicht übersteuert!
Gerald K. schrieb: > Wichtig ist, dass das Fremdlicht den Sensor nicht übersteuert! Ja richtig. Im Vergleich zu moduliertem Licht, wo man das Signal analog filtern kann, ist meine "billige" Lösung eingeschränkt.
Ist der ganze Ansatz nicht einfach für die Katz? Praktisch alle Schläuche sind weich und biegsam (ist ja irgendwie auch der Sinn der Sache), hinzu kommt noch, dass, wenn das transportierte Gut nicht ganz "lieb" ist, der Schlauch von innen verkratzt wird. Auch werden meist Ablagerungen (oder Schlämme) das Ergebnis beeinflussen. Wird also irgendein Zustand als Referenz verwendet, so gilt dieser schon nach kurzer Zeit nicht mehr.
Sebastian S. schrieb: > Wird also irgendein Zustand als Referenz verwendet, so gilt dieser schon > nach kurzer Zeit nicht mehr. Deswegen habe ich geschrieben, dass das System sich regelmäßig mit bekannten Zuständen kalibrieren muss. Ohne wird das sicher nicht lange funktionieren, da stimme ich Dir voll zu.
Sebastian S. schrieb: > Ist der ganze Ansatz nicht einfach für die Katz? Nö..für Leslie. > Praktisch alle Schläuche sind weich und biegsam (ist ja irgendwie auch > der Sinn der Sache), hinzu kommt noch, dass, wenn das transportierte Gut > nicht ganz "lieb" ist, der Schlauch von innen verkratzt wird. Auch > werden meist Ablagerungen (oder Schlämme) das Ergebnis beeinflussen. > Wird also irgendein Zustand als Referenz verwendet, so gilt dieser schon > nach kurzer Zeit nicht mehr. Wie ich schon schrieb, das ist für eine Sähmaschine die 48 Reihen Saatgut zieht. Du kannst ja nun mal raten was besser ist: 1. vllt. alle 2 Jahre die Schläuche tauschen 2. nicht gut zu machender Verlust weil der Ausfall von Saatgutreihen unerkannt bleibt. Stefan Du "overengeneerest" die ganze Sache ein Bisschen. Ich muß eine Mimik erfinden die in Art einer Schelle um die Schläuche gebastelt werden kann, gerne kann ich da oberhalb und unterhalb der Lichtschranke noch etwas Fremdstrahlung (Sonne) abfangen. Das das Fremdlicht flackert..ist im Einsatzfall recht unwahrscheinlich. Der Sender besteht aus einem 555 der als Rechteckoszillator mit 5khz gleich die IRED antreibt, der Empfänger ist ein Fototransistor der über 2K an 5V liegt. Die 5V resultieren aus dem Arbeitspunkt eines mit 10V betriebenen RC4558 oder LM358 als invertierendem Verstärker in dessen Gegenkopplungszweig sich parallel 10mH, 100nF und 100K befinden. Am Ausgang wird das Wechselspannungssignal gleichgerichtet, gesiebt und die 2. Hälfte des DOPV guckt nach ob da Pegel ist oder nicht. Das Ganze wird dann auf einen Mux gehen und ein Controller sendet über 868Mhz was los ist. Kalibriert wird da gar nix, allenfalls die Frequenz des Oszillators wird ins Maximum des Empfängers gelegt. Wenn es nicht mehr geht muß ich mich halt kümmern. Tk werde ich feststellen. Es ist logisch das der Fototransistor nicht übersteuert werden darf. Gruß, Holm
holm schrieb: > Kalibriert wird da gar nix, allenfalls Aus meinen Erfahrungen mit Papierstaub würde ich schließen, dass auch Körner Schmutz hinterlassen werden, der die Lichtschranke stört. Wahrscheinlich würde ich zusätzlich eine Plausibilitätsprüfung über ALLE Schläuche machen und die einzelnen Werte auf Ausreißer untersuchen.
oszi40 schrieb: > holm schrieb: >> Kalibriert wird da gar nix, allenfalls > > Aus meinen Erfahrungen mit Papierstaub würde ich schließen, dass auch > Körner Schmutz hinterlassen werden, der die Lichtschranke stört. > > Wahrscheinlich würde ich zusätzlich eine Plausibilitätsprüfung über ALLE > Schläuche machen und die einzelnen Werte auf Ausreißer untersuchen. Deine Erfahrungen sind mir durchaus plausibel, nur denke ich das ich hier etwas Luft habe. So weit meine Experimente ergeben haben kommt relativ viel Licht durch den Schlauch..und ich will nur den Fall des absoluten Ausbleibens des Signals detektieren. Der Eimer mit der Gerste steht allerdings noch unten im Vorhaus... Gruß, Holm
c.m. schrieb: > Absorption-spectra-of-all-PVC-samples.png Was sagt das Diagramm jetzt im Wellenlängenbereich von IR-LEDs aus?
Hallo, such mal was mit Klappe o.ä. im Rohr/Schlauch. Mir fehlt der passende Suchbegriff momentan :-) Ciao Walter Edit: <https://de.wikipedia.org/wiki/Kalorimetrischer_Durchflussmesser>
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