Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AC-DC-AC Wandler mit Ladeelektronik


von Volker B. (vuli)



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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum, von daher ein herzliches HELLO an alle.

Für ein Projekt benötige ich Hilfe bei der Erstellung der Schaltung im 
Anhang.

Was ich mitbringe sind elektronische Grundkenntnisse. Löten ist kein 
Thema, Platine ätzen und sowas bekomme ich hin. Bei der 
Schaltungserstellung hapert es leider noch....

Eine einfache Skizze der Bauteile würde mir schon viel weiter helfen...

Vielen Dank vorab und herzliche Grüße,
Vuli

: Verschoben durch Moderator
von Baendiger (Gast)


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Du bist im falschen Unterforum gelandet. Projekte und Code ist für 
fertige Projekte.

Deine Ausführungen sind sehr knapp geraten. Ich nehme an die Platine im 
Bild ist der Gleichrichter für den Motor? Reichen deine Vorkenntnisse 
wirklich aus? Zumal das Projekt mit 230V nicht ungefährlich ist. Hast du 
vor fertige Komponenten zusammenzubasteln oder wirklich die Elektronik 
zu entwickeln?

Möchtest du die Akkus mit den 230V Laden? Dann brauchst du ein 
Ladegerät.
Und den Motor gleichzeitig betreiben?

Ein Wechselrichter von Akkuspannung auf 230V AC macht keinen Sinn. Du 
benötigst einen Step Up Wandler.

Woher kommt diese Akku Konfiguration? Warum die Parallelschaltung?

von MaWin (Gast)


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Volker B. schrieb:
> Für ein Projekt benötige ich Hilfe bei der Erstellung der Schaltung im
> Anhang.

Die Schaltung sieht mir fertig aus, sogar eine Platine liegt vor.

Es handelt sich nicht um einen 230V~ Motor, sondern einen 
Gleichstrommotor, also nix mit DC->AC nötig.

Und die Platine enthält nur einen Kindensator als Strombegrenzung und 
Dioden als Gleichrichter !Kondensatornetzteil", um den Akku mit 
begrenztem Strom aus dem Stromnetz zu laden.

Der Motor hängt dann, über Entstörbauteile, direkt am Akku, läuft also 
offenbar mit 14.4V.

Deine 5 Leuchtdioden zur Akkuspannungsanzeige sehe ich nicht. So was 
kann zwar ein LB1433, aber damit wird der Akku entladen.

von K. S. (the_yrr)


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MaWin schrieb:
> Es handelt sich nicht um einen 230V~ Motor, sondern einen
> Gleichstrommotor, also nix mit DC->AC nötig.
nur halb richtig, ist ein DC Motor, braucht aber trotzdem 230V, 
zumindest stehts drauf.


> Und die Platine enthält nur einen Kindensator als Strombegrenzung und
> Dioden als Gleichrichter !Kondensatornetzteil", um den Akku mit
> begrenztem Strom aus dem Stromnetz zu laden.
Nein, das ist ein einfacher X Kondensator, und Akkus sind da keine zu 
sehen. Die Schaltung ist:
1
         fuse
2
         ____    ferrit        _/ volle leistung
3
    L---|_--_|--+--UUU-------o/  o-----+                 ___
4
                |         |            |       .-----.---UUU-
5
               ---        |    _/ halb +-------| ~/  |        Motor
6
               ---        ---o/  o-->|-+    ---| / = |   ___
7
                |  ___                      |  '-----'---UUU-
8
    N-----------+--UUU-----------------------
9
                 ferrit
10
(created by AACircuit v1.28.7 beta 10/23/16 www.tech-chat.de)


Für einen Akku wird da noch jede Menge benötigt (Balancer, Laderegler, 
Wandler für 14->230V), der passt da bis jetzt noch nicht so wirklich 
rein.

Baendiger schrieb:
> Ein Wechselrichter von Akkuspannung auf 230V AC macht keinen Sinn. Du
> benötigst einen Step Up Wandler.
Wechselrichter nein, Step up ist aber u.U. auch nicht das beste. Bei so 
großen Unterschieden zwischen Ein-und  Ausgang besser was mit Trafo, 
also z.b. Flyback oder Flusswandler.

: Bearbeitet durch User
von Volker B. (vuli)


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Erst mal vielen Dank für eure Antworten.

Und sorry fürs posten im falschen Unterforum. Neues Forum, neue 
Strukturen, war für mich leider nicht so ersichtlich wo ich hin muss.

Ich merke schon, ich hätte mehr erklären müssen:

Die Schaltung, die am Motor hängt, war schon dran. Der Spender des edlen 
Stücks ist ein WMF Küchenmixer. Hab sie mit fotografiert weil ich 
dachte, die kann eventuell in die Schaltung mit eingebunden werden.

Für den Steckdosenbetrieb wäre das Teil dann so schon einsetzbar. 
Akkubetrieb und die Einbindung einer Ladeelektronik ist bei mir das 
große Fragezeichen.

Noch mal zu meiner Basis: Gelernt habe ich KFZ Mechatroniker. Spannung, 
Stromstärke und Widerstände sind mit ein begriff und ich weiß sie in 
begrenztem Maß einzusetzen. Hobbymäßig bastle ich recht viel mit 
Elektronik, repariere defekte Geräte aber bin eigentlich mehr bei der 
Mechanik zu Hause. Sobald es an Schaltungen und Platinen geht stehe ich 
da wie der Ochs vorm Berg.

Der Begriff Step up Wandler hat mir schon mal geholfen. Habe dazu das 
hier im Forum gefunden:
Beitrag "Step-up Wandler dimensionieren"

Scheint aber nicht so einfach zu sein wenn man eine hohe Stromstärke 
benötigt wenn ich das richtig verstanden habe?

Ist es überhaupt sinnvoll was ich vor habe oder wäre es besser einen 12V 
Motor zu besorgen? Würde das die Komplexität reduzieren? Der Motor 
sollte von der Leistung schon das bieten was der DC Motor kann.

Danke euch!:-)

von MaWin (Gast)


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K. S. schrieb:
> Die Schaltung ist:

Die Analyse scheint korrekt.

Volker B. schrieb:
> oder wäre es besser einen 12V Motor zu besorgen?

Deutlich besser.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es handelt sich nicht um einen 230V~ Motor, sondern einen
> Gleichstrommotor, also nix mit DC->AC nötig.

Interessant wäre dann, was hat man sich in diesem Zusammenhang unter 
50/60Hz vorzustellen hat?
(Motorbeschriftung "220V-240V DC 50/60Hz")

von K. S. (the_yrr)


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Wolfgang schrieb:
> Interessant wäre dann, was hat man sich in diesem Zusammenhang unter
> 50/60Hz vorzustellen hat?
> (Motorbeschriftung "220V-240V DC 50/60Hz")

das ist pulsierende "Gleichspannung", also nur der negative Teil des 
Sinus nach oben geklappt (da kein Glättungskondensator vorhanden). Soll 
wohl bedeuten dass der Motor auch damit und nicht nur mit echter, 
glatter Gleichspannung läuft.

Volker B. schrieb:
> Der Begriff Step up Wandler hat mir schon mal geholfen. Habe dazu das
> hier im Forum gefunden:
> Beitrag "Step-up Wandler dimensionieren"
>
> Scheint aber nicht so einfach zu sein wenn man eine hohe Stromstärke
> benötigt wenn ich das richtig verstanden habe?
Den willst du nicht selber bauen (außer du hast sehr viel Zeit übrig). 
Der Faktor Eingangsspannung zu Ausgangsspannugn ist auch etwas zu groß 
für Step-Up. Da sollte man einen Wandler mit Überträger (also Trafo mit 
mehreren kHz) nehmen, Flyback oder Flusswandler wäre wohl das häufigste.

Dafür würde man einen billigen Wechselrichter nehmen, die 
Zwischenkreisspannung eventuell etwas nach unten modifizieren (echte 
Gleichspannung sollte kleiner sein als der Spitzenwert von pulsierender, 
der RMS Wert wäre angemessen) und dann direkt auf den Motor. die 
Ausgangstreiber dann entfernen und fertig, solche billigsten 
Wechselrichter sind zwar sonst nicht für viel gut, hier aber das 
Einfachste.

12V Motor ist aber wesentlich einfacher, sicherer, billiger und 
günstiger als diese Methode, ich würde auch dazu raten.

von Volker B. (vuli)


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Habe mal ein bisschen recherchiert, folgender Motor würde sich anbieten:

https://www.ebay.de/itm/DC-12V-24V-Getriebemotor-3RPM-1000RPM-Metall-Getriebe-Micro-Elektromotor-37GB555/283685579256?var=585059270664

12V, 1000rpm

Frage zu dem Motor: Er ist mit 1000 rpm angegeben. Lässt sich die 
Drehzahl variabel regeln? Ideal wäre eine nutzbare Range von 200 bis 
1000 rpm.

Dann bräuchte ich doch nur einen Wandler von AC zu DC, eine Laderegelung 
um die Akkus zu laden, die dann den Motor betreiben und eine variable 
Drehzahlregulierung für den Motor... oder?

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Volker B. schrieb:
> Frage zu dem Motor: Er ist mit 1000 rpm angegeben. Lässt sich die
> Drehzahl variabel regeln? Ideal wäre eine nutzbare Range von 200 bis
> 1000 rpm.

Die 1000rpm gelten bei 12V und ohne Last.
Die Drehzahl ist bei (üblichen) Gleichstrommotoren direkt propotional 
zur Spannung.

von Timo N. (tnn85)


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Ich glaub die alles entscheidende Frage ist: Was hast du vor?
Wenn du jetzt schon den Motor tauschen willst, dann hast du ja sicher 
eine Anwendung, die mit einem Motor mit bestimmter Stärke (Drehmoment) 
und bestimmter Drehzahl angetrieben werden muss.

Wäre besser an dieser Stelle mit der Beratung anzufangen bevor du dich 
verrennst.

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