Hallo zusammen, wie der Titel wohl schon verrät - bin ich neu hier. Ich hoffe ich werde nicht direkt gesteinigt für diese Frage. Zu jedem Thema kann man einzeln genug googlen, auf YT anschaun oder hier im Forum nachlesen. Als reiner Informatiker, der jetzt immer mehr in die µC-Thematik abtaucht, ist mir noch nicht ganz klar, wann es sinnvoller ist was zu nutzen. Ich habe gestern ein Video gesehen, da war die Kombi aus Optokoppler und Relais die Empfehlung, wenn man höhere Ströme und Spannungen mit dem µC schalten will. Mit dem Opto schützt man dann den µC gegen Rückstrom. Richtig? siehe 3:48 min: https://www.youtube.com/watch?v=2BdevOmN-Zk&t=228s Wann nutze ich dann nur ein Relais? Wann nur einen Opto? Ähnliche Frage mit NPN und N-MOSFET. NPN hat mehr Verlustleistung als ein MOSFET, so habe ich das verstanden? Wann ist ein NPN also sinnvoller und wann der MOSFET? Hoffe die Frage ist euch nicht zu unwürdig. Use-Case gibt es keinen expliziten, ich will Elektronikbauteile per se besser verstehen. Danke! Grüße aus Nürnberg Lars
:
Bearbeitet durch User
Lars P. schrieb: > Wann nutze ich dann nur ein Relais? > Wann nur einen Opto? 1. Immer, viel Leistung, langsam, nicht für häufiges schalten geeignet. Hoher Eigenverbrauch. 2. Immer, wenig Leistung, dafür sehr schnell. Kann nicht nur an/aus, sondern auch analoge Werte übertragen. Rel. wenig Eigenverbrauch. Lars P. schrieb: > Ähnliche Frage mit NPN und N-MOSFET. NPN hat mehr Verlustleistung als > ein MOSFET, so habe ich das verstanden? Geh hier mal Links auf Artikelübersicht und lass die am besten alles anzeigen. Ansonsten wühl zb. mal bei Elektronik-Kompendium.de rum.
Teo D. schrieb: > Ansonsten wühl zb. mal bei Elektronik-Kompendium.de rum. Danke für die schnelle Antwort. Ok dann hatte ich schonmal Relais und/oder Optokoppler richtig im Kopf. Zu NPN und MOSFET werde ich nochmals lesen. Angenommen es würde NPN, MOSFET und Opto in Frage kommen. Woran entscheide ich dann? Oder ist mein Verständnis da noch generell zu gering und die Frage per se falsch? Danke! Gruß
Lars P. schrieb: > Angenommen es würde NPN, MOSFET und Opto in Frage kommen. Woran > entscheide ich dann? > > Oder ist mein Verständnis da noch generell zu gering und die Frage per > se falsch? OKs und Relais haben keine Galvanische-Verbindung, zwischen Ein u. Ausgang. Das ist neben ihren verstärkenden (u.a.) Eigenschaft, die wichtigste.
Ja, das hab ich mir auch schon angelesen. Wie kommt es dann aber (s. Video im 1. Post), dass man zum Relais noch einen Opto benötigt, um den µC zu schützen? Also woher kommt diese "Rückspannung"? Weiß das richtige Wort dafür nicht. Sorry. Gruß Lars
Man braucht keinen Optokoppler für ein Relais. Das kann man direkt mit einem Transitor oder Mosfet ansteuern. Freilaufdiode über Relais nicht vergessen
Teo D. schrieb: > Das ist neben ihren verstärkenden (u.a.) Eigenschaft, die wichtigste. Optokoppler verstärken nicht unbedingt. SSR und Opti-Triac fehlen noch in der Liste.
Wolfgang schrieb: > Teo D. schrieb: >> Das ist neben ihren verstärkenden (u.a.) Eigenschaft, die wichtigste. > > Optokoppler verstärken nicht unbedingt. > > SSR und Opti-Triac fehlen noch in der Liste. Exakt. Ein wichtiger Kennewert ist CTR (Current transfer Ratio). Ein CTR von 20% (was üblich ist!) heißt, dass der OK am Ausgang 20% des Stromes schlaten kann, der durch die LED fließt. D.h. will ich 5mA schalten, benötige ich 25mA in der LED. Darum sind normale OK für Relais keine gute Wahl, denn ein µC kann selten genug Strom schalten. Es gibt Optokoppler mit Darlington-Ausgang (z.B: TLP127), die min. 1000% haben (also eine Verstärkung von 10). Das erkauft man sich damit, dass der OK eine Spannung von über 1V am Ausgang über den Transistor hat, und langsam ist. Dafür muss man, um 50mA zu schalten, nur 5mA durch die LED fließen lassen. Darlington-OK sind das Mittel der Wahl, um z.B. 12V-Relasi mit einem µC zu schalten. Es muss immer der minimale CTR verwendet werden, nicht der typische. Wenn man wert auf eine niedrige Spannung über den Ausgang legt, muss man mit dem Strom höher gehen (den Optokoppler in Sättigung betreiben). Macht den OK allerdings langsamer. Es gibt Photomos, die haben all die Problem in der Form nicht, sind aber lamgsamer und teurer (z.B. AQY212). Dafür kann man auch mal 1A und mehr schalten, je nach Photomos. Für Bastler sind Photomos toll, denn da stört der Preis nicht so, aberman spart Rechnerei, und oft das Relais. Laufen auch unter "solid state relais", und können teils auch AC schalten.
Blumpf schrieb: > Darlington-OK sind das Mittel der Wahl, um z.B. 12V-Relasi mit einem µC > zu schalten. Nein, Relais schaltet man mit einem Transistor! Alles andere ist überflüssig. Nur die Arduino-Module machen das so. Gruss Chregu
> Ein CTR von 20% (was üblich ist!) heißt, dass der OK am Ausgang 20% des > Stromes schlaten kann, der durch die LED fließt. 20%? Hab ich bei aktuellen Typen schon lange nicht mehr gesehen. Ich kenne eher so 200 bis 400%. Aber mal ein Tip fuer Anfaenger. Wenn der Hersteller 400% drauf schreibt und ihr die Schaltung von -40 bis +80Grad nutzen wollt, dann teilt den Wert schonmal durch zwei. Und wenn ihr wollt das die Teile 10Jahre funktionieren dann teilt ihr nochmal durch zwei. Optokoppler altern gerne... Olaf
Lars P. schrieb: > Ich habe gestern ein Video gesehen, da war die Kombi aus Optokoppler und > Relais die Empfehlung, wenn man höhere Ströme und Spannungen mit dem µC > schalten will. Mit dem Opto schützt man dann den µC gegen Rückstrom. > Richtig? Falsch. Ich schaue mir das Video gar nicht erst an, aber schon der Begriff "Rückstrom" ist Unsinn. Ein Relais hat bereits eine Isolation zwischen Steuer- und Lastkreis. Eine zweite Isolation mit einem Optokoppler ist unnötig. Wie man mit einem µC ein Relais schaltet, steht im Artikel Relais mit Logik ansteuern <- drauf klicken, ist ein Link > Wann nutze ich dann nur ein Relais? Ein Relais hat viele positive Eigenschaften: - es schaltet wahlweise Gleich- oder Wechselspannung - es kann große Leistungen schalten mit wenig Steuerleistung - die Verluste im Lastkreis sind sehr gering - Steuer- und Lastkreis sind sehr gut voneinander isoliert (zumindest solange man das nicht durch ein dummes Platinenlayout versaut) - geöffnete Relaiskontakte trennen die Last zu 100% ab es hat aber auch ein paar negative: - es ist relativ groß, schwer und teuer - es macht Schaltgeräusche - es hält nur eine begrenzte Anzahl Schaltvorgänge aus (Größenordnung 100000) Langlebiger als klassische (elektromechanische) Relais sind die elektronischen Varianten. Die gibt es unter vielen Namen: Opto-Triac, PhotoMOS, solid-state-relais (SSR) und noch ein paar. Die haben dafür aber andere Nachteile. Sie haben Verluste im Lastkreis. Sie schalten nicht zu 100% ab. > Wann nur einen Opto? Ein Optokoppler wird zur Isolation genutzt, wenn nur Signale übertragen werden sollen. Im Gegensatz zum Schalten einer Last. > Ähnliche Frage mit NPN und N-MOSFET. NPN hat mehr Verlustleistung als > ein MOSFET, so habe ich das verstanden? Das kann man so nicht verallgemeinern. > Wann ist ein NPN also sinnvoller und wann der MOSFET? Auf dem Level wo du dich bewegst, sind die beiden Bauteile gleichwertig. Allerdings ist der MOSFET leichter kaputt zu bekommen, z.B. schon mit statischer Aufladung.
Lars P. schrieb: > Ähnliche Frage mit NPN und N-MOSFET. NPN hat mehr Verlustleistung als > ein MOSFET, so habe ich das verstanden? Das ist i.A. schon richtig. Der bipolare Transistor braucht relativ viel Basisstrom um gut durchzuschalten. Trotzdem bleibt an ihm eine Restspannung an der CE-Strecke übrig, die zusammen mit dem zu schaltenden Strom eine ev. größere Verlustleistung verursacht. > Wann ist ein NPN also sinnvoller und wann der MOSFET? Der bipolare Transistor hat den Vorteil, dass er zum Ansteuern schon mit kleinen Signalspannungen betrieben werden kann. Wenn die Quelle mehr als 0.7V liefert geht das, beim MOSFET sind selten welche zu finden, die unterhalb von 2.5V noch gut einschalten. MOSFETs gibt es mit sehr kleinem RDS_on, d.h. selbst kleinste Gehäuse können mehrere Ampere an Strom schalten. Und dazu braucht er bei der Ansteuerung nur im Umschaltzeitpunkt kurzzeitig Strom, danach ist das praktisch leistungslos. Der Vollständigkeit halber: das relativiert sich, wenn man PWM macht. Ein NPN, mit dem man z.B. 3A schalten möchte, sollte mindestens 100mA Basisstrom geliefert bekommen. Das kann üblicherweise ein Logikausgang eines µCs nicht. Gleichzeitig würde er typisch mindestens 0.5-1W Verlustleistung haben plus nochmals >70mW an der Basis, ein guter nMOS verheizt insgesamt nur rund 100mW. Bei noch größeren Strömen wird das Missverhältnis noch deutlich größer. Bipolare Transistoren, die 20A oder mehr können, sind kaum zu finden und zur Ansteuerung mit z.B. einem µC braucht man mehrere Stufen. Beim MOSFET geht das oftmals direkt. Die Zahlen sind grobe Beispiele, man wird immer andere BE finden können mit anderen Ergebnissen. Die Richtung stimmt aber. Ich habe mich auf den Schaltbetrieb beschränkt, beim Linearbetrieb sieht ist alles ganz anders :-).
Christian M. schrieb: > Blumpf schrieb: >> Darlington-OK sind das Mittel der Wahl, um z.B. 12V-Relasi mit einem µC >> zu schalten. > > Nein, Relais schaltet man mit einem Transistor! Alles andere ist > überflüssig. Nur die Arduino-Module machen das so. > > Gruss Chregu Der Bastler mit seiner eingeschränkten Sichtweise ;-) Ich habe nirgends behauptet, es gäbe nur den OK zum Schalten von Relais, oder man müsse zwingend einen verwenden. Das hängt gangz von der Anwendung ab. Schaltet man ein Relais auf einer Leiterplatte, macht das im Normalfall ein BSS138N (als Beispiel). Ich sehe aber, wie man meinen Beitrag so interpretieren kann ;-) Lass mich das so forumlieren: Will man mit einem OK ein Relais schalten, ist der Darlington-OK das Mittel der Wahl. Beispiel für den Fall: Wir müssen Kunden einen Ausgang zum Schalten von eigenen Relais zur Verfügung stellen müssen. Die Kunden schließen natürlich ihre eigene Versorgung an. Und da sind 1kV SURGE vorgeschrieben, außer man schränkt die Kabellänge auf 3m ein, was nicht geht. Dazu will man oft nicht, dass die Massen verbunden sind (Potentialausgleich). Geht so nur vernünftig mit galvanischer Trennung. Solche Darlington-OK Ausgänge sieht man in der Industrie eigentlich recht häufig, bei SPSen zum Beispiel.
HildeK schrieb: > Lars P. schrieb: >> Ähnliche Frage mit NPN und N-MOSFET. NPN hat mehr Verlustleistung als >> ein MOSFET, so habe ich das verstanden? > Das ist i.A. schon richtig. > Der bipolare Transistor braucht relativ viel Basisstrom um gut > durchzuschalten. Trotzdem bleibt an ihm eine Restspannung an der > CE-Strecke übrig, die zusammen mit dem zu schaltenden Strom eine ev. > größere Verlustleistung verursacht. Das ist korrekt. Aber auch irrelevant. Wenn man ein Relais mit sagen wir 100mA mit einem Bipolartransistor schalten will, dann fließen 100mA. Ob da jetzt nochmal 5mA Basisstrom oben drauf kommen, macht den Kohl nicht fett. Bei der Restspannung sieht es ähnlich aus: selbst wenn da 0.5V über dem Transistor bleiben - der Löwenanteil der Verlustleistung entsteht in der Relaisspule. So lange man nicht bei sehr kleinen Spannungen unterwegs ist, hat man in der Praxis kaum einen Unterschied zum MOSFET. Und was die Einschaltverluste angeht: Diodes (ex Zetex) und auch andere Hersteller haben extrem-low-sat Transistoren im Sortiment, die in Sachen Leitverluste sogar besser als MOSFET abschneiden. Das bewerben sie natürlich auch so, indem sie ihre U_ce_sat in einen äquivalenten R_ds_on umrechnen und damit besser sind als der MOSFET Wettbewerber.
Axel S. schrieb: > Ich schaue mir das Video gar nicht erst an, Schade, hätte mich interessiert, was dann in dem Video der Fehler ist. Bzw. woher die Spannungsspitze im Steuerkreis kommt? Das Wort "Rückstrom" war meine Kreation - der Uhrzeit nicht ganz ungeschuldet. ---------- Vielen Dank für die ganzen Beiträge. Ich muss das erstmal in Ruhe verarbeiten ;-) Gruß Lars
Axel S. schrieb: > Wenn man ein Relais mit sagen wir 100mA mit einem Bipolartransistor > schalten will, dann fließen 100mA. Ob da jetzt nochmal 5mA Basisstrom > oben drauf kommen, macht den Kohl nicht fett. Ja, bei kleinen Strömen hast du recht. Und bei dem Betrieb von Relais sowieso. Und es ging um das Schalten von größeren Strömen und da ist es nicht pauschal irrelevant. Die Vorteile des MOSFET zeigen sich bei größeren Strömen, zumindest was den Basisstromverbrauch angeht, wenn man die genannten Low-Sat-Transistoren mit berücksichtigt. Wenn nicht, dann auch die Verlustleistung im Schaltelement, das deshalb u.U. gekühlt werden muss. Die Verlustleistung im beliebigen Verbraucher bleibt sowieso. Axel S. schrieb: > Diodes (ex Zetex) und auch andere > Hersteller haben extrem-low-sat Transistoren im Sortiment, die in Sachen > Leitverluste sogar besser als MOSFET abschneiden. Danke für den Hinweis, die sind mir bisher noch nicht begegnet. Trotzdem wird auch hier bei großen Strömen die Problematik der entsprechend großen Basisströme bleiben. Die rechnen auch mit niedrigen Verstärkungsfaktoren für große Ströme, wenn eine kleine Sättigungsspannung das Ziel ist. Lars P. schrieb: > Mit dem Opto schützt man dann den µC gegen Rückstrom. > Richtig? Du meinst die Selbstinduktionsspannung beim Abschalten des Relais? Die wird dann eben deinen Optokoppler in Nöte bringen, dafür ist aber die Lösung einige Sekunden später im Video genannt worden: Freilaufdiode (Flyback Diode)! Also, Optokoppler und Relais gleichzeitig sind in den seltensten Fällen notwendig. 'Blumpf' hat ein sinnvolles Beispiel gebracht, wo man das so tun wird.
HildeK schrieb: > Ja, bei kleinen Strömen hast du recht. Und bei dem Betrieb von Relais > sowieso. Und es ging um das Schalten von größeren Strömen und da ist es > nicht pauschal irrelevant. > Die Vorteile des MOSFET zeigen sich bei größeren Strömen, zumindest was > den Basisstromverbrauch angeht, wenn man die genannten > Low-Sat-Transistoren mit berücksichtigt. Wenn nicht, dann auch die > Verlustleistung im Schaltelement, das deshalb u.U. gekühlt werden muss. > Die Verlustleistung im beliebigen Verbraucher bleibt sowieso. Mal ehrlich: Ich berücksichtige NPN-Transistoren auch bei Schaltanwendungen für <10mA gar nicht mehr. Warum? Unwirtschaftlich. Für einen BSS138N bezahlt unser Fertiger <0,03€. Daher überwiegen der Vorteile der FET, und das ist vor allem der geringere Strombedarf aus den 3V3. Die müssen hier meistens aus 24V erzeugt werden. Bei 30mA reicht der Linearregler, der "Sparfuchs" mit seinen BC847 muss dann für 1€ mehr einen Schaltregler verbauen. Pareto Diagramme haben bei uns außerdem gezeigt, dass sich die Optimierung von Hasenfutter wirtschaftlich ohnehin nicht auszahlt. Die Zeit ist woanders besser investiert (z.B. bei Steckern). Sowas zu optimieren lohnt sich, wenn man >100k Stück pro Jahr baut, aber nicht im normalen Industiebereich mit 1-10kStück pro Jahr, und schon gar nicht am Basteltisch. Die Transistorleier stammt meistens von älteren Bastlern die nach Bauernregeln aus den 70ern arbeiten.
Blumpf schrieb: > Mal ehrlich: > Ich berücksichtige NPN-Transistoren auch bei Schaltanwendungen für <10mA > gar nicht mehr. Warum? Unwirtschaftlich. > Für einen BSS138N bezahlt unser Fertiger <0,03€. . . > ... vor allem der geringere Strombedarf aus den 3V3 ... Da fängt es aber schon an: Den BSS138 verwendet man nur in einem 5V-System, der hätte schon gerne mindestens 4.5V am Gate. Für 3.3V gibt es natürlich auch welche. Was solls? Die Frage des TO bezog sich auf das Grundverständnis, wann MOSFET und wann bipolaren Transistor, nicht auf die wirtschaftlichen Aspekte. Dazu habe ich Argumente geliefert. Ich setze beide ein, jeweils den, der an der Stelle sinnvoll ist. Es geht höchstens bei Batteriebetrieb um einzelne mA Basisstrom, sonst eher um Größen, die z.B ein µC-Ausgang direkt nicht mehr bedienen kann. Da wird die Entscheidung dann einfach. Ansonsten als Bastler: bevor ich irgendwo 10 BSS bestelle, nehme ich auch einen NPN, der schon in der Schublade liegt. Blumpf schrieb: > Pareto Diagramme haben bei uns außerdem gezeigt, dass sich die > Optimierung von Hasenfutter wirtschaftlich ohnehin nicht auszahlt. Es ist nicht die Optimierung von Hasenfutter, sondern das richtige Bauteil für die aktuelle Aufgabe. Dass es oft viele Lösungsmöglichkeiten gibt, ist klar; da wird dann der Preis die Entscheidung mitbestimmen - nicht das Alter des Entwicklers ...
Lars P. schrieb: > Schade, hätte mich interessiert, was dann in dem Video der Fehler ist. > Bzw. woher die Spannungsspitze im Steuerkreis kommt? Das ist auch kein Fehler im Video: Die Kombination Optokoppler + Relais (ganz am Schluss) ergibt eine doppelte galvanische Trennung. Damit hat man 2 Barrieren gegen das Überkoppeln vom Lastkreis in den Ansteuerkreis. Das verbessert die Störfestigkeit. Ob das notwendig ist, hängt von der Anwendung ab. Auch der Aufbau (Layout) hat einen Einfluss auf die Kopplung, die meisten kapazitiv geschieht. Dabei geht es um Kondensatoren, die nicht im Schaltplan eingezeichnet sind: Kapazitäten zwischen Kontakt und Spule des Relais, zwischen Transistor und LED des Optokopplers, und zwischen allen Leitungen. Im letzen Fall gilt: je größer der Abstand, um so kleiner die Kapazität. Zusätzlich kann man durch Abschirmung die Störfestigkeit erhöhen.
Lars P. schrieb: > Schade, hätte mich interessiert, was dann in dem Video der Fehler ist. > Bzw. woher die Spannungsspitze im Steuerkreis kommt? Im Video ist kein Fehler. Die im Video bei 03:48 gezeigte Spannungsspitze ist eine Folge des Induktionsgesetzes. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Induktion Beim Abschalten kann der Strom ohne Freilaufdiode nicht weiter durch die Spule des Relais fließen. Das führt zu einer rapiden Änderung des magnetischen Flusses, die dann die Ursache für die Spannungsspitze ist.
Wolfgang schrieb: > Die im Video bei 03:48 gezeigte > Spannungsspitze ist eine Folge des Induktionsgesetzes. > https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Induktion > Beim Abschalten kann der Strom ohne Freilaufdiode nicht weiter > durch die Spule des Relais fließen. Aha. Dann ist ein Optokoppler vor dem Schalttransistor aber keine Lösung, sondern nur ein (schlechter) Workaround. Der Optokoppler wird zwar verhindern, daß der µC gegrillt wird. Aber den Schalttransistor kann es trotzdem zerlegen. Und dann funktioniert die Schaltung auch bloß nicht. Die korrekte Lösung ist eine Freilaufdiode bzw. ein Äquivalent.
Photo-MOS ist relativ, im Vergleich zum Optokoppler, ein neues Bauelement. Daher ist der Preis noch sehr hoch. Der Photo-MOS muss schnell sein, damit z.B 2A/60V geschaltet werden können. Optokoppler haben bei weitem diese Schaltfähigkeit nicht. Ich nehme an das dieser, mit Ausnahme für Spezialanwendungen, den Optokoppler ablösen wird.
:
Bearbeitet durch User
Axel S. schrieb: > Dann ist ein Optokoppler vor dem Schalttransistor aber keine Lösung, > sondern nur ein (schlechter) Workaround. Der Optokoppler wird zwar > verhindern, daß der µC gegrillt wird. Aber den Schalttransistor kann es > trotzdem zerlegen. Und dann funktioniert die Schaltung auch bloß nicht. Das der Optokoppler hierfür ein Lösung wäre wird in dem Video aber auch nicht gesagt, allerdings schon, das ohne Freilaufdiode der Transistor nicht überlebt...
Ja da hab ich wohl mehrere Sachen im Kopf durcheinander gewürfelt. Eine Freilaufdiode. Ja jetzt hat's klick gemacht. Ich hab das im Video voll übersehen. Ich hab jetzt ein grobes Bild und les dann je nach use case noch weiter nach. Aktuell bin ich eher bei 3v3 und 5v. Gruß Lars
tispokes schrieb: > Ich hab das im Video voll übersehen. Meine Meinung: Wer Videos anschaut, sollte sich ein anderes Hobby suchen. Elektronik und Videoanleitungen passen für mich in keinster Weise zusammen, ich will Schaltpläne und ggfs. Erklärungen dazu in Textform.
Manfred schrieb: > Elektronik und Videoanleitungen passen für mich in keinster Weise > zusammen Kurze Zwischenfrage: Wie alt bist du? Beim Programmieren ist mir übrigens Text auch lieber, da Nerven mich Videos auch. Aber da suche ich auch ganz explizit und es liegt nicht an Grundverständnis.
Axel S. schrieb: > Dann ist ein Optokoppler vor dem Schalttransistor aber keine Lösung, > sondern nur ein (schlechter) Workaround. Das ist ein MODUL, das die Möglichkeit bietet, über seinen separaten Stromanschluss, auch die Steuerspannung für die Relais zu Verfügung zu stellen. Um diese wiederum vollständig vom eigentlichen Steuerkreis zu trennen, ist da der OK verbaut. Solche Eingänge sieht man auch des öfteren in Industriekram.... (soviel zu immer:)
:
Bearbeitet durch User
Gerald K. schrieb: > Der Photo-MOS muss schnell sein, damit z.B 2A/60V geschaltet werden > können. Aus diesem folgt nicht jenes. Tatsächlich sind PhotoMOS nicht schnell. Als typischer Vertreter mal das AQY212 von Panasonic (60V/1.1A). Das hat typisch 1.3ms Einschaltzeit (maximal 5ms). Das ist kaum schneller als ein mechanisches Relais; z.B. Finder Serie 40 mit 7ms Einschaltzeit. (beide wahllos herausgegriffen, weil das Datenblatt gerade verfügbar war) > Optokoppler haben bei weitem diese Schaltfähigkeit nicht. Richtig. Optokoppler sind keine Leistungsschalter. Genauso wie ein VW Golf nicht die Ladekapazität eines VW Sprinter hat. > Ich nehme an das dieser, mit Ausnahme für Spezialanwendungen, den > Optokoppler ablösen wird. Sicher nicht. Zu teuer, zu langsam. Schnelle Optokoppler machen auch 10MBit/s. Andere können analoge Signale übertragen. etc. pp. PhotoMOS wird noch nicht mal die Triac-basierten SSR ablösen können, weil die viel mehr Strom verkraften und allgemein robuster sind. Dietrich L. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Dann ist ein Optokoppler vor dem Schalttransistor aber keine Lösung ... > Das der Optokoppler hierfür ein Lösung wäre wird in dem Video aber > auch nicht gesagt Und warum word dann hier laufend darauf hingewiesen, daß der Optokoppler vor dem Treibertransistor trotzdem so eine prima Sache wäre? Insbesondere mit dem Hinweis auf die Induktionspannung am Relais? Ich weigere mich strikt irgendwelche Videos auf Youtube als Basis für Grundlagen der Elektronik anzusehen. Ein Formel-1 Auto baut man ja auch nicht aus Pappmaché. Ich kann da nur Manfred beipflichten: Manfred schrieb: > Meine Meinung: Wer Videos anschaut, sollte sich ein anderes Hobby > suchen. Elektronik und Videoanleitungen passen für mich in keinster > Weise zusammen ACK. Aber FULL ACK. tispokes schrieb: > Kurze Zwischenfrage: Wie alt bist du? Alt genug, um es besser zu wissen.
:
Bearbeitet durch User
Das ist ja mal wieder ein schönes Beispiel von Axel und Manfred wie man sich nicht verhält. Einfach nur respektlos und unverschämt. Lasst doch die Videos gucken wer will. Dafür muss man niemanden verurteilen
Gerald K. schrieb: > Photo-MOS ist relativ, im Vergleich zum Optokoppler, ein neues > Bauelement. Daher ist der Preis noch sehr hoch. Quark. Das war vor 20 Jahren vielleicht so. Heute sind wir bei <1€. HildeK schrieb: > Blumpf schrieb: >> Mal ehrlich: >> Ich berücksichtige NPN-Transistoren auch bei Schaltanwendungen für <10mA >> gar nicht mehr. Warum? Unwirtschaftlich. >> Für einen BSS138N bezahlt unser Fertiger <0,03€. > . > . >> ... vor allem der geringere Strombedarf aus den 3V3 ... > Da fängt es aber schon an: Den BSS138 verwendet man nur in einem > 5V-System, der hätte schon gerne mindestens 4.5V am Gate. Für 3.3V gibt > es natürlich auch welche. Genau. Wenn man aber 10-50mA schalten will, funktioniert das trotzdem zuverlässig. Wer Datenblätter lesen kann, ist klar im Vorteil. Für mehr nimmt man solchen alten Kram sowieso nicht mehr. Der hat 6 Ohm. Was NPN angeht: Kaum jemand nimmt noch NPN-Transistoren für den Schaltbetrieb her. Was können FET besser: - Keine Sättigungsspannung, vor allem bei kleinen Spannungen ist das praktisch - Spannungssteuerung, d.h. es wird kaum Strom gebraucht - schneller (um Größenordnungen) Narürlich kommt immer ein 100 jähriger Graubart daher, dem der Trend nicht passt. "Dieser neumodischen FET-Kram kommt mir nicht ins Haus". Muss er auch nich, es sind keine Transistorenverbote geplant. Wer sich näher mit Elektronik beschäftigt, weiß, dass schon seit 20 Jahren NPN-Schalttransistoren so gut wie ausgestorben sind. Genug der Diskussion. Mit Graubärten ist das sowieso sinnlos. Schlimm, das schreiben zu müssen, bin ich selber doch schon über 40. Aber die Transisto versus FET Diskussion ist schon sehr alt.
Blumpf schrieb: > Für Bastler sind Photomos toll, denn da stört der Preis nicht so, > aberman spart Rechnerei, und oft das Relais. > Laufen auch unter "solid state relais", und können teils auch AC > schalten. Bei SSR muss man echt aufpassen: 1) Wenn man zu den üblichen Triac-basierten AC-Types greift, kann man eben nur AC schalten. Eine DC-Last würde nach dem Anschalten dauerhaft an bleiben. 2) Bei den billigen China SSR der Firma "FOTEK", die gnadenlos bescheißen, weil sie mit 40A beworben werden und innen dann ein Triac für 16A Dauerstrom verbaut ist. Da muss man aufpassen, wenn sich damit nicht auskennt. Es hilft dabei zu wissen wie SSRs intern aufgebaut sind. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen DC-Type SSR und PhotoMos? Wie sind DC-Typ SSRs intern aufgebaut?
Blumpf schrieb: > Narürlich kommt immer ein 100 jähriger Graubart daher, dem der Trend > nicht passt. "Dieser neumodischen FET-Kram kommt mir nicht ins Haus". Mit Verlaub, aber du redest Unsinn. Niemand hier hat eine Aversion gegen MOSFET geäußert. Tatsächlich bist du der einzige, der hier radikale Ansichten geäußert hat a'la "Transistoren rechnen sich nicht" oder "MOSFET sind sowieso viel besser". Daß ausgerechnet du jetzt eine ad hominem Diskussion führen willst, ist ... albern. Sowohl MOSFET als auch Bipolartransistoren haben jeweils ihre Anwendungsgebiete. Mit großen Überlappungen. Und das, was der TE (mutmaßlich) damit anstellen will, können beide praktisch gleich gut. Vielleicht solltest du einfach mal aus deiner Ecke herauskommen und dir die ganze Welt ansehen. Dann fällt dir bestimmt auch auf, daß die nicht schwarz-weiß ist. Sondern bunt.
Axel S. schrieb: > Mit Verlaub, aber du redest Unsinn. Ja, sehe ich auch so. Blumpf schrieb: > Narürlich kommt immer ein 100 jähriger Graubart daher, dem der Trend > nicht passt. "Dieser neumodischen FET-Kram kommt mir nicht ins Haus". - wo habe ich derartiges geäußert? - ich habe schon lange einen grauen Bart - darum ging es aber nicht, sondern um die Erläuterung, wo ein MOSFET und wo ein Bipo sinnvoll ist. Nur das hatte ich versucht deutlich zu machen. - An vielen Stellen sind beide verwendbar. Blumpf schrieb: > Wenn man aber 10-50mA schalten will, funktioniert das trotzdem > zuverlässig. Wer Datenblätter lesen kann, ist klar im Vorteil. 10-50mA ist jetzt schon eine Einschränkung zu meinem Hinweis, dass der BSS sich besser in 5V-Systemen eignet. Und, du darfst gerne typische Kurven für deine Entscheidungen heranziehen. Professionell ist das nicht.
Blumpf schrieb: > Schlimm, das schreiben zu müssen, bin ich selber doch schon über 40. Haha....errr zurück zu meine Altersfrage. Nein, ich als TO wollte niemanden denunzieren aufgrund des Alters. Ich erklär mich kurz. Ich bin selbst 34, steige jetzt erst mehr und mehr in die E-Technik ein. Manfred klingt nach einem alten Hasen. Da ich aber rein aufgrund des Namens keine Annahmen treffen wollte, habe ich schlicht nach dem Alter gefragt. Ich führe meine These weiter: Angenommen Manfred ist 55+, dann hat er am besten noch in dem Gebiet gelernt und macht das quasi sein leben lang. Daher braucht Manfred keine Videos. 0,1 µs nachdem er auf einen Schaltplan schaut, kennt er sich aus. Ich dagegen finde Videos bei E-Technik genial! Weil ich nicht nur Text lese sondern direkt sehe, was passiert. Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte - kennt ihr. Ein Video ist in dem Fall als Leihe eine super Sache. Ich kann aber im besten Video was übersehen, so wie ich was überlesen kann. Und wie immer im Leben - jedem kann man es nicht recht machen :-) Wenn der TO doch explizit eine Frage zu einem Sachverhalt im Video hat, dann Antworte doch gar nicht auf diesen Thread oder lass dich auf das Video ein. Nur als Idee :-) Ich hoffe ich bin niemanden auf die Füße getreten. Schönen Tag Gruß Lars
Das Problem bei Videos ist das selbe wie bei vielen Seiten im Internet. 90% der gezeigten Infos sind bestenfalls unvollständig, oft genug einfach falsch und manchmal sogar gefährlich. Viele Jungs die ihre Projekte ins Netz stellen sind einfach nur Selbstdarsteller ohne viel Ahnung, für Leute die Videos drehen gilt das (meiner subjektiven Meinung nach) in noch höherem Maß. Gedruckte Literatur von früher (TM) war wegen der Kosten und des Aufwands zumindest relativ fehlerfrei. Man muss also herausfinden wo man gute und korrekte Infos bekommt.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6159693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo S. schrieb: > Das Problem bei Videos ist das selbe wie bei vielen Seiten im Internet. > 90% der gezeigten Infos sind bestenfalls unvollständig, oft genug > einfach falsch und manchmal sogar gefährlich. > Viele Jungs die ihre Projekte ins Netz stellen sind einfach nur > Selbstdarsteller ohne viel Ahnung, für Leute die Videos drehen gilt das > (meiner subjektiven Meinung nach) in noch höherem Maß. > Gedruckte Literatur von früher (TM) war wegen der Kosten und des > Aufwands zumindest relativ fehlerfrei. > > Man muss also herausfinden wo man gute und korrekte Infos bekommt. Ich benutze so gut wie nie Fachbücher, sondern zu 90% online-Quellen. Meistens Appnotes von Halbleiterherstellern, diverse Papers und Patentschriften, Normen oder sogar Wikipedia. Ein Papierbuch finde ich unpraktisch. Ich nutze die nur noch zu Unterhaltungszwecken, und auch das nur noch sehr selten (dank ebooks). Die Verteufelung von Videos kann ich nicht nachvollziehen. Auf Youtube gibt es trotz 99% Schund eine ganze Menge qualitiativ hochwertige Videos. Auch solche von "Youtubern". Beispielsweise der hier: https://www.youtube.com/channel/UCivA7_KLKWo43tFcCkFvydw (Wissenschaft querbeet) Oder der hier: https://www.youtube.com/user/TheRedNile (Chemie) Natürlich ist Youtube-Video kein Ersatz für ordentliche schriftliche Informationen, weil es schon formatbedingt nie so tief gehen kann. Aber ein guter Start in ein neues Thema kann es schon sein. Die allgemeine Ablehnung von Videos durch Graubärte halte ich für altersbedingte Engstirnigkeit. Es mangelt an der Bereitschaft, sich mit den "neuen" Medien auseinanderzusetzen.
Hallo, > Die allgemeine Ablehnung von Videos durch Graubärte halte ich für > altersbedingte Engstirnigkeit. Es mangelt an der Bereitschaft, sich mit > den "neuen" Medien auseinanderzusetzen. Die allgemeine Bevorzugung von Videos durch Jungspunde halte ich für altersbedingte Unerfahrenheit. Es mangelt an der Bereitschaft, sich mit auch mit den "alten" Medien auseinanderzusetzen. rhf
Blumpf schrieb: > Ich benutze so gut wie nie Fachbücher, sondern zu 90% online-Quellen. > Meistens Appnotes von Halbleiterherstellern, diverse Papers und > Patentschriften, Normen oder sogar Wikipedia. Das ist gar kein Widerspruch. Bis auf Wikipedia dürften das alles PDFs sein. Oder sonstige elektronische Äquivalente zu einem Buch. Eigentlich nur noch einen Mausklick vom ausgedruckt werden entfernt. > Die Verteufelung von Videos kann ich nicht nachvollziehen Es geht nicht um Verteufelung. Es gibt natürlich Anwendungsfälle für Videos. Wenn man etwas demostrieren (im Sinne von zeigen) will. Aber sie sind kein Ersatz für Bücher. Oder das elektronische Pendant von Büchern. Stell dir einfach mal vor, Appnotes oder Datenblätter würden als Video herausgebracht. Und zwar ausschließlich als Video. Wäre das ein Vorteil oder ein Nachteil? > Die allgemeine Ablehnung von Videos durch Graubärte halte ich für > altersbedingte Engstirnigkeit. Dein Unwille, sachlich zu argumentieren und statt dessen immer wieder in ad hominem Argumente abzugleiten, spricht nicht für dich. Ach ja, es gab mal eine Zeit, wo Alter mit Weisheit assoziiert wurde.
Beitrag #6159785 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian M. schrieb: > Nur die Arduino-Module machen das so. Axel S. schrieb: > Ein Relais hat bereits eine Isolation zwischen > Steuer- und Lastkreis. Eine zweite Isolation mit einem Optokoppler ist > unnötig. ja aber die Arduino Module ntzen i.d.R. Relais die geringe Isolationsabstände haben und ausserdem miese Leitungsführung, da kann eine weitere Trennung nicht schaden, auch wenn sie durch verbinden von GND der Optos wieder zur Absurdität geführt wird.
Axel S. schrieb: >> Die allgemeine Ablehnung von Videos durch Graubärte halte ich für >> altersbedingte Engstirnigkeit. > > Dein Unwille, sachlich zu argumentieren und statt dessen immer wieder in > ad hominem Argumente abzugleiten, spricht nicht für dich. Ach ja, es gab > mal eine Zeit, wo Alter mit Weisheit assoziiert wurde. Das "Graubart" meine ich nicht als körperliches Alter, sondern als geistiges. In meiner Generation (und sogar bei jüngeren) gibt die, gehäuft aber über 50. Es ist schon auch mit eine deutsche "Tugend". Graubärte sind Leute, die geistig irgenwann hängengeblieben sind. Die haben Elektronik (oder eine beliebige andere Technologie) "gelernt" und irgenwann aufgehört, sich weiterzbilden. Sie wenden weiter nur ihr "bewährtes" Wissen an und verhindern so neue Technologien. Solche Leute haben an der Bildröhre und dem Film festgehalten und die zugehörigen Industrien zerstört, heute kämpfen sie gegen die Digitalisierung und die E-Mobilität. Sie haben uns jeden Vorsprung in der Elektronik gekostet. Darum reagiere ich sehr allergisch auf Dinge wie "Früher hat man das aber mit einem NE555 gelöst" oder "Für dieses Pipifaxproblem braucht man keinen µC". Was durfte ich in der Firma für Impedanzkontrolle, 32-Bit-µC, ICT, Boundary-Scan und sonstiges kämpfen. "Das haben wir früher auch nie gebraucht". Irgendwann entwickelt man eine Allergie gegen solche Leute.
Blumpf schrieb: > Die allgemeine Ablehnung von Videos durch Graubärte Wenn du von 100 Videos das eine gute rausfiltern kannst, dann bist du so gut, daß du das Video nicht brauchst. Ausserdem wäre es mir zu blöd soviel Zeit mit schlechten Videos zu verbringen. Es ging hier um Anfängerprobleme. Ausserdem muss ich dich enttäuschen, ich habe keinen Bart, sondern rasiere mich regelmäßig :-)
Den Gedanken hatte ich auch gerade :-) Blumpf schrieb: > Das "Graubart" meine ich nicht als körperliches Alter, sondern als > geistiges. In meiner Generation (und sogar bei jüngeren) gibt die, > gehäuft aber über 50. Es ist schon auch mit eine deutsche "Tugend". > > Graubärte sind Leute, die geistig irgenwann hängengeblieben sind. Die > haben Elektronik (oder eine beliebige andere Technologie) "gelernt" und > irgenwann aufgehört, sich weiterzbilden. Sie wenden weiter nur ihr > "bewährtes" Wissen an und verhindern so neue Technologien. > Solche Leute haben an der Bildröhre und dem Film festgehalten und die > zugehörigen Industrien zerstört, heute kämpfen sie gegen die > Digitalisierung und die E-Mobilität. > Sie haben uns jeden Vorsprung in der Elektronik gekostet. Uff. Wen du so alles kennst. Blumpf schrieb: > Was durfte ich in der Firma für Impedanzkontrolle, 32-Bit-µC, ICT, > Boundary-Scan und sonstiges kämpfen. Wenn du dort gekämpft hast, wozu brauchst du da Videos? Dein Problem dort löst kein Video. 90% der Videos sind billiger Kram. Ich suche auch manchmal nach Videos, z.Bsp. wie ich einen Laptop demontiere. Sehr nützlich. Übrigens kann ein Video weg sein. In einem Jahr findest du es nicht wieder. Und deine "Neuen Technologien" ist oft ein Scherz. Lässt sich oft mit einfachen Mitteln lösen. Ich lächle hier nur, wenn sich Leute wie du schwer tun, ein Relais/LED an einen Arduino o.ä. anzusteuern. Ich beteilige mich da nicht mehr daran. Lass euch dumm sterben.
Udo S. schrieb: > 90% der gezeigten Infos sind bestenfalls unvollständig, oft genug > einfach falsch und manchmal sogar gefährlich. Okay, das ist natürlich ein Argument. Wobei wir uns über den Prozentsatz streiten könnten. Um schnelle eine Info zu finden, ist es einfach (in dem Fall) praktischer im Netz (egal ob Text oder Video), als ein Fachbuch zu konsultieren. Es gibt aber Themen, wenn man dann tiefer einsteigt, da hilft nur ein oder 2 Fachbücher. Für die Prüfung in Rechnersysteme war einfach nichts im Netz sinnvoll. Nur in den Fachbüchern konnte man dann die Infos finden. Aber das ist jetzt alles schon sehr weit weg von meiner eingängigen Frage. Axel S. schrieb: > Stell dir einfach mal vor, Appnotes oder Datenblätter würden als Video > herausgebracht. Und zwar ausschließlich als Video. Wäre das ein Vorteil > oder ein Nachteil? Fetter Nachteil. Keine Suchfunktion, kein markieren, kein Nachlesen, keine Notizen. Per se schließe ich mich ja nicht gegen die Literatur. Aber wie Blumpf schrieb (und ich auch schon): Um in ein Thema rein zu kommen gibt es viele Aspekte für ein Video und sich dann spezifisch mit der passenden Literatur zu beschäftigen. Axel S. schrieb: > Ach ja, es gab > mal eine Zeit, wo Alter mit Weisheit assoziiert wurde. Und es tut durchaus gut, diese "Weisheit" zu hinterfragen. Es gibt auch von diesen, die Denken die wissen alles, weil sie es schon 100 Jahre machen, genügend die es seit 100 Jahren falsch machen - aber es funktioniert. Vllt ist das der Gen der "Jugend" (mit 34? :hmm:), dass man durch die neuen Medien gelernt hat, mehr zu hinterfragen ob die Quelle im Recht ist. Blumpf schrieb: > Irgendwann entwickelt man eine Allergie gegen solche Leute. Stimme dir voll und ganz zu. Nicht auf dein spezifisches Problem sondern generell zum Thema "geistig auf Stand X geblieben". michael_ schrieb: > Ich lächle hier nur, wenn sich Leute wie du schwer tun, ein Relais/LED > an einen Arduino o.ä. anzusteuern. Öh, was ist denn "wie du"? Alter? Bildungsstand? Geschlecht? Erfahrung in der Materie? Woran machst du bitte so ein schmarrn fest. Bsp: Jemand ist seit 20 Jahren Schreiner (mit 16 vllt Lehre gemacht, wäre jetzt 36) und will nun - wieso auch immer - mit µC und E-Technik anfangen. Dann hat der natürlich erstmal n Problem mit einer LED. Ja und? Brauchst ihm ja nicht helfen. Für ihn wäre ein Video aber super, weil er mit den ganzen Begriffen vllt ein Problem hat. So kommt er schneller zum Erfolg. Oder er nimmt sich ein Arduino-Anfänger-Lektürchen und ist vllt frustriert. Kann alles, muss nicht. Jeder fängt mal an. Es gibt immer schlauere und clevere. Dafür kann der Schreiner vllt. andere Sachen aus dem FF, wo du dann ein Buch oder ein Video brauchst. Also, was war gemeint mit "Leute wie du"?
Lars P. schrieb: > Per se schließe ich mich ja nicht gegen die Literatur. Aber wie Blumpf > schrieb (und ich auch schon): Um in ein Thema rein zu kommen gibt es > viele Aspekte für ein Video und sich dann spezifisch mit der passenden > Literatur zu beschäftigen. Große Nachteile von Videos sind: - kein Inhaltsverzeichnis/Index - "Lese"-geschwindigkeit nicht anpassbar (Überfliegen uninteressanter Teile schwierig) - Extraktion von Inhalten für eigene Notizen unpraktikabel
Wolfgang schrieb: > Große Nachteile von Videos sind: Das ist mir vollkommen klar! Deswegen mag ich Videos ganz oft nicht. Weiß nur nicht, warum du mir das erzählst. Hab nie behauptet "Videos sind DAS Mittel". Außerdem war das doch gar nicht das Thema bzw meine Frage von Beginn. Wird hier immer so sehr vom Thema abgeschweift? Okay, vllt habe ich auch etwas dazu beigetragen, als ich auf Alex' Meinung eingegangen bin.
Lars P. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich lächle hier nur, wenn sich Leute wie du schwer tun, ein Relais/LED >> an einen Arduino o.ä. anzusteuern. > > Öh, was ist denn "wie du"? Alter? Bildungsstand? Geschlecht? Erfahrung > in der Materie? Woran machst du bitte so ein schmarrn fest. Eingeschnappt? Du bist Informatiker. Was lernt man da? Wenn man da nicht die einfachsten el. Grundschaltungen kennt, verstehe ich nicht. Ist vielleicht heute so. Aber gut, wenn du das nachholen willst.
michael_ schrieb: > Eingeschnappt? Nö, wusste ja nicht auf was sich deine Aussage bezieht. Weiß ich immer noch nicht. Bzw kann es mit jetzt vllt denken. Was man als Informatiker lernt? https://fwpf.in-tra.th-nuernberg.de/Modulhandbuch/?ID=10
Lars P. schrieb: > Und es tut durchaus gut, diese "Weisheit" zu hinterfragen. Es gibt auch > von diesen, die Denken die wissen alles, weil sie es schon 100 Jahre > machen, genügend die es seit 100 Jahren falsch machen - aber es > funktioniert. Vllt ist das der Gen der "Jugend" (mit 34? :hmm:), dass > man durch die neuen Medien gelernt hat, mehr zu hinterfragen ob die > Quelle im Recht ist. Das Problem mit "Altersweisheit" heit Technologie. Im Normalfall ist neue Technologie in irgendeiner Weise oder für irgendjemanden besser, sonst würde sie sich nicht durchsetzen. Immer ist sie anders. Man braucht sich nur den Stand der Elektronik von 1970 und heute ansehen. Da liegen Größenordnungen dazwischen, nicht nur in der Computerindustrie. Die Achtung vor der "Altersweisheit" kommt von einer Zeit, wo sich über das Berufsleben nichts geändert hat. Wenn man vor 200 Jahren Zimmerer war, hat man irgenwann alle Verfahren gekannt. Man musste irgendwann nichts neues mehr dazulernen, und wurde aber handwerklich immer besser. Heute geht das in einigen Berufen eben nicht mehr. Die Rahmenbedingungen ändern sich dauernd, und man muss sich anpassen. Wie dass heute eben dinge mit einem µC oder sogar SOC löst, die man früher mit 74er Logik gemacht hat, weil das viel zu teuer war. Ich kenne Entwickler, die immer noch mit dem Alten 74er Kram daherkommen. Und das, obwohl deren Logikgram teurer ist als ein STM32F051. Oder solche, die sich sogar auf einem sowieso vorhandenem STM32F4 weigern, float zu benutzen (das ist ja so "aufwändig und macht man nicht"). Ist es nicht, in dem Ding ist sowieso eine FPU drin. Wenns Vorteile bringt, nimmt man es her. Die Sache ist aber: Aus meiner Sicht ist es weder gottgegeben noch notwendig, dass man seinen Wissenssstand mit steigendem Alter einfriert. Alter ist für viele nur eine Bequeme Ausrede, um an liebgewonnenen Gewohnheiten festhalten zu können. Ich muss mich da mit über 40 auch bemühen, aber so lernunfähig wie immer behauptet wird, ist man nicht.
Blumpf schrieb: > Im Normalfall ist neue Technologie in irgendeiner Weise oder für > irgendjemanden besser, sonst würde sie sich nicht durchsetzen. stimmt, wer profitiert von Abschaltung UKW und dem Wechsel von DAB auf DAB+? Die Geräteindustrie auf jeden Fall, der Kunde der neu kaufen muss nicht zwingend. Wie früher werden die Teile (wie TV in den 50er) ja nicht mehr von fleissigen deutschen Frauen in Heimarbeit zusammenglötet, also Arbeit gibts nur für die Shops und für die E-Schrott Sammelstellen.
Joachim B. schrieb: > stimmt, wer profitiert von Abschaltung UKW und dem Wechsel von DAB auf > DAB+? Sitz gerade in Österreich, arbeite mit Ausblick auf den Dachstein. Auf der Herfahrt immer das Gleiche. Ab der Grenze kein DAB mehr. Da merkt man dann erstmal wie mies FM4 oder OE3 UKW ist im vgl zu einem DAB Signal. Und dann laufend ne andere Frequenz. Wenn man sich mal an DAB gewöhnt hat, kommt einem das nach 3 Monaten schon vor, als wenn es ewig her wäre. Also, wenn man sich drauf einlässt, hat man auch Vorteile. Ja man braucht ein anderes Gerät okay. Aber der Wandel von Floppy über CD, DVD, BD oder Betamax zu VHS zu DVD zu BD...genug gesagt. Und ja so ein 55" mit 4K Bild (ok, ja nicht ganz 4k, nur 3840x2160) ist schon deutlich geiler als ein 576p VHS auf einem 43 cm Löwe. Und ich würde auch lieber autonom fahren als selbst fahren zu müssen. Auch das kommt.
Joachim B. schrieb: > Blumpf schrieb: >> Im Normalfall ist neue Technologie in irgendeiner Weise oder für >> irgendjemanden besser, sonst würde sie sich nicht durchsetzen. > > stimmt, wer profitiert von Abschaltung UKW und dem Wechsel von DAB auf > DAB+? > Die Geräteindustrie auf jeden Fall, der Kunde der neu kaufen muss nicht > zwingend. Also ich bin mit DAB+ sehr zufrieden. Im Gegensatz zu FM funktiniert beispielsweise Bayern 1 bis tief nach Tirol oder ins Salzkammergut zuverlässig. Technisch besser ist es auf alle Fälle. Wenn dir DAB+ nicht passt, gibt es eine einfache Lösung: Kein Radio mit DAB+ kaufen. Gibt genug alternative Quellen für Musik, auch im Auto. Aber jetzt muss man natürlich zwingend ein Radio haben, und Verzicht ist absolut keine Option, Alternativen sowieso nicht. Die sind ja noch moderner (pfui!). Dafür jammert man die Umwelt mit "früher war alles viel besser" voll. Vermutlich war das Gejammer bei der Umstellung AM->FM das gleiche. "oooooooooooooooh, jetzt funktioniert mein Kriegsbeute-Röhrenradio aus dem Russlandfeldzug nicht mehr". "Und das für das blöde Stereo" "So einen Blödsinn braucht sowieso niemand".
Ich hätte da auch nochmal eine Frage zu den Optokopplern: Gibt es den LTV817C (CTR=300) auch als SMD Variante? Er sollte aber den gleichen CTR-Wert haben wie die THT Variante.
Nun, wie auch immer sich das mit dem Verhältnis von Wissen und Weisheit, Alter und Lernwillen und Lernvermögen, DAB+ und FM verhalten mag, wir haben uns damit offensichtlich weit vom Thema entfernt. Um die Antworten nochmal - wenn auch abstrakt - zusammen zu fassen: 1. Die genannten Bauteile haben Unterschiede bezüglich wichtiger Eigenschaften. Z.B. Verhältnis von schaltende(m/r) Strom/Spannung/Leistung zu geschaltete(m/r) Strom/Spannung/Leistung. Schaltgeschwindigkeit bzw. Bandbreite des schaltenden und des geschalteten Signals. Eine Recherche könnte dazu Zahlen liefern und damit Gründe, warum in diesem oder jenem Fall, das eine oder andere Bauteil verwendet wird. 2. Diese Eigenschaften trennen die Bauteile nicht strikt voneinander. Es gibt Übergangsbereiche (auch bei der Kombination von betrachteten Eigenschaften) in denen zwei oder mehr verschiedene Bauteile den Zweck gleich gut erfüllen. 3. In vielen Fällen, lassen sich durch Kombination von verschiedenen Bauteilen die Verhältnisse der unter 1. genannten Eigenschaften derart kombinieren, dass sie einen Zwecke erfüllen, den eines der Bauteile alleine nicht erfüllen würde. Mitunter gibt es dafür auch mehrere verschiedene Kombinationen. Diese Gründe sind dafür verantwortlich, warum verschiedene Bauteile, und verschiedene Kombinationen (Schaltungen) existieren, die letztlich die Aufgabe haben eine Signal oder Energie zu steuern.
Elektrofurz schrieb: > Ich hätte da auch nochmal eine Frage zu den Optokopplern: > Gibt es den LTV817C (CTR=300) auch als SMD Variante? Er sollte aber den > gleichen CTR-Wert haben wie die THT Variante. Dein LVT817C hat ein CRTmin von 50%, nicht 300%! Ähnliche OKs gibt es wie Sand am Meer. Beispiele: PC357C SFH690 300% CTR ist eher bei Darlingtons angesiedelt. Beispiele: TLP187 SFH619A
Blumpf schrieb: > Technisch besser ist es auf alle Fälle. nicht in Thüringen, bei jeder Tunneldurchfahrt digitale Stille wo UKW leicht rauscht! Blumpf schrieb: > Wenn dir DAB+ nicht passt, gibt es eine einfache Lösung: Kein Radio mit > DAB+ kaufen. war schon im PKW mit einem grottigen Bedienkonzept, während mam am Lenkrad mit den Wippen bei UKW einfach den nächsten FM Sender finden konnte gibts bei DAB und DAB+ nur den nächsten Speicherplatz und der ist leer, um auf eine andere Gruppe zu kommen muss man an die Mittelkonsoleund damit die Hand vom Lenkrad nehmen um eine andere Gruppe wählen.
Joachim B. schrieb: > war schon im PKW mit einem grottigen Bedienkonzept, während mam am > Lenkrad mit den Wippen bei UKW einfach den nächsten FM Sender finden > konnte gibts bei DAB und DAB+ nur den nächsten Speicherplatz und der ist > leer, um auf eine andere Gruppe zu kommen muss man an die > Mittelkonsoleund damit die Hand vom Lenkrad nehmen um eine andere Gruppe > wählen. Dann kauf dir ein Auto ohne Radio. Gibt es. Beispiel: https://www.dacia.de/modelle/sandero/konfigurator.html?conf=https://de.co.rplug.renault.com/product/model/52B/sandero/c/A Das Basismodell hat kein Radio, dann musst du auch die Hände nicht vom Lenkrad nehmen. Und jammer hier nicht rum.
Blumpf schrieb: > Im Normalfall ist neue Technologie in irgendeiner Weise oder für > irgendjemanden besser, sonst würde sie sich nicht durchsetzen. Immer ist > sie anders. > Man braucht sich nur den Stand der Elektronik von 1970 und heute > ansehen. Da liegen Größenordnungen dazwischen, nicht nur in der > Computerindustrie. du hast doch behauptet das neue Technologie besser ist, schränkst aber selber ein "im Normalfall" und es gibt eben auch viele Andere. Merke, neu ist nicht immer besser und was mies gemacht werden kann wird mies gemacht!
Joachim B. schrieb: > war schon im PKW mit einem grottigen Bedienkonzept, ... Wo du recht hast - hast du recht. Wie jedoch im Thread zu lesen ist, der Willfährige ordnet sich gerne den Konzepten der Autoindustrie unter.
Joachim B. schrieb: > du hast doch behauptet das neue Technologie besser ist, schränkst aber > selber ein "im Normalfall" und es gibt eben auch viele Andere. > Merke, neu ist nicht immer besser und was mies gemacht werden kann wird > mies gemacht! Genau dieses Gerede meine ich. Mein Rat wäre: Sucht euch doch eine Branche wo man so leben kann (z.B. Kunstschmied), lasst uns Elektroniker aber bitte in Frieden. Ich habe nichts gegen Kunstschmiede, im Gegenteil, das ist sinnvolles Handwerk. Mir geht es darum, dass halt jeder eine Tätigkeit ausüben sollte, für die er charakterlich geeignet ist. Fortschrittsverweigerer sind in der Elektronik eben fehl am Platz. Charakterlich nicht geeignet.
Blumpf schrieb: > Genau dieses Gerede meine ich. und ich meine miese Konzepte sind kein Fortschritt sondern nur Gerede weil Jüngelchen oder BWLer sich das ausdenken. Zu oft wird Neues nicht mal in der Praxis getestet und erst Recht ohne Kenntnis wie es besser gehen könnte! Bei diesem Radio wäre es durchaus möglich gewesen bei Weiterschaltung am Lenkrad und leerem Speicherplatz auch mal die Gruppe zu wechseln, aber vermutlich reichts bei den Entwicklern nicht mal um so etwas umzusetzen. Sollte tatsächlich der BWLer wegen ein paar gesparten µC Cents Schuld sein gehört der gesteinigt. Zurück zum Titel "NPN vs. MOSFET vs. Relais vs. Optokoppler" Man sollte stets das nehmen was benötigt wird, was genügt und was gut verarbeitbar ist. Wenn der NPN reicht muss nicht zwingend ein MOSFET genommen werden nur weil er neu und hipp ist, zumal ein NPN auch Vorteile hat. Wenn ein Relais genügt muss nicht zwingend ein Optokoppler o.ä. genommen werden zumal ein Relais eine echte Trennstrecke hat. Das meinte ich mit Gerede das neu immer besser ist, ist es eben gerade nicht!
Hallo, > Die sind ja noch moderner (pfui!). Dafür jammert man die Umwelt > mit "früher war alles viel besser" voll. > > Vermutlich war das Gejammer bei der Umstellung AM->FM das gleiche. > "oooooooooooooooh, jetzt funktioniert mein Kriegsbeute-Röhrenradio aus > dem Russlandfeldzug nicht mehr". "Und das für das blöde Stereo" "So > einen Blödsinn braucht sowieso niemand". Was für eine unfassbare Überheblichkeit! rhf
Hallo Joachim, > Man sollte stets das nehmen was benötigt wird, was genügt und was gut > verarbeitbar ist. Wenn der NPN reicht muss nicht zwingend ein MOSFET > genommen werden nur weil er neu und hipp ist, zumal ein NPN auch > Vorteile hat. > Wenn ein Relais genügt muss nicht zwingend ein Optokoppler o.ä. genommen > werden zumal ein Relais eine echte Trennstrecke hat. Da kann ich dir nur zustimmen, das hätte auch sehr gut in diese Diskussion gepasst: Beitrag "NE555 Ausschaltverzögerung Schalter" rhf
Roland F. schrieb: > Hallo, >> Die sind ja noch moderner (pfui!). Dafür jammert man die Umwelt >> mit "früher war alles viel besser" voll. >> >> Vermutlich war das Gejammer bei der Umstellung AM->FM das gleiche. >> "oooooooooooooooh, jetzt funktioniert mein Kriegsbeute-Röhrenradio aus >> dem Russlandfeldzug nicht mehr". "Und das für das blöde Stereo" "So >> einen Blödsinn braucht sowieso niemand". > > Was für eine unfassbare Überheblichkeit! Die Unfassbare Unaufgeschlossenheit und Ignoranz der Graubärte gegenüber neuen Technologien hat uns in Deutschland bereits ganze Branchen gekostet. Wie zum Beispiel Unterhaltungselektronik oder Fotografie.
Blumpf schrieb: > Die Unfassbare Unaufgeschlossenheit und Ignoranz der Graubärte gegenüber > neuen Technologien hat uns in Deutschland bereits ganze Branchen > gekostet. Wie zum Beispiel Unterhaltungselektronik ne da irrst du das waren junge hippe BWLer die ALLES aber absolut ALLES den Kosten untergeordnet haben, ungeachtet der Umwelt in der sie morgen noch leben wollen, da passt es halt nicht zusammen für "friday for future" auf die Strassen zu gehen aber gleichwohl die Fertigung www weit weit weg irgendwo hinzuschieben wo Umwelt nichts gilt! Es passt hat auch nicht immer das neueste Handy zu wollen weil es hipp ist und deswegen kaum noch Geräte mit Wechselakku angeboten werden. Wer bitte verlangt denn nach Einweg Handys? Die "Graubärte" sicher nicht! (oder nur ganz wenige)
:
Bearbeitet durch User
Blumpf schrieb: > Elektrofurz schrieb: >> Ich hätte da auch nochmal eine Frage zu den Optokopplern: >> Gibt es den LTV817C (CTR=300) auch als SMD Variante? Er sollte aber den >> gleichen CTR-Wert haben wie die THT Variante. > > Dein LVT817C hat ein CRTmin von 50%, nicht 300%! So ein Quatsch. Es gibt den LTV817 in verschiedenen CTR Binnings. Die C Variante hat ein CTR von 200% bis 400%. Die 300% des TE sind der Mittel- und damit wohl der Nennwert. https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/86744/LITEON/LTV817.html Seite 3 unten > Ähnliche OKs gibt es wie Sand am Meer Wohl wahr. Von den elektrischen Werten ist das ein Wald- und Wiesentyp. Den gibt es mit der gleichen Nummer (817) aber verschiedenen Buchstabenvor- bzw. nachsätzen von sicher einem Dutzend Hersteller. Und auch in SMD. Und auch nach CTR gruppiert. Einfach mal die Suche beim Bauteilverkäufer des Vertrauens bemühen. Die Frage wäre, warum der hohe CTR gewünscht wird. Der kommt nämlich nicht ohne Nachteil. Je höher der CTR, desto langsamer die Schaltzeiten.
Axel S. schrieb: > Seite 3 unten Ja genau, der ist es (LTV817C CTR 200 bis 400%). Ich bräuchte ihn aber als SMD Variante. Axel S. schrieb: > Die Frage wäre, warum der hohe CTR gewünscht wird. Der OK sitzt in einem langsamen 0 bis 10V Eingang. Er braucht nicht schnell zu sein, soll aber mit einem 18k Vorwiderstand angesteuert werden, damit die Quelle nicht so stark belastet wird.
Axel S. schrieb: > Blumpf schrieb: >> Elektrofurz schrieb: >>> Ich hätte da auch nochmal eine Frage zu den Optokopplern: >>> Gibt es den LTV817C (CTR=300) auch als SMD Variante? Er sollte aber den >>> gleichen CTR-Wert haben wie die THT Variante. >> >> Dein LVT817C hat ein CRTmin von 50%, nicht 300%! > > So ein Quatsch. Es gibt den LTV817 in verschiedenen CTR Binnings. Die C > Variante hat ein CTR von 200% bis 400%. Die 300% des TE sind der Mittel- > und damit wohl der Nennwert. > > https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/86744/LITEON/LTV817.html > > Seite 3 unten Danke für die Korrektur, da hast du recht. Trotzdem ist für Berechnungen ein CTR=200 anzusetzen, natürlich, wer 300 ansetzt, macht das für genau 50% falsch. Für die von mir genannten Optokoppler sind passende CTR-Ranks verfügbar: SFH690: SFH690DT PC357: PC357N3J000F / PC357N3TJ00F
Blumpf schrieb: > SFH690DT Super. Danach habe ich gesucht. Der SFH690DT im SOP-4 Gehäuse scheint genau das Richtige für mich zu sein. Vielen Dank
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.