Forum: Haus & Smart Home Treppenlichtautomat mit blinken kurz vor aus


von Ralf Liebau (Gast)


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Hallo,
ich suche einen Treppenlichtautonmat der kurz mit den Lampen blinkt kurz 
vor ende der Leuchtzeit. So hat Oma zeit den Knopf nochmal zu drücken 
und die Leuchtzeit zu verlängern.

Wer stellt so was her - wie heißt die Funktion?

von Flo (Gast)


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Eltako Treppenlichtzeitschalter TLZ12-8plus wäre so einer mit 
Ausschaltvorwarnung.

von Andreas S. (marais)


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Ich hatte mal einen Eltako TLZ12plus8, der kann das. Das Ding hat aber 
nicht sehr lange gehalten, und die Lampen gehen auch schneller kaputt.

Von Eltako gibt's den TLZ12Dplus, die Mutter aller 
Treppenlichtautomaten. Ich habe zwei hier rumliegen, die sind aber noch 
nicht verbaut. Der kann so ziemlich alles, was man sich wünschen kann 
(und noch ein paar Sachen mehr).

Ich meine, auch mal einen von Theben mit dieser Ausschaltvorwarnung 
verwendet zu haben. Hat auch nicht lange gehalten (Mehrfamilienhaus 6 
stöckig mit viel Verkehr da teilgewerblich)

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Ralf Liebau schrieb:

> Wer stellt so was her - wie heißt die Funktion?
Eltako, Schalk, ABB, Finder, ....younameit

Die gewünschte Funktion heisst "Ausschaltvorwarnung"

Hier der Eltako Katalog: 
https://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/Gesamtkatalog/Eltako_Gesamtkatalog_Kap15_low_res.pdf

von Hubert M. (hm-electric)


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Theben Elpa 6

von Tippgeber (Gast)


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Ein NTC 22 Ohm in Reihe zu den Lampen verringert den Einschaltstrom und 
verlängert das Leben der Lampen und des Automaten.

Die Funktionen sind recht durchdacht, man kann z.B. für den Putzdienst 
länger einschalten  oder vorzeitig ausschalten.  Nur muss man die 
Funktionen auch den Betroffenen bekanntgeben.

von Sebastian S. (amateur)


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Automaten mit Vorwarnung:
Auch wenn es die Teile zu kaufen gibt, so wird die gesamte Installation 
damit nicht glücklich werden.
Ob Niederdrucklampe, Leuchtstofflampe, Glühlampe und auch die "einfache" 
LED-Leuchte, für sie alle gilt: Leuchten  = Ja einschalten: so selten 
wie sinnvoll.
Auch die zugehörigen Schaltelemente (Kontakte) werden dabei unnötig und 
nicht zu wenig belastet.

Sag doch einfach zu Oma: "Wenn Du am nächsten Taster vorbei kommst, 
(erneut) drücken". Praktisch alle Automaten lassen sich nachtriggern.

Und noch etwas:
Was nutzt es Oma, wenn sie mitten auf der Treppe ist, zu wissen, dass 
gleich das Licht ausgeht? Die Power für einen (End-)Spurt ist meist im 
vorherigen Stockwerk aufgebraucht worden.

von Matthias H. (matthiash)


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Sebastian S. schrieb:
> Automaten mit Vorwarnung:
> Auch wenn es die Teile zu kaufen gibt, so wird die gesamte Installation
> damit nicht glücklich werden.
> Ob Niederdrucklampe, Leuchtstofflampe, Glühlampe und auch die "einfache"
> LED-Leuchte, für sie alle gilt: Leuchten  = Ja einschalten: so selten
> wie sinnvoll.
> Auch die zugehörigen Schaltelemente (Kontakte) werden dabei unnötig und
> nicht zu wenig belastet.

Also das mag ja theoretisch richtig sein, jedoch ist zumidest was LED´s 
betrifft meine Erfahrung gegenteilig.
Ich habe seit ca. 2008 im Hausflur meines MFH mit 5 Wohnungen 
LED-Leuchtmittel mit E27 Fassung verbaut in alten Leuchten von ca 1960.
Auch seit 2008 gibt es bei mir eine Ausschaltvorwarnung, selbst gebaut 
mit einem fetten Schütz und angesteuert von einer Siemens Logo.
Die programmierte Gesamtleuchtdauer beträgt 90 Sekunden, nach 60 
Sekunden fällt das Schütz für ca. 400 Millisekunden ab. Die lange 
Abfallzeit hat damit zu tun das die Leuchtmittel erst ihren Elko 
entladen müssen.
Laut Zähler in der Logo sind die Lichttaster im Hausflur seit 2008 
48.470 mal betätigt worden, das Bedeutet also über den Daumen 100.000 
mal sind die Led-Leuchtmittel eingeschaltet worden und leuchteten seit 
dem über 4300 Stunden. Die Leuchtmittel sind übrigens von Ikea gewesen, 
ich meine 6 Watt

Ich habe auch noch einige Spezialitäten einprogrammiert, wie bei den 
besseren Eltako´s, z.B. 1.)Dauerlicht(auf 90 Minuten begrenzt)steuerbar 
über die normalen Taster. 2.)Putzfrauenmodus (extra Schalter mit 
Kontrollleuchte für die Putzfrau, sie hatte das mit dem lange Drücken 
für Dauerlicht nicht kapiert), wenn der angelassen wird, setzt sich das 
Licht auch nach 90 Minuten zurück. 3.)Dämmerungssensor, das 
Hausflurlicht geht nur bei Dunkelheit.(Der Postbote hat selbst bei 
strahlendem Sonnenschein immer den Taster beim reinkommen gedrückt) 
4.)Je nachdem aus welcher Etage der Türöffner betätigt wird, geht bei 
Dunkelheit das Licht automatisch für eine zur Etage passende Zeit an.

Das mit dem Nachtriggern kapiert aber wenn überhaupt nur einer von 
fünfzig.
Die warten immer alle ab bis das Licht ausgeht, und schalten dann wieder 
neu an.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich glaube die Ausschaltvorwarnung ist mittlerweile unter bestimmten 
Umständen verpflichtend, und lediglich nicht nachrüstpflichtig.

Gemessen daran, wie gefährlich es ist, wenn man in vollem Schwung die 
Treppe runterrennt und beim Antritt auf einen neuen Absatz wird es 
plötzlich duster, ist der erhöhte Kontaktverschleiß verschmerzbar. Zumal 
man heute sowieso Halbleiter nehmen könnte, wenn man wöllte.

Den Tip mit der Siemens Logo habe ich auch schon gelesen, womöglich 
hier. Besonders wenn man die Apothekenpreise von Siemens mit den 
gleichhohen für die popeligen Treppenhausschalter von Jung etc. 
vergleicht. Siehe Nachbarthread mit den Zählerschränken zum 5fachen 
Einkaufspreis. ;) Eine Logo kann nebenher noch die Heizungssteuerung 
sowie den Aufzug übernehmen und La Paloma pfeifen.

Mir ist auch noch kein nachtriggerbarer unter den Standardtypen 
begegnet.
Die ganz alten "hydraulischen Quecksilberknallschalter" (machen "päng!") 
haben übrigens soetwas wie eine frühe Ausschaltvorwarnung: die 
Beleuchtung in den Tastern, so sie eingebaut ist, geht einige Sekunden 
vor dem Ausschalten an. Ich nehme an, weil die Kontakte bewußt oder 
bauartbedingt voreilend schließen, bevor der Lastkontakt ausgeht. Reicht 
nicht für einen Treppenabsatz, aber zumindest kann man sich am Geländer 
festklammern, bevor es um einen herum dunkel wird. :)

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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von Stefan B. (stefan_b278)


Angehängte Dateien:

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Ich hab vor etlichen Jahren ein kleines Kästchen gebaut, funktioniert 
immer noch.
Nennt sich Treppenhaus-Dimmer:

Hat zwei Eingänge (230V) für zwei Taster (Keller und Treppenhaus)
Hat drei Ausgänge als Triac dimmbar mit max. 1800 W
Im praktischen Hutschienengehäuse zum Einbau im Sicherungskasten.

In den Stockwerken sitzen Bewegungsmelder oder Taster, die triggern über 
den Eingang das Signal zum einschalten der Lampen, und zwar langsam 
"eindimmend". D.h. die Lampen werden schnell heller bis zum Maximum.
Nach bestimmter Zeit werden die Lampen wieder sehr langsam 
heruntergedimmt, bis sie schließlich ganz ausgeschaltet werden. Da hat 
man genuug Zeit nochmal einen Taster zu drücken oder vor dem 
Bewegungsmelder herumzuhüpfen.

Die Zeiten (an- und ausdimmen, Leuchtdauer) sind einstellbar über den 
Treppenhaustaster mit speziellem Einstiegssequenz.
Das ganze programmiert in C mit einem Atmega8.
War eins meiner ersten Projekte und ging daraus hervor, daß wir vorher 
ein ähnliches Gerät hatten das nicht mehr käuflich war und kaputt ging.

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