Hat hier jemand eine simple nachbausichere Schaltung?
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Funkel schrieb: > Hat hier jemand eine simple nachbausichere Schaltung? Vielleicht gibt es da ja Anregungen: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/RPG-Mueller/RPG-Mueller.htm
Du hast nichts zu deiner Motivation für den Selbstbau gesagt. Sei dir daher bewusst, dass da erheblicher Zeitaufwand auf dich zukommt. Nicht nur der Bau des Gerätes, sondern es müssen auch für jeden zu prüfenden Röhrentyp die Einstellung herausklamüsert werden. Das läppert sich. Ich würde auf moderne Bausätze mit Prüfanleitungen oder ein gutes historisches, noch nicht geisteskrank überteuertes, Gerät zurückgreifen (in den USA gibt es die noch).
Funkel schrieb: > Hat hier jemand eine simple nachbausichere Schaltung? Hab mal eins von Mercury repariert. Den Drahtverhau willst du dir sicher nicht antun.
E und U Reihe reichen mir erst einmal. Möglicherweise Erweiterungen einplanen.
Kreuzschienenverteiler und Drehschalter mit vielen Ebenen wollte ich nicht verwenden.
Ich bin auch gerade dabei, mir ein Röhrenprüfgerät zu bauen, obwohl ich vor kurzem an einen Euratele der ersten Serie drangekommen bin. Aber ich wollte gerne noch einen genaueren Prüfer haben. Hauptsächlich halte ich mich an folgende Schaltung: https://www.elektronikbasteln.pl7.de/roehrenpruefer-selbst-gebaut.html Die Elektronik steht bereits, und funktioniert auch gut. Bin gerade dabei, alles in ein altes Röhrenradiogehäuse einzubauen. Ich baue aber Drehspulinstrumente ein, ganz in alter Manier. Nur für die Heizung (die kann ich stufenlos von 2 bis 27V regeln) benutze ich eine LED-Anzeige. Man kann sich die Schaltung gut für seine Bedürfnisse anpassen. Für die Erzeugung der negativen und der Anoden und Schirmgitterspannung, habe ich z.B. diese Schaltung genommen: https://roehrenmusik.jimdofree.com/r%C3%B6hren/negative-gittervorspannung-ohne-trafowicklung/ Viel Spass beim Basteln.
Realistisch braucht niemand der nicht gerade Professionell mit Röhren handelt ein ausgewachsenes Röhrenprüfgerät. Es reichen 3 Labornetzteile für Heizung, Anodenspannung und Gitterspannung. Dazu das Passende Datenblatt Und eine Röhrenfassung die nicht nach 3 Zyklen auseinanderfällt.
Eben. Ausmessen muß man doch nur Leistungsröhren. Vorstufen/HF-Röhren testet man direkt in einem Gerät. Nicht umsonst haben solche Geräte auf dem Trödel sehr stolze Preise.
Funkel schrieb: > Hat hier jemand eine simple nachbausichere Schaltung? Japp, aber Fadenprüfer bekommste auch "simple tube tester" [Gähn] Energieverheizer schrieb: > Realistisch braucht niemand der nicht gerade Professionell mit Röhren > handelt ein ausgewachsenes Röhrenprüfgerät. Niemand hat die Absicht, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, aber wenn die Strahlkanonenmessgeräte nichts mehr kosten? Schieß Dir einen Müter! Da haste ein Gehäuse, ein Netzteil, Messinstrumente und Dreh und Klump beisammen und bau Dir die Sockeladapter um. Gibts klassisch im Stahlgehäuse als BMR7 oder moderner auch als Aktenkoffer ver.80/90 da mit drei Kanonenzeiger (RGB), Drehschalter und und und... Von scratch basteln war gestern...
Funkel schrieb: > Hat hier jemand eine simple nachbausichere Schaltung? Simpel und nachbausicher ist schwierig bis unmöglich. Und so ein Röhrenprüfgerät ist schon ein ziemliches Kabelgrab. Erstmal müßtest Du wissen was Du testen möchtest. Auf jogis-roehrenbude.de gibt es eine Sammlung von mehreren Dutzenden Prüfgeräten ... je nachdem was man testen möchte. Vom Funke-Nachbau bis zum komplett PC-gesteuerten Gerät. Wird nicht einfach sein die vielen verschiedenen Bauteile zu bekommen (Fassungen, Schalter) - man könnte auch ein (defektes) altes Gerät kaufen und das dann wieder auf Vordermann bekommen und nach seinen Wünschen ausbauen. Vorteil wenn man selber baut ist ja daß man es nach seinen Wünschen gestalten kann.
http://www.roehrentest.de/NB%20Haase%20Joerg.html Kannst Du Dir bei Anmeldung im Repair Café Castrop anschauen.
Funkel schrieb: > Hat hier jemand eine simple nachbausichere Schaltung? Versuche es mal mit dem µTracer [1]. [1] https://www.dos4ever.com/uTracer3/uTracer3_pag0.html
Hallo, ich habe mir diesen hier nach gebaut: http://www.roehrenkramladen.de/Roehrentester_V3/Roetest3-txt.html Ich bin nicht so der Elektroniker sondern handele mit Röhren und alten Bauteilen auf Flohmärkten. Damit ich keinen Röhrenschrott verkaufe habe ich mir den Tester nachgebaut. War recht einfach auf zu bauen und funktionierte auf Anhieb. Seitdem kann ich meinen Kunden geprüfte Röhren anbieten. Ich hatte vorher diesen µTracer. Da gab es immer wieder Probleme, das defekte Röhren nicht erkannt wurden. Das lag wohl daran das der µTracer immer nur im Millisekunden Bereich misst, da bleiben viele Röhrenfehler offensichtlich unentdeckt. Gruß Rolf
Da die Röhren keine digitalen Bauelemente sind fallen der Micrtracer raus und ebenso Digitale Messgeraete.
Bin noch dabei meine Anforderungen festzulegen. Anodenstrom und Anodenspannung analog messen. Schirmgitttter Spannung einstellbar machen? Kombiroehren wie ECC, EABC ECL wie prüfen? Elektrodenschluss wie messen?
Hallo, der Ausschluß digitaler Hilfsmittel zeugt von historischem Unwissen und der Ignoranz gegenüber der Vermischung von neu und alt. Nicht alles, was die "Frischlinge" im Elektroniklabor nicht gelernt haben und nicht verstehen, ist schlecht. Man versuche einmal einen funktionierenden Ausgangsübertrager für einen kleinen SE Verstärker zu berechnen. Das werden die "Frischlinge" nicht hinbekommen weil sie einfach keine Ahnung haben und nicht in der Lage sind sich das Wissen zu erarbeiten. Mein Laborleiter in der Ausbildung war der Meinung das sind alles "Stöpsel-Elektroniker". Was man nicht in irgendeiner SW zu 100% simulieren kann bringen sie nicht zum laufen. Was da von der Uni kommt kann noch nicht mal löten. Die können nur surfen im Internet um das Wissen anderer anzuzapfen oder um falsch zu kopieren. Wobei sie dann noch so schlecht informiert sind das sie offensichtliche Fehler nicht erkennen. Diese aber bis aufs Messer in Foren verteigen als das non Plus Ultra. Lucky Heiner
Funkel schrieb: > Da die Röhren keine digitalen Bauelemente sind fallen der Micrtracer > raus und ebenso Digitale Messgeraete. Ist natürlich völliger Käse. Du solltest Dir gar kein Röhrenprüfgerät bauen, da Du es wegen Ahnungslosigkeit gar nicht nutzen kannst.
Natürlich kann ich es nutzen. Nur wie am sinnvollsten um meinen Geldbeutel zu schonen, das ist die Frage
Funkel schrieb: > Nur wie am sinnvollsten um meinen > Geldbeutel zu schonen, das ist die Frage Eigentlich hast Du mehrere Baustellen. 1. Alle passenden Röhrensockel möglichst kontaktsicher 2. Daten 3. Spannungen und Ströme bereitstellen Wenn Du nur EL84 testen möchtest, wäre es einfach, bei AF4, EF12, GU50, SRS..., P..., RV12P2000 usw. wird es wohl interessanter werden. Die Kunst ist ja, nicht irgendwie zu testen, sondern im richtigen Arbeitsbereich. Sonst wirst Du z.B. nie wissen ob der im Datenblatt angegebene Anodenstrom überhaupt noch erreicht wird oder auch Überschläge stattfinden.
> Wenn Du nur EL84 testen möchtest, wäre es einfach, bei AF4, EF12, GU50, > SRS..., P..., RV12P2000 usw. wird es wohl interessanter werden. Evtl. hilft dann dickes, altes Röhrentaschenbuch? z.B. Wilhelm Beier Röhrentaschenbuch 2 Bände
Ein "Röhrenprüfgerät" selbst bauen zu wollen halte ich für Blödsinn. Übliche Röhrenprüfgeräte sind keine Zauberei, das sind im Prinzip variable Netzteile mit Strom und Spannungsmessung. Es ist keine Kunst diese zu bauen, eine Kunst ist es aber einen Katalog von Vergleichsdaten für alle möglichen Röhren zu erstellen. Auch ist es eine Definitionsfrage festzulegen wann welche Röhre als verbraucht zählt und wann die als brauchbar oder neu zu klassifizieren ist. Übliche einfache Leistungsprüfer betreiben die zu prüfende Röhre nicht in einem sinnvollen, aus dem Datenblatt abzulesenden Arbeitspunkt sondern überlasten sie gezielt um die Grenzen der Emmissionsfähigkeit der Kathode (bzw. deren Reserve) zu bestimmen, das bedeutet man kann nicht die zu erwartenden Werte schnell mal aus dem Datenblatt ablesen. Die Prüfdaten für Röhren stammen deshalb von Erfahrungswerten aus der Rundfunk/Fernsehindustrie und Röhrenherstellern ab, das ist eine Sache die man eben nicht mal schnell bauen kann... Ich will nicht verschweigen das es eine weitere Klasse Röhrenprüfer gibt die mit einstellbaren Arbeitspunkten auch die Steilheit der Röhre messen können, diese Geräte sind aufwendiger, damit kann man Röhren z.B. für den Einsatz als Paar in einem Endverstärker zusammenstellen. Die Werte sagen allerdings dann wenig zur Brauchbarkeit bzw. zu den "Reserven" einer gebrauchten Röhre aus. Der beste Röhrenprüfer ist immer noch der Einsatz im Gerät in dem die Röhre unter konkreten Bedingungen arbeiten soll, dort kann schnell eine ja/nein Entscheidung getroffen werden zumal es u.U. Fehler ans Licht bringt die beide Röhrenprüfer nicht finden z.B. Mikrofonie oder Aussetzer/Überschläge die nur unter Last stattfinden. Gruß, Holm
Funkel schrieb: > Bin noch dabei meine Anforderungen festzulegen. Dazu müßte man (= Du) erst wissen, was man überhaupt braucht. Wir wissen diesbzgl. nur das (bißchen), was Du offen sagtest. holm schrieb: > Ich will nicht verschweigen das es eine weitere Klasse Röhrenprüfer gibt > die mit einstellbaren Arbeitspunkten auch die Steilheit der Röhre messen > können Vielleicht hatte @Funkel ja am Ende sogar just so eines gemeint? ;) (Kaum wahrscheinlich, nur zur Demonstration der offenen Fragen.
Fragen über Fragen. Ob Funkel schon mal ein 500V-Netzteil für die Anodenspannungen gebaut hat oder nur Battieröhren mit 67V benutzt? Nur mal zur Ergänzung, falls einer diesen Beitrag findet der Link zu Jogis Röhrenbude allgemein: http://www.jogis-roehrenbude.de/ oder spezieller http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/Neuberger-WE250/Neuberger-WE250.htm
holm schrieb: > Ich will nicht verschweigen das es eine weitere Klasse Röhrenprüfer gibt > die mit einstellbaren Arbeitspunkten auch die Steilheit der Röhre messen > können, diese Geräte sind aufwendiger, damit kann man Röhren z.B. für > den Einsatz als Paar in einem Endverstärker zusammenstellen. Z.B. das russische L3-3, das ist aber weder einfach zu bedienen noch universell verwendbar, da nur für eine begrenzte Menge an Röhrentypen ausgelegt. Für weitere Röhren muß man Adapter bauen. Das L3-3 ist aber ein kommerzielles Röhrenmessgerät im Vergleich mit den vielen angebotenen Geräten auf Bastlerniveau. http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/L3-3/L3_3.htm
Ganz spezielle Fragen hätte ich gerne beantwortet. E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? Die gleichen Fragen habe ich auch für U Roehren. Sind die Anodenspannungen im Regelfall genau so hoch wie die Schirmhitter Spannungen?
Funkel schrieb: > E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind > die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? 0,1A- >2A ( schau dir mal eine EL519 an), darf auch DC sein U-Serie: ca 4V->50V Die Anodenspannungen sind meist noch höher als die Schirmgitterspannungen. Siehe verlinkte Datenblätter oben im Thread.
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Funkel schrieb: > die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? Sagen wir zu 90% geht Gleichstrom zum Test. Bei Gleichrichterröhren und direkt geheizten Röhren sollte man genauer nachdenken,auch wegen der Masse.
Volker S. schrieb: > Funkel schrieb: >> E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? > > 0,1A- >2A ( schau dir mal eine EL519 an), darf auch DC sein > > U-Serie: > ca 4V->50V > > Die Anodenspannungen sind meist noch höher als die > Schirmgitterspannungen. > > Siehe verlinkte Datenblätter oben im Thread. Dunkel bedankt sich... :)
Heutzutage würde man ein RPG mit einem µC und 4 digital einstellbaren Spannungsquellen aufbauen, sowie einer Relaismatrix, die die Spannungen entsprechend auf die Röhrensockel routet. Dann mißt man alle Ströme, ob sie im Bereich sind. Der Steuergitterstrom sollte in der Regel nahe 0µA sein. Und auch die Isolation aller Elektroden gegeneinander bei kaltem Filament sollte man messen. Mehrfachröhren (EABC80, ECH81, ECLL800 usw.) mißt man nacheinander durch Umschalten der Relaismatrix. Der µC sollte reprogrammierbar sein (RS-232, USB, Ethernet, WLAN), um weitere Röhren mit in die Tabelle aufnehmen zu können.
michael_ schrieb: > Wieviel Mannjahre rechnest du dafür? Das gibt es schon: http://www.roehrentest.de/RoeTest10.html
michael_ schrieb: > Wieviel Mannjahre rechnest du dafür? Der Schaltplan und die Platine dürften keine großen Probleme bereiten (ein Monat). Im Prinzip quasi wie ein Universalprogrammierer, bloß mit höheren Spannungen. Die Relais müssen ja nicht unter Spannung umschalten, d.h. normale 250VAC Relais sollten reichen. Der Hauptaufwand dürfte im Aufbau der Röhrendatenbank liegen.
Volker S. schrieb: > Das gibt es schon: > > http://www.roehrentest.de/RoeTest10.html Ja, sieht hübsch aus (60 Relais). Den Mikrofonietest hatte ich noch vergessen.
Funkel schrieb: > Ganz spezielle Fragen hätte ich gerne beantwortet. > > E Roehren. Haben Heizströme je nach benötigter Leistung. Kleine TV-E-Röhren haben oft 0,3A damit sie auch P-kompatibel sind, Endröhren natürlich nicht. Diese Arbeit wird Dir hier keiner auf die Nase pappen können, da es keine Allgemeingültigkeit gibt Die Links zu den Röhrendaten haste schon bekommen, kauf Dir eine Rö-tabelle, wenn Du nachschlagen willst, da stehen dann die Röhren-Daten für jede drin.
Stereobrummer schrieb: > kauf Dir eine Rö-tabelle, wenn Du nachschlagen willst, Ein ausgezeichneter Link war schon oben zu finden. Peter D. schrieb: > d.h. normale 250VAC Relais sollten reichen. Sollten reichen sofern man nicht 500V braucht. AZ4 wird z.B. mit ca. 450V betrieben. Bei Senderöhren wohl "etwas" mehr. > http://www.roehrentest.de/RoeTest10.html Ein super Gerät. Man sollte jedoch Aufwand und Nutzen sehen. Für den kleinen Bastler dürften paar Laborschnüre, ein Bleistift, ein paar Netzteile und Messgeräte auch schon reichen um eine Kennlinie zu erfassen. :-)
Stereobrummer schrieb: > Kleine TV-E-Röhren haben > oft 0,3A damit sie auch P-kompatibel sind manchmal auch mit Mittelanzapfung 2x 6,3V damit sie frei verschaltbar sind für Serien- oder Parallel-Schaltung. Wer mit DC heizt stellt aber selten einen Faden Kathodenschluß fest und das die an AC brummen. Im Zweifel die Heizung wahlweise auf AC und DC auslegen.
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oszi40 schrieb: >> http://www.roehrentest.de/RoeTest10.html > Ein super Gerät. Man sollte jedoch Aufwand und Nutzen sehen. Eher ein Meßgerät für eine begrenzte Auswahl von Röhren, wo das nötig ist. Es macht keinen Sinn, an einer gealterten Vorstufenröhre (z.Bsp. ECH81) noch genaue Werte zu messen. Bei Verdacht wird sie gewechselt gegen Neu. Röhren sind Verschleißteile.
michael_ schrieb: > Bei Verdacht wird sie gewechselt gegen Neu. > Röhren sind Verschleißteile. Bei HF-Tuner würde ich höchst ungern Röhren "einfach tauschen" wenn dann alles verstimmt ist. Dafür sind obige Geräte aber auch nicht brauchbar. Ein RöPG ist eher für Verkäufer ein Argument um ihre Ware zu testen.
oszi40 schrieb: > Bei HF-Tuner würde ich höchst ungern Röhren "einfach tauschen" wenn dann > alles verstimmt ist. Bla. Genau dafür sind Austauschbauteile typisiert.
Volker S. schrieb: > Funkel schrieb: >> E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? > > 0,1A- >2A ( schau dir mal eine EL519 an), darf auch DC sein Aus dem Kopf EL34 2,5A, ECC230 auch. Natürlich darf es auch DC sein, genauso wie Du eine Glühlampe mit Gleich- oder Wechselspannung heizen kannst. > > U-Serie: > ca 4V->50V > > Die Anodenspannungen sind meist noch höher als die > Schirmgitterspannungen. > > Siehe verlinkte Datenblätter oben im Thread. Die Frage ist Unfug. Wie hoch ist die Schirmgitterspannung bei einer UY82? Gruß, Holm
Volker S. schrieb: > Funkel schrieb: >> E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? > > 0,1A- >2A ( schau dir mal eine EL519 an), darf auch DC sein Aus dem Kopf EL34 2,5A, ECC230 auch. Natürlich darf es auch DC sein, genauso wie Du eine Glühlampe mit Gleich- oder Wechselspannung heizen kannst. > > U-Serie: > ca 4V->50V > > Die Anodenspannungen sind meist noch höher als die > Schirmgitterspannungen. > > Siehe verlinkte Datenblätter oben im Thread. Die Frage ist Unfug. Wie hoch ist die Schirmgitterspannung bei einer UY82? Gruß, Holm oszi40 schrieb: > Funkel schrieb: >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? > > Sagen wir zu 90% geht Gleichstrom zum Test. Bei Gleichrichterröhren und > direkt geheizten Röhren sollte man genauer nachdenken,auch wegen der > Masse. Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie mit Wechselspannung zu heizen wäre. Gruß, Holm
Stereobrummer schrieb: > Bla. Genau dafür sind Austauschbauteile typisiert. Das reicht aber oft nicht, speziell in Messgeräten wurden zusätzlich selektierte Röhren verwendet.
Volker S. schrieb: > Funkel schrieb: >> E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? > > 0,1A- >2A ( schau dir mal eine EL519 an), darf auch DC sein Aus dem Kopf EL34 2,5A, ECC230 auch. Natürlich darf es auch DC sein, genauso wie Du eine Glühlampe mit Gleich- oder Wechselspannung heizen kannst. > > U-Serie: > ca 4V->50V > > Die Anodenspannungen sind meist noch höher als die > Schirmgitterspannungen. > > Siehe verlinkte Datenblätter oben im Thread. Die Frage ist Unfug. Wie hoch ist die Schirmgitterspannung bei einer UY82? Gruß, Holm oszi40 schrieb: > Funkel schrieb: >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? > > Sagen wir zu 90% geht Gleichstrom zum Test. Bei Gleichrichterröhren und > direkt geheizten Röhren sollte man genauer nachdenken,auch wegen der > Masse. Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie mit Wechselspannung zu heizen wäre. Gruß, Holm Peter D. schrieb: > Heutzutage würde man ein RPG mit einem µC und 4 digital > einstellbaren > Spannungsquellen aufbauen, sowie einer Relaismatrix, die die Spannungen > entsprechend auf die Röhrensockel routet. Dann mißt man alle Ströme, ob > sie im Bereich sind. Der Steuergitterstrom sollte in der Regel nahe 0µA > sein. Und auch die Isolation aller Elektroden gegeneinander bei kaltem > Filament sollte man messen. > Mehrfachröhren (EABC80, ECH81, ECLL800 usw.) mißt man nacheinander durch > Umschalten der Relaismatrix. > Der µC sollte reprogrammierbar sein (RS-232, USB, Ethernet, WLAN), um > weitere Röhren mit in die Tabelle aufnehmen zu können. Peter D. schrieb: > Heutzutage würde man ein RPG mit einem µC und 4 digital > einstellbaren > Spannungsquellen aufbauen, sowie einer Relaismatrix, die die Spannungen > entsprechend auf die Röhrensockel routet. Dann mißt man alle Ströme, ob > sie im Bereich sind. Der Steuergitterstrom sollte in der Regel nahe 0µA > sein. Und auch die Isolation aller Elektroden gegeneinander bei kaltem > Filament sollte man messen. > Mehrfachröhren (EABC80, ECH81, ECLL800 usw.) mißt man nacheinander durch > Umschalten der Relaismatrix. > Der µC sollte reprogrammierbar sein (RS-232, USB, Ethernet, WLAN), um > weitere Röhren mit in die Tabelle aufnehmen zu können. Du (ja Du) baust an fast Alles einen Mikrorechner, i.A. kannst Du das auch gut. ...nur was genau willst Du mit dem Ding das Du da gebaut hast raus bekommen? Du kannst die Kennlinien messen..aber ich schrieb schon oben das in üblichen Röhrenprüfern die Röhren gewollt überlastet und außerhalb ihrer Datenblattangaben geprüft werden. Was nützt Dir also ein Einzelstück eines solchen computerisierten Gerätes wenn Du keinerlei externe Referenzen über zu erwartende Werte hast? Selbst wenn Du eine Röhre als Datenblatthaltig mit Ihren Kennlinien brüfst, kann die immer noch nach einer halben Stunde einen Schluß entwickeln, eine sich öffnende Schweißstelle habe oder mikrofonisch sein. Röhrenprüfer sind überbewertet. Gruß, Holm
holm schrieb: > Wie hoch ist die Schirmgitterspannung bei einer > UY82? oder einer DY802? oder einer beliebigen Triode?
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holm schrieb: > Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie > mit Wechselspannung zu heizen wäre. Das E bezeichnet erst mal nur die Spannung von 6,3V. Wenn ich hier im Taschenbuch nachschaue, gibt es da doch Unterschiede. Manche nur für Parallelheizung. Manche auch für Reihenschaltung. Der Unterschied ist in der Spannungsfestigkeit Heizfaden kathode zu suchen. Oder die ECH83 für Batterieheizung. Stellvertretend für die Autoradioserie mit 12V Anodenspannung. Man sollte sich jede Röhre einzeln ansehen. holm schrieb: > Aus dem Kopf EL34 2,5A, ECC230 auch. EL34 hat 1,5A.
Peter D. schrieb: > Volker S. schrieb: >> Das gibt es schon: >> >> http://www.roehrentest.de/RoeTest10.html > > Ja, sieht hübsch aus (60 Relais). Den Mikrofonietest hatte ich noch > vergessen. Für meine 10 Röhren ist einfach zu teuer und eine nette Spielerei. Welche Anzeigentypen sollte man nehmen? Analoge oder Digitale? Eine Lösung rein puristisch ohne Software oder Firmware möchte ich bauen.
Funkel schrieb: > E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind > die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? > > Die gleichen Fragen habe ich auch für U Roehren. Schau mal in die Datenblätter: E = 6,3 V parallel, D = 1,2 .. 1,4 V parallel, P = 300 mA serielle, usw. Die Ströme bei der E-Serie sind je nach Röhre unterschiedlich. Liegen üblicherweise bei 150 ..450 mA (Datenblatt). E- & P-Röhren sind abgesehen von der Heizung elektrisch kompatibel (bis auf wenige Ausnahmen). Eine EL95 (6,3V/200mA) läßt sich problemlos durch eine PL95 (300mA/4,5V) ersetzen, wenn man die Heizung anpasst. Seriell oder parallel ist nicht zwingend vorgeschrieben. Üblich sind Abweichungen von +/-10% (schwankende Netzspannung). Ist aber unkritisch und ist ja auch kein Problem die Heizspannung einigermaßen exakt bereitzustellen. AC oder DC ist egal. Vielleicht möchtest Du auch eine Option einbauen um die Röhren zu regenerieren. Dabei wird das Filament kurzzeitig mit höheren Spannungen bzw Strömen betrieben, bei gleichzeitig erhöhter Anodenspannung? LG Moh
holm schrieb: > Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie > mit Wechselspannung zu heizen wäre. ... und ich habe viele Geräte/Röhren gesehen, die mit Wechselspannung geheizt wurden. Gleichrichter haben mehr Geld gekostet und Verluste.
Funkel schrieb: > Eine Lösung rein puristisch ohne Software oder Firmware möchte ich > bauen. Vielleicht diesen: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/Curve-Tracer/GT-2/GT-2.htm
Funkel schrieb: > Für meine 10 Röhren ist einfach zu teuer und eine nette Spielerei. Für 10 Röhren ein Prüfgerät?
Volker S. schrieb: > Vielleicht diesen: > http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/Curve-Tracer/GT-2/GT-2.htm Tolles Gerät! Schön sauber aufgebaut, Kabelbäume, Lötleisten - ganz im Stil der 50er Jahre. Das war damals high-tech. Messungen und Reparaturen sind übersichtlich. Aber DEN nachbauen?? Abgesehen davon, daß die Beschaffung der Bauteile sehr schwierig und teuer würde.
oszi40 schrieb: > holm schrieb: >> Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie >> mit Wechselspannung zu heizen wäre. > > ... und ich habe viele Geräte/Röhren gesehen, die mit Wechselspannung > geheizt wurden. Gleichrichter haben mehr Geld gekostet und Verluste. Die Röhren der harmonischen Serie (E, P, ...) sind praktisch alle für AC- oder DC-Heizung vorgesehen. Und wurden überwiegend mit AC geheizt (Halbleiter-Dioden waren rar, höchstens Selen und eine Gleichrichter-Röhre nur für die Heizung, das wäre damals kaum jemand in den Sinn gekommen.
Funkel schrieb: > Für meine 10 Röhren ist einfach zu teuer und eine nette Spielerei. > > Welche Anzeigentypen sollte man nehmen? Analoge oder Digitale? > > Eine Lösung rein puristisch ohne Software oder Firmware möchte ich > bauen. 10 Röhren?? Du solltest Dich hinsetzen und auf einem Blatt A4 aufschreiben 1. WELCHE Röhren möchtest Du testen, und 2. WAS soll getestet werden? Mit klaren Gedanken ist es viel einfacher einen Ansatz zu finden. Und das Röhrenprüfgerät: - mit Steckbrett zum Umstöpseln - 1 analoges Messgerät - puristischers Konzept - nicht die 'eierlegende Wollmilchsau' sonst verzettelst Du Dich komplett - Konstruktion so, das spätere Erweiterungen möglich sind. Und ein paar Wissenslücken füllen (wie z.B. das mit der AC/DC-Heizung). Auf der Seite von Jogis Röhrenbude sind genug Inspirationen, von ganz einfach bis prozessorgesteuert: http://www.jogis-roehrenbude.de
michael_ schrieb: > Funkel schrieb: >> Für meine 10 Röhren ist einfach zu teuer und eine nette Spielerei. > > Für 10 Röhren ein Prüfgerät? Das war nur symbolisch so gemeint.
michael_ schrieb: > Manche nur für Parallelheizung. > Manche auch für Reihenschaltung. > Der Unterschied ist in der Spannungsfestigkeit Heizfaden kathode zu > suchen. Nö! E-Röhren sind erst mal generell für Parallelbetrieb gedacht. Es gibt aber z.B Röhren wie die ECC83, da ist der Heizfaden mit Mittelanzapfung. Fadenenden parallel und Mittelanzapfung Parallelschaltung für E-Röhren 6,3V oder Reihenschaltung mit P-Röhren Heizstrom 300mA. Nur die Fadenenden bedeutet Heizspannung 12,6V, damit Parallelbetrieb mit F-Röhren möglich oder Serienbetrieb mit H-Röhren Heizstrom 150mA. Mit der Spannungsfestigkeit des Heizfadens zur Kathode hat das überhaupt nichts zu tun. Röhren sind immer mit der vorgesehen Heizspannung zu betreiben. Bei Röhren im Serienheizbetrieb, dürfen deshalb nur Röhren mit gleichem nominellen Heizstrom benutzt werden. Die Heizspannung ist dann so zu wählen, das dieser Heizstrom fließt. Prinzipiell ist es der Röhre egal ob sie im Parallelbetrieb oder Serienbetrieb beheizt wird, ebenso ist es egal ob man zum Heizen Gleich- oder Wechselstrom benutzt.
Nu gut, Röhrenheinis aller Länder vereinigt Euch und erfindet die Röhrentechnik neu oder FYFTT alias (Fuck You Fake Tube Tester) oder stimmts gar nicht? Auf die Lösung bin ich sehr gespannt!
Stereobrummer schrieb: > Röhrenheinis aller Länder vereinigt Euch und erfindet die Röhrentechnik > neu > > oder FYFTT > > alias (Fuck You Fake Tube Tester) oder stimmts gar nicht? Hä? Leben und leben lassen sage ich und möge jeder nach seiner Fasson glücklich werden! Ich sehe das nicht so verbissen. Und ich baue mit Transistoren UND mit Röhren. Neu 'erfinden' läßt sich die Röhrentechnik eh nicht, was Barkhause & Co schon damals wußten das ist beachtlich. Vieles von diesem Wissen geht verloren, es gibt nur noch wenige Menschen die sich noch richtig gut mit analoger Elektronik auskennen. Man betrachte z B. einen Standard-Röhrentuner Ende der 50er Jahre. Meine Hochachtung vor den Entwicklern. Je tiefer man in eine solche Schaltung eindringt, sie geistig durchdringt, desto mehr wird das Staunen! Eine Doppeltriode ECC85, paar Widerstände und Kondensatoren und einige Spulen. Alles hat seinen Sinn. Temperaturkompensation durch verschiedene TK-Werte, Einbeziehung der inneren Kapazitäten, Impedanztransformation, usw. Ich könnte stundenlang über einen guten Schaltplan nachdenken, mich darin versenken. Und das Staunen wächst! Mache ich übrigens auch gerne bei Schaltungen mit Halbleitern.
Mohandes H. schrieb: > Ich könnte stundenlang über einen guten Schaltplan nachdenken ...ja, und das bringt es letztendlich! Konnte seinerzeit ein Praktikum bei Philips-Krefeld machen...(weißer Kittel...alles über Meister hatte den) und Freitags gab es den besonderen Kick vom "Chefentwickler" für die Praktikanten. Ausgesuchte Philips-Schaltungen wurden erklärt und verstanden?! War wirklich ein Erlebnis. So manch einer hätte danach fast sein Studium hingeschmissen :-) Gruß Rainer
Mohandes H. (mohandes)04.03.2020 20:25: "Man betrachte z B. einen Standard-Röhrentuner Ende der 50er Jahre. Meine Hochachtung vor den Entwicklern. Je tiefer man in eine solche Schaltung eindringt, sie geistig durchdringt, desto mehr wird das Staunen!" Ich habe gerade ein UKW- Radio OHNE UKW- Tuner in Betrieb, gebaut Ende 1951, das nimmt eine Triode/ Heptode der Vorkriegs- Bauart (ECH11) von LW bis UKW ran ! Davor eine Vorstufe mit Breitband- Eingang (6SH7). Zu der Zeit gab es noch etliche solcher Geräte, die mit Flankendemodulation arbeiteten, dieses nicht, es hat ZF- Verstärker und Diskriminator. Das Gerät ist ausreichend empfindlich, und klingt verdammt gut. ZUM THEMA HIER: Wie wäre es mit einem Alt- RPG, etwa von Funke, und an die Zeit angepaßt, fitgemacht für Bildschirm- Kennlinie mittels Oszillograph oder Großbildschirm (Fernsehgerät), sowie Anschluß an PC oder Laptop ? Das geht- ich hatte eine Kiste gleicher Röhren, Neulampen, aber die Packungen zerfallen, und dazu alte und kaputte Funzeln. Da habe ich schnell was zusammengesteckt. Mit Funktionsgenerator, RPG und Oszillograph und einem 1 MOhm ging das Zusammenstecken in ZWEI MINUTEN ! Die Prüfung mittels Kennliniensichtung war dementsprechend dann auch schnell erledigt. Und- es geht auch mit PC/ Laptop, sogar OHNE zusätzliche Hardware, sowie einer billigen, ggf. einer freien Software. Allerdings muß man bei Verwendung der Bordmittel wenigstens einen Spannungsteiler und ggf. galvanische Trennung schaffen. Bilder: Kennlinie einer Penthode EF14, einmal im Vergleich zur Hersteller- Kennlinie. Auf einem anderem Bild ebenfalls, aber durch die Dehnung der Teilung ist der Steigungswinkel flacher. Die Darstellung der Kennlinie ist klein, weil die verwendete Software keinen schirmfüllende Darstellung gibt. Natürlich keine Bezeichnungen der Achsen, weil es keine speziell für diesesn Zweck entwickelte Software ist. Es ging hier nicht um eine supergenaue Kennliniendarstellung ! Aber die Fotos zeigen, daß man mit geringem Aufwand ein altes RPG mit modernem Equipment verbinden kann. Mit wenig Zusatzaufwand ist auch höhere Genauigkeit erreichbar. Insbesondere stört die geringe Siebung des RPG. Einzige Einschränkung ist die geringe Auswahl des Funke an Betriebsspannungen. Vorteil ist jedoch die idiotensichere Bedienung der alten Funke- RPG's mit Prüfkarten, sowie die Möglichkeit, ALLE benötigten Verbindungen auf der Fassungs- bzw. Kreuzsteckfeld- Oberfläche zu erreichen. Und- man kann die Sache auch weit vereinfachen, wenn man eine angepaßte Spannungsversorgungs- Grundschaltung des Funke verwendet, ohne Netztrafo, Kreuzsteckfeld, Umschalter und Fassungsbrett.
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Zeno schrieb: > Mit der Spannungsfestigkeit des Heizfadens zur Kathode hat das überhaupt > nichts zu tun. Röhren sind immer mit der vorgesehen Heizspannung zu > betreiben. Bei Röhren im Serienheizbetrieb, dürfen deshalb nur Röhren > mit gleichem nominellen Heizstrom benutzt werden. Die Heizspannung ist > dann so zu wählen, das dieser Heizstrom fließt. Argumente, welche nicht in deine vereinfachte Vorstellung passen, ignorierst du und machst sie zu deinem wissenschaftlichen Standard, welchen alle glauben sollen. Siehe michael_ schrieb: > Oder die ECH83 für Batterieheizung. > Stellvertretend für die Autoradioserie mit 12V Anodenspannung. Oder am Bsp. der EF80. Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. Gut, in deiner Bastlerschaltung spielt das keine Rolle. Mit Uf/kmax 150V geht das nicht! P-Röhren haben da 250V. Die ECH81 hat sogar nur 100V. Und es gibt weitere Kriterien.
michael_ schrieb: > Zeno schrieb: >> Mit der Spannungsfestigkeit des Heizfadens zur Kathode hat das überhaupt >> nichts zu tun. Röhren sind immer mit der vorgesehen Heizspannung zu >> betreiben. Bei Röhren im Serienheizbetrieb, dürfen deshalb nur Röhren >> mit gleichem nominellen Heizstrom benutzt werden. Die Heizspannung ist >> dann so zu wählen, das dieser Heizstrom fließt. > > Argumente, welche nicht in deine vereinfachte Vorstellung passen, > ignorierst du und machst sie zu deinem wissenschaftlichen Standard, > welchen alle glauben sollen. Zum einen zitierst Du aus dem Zusammenhang heraus und behauptest Dinge die ich so nie gesagt habe. Im übrigen mache ich gar nix zu einem Standard. Bei den meisten Röhrenschaltungen (mit automatischer Gitterspannungserzeugung) liegt die Kathode üblicherweise auf einem Potential <=+50V (Endröhren) bzw. <=10V (Vorstufenröhren) Die Heizspannung liegt üblicherweise einseitig auf Massepotential oder ist über Widerstände symmetriert. Damit ergibt sich ein Potentialunterschied der unter den genannten Werten von 50 bzw.10V liegt. Das hält jede Röhre der E-Serie aus. Gleichrichterröhren werden meist separat geheizt und da legt man die Heizspannung einseitig hoch. michael_ schrieb: > michael_ schrieb: >> Oder die ECH83 für Batterieheizung. >> Stellvertretend für die Autoradioserie mit 12V Anodenspannung. Die ECH83 ist eben nicht bezüglich Heizung für Batteriebetrieb ausgelegt. Mit 0,3A Heizstrom wäre eine Batterie schnell leer. Schau Dir mal an was Batterieröhren der D-Serie so brauchen. Was die ECH83 auszeichnet ist die niedrige Anodenspannung von 12V, wodurch ein Betrieb an der Autobatterie möglich ist. Die hohe Heizleistung stört beim Betrieb an einer Autobatterie eher nicht. michael_ schrieb: > Oder am Bsp. der EF80. > Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es > in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. > Gut, in deiner Bastlerschaltung spielt das keine Rolle. Da muß man sich halt überlegen wo man die Röhre im Heizkreis anordnet. Da auch im Allstromgerät der Heizkreis einseitig auf Masse liegt, muß man bei Mischbestückung halt die Röhren mit niedriger Ufk entsprechend im Heizkreis anordnen. Ich habe jedenfalls schon Allstromgeräte zerlegt in den P und E Röhren gemeinsam verbaut waren. Die E-Röhren waren wenn ich mich recht entsinne im Tuner oder ZF Verstärker. Ich meine das war ne ECC81. michael_ schrieb: > Oder am Bsp. der EF80. > Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es > in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. So Du Schlauberger dann schau Dir mal den Schaltplan vom Stella 1707U, den ich angehangen habe, an. Was siehst Du dort? Die Kombination von E und P Röhren, natürlich in Reihenschaltung, wie auch sonst in einem Allstromgerät. Ach ja und bei einem Röhrenprüfgerät ist das auch völlig Rille.
Rainer V. schrieb: > Konnte seinerzeit ein Praktikum Also sozusagen ein nur kurzes Intermezzo vor Ort/der Thematik. > bei Philips-Krefeld machen...(weißer Kittel...alles über Meister hatte > den) und Freitags gab es den besonderen Kick vom "Chefentwickler" für > die Praktikanten. Ausgesuchte Philips-Schaltungen wurden erklärt und > verstanden?! War wirklich ein Erlebnis. Du selbst hast folglich nicht "hingeworfen" - und studiertest ... ? (Reine Neugier, keinerlei trollige Hintergedanken.)
michael_ schrieb: > Oder am Bsp. der EF80. > Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es > in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. ... > Mit Uf/kmax 150V geht das nicht! > P-Röhren haben da 250V. Dann waren die Entwickler doof ? Schaltplan- Ausschnitt RAFENA "Start 103A", und der quält gleich drei EF80 mit Serienheizung. Es gab jede Menge Geräte mit dieser Reihenschaltung.
Edi M. schrieb: > Mit Funktionsgenerator, RPG und Oszillograph und einem 1 MOhm ging das > Zusammenstecken in ZWEI MINUTEN ! Respekt! Zeno schrieb: > Nö! E-Röhren sind erst mal generell für Parallelbetrieb gedacht. Anfänglich mag das so gewesen sein, doch nach dem WKII nicht. Du liegst (lügst) falsch, denn der Generalröhrenentwicklerstab hatte sehr gute Berater. Da wurden viele Kühe vom Glatteis gezogen. E-Röhren der Novalserie wurden von anfangs an NICHT zufällig für einen Strom der genau der P-Serie von 0,3 A entwickelt, nämlich um sie bei Fernsehern im P-Betrieb verwenden zu können. Die erste Ausgabe mit Novalfassung EF80 ist nicht zufällig eine PF80 mit 6(,3)V und 0.3 A
Zeno schrieb: > Röhren sind immer mit der vorgesehen Heizspannung zu > betreiben. Bei Röhren im Serienheizbetrieb, dürfen deshalb nur Röhren > mit gleichem nominellen Heizstrom benutzt werden. Die Heizspannung ist > dann so zu wählen, das dieser Heizstrom fließt. Nein. Man kann z. B. Röhren mit geringerem Heizstrom in Serienheizkreisen "shunten". "Shunt" war früher ein Begriff für Nebenwiderstand/ Parallelwiderstand. Liest man oft in Litetratur der 40er Jahre, als man Kunstschaltungen für den Erssatz knapper Radioröhren baute. Auch sind Gruppenschaltungen möglich, z. b. addierte Heizströme zweier Serienheizkreise heizen Rö. mit höherem Strombedarf.
Wer die gleichzeitige Parallel + Serienheizung bei Röhren nicht kannte lese auch mit seinen 80 Jahren das hier: https://www.radiomuseum.org/dsp_tube_info.cfm?tube_pk=709&outInfo=heatingCSupp Das gabs sogar schon vor WKII mit einigen C-Röhren für Kraftfahrzeuge 0,2A (12,6) 13V. Um genau den einen Volt dürft ihr jetzt gern streiten. Es gab ja auch 6(,3) Volt Bordnetze. Bleiakku-Röhren zum Bleistift!
Kommt mal wieder runter... so eminent wichtig ist das nicht, Trickschaltungen mit Röhren, die vor 60 Jahren aktuell waren.
Das hier ist ein interessantes Teil: https://www.edotek.co.uk/what-we-do/electronics/heritage-electronics/the-avo-valve-testers-the-vcm163/radio-valve-testing-service/ Mit diesem Gerät kann man Kennlinien aufnehmen und Röhren genauestens durch messen.
Edi M. schrieb: > Man kann z. B. Röhren mit geringerem Heizstrom in Serienheizkreisen > "shunten". Japp, Du kennst Dich wirklich aus. Schick mir eine Mail an dalvente@cock.li und ich schick Dir gerne den Queradapter aus einer vorherigen Unterhaltung.
Edi M. schrieb: > so eminent wichtig ist das nicht, Ich bin noch eine halbe Stunde auf Empfang für die 14, morgen nicht mehr.
Alter Sack schrieb: > Mit diesem Gerät kann man Kennlinien aufnehmen und Röhren genauestens > durch messen. we are not offering a valve testing service Dein Link ist seit 2019 eine Totgeburt - Herzliches Beileid!
holm schrieb: > Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie > mit Wechselspannung zu heizen wäre. , dass (oder ausserhalb CH auch daß) aber das Entbrummen ist Dir aus dem FF ein Begriff?
Stereobrummer schrieb: > aber das Entbrummen ist Dir aus dem FF ein Begriff? Er meint wohl, dass er keine E-Röhre kennt, die AUSSCHLIEßLICH mit Wechsel zu beheizen ist.
Stereobrummer schrieb: > Alter Sack schrieb: >> Mit diesem Gerät kann man Kennlinien aufnehmen und Röhren genauestens >> durch messen. > > we are not offering a valve testing service > > Dein Link ist seit 2019 eine Totgeburt - Herzliches Beileid! Was soll dieser Einwand? Vielleicht wollte man lediglich auf die Existenz eines solchen Roehrentesters hinweisen? Sieht ja sehr fähig aus. https://frank.pocnet.net/instruments/AVO/HR/ValveTesters/manuals/VCM_163user.pdf
Edi M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Oder am Bsp. der EF80. >> Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es >> in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. > ... >> Mit Uf/kmax 150V geht das nicht! >> P-Röhren haben da 250V. > > Dann waren die Entwickler doof ? > Ja, das scheint mir so zu sein! Oder es gab monetäre Gründe dafür.
Achim B. schrieb: > Er meint wohl... mag sein, mein Kuckuck ist gerade noch zwei Wochen in Quarantäne, ich vermute aber, "dass" und auch "das Holm" hat wohl ein ganzes Röhrenkapitel vergessen, dass da hiesse: "indirekte Röhrenheizung" In den Datenblätter steht dann genau dieses Zeichen ~ oder auch ≈ Viel Spass noch!
michael_ schrieb: > holm schrieb: >> Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie >> mit Wechselspannung zu heizen wäre. > > Das E bezeichnet erst mal nur die Spannung von 6,3V. > > Wenn ich hier im Taschenbuch nachschaue, gibt es da doch Unterschiede. > > Manche nur für Parallelheizung. > Manche auch für Reihenschaltung. > Der Unterschied ist in der Spannungsfestigkeit Heizfaden kathode zu > suchen. Nein. E bedeutet 6,3V und Parallelheizung. Als Sonderfall gibts u.A. Röhren wie die EF80 die bei 6,3V 300mA Heizstrom aufnimmt und deshalb auch in die P Klassifikation 300mA Serienheizung paßt, aus dem Grunde gibts keine PF80 und Serienheizung bei der EF80 ist erlaubt. Mit UfK hat das nur am Rande etwas zu tun. > > Oder die ECH83 für Batterieheizung. > Stellvertretend für die Autoradioserie mit 12V Anodenspannung. Du kannst die ECH83 auch aus einem Fahraddynamo heizen, so lange die anliegende Spannung 6,3V beträgt, genau das sagt das E aus, mehr nicht. Eine EAA91 funktioniert auch in einem Autoradio mit 12V Anodenspannung als Ratiodetector. > > Man sollte sich jede Röhre einzeln ansehen. Sowiso. > > holm schrieb: >> Aus dem Kopf EL34 2,5A, ECC230 auch. > > EL34 hat 1,5A. Ups? Gruß, Holm
Hoffnungsloser Fall schrieb: > Vielleicht wollte man Bla. Dann soll man dass aber auch direkt tun und nicht auf silent keys verlinken!
Mohandes H. schrieb: > Funkel schrieb: >> E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? >> >> Die gleichen Fragen habe ich auch für U Roehren. > > Schau mal in die Datenblätter: > E = 6,3 V parallel, > D = 1,2 .. 1,4 V parallel, > P = 300 mA serielle, usw. > > Die Ströme bei der E-Serie sind je nach Röhre unterschiedlich. Liegen > üblicherweise bei 150 ..450 mA (Datenblatt). > > E- & P-Röhren sind abgesehen von der Heizung elektrisch kompatibel (bis > auf wenige Ausnahmen). Eine EL95 (6,3V/200mA) läßt sich problemlos durch > eine PL95 (300mA/4,5V) ersetzen, wenn man die Heizung anpasst. Seriell > oder parallel ist nicht zwingend vorgeschrieben. Falsch! Du hast es als Ausnahme angeführt aber schon eine PL84 schlägt Dir da ins Genick weil das System zwar der UL84 entspricht aber beide zusammen der EL86. Also stelle bitte so ein Statement gar nicht erst auf. Heute zu Tage gibts so einen Scheiß wie ECC99 mit Novalsockel.... > > Üblich sind Abweichungen von +/-10% (schwankende Netzspannung). Ist aber > unkritisch und ist ja auch kein Problem die Heizspannung einigermaßen > exakt bereitzustellen. AC oder DC ist egal. Ganz einfach: Der Effektivwert der Heizspannung bei E Röhren ist relevant, bei P und U der Effektivwert des Heizstromes. Der Effektivwert schließt automatisch Gleich und Wechselspannung ein. In Eingangsstufen wird evtl. bei kleinen Signalen Gleichspannungsheizung angewandt um Brummeinstreuungen über direkte Emission des Heizfadens oder Koppelkapazitäten zu vermeiden, das steht aber im Kleingedruckten. > > Vielleicht möchtest Du auch eine Option einbauen um die Röhren zu > regenerieren. Dabei wird das Filament kurzzeitig mit höheren Spannungen > bzw Strömen betrieben, bei gleichzeitig erhöhter Anodenspannung? > > LG Moh Diese Option braucht man nicht, die ist Sowieso einem normalen Prüfgerät inherent, man sollte nur wissen was man da tut. Gruß, Holm
Mohandes H. schrieb: > Funkel schrieb: >> E Roehren haben ja alle 6,3 V Heizspannung, aber in welchem Bereich sind >> die Heizstroeme? Darf das auch ein Gleichstrom sein? >> >> Die gleichen Fragen habe ich auch für U Roehren. > > Schau mal in die Datenblätter: > E = 6,3 V parallel, > D = 1,2 .. 1,4 V parallel, > P = 300 mA serielle, usw. > > Die Ströme bei der E-Serie sind je nach Röhre unterschiedlich. Liegen > üblicherweise bei 150 ..450 mA (Datenblatt). > > E- & P-Röhren sind abgesehen von der Heizung elektrisch kompatibel (bis > auf wenige Ausnahmen). Eine EL95 (6,3V/200mA) läßt sich problemlos durch > eine PL95 (300mA/4,5V) ersetzen, wenn man die Heizung anpasst. Seriell > oder parallel ist nicht zwingend vorgeschrieben. Falsch! Du hast es als Ausnahme angeführt aber schon eine PL84 schlägt Dir da ins Genick weil das System zwar der UL84 entspricht aber beide zusammen der EL86. Also stelle bitte so ein Statement gar nicht erst auf. Heute zu Tage gibts so einen Scheiß wie ECC99 mit Novalsockel.... > > Üblich sind Abweichungen von +/-10% (schwankende Netzspannung). Ist aber > unkritisch und ist ja auch kein Problem die Heizspannung einigermaßen > exakt bereitzustellen. AC oder DC ist egal. Ganz einfach: Der Effektivwert der Heizspannung bei E Röhren ist relevant, bei P und U der Effektivwert des Heizstromes. Der Effektivwert schließt automatisch Gleich und Wechselspannung ein. In Eingangsstufen wird evtl. bei kleinen Signalen Gleichspannungsheizung angewandt um Brummeinstreuungen über direkte Emission des Heizfadens oder Koppelkapazitäten zu vermeiden, das steht aber im Kleingedruckten. > > Vielleicht möchtest Du auch eine Option einbauen um die Röhren zu > regenerieren. Dabei wird das Filament kurzzeitig mit höheren Spannungen > bzw Strömen betrieben, bei gleichzeitig erhöhter Anodenspannung? > > LG Moh Diese Option braucht man nicht, die ist Sowieso einem normalen Prüfgerät inherent, man sollte nur wissen was man da tut. Gruß, Holm Mohandes H. schrieb: > oszi40 schrieb: >> holm schrieb: >>> Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie >>> mit Wechselspannung zu heizen wäre. >> >> ... und ich habe viele Geräte/Röhren gesehen, die mit Wechselspannung >> geheizt wurden. Gleichrichter haben mehr Geld gekostet und Verluste. > > Die Röhren der harmonischen Serie (E, P, ...) sind praktisch alle für > AC- oder DC-Heizung vorgesehen. Und wurden überwiegend mit AC geheizt > (Halbleiter-Dioden waren rar, höchstens Selen und eine > Gleichrichter-Röhre nur für die Heizung, das wäre damals kaum jemand in > den Sinn gekommen. Die harmonische Serie sind die Röhren der 11er Reihe, also deutsche Stahlsockelröhren und in dieser Serie gab es keine P Röhren. Gruß, Holm
Stereobrummer schrieb: > Nu gut, > > Röhrenheinis aller Länder vereinigt Euch und erfindet die Röhrentechnik > neu > > oder FYFTT > > alias (Fuck You Fake Tube Tester) oder stimmts gar nicht? > > Auf die Lösung bin ich sehr gespannt! Lösung? Du bist ein Musterbeispiel eines völlig unwissenden, aber trotzdem lamentierenden Noobs. Hope that helps, Holm
holm schrieb: > Falsch! Du hast es als Ausnahme angeführt aber was aber? Schreib Du keine Romane mehr, um Dich selbst zu widerlegen - Du suhlst!
michael_ schrieb: [..] > > Oder am Bsp. der EF80. > Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es > in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. > Gut, in deiner Bastlerschaltung spielt das keine Rolle. > Mit Uf/kmax 150V geht das nicht! > P-Röhren haben da 250V. > Die ECH81 hat sogar nur 100V. > > Und es gibt weitere Kriterien. Oha..in Millionen von Fernsehgeräten offenbar auch nicht, oder? http://mengewein.magix.net/rft_tv_geraete/Schaltbilder/Schaktbild_Iris17B.jpg Gruß, Holm
michael_ schrieb: [..] > > Oder am Bsp. der EF80. > Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es > in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. > Gut, in deiner Bastlerschaltung spielt das keine Rolle. > Mit Uf/kmax 150V geht das nicht! > P-Röhren haben da 250V. > Die ECH81 hat sogar nur 100V. > > Und es gibt weitere Kriterien. Oha..in Millionen von Fernsehgeräten offenbar auch nicht, oder? http://mengewein.magix.net/rft_tv_geraete/Schaltbilder/Schaktbild_Iris17B.jpg Gruß, Holm Stereobrummer schrieb: > holm schrieb: >> Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie >> mit Wechselspannung zu heizen wäre. > > , dass (oder ausserhalb CH auch daß) > > aber das Entbrummen ist Dir aus dem FF ein Begriff? "ssssssssssssssssssssssssssssss" ...falls Du noch was brauchst. Wenn die Argumente ausgehen verlegt man sich auf Rechtschreibung und Grammatik? Na bravo... "Entbrummen" ist mir kein Begriff, "Entbrummer" allerdings schon. Das Du trotzdem eine Knalltüte bist beweisen die Schaltungen von Röhrenkondensatormikrofonen. Gruß, Holm
michael_ schrieb: [..] > > Oder am Bsp. der EF80. > Die hat zwar 0,3A, aber du kannst die nicht in Serie betreiben, wie es > in Röhren-TV mit P-Röhren Bestückung ist. > Gut, in deiner Bastlerschaltung spielt das keine Rolle. > Mit Uf/kmax 150V geht das nicht! > P-Röhren haben da 250V. > Die ECH81 hat sogar nur 100V. > > Und es gibt weitere Kriterien. Oha..in Millionen von Fernsehgeräten offenbar auch nicht, oder? http://mengewein.magix.net/rft_tv_geraete/Schaltbilder/Schaktbild_Iris17B.jpg Gruß, Holm Stereobrummer schrieb: > holm schrieb: >> Ich kenne nicht eine einzige E-Röhre bei der im Datenblatt steht das sie >> mit Wechselspannung zu heizen wäre. > > , dass (oder ausserhalb CH auch daß) > > aber das Entbrummen ist Dir aus dem FF ein Begriff? "ssssssssssssssssssssssssssssss" ...falls Du noch was brauchst. Wenn die Argumente ausgehen verlegt man sich auf Rechtschreibung und Grammatik? Na bravo... "Entbrummen" ist mir kein Begriff, "Entbrummer" allerdings schon. Das Du trotzdem eine Knalltüte bist beweisen die Schaltungen von Röhrenkondensatormikrofonen. Gruß, Holm Stereobrummer schrieb: > Achim B. schrieb: >> Er meint wohl... > > mag sein, mein Kuckuck ist gerade noch zwei Wochen in Quarantäne, > > ich vermute aber, "dass" und auch "das Holm" hat wohl ein ganzes > Röhrenkapitel vergessen, dass da hiesse: "indirekte Röhrenheizung" > > In den Datenblätter steht dann genau dieses Zeichen ~ oder auch ≈ > > Viel Spass noch! Deine Fehler ist das Du von Dir selbst auf Andere Leute schließt. In Deinem Fall in Verbindung mit mir geht das völlig nach hinten los. Du als (trauriger) Clown solltest keine Probleme mit Spaß haben. Gruß, Holm
Laßt doch mal die bescheidene Angewohnheit, den halben Beitrag, der beantwortet wird, zu zitieren, das macht die Beitragsfoge zur Klorolle ! Und wen interessiert noch Serienschaltung, und ob man Röhren in diese schalten darf ? Die bekannte RV12P2000 wurde nach dem Krieg in den irrsten Schaltungen, als Ersatz für normale Empfängerröhren, verbraten- als HF- Röhre, Mischer, NF- Röhre, Endstufe, Gleichrichter, und die Heizung in Reihe, parallel, Gruppenschaltung, mit und ohne Shunts, Kondensator- geheizt. Oft als Adapter, teils abenteuerliche Konstruktionen, etwa eine mit 3 RV12P2000 auf einem Stahlröhrensockel. Es wäre mal einen Hinweis wert, daß es sehr gute Serienheizröhren gibt, mit denen man schöne Sachen bauen kann, z. B. die von Holm erwähnten PL84 und UL84. Mit letzterer wurde eine "Eisenlose Endstufe" ("OTL") realisiert, also keinen Übertrager im Signalweg- allerdings mit 800 Ohm Gesamt- Lautsprecherimpedanz (Lautsprecherchassis 200 + 200 + 400 Ohm). Diese Endstufen gab es bei Philips und in der DDR. An Schaltungen mit Serienheizung, und ohne Trafo, traut sich heute kaum jemand ran, dabei ist es durchaus vorteilhaft, und bei sachgemäßem Bau und Verwendung auch sicher. Hunderttausende Geräte wurden einst so gebaut. Angehangen ein Ausschnitt eines Eigenbaus bei mir, mit C- Röhren und einer B- Röhre, die hat einen geringeren Heizstrom, die ist "geshuntet".
Nu macht Euch mal nicht ins Hemd! Die GENAUE Einhaltung der Heizspannung ist unnötig. Die Netzspannungsschwankung lag früher tatsächlich bei ± 10% oder sogar höher. Die Röhren mußten das abkönnen, und das taten sie auch. Die Emission der BaO-Kathode setzt bei 700 °C ein und hat um 1000 °C ein Optimum in Bezug auf Emission und Lebensdauer. Wolfram schmilzt aber erst bei 3400 °C, das ist helle Weißglut, wie man von der Glühbirne kennt. Das Durchbrennen der Heizfäden schafft man nur bei Serienheizung, und auch nur dann, wenn ein Schluß im Heizkreis ist, bei Parallelheizung nie, also auch nicht im Prüfgerät bei Einzelbetrieb. Der größte Klotz in einem Röhrenprüfgerät ist der Heiztrafo mit seinen Dutzenden Anzapfungen für die Heizspannung von 1,2 bis 110 V. Beim absichtlichen Verstellen der Heizspannung erkennt man, daß sich die Kennlinie nur wenig verändert, jedenfalls viel geringer als die Heizungsänderung. Gruß - Werner
Angehangen die Grundschaltung des Röhrenprüfers W19 von Funke (Quelle w19.de). Gitter 1 ist hier an eine negative Vorspannung gelegt, das ist die Prüfung auzf Steuerwirkung", für die "Emission bei Gitter Null", mit der eine Beurteilung des Abnutzungsgrads ermöglicht wird, ist die Verbindung zu trennen. Eine "Emissionsprüfung", öfter erwähnt, bezeichnet eigentlich die VOLLE Emission, die die Kathode verknusen kann, und das kann für Röhren schädlich sein, das kann einer gebrauchten Lampe den Rest geben. Funke's machen keine "Emissionsprüfung", sondern eine Prüfung in einem für alle Röhren gleichen -und unschädlichen- Arbeitspunkt.
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Werner H. schrieb: > Das Durchbrennen der Heizfäden schafft man nur bei Serienheizung, und > auch nur dann, wenn ein Schluß im Heizkreis ist, bei Parallelheizung > nie, also auch nicht im Prüfgerät bei Einzelbetrieb. Gerne dann wenn einer der HF-Blockkondensatoren durchgeschlagen ist und dadurch einen Teil der Heizer überbrückt hat. Der Rest sieht dann ordentlich Überspannung. Deshalb packt man das teure Zeug auf die Masse-Seite.
Leute, Leute, was für ein Ton hier teilweise herrscht! Man kann (und sollte) in der Sache konsequent bleiben und hart aber sachlich diskutieren. Aber persönlich werden, anderen ihre Kompetenz und Wissen absprechen und sogar beschimpfen? Jeder hat sein Wissen und auch seine Defizite. Niemand wurde mit dem Barkhausen in der Wiege geboren. Und verschiedene Meinungen sind doch interessant, man lernt immer dazu Wenn hier jemand andere beschimpft, als Trottel, Idiot oder was-auch-immer bezeichnet, dann lese ich gar nicht erst weiter. Auch wer in der Sache recht hat - der Ton disqualifiziert ihn! Und: den Humor nicht vergessen, alles nicht so verbissen sehen - Elektronik kann (soll!) auch Spaß machen. PEACE! LG Mohandes
Edi M. schrieb: > Angehangen die Grundschaltung des Röhrenprüfers W19 von Funke > (Quelle > w19.de). Danke! So eine Grundschaltung habe ich gesucht, sogar mit Krachverstärker. :)
Funkel schrieb: > Edi M. schrieb: >> Angehangen die Grundschaltung des Röhrenprüfers W19 von Funke >> (Quelle >> w19.de). > > Danke! So eine Grundschaltung habe ich gesucht, sogar mit > Krachverstärker. :) Und den Stabilisator, sehr teuer ca. 90 €, kann man leicht ersetzen: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/thread.php?board=13&thread=26&page=3
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Mohandes H. schrieb: > Man kann (und > sollte) in der Sache konsequent bleiben und hart aber sachlich > diskutieren. A Wenn einer in den Wald lügt, rufen 100 Kuckucke zurück - oder hast Du ein moralinsaures Problem mit Idioten?
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Die Grundschaltung reicht auch aus. Nur das Steuergitter wird entweder - mit 2KOhm nur an Masse gelegt -> "Gitter Null", oder - mit 2 KOhm an die negative Vorspannung "Prüfung Steuerwirkung", oder - über 1 MOhm -ohne den 2 KOhm- an die neg. Vorspannung "Vakuumtest". Eine mit den Funke's mögliche Variante ist die Einspeisung einer externen Steuerspannung von einem stellbaren Netzteil, zwecks Kennlinienaufnahme, und man kann eben auch die Anode und die Anodenspannungen per Buchsen und Fassungsanschlüssen erreichen, um externe Meßgeräte, wie Röhrenvoltmeter, Oszillographen usw. anzuschließen. Die RPG's gestatten noch Prüfungen Elektrode gegen Elektrode, zum Feststellen von Isolationsfehlern und Feinschlüssen. Die kommen aber so selten vor- das kann man im Zweifelsfall mit einem Ohmmeter, welches im MOhm- Bereich messen kann, testen. Es gibt eine Beschreibung aller Karten für Funke- RPG's, aus denen kann man die Werte für "unbrauchbar", "brauchbar" und "gut" entnehmen. Die Bewertung sind Erfahrungswerte. Im Allgemeinen sind die Bewertungen aussagekräftig- eine Endröhre, die z. B. mit 10 oder 20% Anodenstrom bei Gitter Null als "unbrauchbar" bezeichnet wird, bringt dann auch keine Leistung mehr, verzerrt beim Aufdrehen, usw. Eine ZF- Röhre könnte noch etwas bringen, aber wenn der Zeiger kaum noch aus der Ruhelage rückt, ist dann doch Ende. So kann man eben den Zustand einer Gebrauchtröhre einigermaßen beurteilen. Röhren mit 50-70 % kann man meist guten Gewissens verwenden. Es gibt aber seltene Ausnahmen- so habe ich eine "gute" Röhre, die nach einer halben Stunde schlagartig kaum noch verstärkt, vermutlich eine gebrochene Schweißstelle am Schirmgitter, oder ein interner Feinschluß durch Erwärmung. Ich kann die Skizze der Funke- Grundschaltung noch entspr. umzeichnen.
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So, hier die Grundschaltung mit den genannten 4 Funktionen: G1 = 0, G1 = -2V, Vakuumprüfung bei G1 = -2V, Einspeisung einer externen negativen Ug1. Kann man natürlich mit einem geeignetem Tasten- oder Kreisschalter machen. Nötig wäre dann noch ein Heiztrafo, sowie die Bereitstellung der 200 V Anodenspannung aus einem geeigneten Netzteil. Supereinfach ist das alles aber nicht ! Funke's haben Karten mit Steckerstiften, die man wegen der Karten nicht woanders einstecken kann. Wenn man das mit Schaltern per Hand realisiert, muß man schon wissen, was man tut. -> Die Anodenspannungsquelle muß aber einen bestimmten Innenwiderstand haben- denn genau der wird bei den Prüfkarten in einigen Fällen berücksichtigt ! Original wird der durch die Trafowicklung (Stromergiebigkeit) und den Innenwiderstand der Röhre gewährleistet. Wenn man einen anderen Trafo verwendet, und/ oder die Röhre durch eine Halbleiterdiode ersetzt, benötigt man einen Reihenwiderstand.
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Edi M. schrieb: > Die RPG's gestatten noch Prüfungen ... Ups! Ich sah nur einmal eine Röhre in einem Philips s/w TV, die noch blaulila im Dunkeln so leuchtete, so als ob eine Aurora da drin eingeschlossen wäre. Möglicherweise war ein Restgas drin, die funktionierte trotzdem. Ich hab die ausgetauscht, weil ich den seltenen Diamant behalten wollte, bevor ich den TV verkaufte. Nach zehn Jahren war die Röhre taub. Wohl undicht?
Blaues Leuchten ? Vielleicht das hier ? https://www.youtube.com/watch?v=F27a_llICDU :-) Bei Röhren vergeigtes Vakuum. Gasreste, die bei Erwärmung aus den Systemteilen austreten. Werden vom Getter aufgesogen. Kann natürlich auch durch Undichtheit an den Platinit- Drähten passieren, irgendwann ist die Buddel dann innen neblig- weiß. Kann aber mit dem Leuchten durchaus lange funktionieren. Oder auch zu "Feuern" führen, ich habe einige blau leuchtende EL34 in einem Verstärker, selbst neu eingebaut, und nur wenige Stunden benutzt, die jedoch ab und zu Überschläge bekommen, und die Anodensicherung fliegen lassen.
soul e. schrieb: > Deshalb packt man das teure Zeug auf die > Masse-Seite. Nein, auf der Masse Seite liegen die brummempfindlichen Stufen, siehe https://www.mikrocontroller.net/attachment/447495/Heizkreis_RAFENA_Start_103A.jpg An Masse liegt die PABC80, Demodulator u. NF-Vorstufe, die teure PL36 liegt ganz oben!
Stereobrummer schrieb: > Edi M. schrieb: > es leuchtet blau! Abhilfe: Röhrenhersteller kontaktieren, frisches Vakuum einfüllen lassen.
Edi M. schrieb: > Abhilfe: Röhrenhersteller kontaktieren, frisches Vakuum einfüllen > lassen. das klappt nie, weil keiner das alte Vakuum rausholen will, dafür gibt es keine Abnahmestelle!
Kein Problem: Oberen Kontakt -so vorhanden- mit der Wasserpumpenzange lösen, ablöten, die darunterliegende Kolbenspitze mit dem Seitenschneider abzwacken, und das Vakuum entweichen lassen. Da das Vakuum mies ist, ist Vollschutz empfohlen. Röhre zum Hersteller schicken.
Korrektur der Schaltungsauszüge: Der Trafo für Geräuschprüfung ist immer im Stromweg drin, wird nicht überbrückt. (Quelle der Schaltungsauszüge w19.de)
Stereobrummer schrieb im Beitrag #6167663: > holm schrieb: >> Du als (trauriger) Clown solltest keine Probleme mit Spaß haben. > > Ganz sicher nicht - ich kam gerade zurück nach Hause von einem sehr > lustigen Spasstreff und traf dem Weg eine Hübsche, die ich zum lachen > brachte. > > Wünsche Dir eine Beerdigung ohne Trauergäste! Mach was Du denkst, tangiert mich nicht. Wer so unqualifiziert wie Du in einen Thread reinsülzt braucht sich über Gegenwind nicht zu wundern. Gruß, Holm
Edi M. schrieb: > Kein Problem: Oberen Kontakt -so vorhanden- mit der Wasserpumpenzange > lösen, ablöten, die darunterliegende Kolbenspitze mit dem > Seitenschneider abzwacken das ist eine Umweltsauerei, das Vakuum ist ja nicht rein!
auch wenn schon oft gesehen, immer wieder gut: https://www.youtube.com/watch?v=EzyXMEpq4qw&feature=emb_err_watch_on_yt
Der Hinweis auf den VCM163 scheint, wie es sich gezeigt hat, ja mächtig in die Hose gegangen zu sein. Ich habe dieses Gerät und früher im Entwixklungslabor viel verwendet. Aus eigener Erfahrung weiß ich das Gerät sehr zu schätzen weil man damit Röhren genausestens charakterisieren kann. Deshalb war ich der Meinung, daß es Euch etwas intersssiert. Auf der verlinkten Webseite gibt es noch zahlreiche nützliche zusätzliche Unterlagen. https://frank.pocnet.net/instruments/AVO/index.html Das VCM163 ist normalerweise mit dem Data Manual zu verwenden wo die spezifischen Arbeits Einstellungen für die zu testende Röhre enthalten sind. Der Nummern Kreuzpunktschalter ist eine feine Sache weil sich damit die Röhrenanschlüsse in jeder Beziehung konfigurieren lassen. Da das Gerät auch die Röhrensteilheit mißt, ist es sehr nützlich. Wer so einen Tester noch kaufen kann, soll es sich nicht entgehen lassen. Der ist jeden Cent Wert. Jedenfalls empfiehlt es sich beim Neubau eines Röhren Prüfgeräts über den Zaun zu schauen. Was den ursprünglichen Link von mir betrifft, ist der SK Status nicht offensichtlich, noch relevant, da ich nur ein Bild zeigen wollte und den erst besten Link dazu ohne weitere Recherche aufführte. Ich find die diesbezüglichen Hinweise auf den Status der Webseite schon auch überflüssig. Es ging ja nur um die Existenz eines interessanten Gerätes. In diesn Sinne, schönes Wochenenende an Alle!
Interessanter Link, und einige tolle Geräte. Wie auch das bekannte RoeTest. Ob man Geräte mit ausgefeiltesten Meßmöglichkeiten überhaupt braucht ? Ich denke mal, da gibt es bestenfalls eine Handvoll Leute, die damit umgehen könnten, und es besteht nur in der Entwicklung präzisester Meßtechnik ein Grund, solche Meßtechnik zu verwenden. Allein schon die Betonung von Steilheitsmessungen- das ist ja nicht genormt, und damit vergleichbar- geht nur innerhalb der Kennlinie- wobei es ja immer eine Hersteller- Kennlinie gibt. Also kann man die Eignung nur für bestimmte Bedingungen feststellen, auf Übereinstimmung aussuchen (matchen), usw. Trotzdem kann eine Röhre sich trotz bester Werte in einer Schaltung noch als ungeeignet erweisen !!! Ich erinnere an die P50 in den DDR- Fernsehern "Rembrandt", eine richtig fette Flasche, die aber der Belastung der Zeilenendstufe nicht gewachsen war. Dann baute man die zierliche EL81 ein- und die tut ihren Dienst klaglos über Jahrzehnte. In der Regel kann man mit den bekannten und überall gehandelten Röhrenprüf- und Meßgeräten nahezu alle wichtigen Werte messen oder beurteilen, die Funke's ermöglichen Kennlinienaufnahme "von Hand", umständlich, hat wahrscheinlich nur selten jemand gemacht. Wichtig ist normalerweise die Hersteller- Kennlinie. Nur für strenge Qualitätsmaßstäbe ist eine Selektion mittels Kennlinie nötig. Hier noch ein Schlachtschiff von Röhrenmeßgerät, 30er Jahre, es ist eine Entwicklung einer Zeitschrift für eine Baumappe, und wurde laut der Zeitschrift, die darüber berichtete, auch mehrmals von Werkstätten gebaut. Sieht geil technisch aus. Ein Haufen Meßwerke, groß, schön ablesbar. Da bleiben kaum Wünsche offen. Das... ist aber der technischen Situation geschuldet- da es keine Stabilisierung gab, mußten alle Spannungen überwachbar sein- eigentlich unnötig, wenn man stabile Spannungen bereitstellt.
Edi M. schrieb: > Dann waren die Entwickler doof ? Edi M. schrieb: > Es gab jede Menge Geräte mit dieser > Reihenschaltung. Sag ich doch.
[..] > Ich erinnere an die P50 in den DDR- Fernsehern "Rembrandt", eine richtig > fette Flasche, die aber der Belastung der Zeilenendstufe nicht gewachsen > war. > Dann baute man die zierliche EL81 ein- und die tut ihren Dienst klaglos > über Jahrzehnte. [..] Die P50 war eine Billigere Version der Luftwaffenröhre LS50, wurde in der DDR als SRS552 weiter gebaut, in der Russei als GU50. Eine etwas verbesserte Version der P50 war die P50/2 bei der das Schirmgitter als Schattengitter ausgeführt wurde. Die GU50 ist spannungsfester als eine SRS552 wie Funkamateure berichten. Es ist eine Kurzwellensenderöhre die ab 60Mhz am Ende ist, als Hochspannungsschalter wie es im Fernseher nötig war, ist die nie konstruiert worden und taugte deshalb auch nicht viel, im Gegensatz zur recht potenten EL81. Die P50 kam wohl nur deswegen zum Einsatz weil die DDR Röhrenwerke sie auch als Reparationsleistung in die Udssr lieferten und die eben gerade vorhanden war. Die EL81 wurde zu diesem Zeitpunkt in der DDR noch nicht produziert. Gruß, Holm
Bißchen Geschichte- geht doch ! Die Sendefunzel P50/ GU50 habe ich nicht zur Hand, aber die gering kleinere (kein Alu- Deckel) DDR- Variante SRS552, unbenutzt, noch in Originalverpackung, die habe ich selbst aus den Resten einer stillgelegten Produktionsstraße des Herstellers gerettet, ich arbeitete dort viele Jahre. 1991 waren tatsächlich noch Röhrenanlagen vorhanden ! Einiges wurde billig verscherbelt, Großanlagen wanderten in den Schrott. Obwohl verboten, konnte ich weniges retten. Daneben eine EL81 von Tesla zum Vergleich, stammt aus einem Fernseher, klein ggü. der Senderöhre, die hat ja nur etwa EL84- Abmessungen.
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Edi M. schrieb: > Man kann z. B. Röhren mit geringerem Heizstrom in Serienheizkreisen > "shunten". Klar kann man das so machen. Ma kann auch die Röhren so aussuchen, das man mit kombinierter Serien-/Parallelschaltung dort hin kommt wo man hin will. Aber so etwas macht man nicht ohne Not. Entweder muß man eine bestimmte Röhre auf Grund ihrer speziellen Parameter nehmen, z.B. wenn es eben kein Äquivalent in der entsprechenden Röhrenreihe gibt. Oder man muß eine Röhre ersetzen die nicht mehr beschaffbar ist.
Zeno schrieb: > Aber so etwas macht man nicht ohne Not. Entweder muß man eine bestimmte > Röhre auf Grund ihrer speziellen Parameter nehmen, z.B. wenn es eben > kein Äquivalent in der entsprechenden Röhrenreihe gibt. Genau- das gab es zuweilen beim Auftauchen neuer Röhren, die mit denen der alten Reihe zusammenarbeiten mußten (und auch umgekehrt), oder wenn es keine geeignete Lampe in der Reihe gab, etwa bei Arcolette, da hat man auch so eine Kunstschaltung. http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Telefunken_T31G_Arcolette-_Deutschland-_1929&search=arcolette Not kann man das nicht nennen- die EF80 in der P- Reihe gab es bei sehr vielen Typen vonn DDR- Fernsehern der 50er/ 60er.
Edi M. schrieb: > Not kann man das nicht nennen- die EF80 in der P- Reihe gab es bei sehr > vielen Typen vonn DDR- Fernsehern der 50er/ 60er. Die EF80 gab's ja auch nie als P und sie hat hat ja mit ihren 300mA auch gepasst.
Schon einige Tage her, das Thema- vielleicht doch noch interessant, beim Sichten alter Zeitschriften habe ich einen Artikel gefunden. Im Prinzip die Grundschaltung aller Röhrenprüf-/ Röhrenmeßgeräte. Heizfaden-/Feinschlußprüfung und andere Prüfungen gehen mit der Schaltung nicht, es ist eben nur die Grundschaltung für Strommessungen bei verschiedenen Steuergitterspannungen.. Im Schaltplan ist ein Widerstand mit Anzapfungen ohne Ohmwert angegeben. Wahrscheinlich ein Keramikrohr- Hochleistungs- Drahtwiderstand mit Anzapfungen, wie er damals üblich war. Der wäre rechnerisch zu bestimmen. Leider gibt die Gleichrichterröhre in der gefundenen Schaltung nur max. 30 mA her, an dem angegebenen Spannungsteiler Röhren zu prüfen, geht nur mit kleinen Strömen. Ein größerer Trafo mit Gleichrichterdiode könnte mehr liefern. Dementsprechend wäre der Widerstand (bzw. die Teilwiderstände)zu berechnen. Das wären dann entsprechend mehrere Einzelwiderstände,leistungsfähigere Ausführungen, nötig. Eine Bereitstellung der Anoden- und Gitterspannungen aus einem Leistungsspannungsteiler wird auch bei "Funke"- RPG's gemacht, die Dimensionierung könnte als Vorbild dienen, siehe auch den Link im folgenden Absatz. Zum Thema RPG Grundschaltungen und RPG als Kennlinienschreiber habe ich auf meiner Seite was: http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Roehrenpruefgeraet_Funke_als_Kennlinienschreiber_an_Oszi_und_PC_oder_Laptop Zum "Großen Röhrenmeßgerät" im Beitrag 05.03.2020 16:57 habe ich Material, arbeite es auf. Bei Interesse stelle ich es ein. Edi
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