Hallo bin leider Geisteswissenschaftler und nicht gut mit Elektronik. Ziel: Ein Aufnahmegerät hat einen zu lauten Lüfter. Ich will etwas ins Gehäuse einbauen, dass der Stromkreis vom Lüfter getrennt wird während der Aufnahme. Es gibt ein rotes Licht das während der Aufnahme leuchtet, ich versuche von diesem Stromkreis das Signal/Strom zu nehmen um den Lüfterkreis zu unterbrechen. Ich weiß nicht ob etwas wie eine Photodiode geht weil das Licht außen ist und alles im Gerät verbaut sein soll, komme da vermutlich nicht an das Licht selber, sondern nur an das Kabel innen. Das Licht ist eine LED, der Lüfter ein 12v PWM Lüfter. Das Gerät hat einen Abschaltautomatik bei Überhitzung, also es geht nicht kaputt wenn es zu heiß wird. Idee: Keine. Ich glaube Relais und Optokoppler oder wie das Zeug heißt schließen immer wenn Strom anliegt, zumindest alles was ich bisher dazu gefunden habe. Ich brauche einen Schalter der öffnet wenn Strom anliegt, möglichst klein und möglichst geräuschlos, damit es problemlos da reinpasst. Wenn es nicht zu heiß wird wäre auch gut. Also ich kann einigermaßen Löten aber eine komplizierte Schaltung in sehr klein bekomme ich eh nicht hin. Gibt es sowas wie ein invertiertes Optokopplerrelais fertig? Die Led hab ich noch nicht gemessen aber ich denke auch 12v. Vielen Dank Christopher
Meist kann man auch den Lüfter gegen ein leises Modell austauschen.
Christopher H. schrieb: > ein 12v PWM Lüfter In die PWM kannst du nicht eingreifen? Wenns da ein Knöpfchen zum Regeln gibt oder einen Temperatursensor, könntest du den mit einem Optokoppler bemopsen, so das er während der Aufnahme runtergeregelt wird.
Wenn Du nicht mit "Elektrotechnik/Elektronik" auf Du und Du stehst. Relais oder wenn größere Lasten geschaltet werden sollen auch Schütze, gibt es in zwei Versionen. Sogenannte Schließer und Öffner – also deren Kontakte. Ein Relais mit Schließer-Kontakten schließt beim Anlegen der Spannung an die Spule Ein Relais mit Öffner-Kontakten öffnet (unterbricht) den Stromkreis beim Anlegen der Spannung. Sowohl die Relaisspule als auch die Kontakte müssen für die "Arbeitsspannung" bzw. den Arbeitsstrom geeignet sein.
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Es ist keine gute Idee, auf die interne Übertemperaturabschaltung zu vertrauen. Das wäre dann nicht nur eine Single Point Failure, meist ist diese Temperatur auch so berechnet, daß viele Bauteile sehr grenzwertig warm werden, die das nicht so gut vertragen. Elkos, Folienkondensatoren, Halbleiter können da zickig reagieren. Ein geregelter oder getauschter Lüfter ist mMn der bessere Weg.
Christopher H. schrieb: > Das Gerät > hat einen Abschaltautomatik bei Überhitzung, also es geht nicht kaputt > wenn es zu heiß wird. Wenn Du fest daran glaubst, dann decke doch einfach den Lüfteraustritt ab. Überigens, die hier machen wirklich leise Lüfter: https://noctua.at/de/products/fan mfg Klaus
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Ok, erstmal Danke! Lüfter tauschen geht nicht ist ein ganz spezielles Modell und es würde nicht leiser gehen, bauartbedingt. Abdecken ist keine schöne Lösung, er müsste ja dann auch wieder aufgedeckt werden. Ich habe es getestet, es geht nicht kaputt. Habs auf der Heizung im Rec betrieb gehabt. Also nein, kein Schaden zu befürchten. Die Aufnahmen werden nie so lange sein wie mein Test. Und nach jeder Aufnahme kann der Lüfter ja wieder hochlaufen und kühlen. Außerdem wird das Gerät mit dem viel zu lauten Lüfter (es ist ein Aufnahmegerät!) gar nicht heiß, obwohl es einen großen Kühlkörper hat. Ich nehme an darum kümmert sich der Hersteller irgendwann mal mit einem Firmwareupdate, nur kann ich nicht solange warten. Mein letztes Gerät von denen hat auch nach dem Firmwareupdate einen sehr leisen Lüfter bekommen. Nur im Moment läuft er wie irre und das geht gar nicht und macht keinen Sinn. Zum PWM: Kann ein Optokoppler mit dem Signal des LED Lichts das PWM Signal runterregeln? Keine Ahnung ob das geht? Wenn ja, super. Knopf oder Regler geht nicht, da ist kein Platz, es muss innen verbaut sein und es gibt auch keinen der drücken kann. Relais: Hört sich gut an, ich suche jetzt ein Relais mit öffner Kontakten, danke!
Macht so ein Relais immer einen Lauten Klack wenn es umschaltet, das wäre nicht so gut...
Hat das Gerät einen Hersteller und einen Namen/Bezeichnung?
Das Relais braucht mehr Strom als die LED-Anschluesse liefern können. Darum ist die Idee mit dem Optokoppler nicht so schlecht. Allerdings kann auch der Optokoppler Sekundärseitig vermutlich nicht genug Strom fuer das Relais liefern. Da könnte also noch ein Transistor hinter. Und die Freilaufdiode an der Relaisspule nicht vergessen! oder einfach ein fertiges Modul kaufen. Einfach bei Amazon nach low level Relais arduino suchen. Dann kommen diverse Module.
Danke blu mach ich. Aber der Strom kann auch vom Lüfterkreis kommen oder, die 12v liegen ja immer an weil der Lüfter nicht über Strom gedimmt wird.
Ich finde auch keine öffner Relais nur Wechsler und Schliesser...
Wechsler ist OK, einfach den schließenden Kontakt ignorieren.
Christopher H. schrieb: > Lüfter tauschen geht nicht ist ein ganz spezielles Modell und es würde > nicht leiser gehen, bauartbedingt. Interessant. Warum? Was für ein spezielles Modell abseits der Norm sollte der Lüfter sein? Und warum geht es bauartbedingt nicht leiser?
So jetzt habe ich das Ding weiter zerlegt und rausgefunden dass da im Gehäuse keine Led leuchtet sondern nur ne rote Scheibe ist und auf der Platine sind kleine LEDs die das zum Leuchten bringen. Die 7 Dinger oben sind die LEds, links steht da irgendwas von +1V2...was ist das? Kann ich da irgendwo das Signal abgreifen? Danke!
@vn nn Es ist ein radiallüfter mit geringem Durchmesser der in einen speziellen Kühlkörper eingebaut ist. Bauartbedingt wird kein Lüfter der Welt der da reinpasst leiser sein. Es ist nicht der Lüfter selbst der Krach macht sondern die bewegte Luft. Mit Physik im allgemeinen komme ich einigermaßen klar, Elektronik ist das Problem...;)
Christopher H. schrieb: > links steht da irgendwas von +1V2 Vorsicht - das kann auch eine Kernspannung für den Xilink FPGA sein, der da rechts zu sehen ist. Die LEDs gehen an einen gemeinsamen Kontakt, der vermutlich eine Speisespannung bereitstellt und haben dann einzelne Leitungen unten, die vermutlich zum Leuchten der LED auf Masse gezogen werden. Dieses Signal könnte man puffern und dann zum Ansteuern eines Relais benutzen. Allerdings ist der Video Assist ein hochkomplexes kleines Teil, der es sicher nicht mag, wenn da ein Relais seine Gegen-EMK reinsproddelt. Eine Freilaufdiode ist also Pflicht und die ansteuernde Stufe muss so empfindlich sein, das sie den LED Pin nicht belastet. Hier gibt es einen Artikel zu der Problematik: https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
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Matthias S. schrieb: > Vorsicht - das kann auch eine Kernspannung für den Xilink FPGA sein, der > da rechts zu sehen ist. Mit Sicherheit ist das ein Testpunkt für eine der Zynq-Versorgungsspannungen, und zwar der für die MGTs (+1V2_MGT)! Und mit der selben Sicherheit hat das nichts mit den LEDs zu tun. Christopher H. schrieb: > Kann ich da irgendwo das Signal abgreifen? Die LEDs sind an der oberen Seite auf dem Bild miteinander verbunden und der zweite Anschluss taucht ab - mit etwas Glück auf die Rückseite, wo man verfolgen kann, wohin die Leitungen gehen. Dann vielleicht kann man einen geeigneten Punkt finden für dein Vorhaben ...
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