Hallo, in unserem Warmwasser Zirkulationskreis hatten wir nun schon zum zweiten mal eine verstopfte Leitung. Letztendlich immer an der Stelle einer Verjüngung (Messingmuffe/Kupferrohr in Wasser Fließrichtung gesehen) Die Zirkulationspumpe wird über eine (Eigenbau) Funklösung bei Bedarf eingeschaltet, sie bleibt nach Anforderung 10 Minuten eingeschaltet. Meine Theorie ist, dass nach dem Einschalten (heißes) Wasser auf die zuerst kalte Engstelle trifft und dies die Kalkablagerung noch fördert. (Wir haben ziemlich hartes Wasser). Der Installateur meinte ich soll die Erdung prüfen, es könnte auch ein Problem einer mangelhaften Erdung sein. Dies habe ich gemacht. Die Erdung ist einwandfrei. Bei meiner Suche bin ich auch auf die "Fließregel des Wassers" gestoßen, nach welcher man in Fließrichtung gesehen die unedleren Metalle vor den edleren Metallen haben sollte. Gegenüber der im Bild gezeigten Lösung haben wir zuerst einmal den Querschnitt des Rohrs vergrößert. Wir überlegen auch eine Wasserenthärtung einbauen zu lassen, sind bei diesem Thema jedoch unsicher. Ich habe den Eintrag in diesem Forum gemacht, weil die Schaltlösung eine Eigenbau Microcontroller Löung ist und ich hier immer mal wieder mitlese und oft gute Beiträge sehe. Vielleicht hatte jemand schon mal ein ähnliches Problem und hat einen guten Tipp.
Kupfer ist nicht gerade die beste Wahl fürs Trinkwasser. Wie hoch hast du die Temperatur, umso höher diese ist desto mehr Kalk wird abgeschieden. Aber da das so dunkel ist würde ich eher sagen das ist Biofilm und kein Kalk.
Ist das so ein ganz hartes schwarzes Zeugs? Hatte ich schon mehrmals bei Kunden, eigentlich immer direkt am Übergang von der Zirkulationsleitung in den Boiler. Dadurch keine Zirkulation mehr möglich, lange Wartezeiten auf heißes Wasser. Muss irgendeine Ablagerung aus dem Wasser sein, die langsam zuwächst. Kriegt man aber ganz schwer mit dem Bohrer weg. Soweit ich mich erinnern kann, waren das meist Stahlboiler mit Emaillierung und verzinkte Leitungen. Kalk ist es sicher nicht.
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Das ist bestimmt nicht nur eine einzige Stelle die zu sitzt. Filter vergessen! D.H. Für Dich: alle Rohre erneuern!
Ja, da zersetzt sich was metallisches. Das ist kein Kalk. Du hast also ein größeres Problem. Wenn das der direkte Anschluss an den Speiche ist, leckt der bald. ?
Fragen wir doch erst mal wann die Opferanode das letzte Mal erneuert wurde und ob er unten den Dreck aus dem Speicher UNTEN regelmäßig abgelassen hat! Diese Opferanode sollte nach 3 Jahren erneuert werde. Ungünstiger wäre, wenn der schwarze Dreck aus den ganzen Rohren kommt. Wahrscheinlich eine bunte metallische Mischung im Haus od. kein Filter nach der Wasseruhr??
Na, die Opferanode soll jährlich geprüft werden. Erneuert wird sie bei Bedarf.
oszi40 schrieb: > Diese Opferanode sollte nach 3 Jahren erneuert werde. Moin, bei unserem Buderus SU300 ist die Mg-Opferanode zu wechseln, wenn der Anodenstrom kleiner 0,1mA geworden ist. War bei uns nach ziemlich genau 20 Jahren der Fall. Einen pauschalen Wechsel nach 3 Jahren halte ich für Geldschneiderei. Thomas
Stefan B. schrieb: > Ist das so ein ganz hartes schwarzes Zeugs? > > Hatte ich schon mehrmals bei Kunden, eigentlich immer direkt am Übergang > von der Zirkulationsleitung in den Boiler. Dadurch keine Zirkulation > mehr möglich, lange Wartezeiten auf heißes Wasser. > > Muss irgendeine Ablagerung aus dem Wasser sein, die langsam zuwächst. > Kriegt man aber ganz schwer mit dem Bohrer weg. Soweit ich mich erinnern > kann, waren das meist Stahlboiler mit Emaillierung und verzinkte > Leitungen. Kalk ist es sicher nicht.
Thomas P. schrieb: > bei unserem Buderus SU300 ist die Mg-Opferanode zu wechseln, wenn der > Anodenstrom kleiner 0,1mA geworden ist. War bei uns nach ziemlich genau > 20 Jahren der Fall. Ich habe mich nicht drum gekümmert und hatte nach ca. 25 Jahren komisch riechendes Warmwasser - der Wärmetauscher war durchgegammelt und Wasser aus dem Heizungskreislauf drückte rein. Der Hersteller des Kessels ist unbekannt, für eine elektrische Messung war die Opferanode nicht zugänglich. > Einen pauschalen Wechsel nach 3 Jahren halte ich für > Geldschneiderei. Das haben sie von den Kfz-Werkstätten gelernt, Zündkerzen und Bremsflüssigkeit wechseln. Der gleiche Quatsch wie die Wechselei der Ölbrennerdüsen. Bei meinem neuen Brauchwasserkessel kann ich die Leitung abklemmen und den Anodenstrom messen! Am fabrikneuen Kessel habe ich 5,2 mA gemessen, nach ein paar Wochen Betrieb nur noch 1,8 mA. Die Angaben im Internet, wann die als verschlissen anzusehen ist, sind widersprüchlich, ich werde das beobachten. Ich habe mit drei verschiedenen DVMs gemessen, der Meßfehler durch deren unterschiedlichen Spannungsabfall ist deutlich bemerkbar.
Manfred schrieb: > Am fabrikneuen Kessel habe ich 5,2 mA gemessen, nach ein paar Wochen > Betrieb nur noch 1,8 mA. Es gibt verschiedene Speicher. Manchr haben eine ELEKTRISCHE Opferanode und manche NUR einen eingeschraubten Magnesiumstab als elektrochemisches Element. Die Mg-Opferanode auf dem Foto war genau 3 Jahre im Einsatz. Wenn Du viel länger wartest, wirst Du viel Freude beim Tausch haben. Es kommt natürlich auch noch auf das Wasser und die Temperatur an.
Hallo, erst mal vielen Dank für Eure Antworten. "Ist das so ein ganz hartes schwarzes Zeugs? Hatte ich schon mehrmals bei Kunden, eigentlich immer direkt am Übergang von der Zirkulationsleitung in den Boiler. Dadurch keine Zirkulation mehr möglich, lange Wartezeiten auf heißes Wasser." Das trifft es genau ! Es scheint wirklich nur an dieser einen Stelle genau dieses Problem zu sein. Ich habe nun ein paar Fakten, welche ich mit meinem Installateur abklären kann. Das mit der Opferanode kannte ich z.B. nicht. Der Boiler ist aber noch nicht alt. Er wurde vor 5 Jahren im Zusammenhang mit der Montage einer Solarthermieanlage neu installiert. Seit dieser Zeit hatte ich das Problem nun zum zweiten mal. Und wie schon gesagt, wir bemerken sonst an keiner Stelle einen Druckverlust oder schwachen Wasserstrahl. Das Kupferrohr ist innen beschichtet, man sieht nicht den geringsten Ansatz von Ablagerung. Außer eben an dieser gezeigten Stelle im Zirkulationskreislauf. Interessant wäre sicherlich um was für Materie es sich denn genau handelt. Kennt jemand eine Stelle die das untersuchen kann ?
Manfred schrieb: > Bremsflüssigkeit wechseln. Der gleiche Quatsch Bremsflüssigkeit wechseln hat NICHTS mit Geldmacherei zu tun, ausser du bist so ein Fahrer mit eingestrickter Klorolle, Hut und Wackeldackel auf der Fondablage, die sich beim Fahren nie bewegen.
Fordprefect schrieb: > Interessant wäre sicherlich um was für Materie es sich denn genau > handelt. Kennt jemand eine Stelle die das untersuchen kann ? Es gibt eigentlich überall auch kleinere Chemische Labore die sowas machen. Aber das ist nicht umsonst. Der erste Schritt wäre beim Wasserwerk nachzufragen welche Ionen (hier vor allem Kationen) in welcher Konzentration im Wasser sind. Eventuell können die mit dem Bild sogar was anfangen wenn man sich zu einer kompetenten Person durchfragt. Aber das sollte eigentlich dein Installateur schon wissen -eigentlich :-(. Dann ist wie oben schon geschrieben wurde die Vorlauftemperatur zu klären. Die sollte nicht zu hoch sein, aber es sollte einmal pro Woche hochgeheizt werden (und dann auch die Zirkulation laufen) um Legionellenbildung zu unterbinden. Filter in Hauptleitung sollte inzwischen selbstverständlich sein.
Es kann gut sein daß es nicht am Wasser liegt. Wir haben hier ca. 8 Grad Härte und so ziemlich das sauberste Wasser überhaupt. Trotzdem ist dieses Phänomen öfters vorgekommen. Ich hab da einen Artikel gefunden: https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/1914/Elektrochemische-Korrosion Das könnte es sein, siehe letztes Bild. Reagiert da wohl der Stahl mit der Rohrleitung aus Kupfer/Zink/Messing?
Stefan B. schrieb: > Das könnte es sein, siehe letztes Bild. > Reagiert da wohl der Stahl mit der Rohrleitung aus Kupfer/Zink/Messing? Nur dass er Kupferleitung und Messing/Rotguss als Fittings hat, was kein Problem sein sollte.
Udo S. schrieb: > Stefan B. schrieb: >> Das könnte es sein, siehe letztes Bild. >> Reagiert da wohl der Stahl mit der Rohrleitung aus Kupfer/Zink/Messing? > > Nur dass er Kupferleitung und Messing/Rotguss als Fittings hat, was kein > Problem sein sollte. Deshalb sind die Boiler/Speicherkessel trotzdem meist aus Stahlblech, sind zwar in der Fläche geschützt nicht oder selten an den Anschlüssen. Dann kommt das Frischwasser ja auch irgendwo her, das wird in den meisten Fällen verz. Rohr sein. Das Probl. kann sein das es sich um einen Kreislauf handelt. Schwärzliches wie das im Bild den anschein hat ist jdf. immer irgendwas mit Eisen. hier gibts was ähnliches wenn nicht gar das gleiche Problem. pg 18/19 https://kupfer.de/sites/default/files/publication_files/heinemann_installationsprobleme_0.pdf Dort gibts auch ein Bild das das illustriert, https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0106/010608.php --- Hier hält das schon ü. 40 Jahre mit der Originalanode alles in verz. Stahl.
oszi40 schrieb: > Es gibt verschiedene Speicher. Manchr haben eine ELEKTRISCHE Opferanode Die Variante war mir nicht bekannt. Mal kurz G* gefragt - soll viel Strom brauchen und kostet teuer. > Die Mg-Opferanode auf dem Foto war genau 3 Jahre im Einsatz. > Wenn Du viel länger wartest, wirst Du viel Freude beim Tausch haben. Es > kommt natürlich auch noch auf das Wasser und die Temperatur an. Das wird eine Verschraubung sein, wie an meinem ersten Kessel. Da kann man nur Wasser ablassen und gucken. Der neue Vitocell 100W sieht anders aus, ein Flansch mit 8 Schrauben. Den Kessel hat der lokale Heizungsbauer gerade lagerhaltig gehabt und unter dem Internetpreis sogar noch angeschlossen. Sascha K. schrieb: > http://www.bosy-online.de/Opferanoden.htm Das ist ja ein Volltreffer, eines der Bilder passt exakt zum Eröffnungsposting!
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