Hallo zusammen Ich verwende seit Jahren zuhause bzw. im semi-profesionellen Bereich Gigabitverbindungen in Form von CAT6 Ethernet Kabeln. Darüber laufen tägliche Backups etc. Seit einiger Zeit wäre ich jedoch froh, wenn ich mehr Datenrate hätte, gerade bei einem Backup einer 1TB PCi SSD bemerkt man dann doch den Flaschenhals Ethernet. Welche (wirklichen) Alternativen gibt es? 10GbE über CAT6 Kabel scheint ja noch nicht so stark verbreitet zu sein, dass die HW dafür erschwinglich wäre. Zudem gibt es wohl kaum Laptops oder Dockingstations mit 10GbE. Was also wäre eine Alternative? WiGig?
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Inkrementelle Backups/Snapshots ? Je nach betriebssystem rsync (linux/mac) oder robocopy (win).
https://de.wikipedia.org/wiki/Datendurchsatz such dir was aus. Musst du täglich das eine Terrabyte umschaufeln?
Holger K. schrieb: > Seit einiger Zeit wäre ich jedoch froh, wenn ich mehr Datenrate hätte, > gerade bei einem Backup einer 1TB PCi SSD bemerkt man dann doch den > Flaschenhals Ethernet. Mal rein interessehalber blöd gefragt: Auf was schreibst du denn deine Backups, wenn da 1GBit Ethernet den Flaschenhals darstellen? Wenn dir allerdings der nächst schnellere Standard 10Gb Ethernet zu exotisch und/oder zu teuer ist, werden daß alle anderen Lösungen erst recht sein. Oliver
Beitrag #6166369 wurde vom Autor gelöscht.
Holger K. schrieb: > gerade bei einem Backup einer 1TB PCi SSD bemerkt man dann doch den > Flaschenhals Ethernet. Dabei fallen doch höchstens ein paar GB Änderungen pro Tag an die gebackupt werden müssen. Ich hab ne 500GB-Platte im Rechner, randvoll, das inkrementelle Backup läuft über USB2 (ZWEI!) und dauert vielleicht 10 bis 15 Minuten wenns hoch kommt. Und ich mach das nur alle paar Tage, manchmal Wochen so daß sich einiges ansammelt!
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TestX .. schrieb: > Je nach betriebssystem rsync (linux/mac) oder robocopy (win). Rsync gibts doch auch für Windows, dann kann er bei einem einheitlichen System für alle Maschinen bleiben.
Die Daten auf einen Fileserver verschieben, der dann in der Nacht die Datensicherung machen kann.
Holger K. schrieb: > CAT6 Ethernet Kabeln. Wenn alles wirklich CAT6 konform ist, dann nimm doch einfach 5GBe.
Usb 3.0 hat bereits 5Gbps, die nachfolger verdoppeln dann jeweils auf 10Gbps und sogar 20Gbps. Thunderbolt spielt auch irgendwo in dieser Liga. Je nach dem wohin du schreiben willst und welche Entfernung du überbrücken musst, kommt das in Frage. Eine nicht ganz alltägliche lösung wäre mittels Cable PCIe dein Endgerät anzusteuern. Modern wäre noch der Einsatz von 5G Mobilfunk, dies bedingt aber einen praktisch eine Antenne in Sichtweite um die Durchsatzrate im oberen Bereich zu halten.
Ich verstehe das Problem nicht. Bei mir läuft das jede Nacht, und es ist mir egal, wie lange das dauert. Ich habe eine gemischte Topologie, zwei GBit-Linien von Switches auf 2 Etagen zum NAS, und pro Etage 100MBit auf CAT5+. Niemand beschwert sich über langsame backups. Das läuft einfach im Hintergrund, ohne dass jemand sich Gedanken macht. Meine Frau setzt zwei Apple-Geräte ein; die sind wohl so schlau, das backup immer dann durchzuführen, wenn die Geräte nicht benutzt werden. Das NAS steht im Wohnzimmer; ich sehe oft das Geblinke beim Abendessen. Durchsatz? Kein Thema.
Holger K. schrieb: > Welche (wirklichen) Alternativen gibt es? > > 10GbE über CAT6 Kabel scheint ja noch nicht so stark verbreitet zu sein, > dass die HW dafür erschwinglich wäre. Zudem gibt es wohl kaum Laptops > oder Dockingstations mit 10GbE. > > Was also wäre eine Alternative? WiGig? Drahtlos hast Du erst bei 60 GHz Datenraten im Multi-GBit-Bereich, Und 60 GHz ist wie Licht - eine Wand, und es ist vorbei. Dir bleibt nur Kabel. Und ja, 10G-Technik ist teuer. Für Notebooks gibts das hier: https://www.sonnettech.com/de/product/solo-10g-tb3.html fchk
T.roll schrieb: > Ich werfe mal ein paar Glasfasern in den Raum. Das ist nur ein anderes Medium. Kannst du genauso mit 100/1000/10000 MBit/s betreiben und hast dabei die gleichen Probleme wie mit einer Umstellung auf 10G-Ethernet über Kupfer. Für Laptops ist 10G-Ethernet scheinbar wirklich noch nicht vorhanden, für einen Desktop lässt sichs nachrüsten.
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Reinhard S. schrieb: > Für Laptops ist 10G-Ethernet scheinbar wirklich noch nicht vorhanden, Gibt es, und zwar in Form von Thunderbolt auf 10Gbit-Adaptern. Nativ am Notebook aber hab ich es noch nirgends gesehen. 10GBase-T über Kuperkabel ist ein ziemlicher Energiefresser, muss entsprechend auch gekühlt werden. Haben außerdem eine etwas höhere Latenz als andere Lösungen. Würde ich daher davon abraten. Besser sind entweder Direct-Attach-Kabel für Strecken <10m oder 10GBase-SR über Multimode-Glasfaser. Für beides braucht man dann SFP+-Slots auf beiden Seiten der Verbindung.
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Vielen Dank für all eure Antworten. Ich werde mir das ganze dann wohl nochmals überlegen. Bezüglich dem "warum": Das Notebook startet nicht automatisch in der Nacht für das Backup wenn es ausgeschaltet ist. Das wäre grundsätzlich nicht schlecht, aber das Notebook steht Grundrissbedingt noch im Schlafzimmer. Daher wäre ein Lüften in der Nacht nicht wirklich erwünscht.
Holger K. schrieb: > Bezüglich dem "warum": > > Das Notebook startet nicht automatisch in der Nacht für das Backup wenn > es ausgeschaltet ist. Das wäre grundsätzlich nicht schlecht, aber das > Notebook steht Grundrissbedingt noch im Schlafzimmer. Daher wäre ein > Lüften in der Nacht nicht wirklich erwünscht. Deswegen habe ich KEIN Notebook, sondern ein komplett passiv gekühltes Desktop-System (auch mikt ordentlich Leistung, 8 Kern i7, 32GB RAM 2TB M.2 SDD, 10 GBE Ethernet über LWL), das absolut lautlos ist und mich nachts deswegen auch nicht stört. Nur die blaue Power-LED ist so extrem hell, dass ich sie abkleben musste. fchk
fchk schrieb: > Holger K. schrieb: > Deswegen habe ich KEIN Notebook, sondern ein komplett passiv gekühltes > fchk Schön. Und das System nimmst du dann auch mit dem Rucksack mit in die U-Bahn um damit in der Uni zu Arbeiten :)
Ich würde noch einmal den Vorschlag von A. K. mit 2,5G aufgreifen. Zufällig gab's bei Linus Tech Tips gestern ein Video drüber... + überschaubare Kosten + kompakte Hardware (Notebook Adapter) + Verdrahtung weiter verwendbar + spürbarer Performance Schub https://youtu.be/iBbcgqnFdIw Als Alternative bleibt das Backup anders zu gestalten, z.B. Snapshots/USB3.x, wurde ja zu genüge genannt. Musst du am Schluss selbst wissen ;)
Wie genau machst du denn die Backups, schiebst du die von Hand auf ein NAS? Vielleicht wäre eine Lösung mit einem synchron gehaltenen Fileserver etwas für dich. Du richtest einen kleinen Dateiserver ein und synchronisierst die Daten von deinem Notebook mit denen auf dem Server. Die Synchronisierung übernimmt Syncthing (www.syncthing.net), der läuft auf deinem Server und auf deinem Notebook und kümmert sich im Hintergrund um alles. Das eigentliche Backup macht dann der Server zeitgesteuert auf eine externe Festplatte. Dieses Setup habe ich seit Jahren am Laufen, läuft völlig unauffällig und zuverlässig. Mit der Lösung gibst du der Datenmenge mehr Zeit und benötigst kein schnelleres Netz.
Holger K. schrieb: > Bezüglich dem "warum": > > Das Notebook startet nicht automatisch in der Nacht für das Backup wenn > es ausgeschaltet ist. Das wäre grundsätzlich nicht schlecht, aber das > Notebook steht Grundrissbedingt noch im Schlafzimmer. Daher wäre ein > Lüften in der Nacht nicht wirklich erwünscht. Das automatische Einschalten zu Zeitpunkt X sollte machbar sein. Das das im Schlafzimmer natürlich stört glaub ich allerdings. Wobei ich es nur selten mitbekomme, wenn mein Laptop nachts nach x Stunden Standby erwacht um sich in den Ruhezustand herunterzufahren.
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