Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil mit Strom UND Spannungsbegrenzung


von Spoe N. (elkoo)


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Hallo allerseits,

um meine Werkstatt etwas professioneller auszurüsten benötige ich ein 
Labornetzteil.

Es soll 0-60v DC liefern bei minimum 5A.
Wichtig wäre mir, dass ich eine Spannungsobergrenze und Stromobergrenze 
definieren kann, die ZUGLEICH gilt. Mir ist klar, dass dann meistens 
entweder die Spannung oder der Strom tiefer ist, wichtig wäre mir nur, 
dass beides zeitgleich begrenzbar wäre... gibts sowas für moderates Geld 
am Markt?

Danke für eure Ratschläge.

von Jörg R. (solar77)


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Spoe N. schrieb:
> gibts sowas für moderates Geld am Markt?

Das ist ein dehnbarer Begriff.

https://www.welectron.com/Korad-KA6005P-Labornetzteil

von Udo S. (urschmitt)


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Spoe N. schrieb:
> Es soll 0-60v DC

Da wird die Luft schon dünn und die Kosten höher.
Brauchst du wirklich eine so hohe Spannung bei 5A.

Dann würde ich zu einem 2-Kanal Gerät mit 2 galvanisch getrennten 0-30V 
und 0-5A Kanälen raten. Die kann man dann in Reihe schalten.

Spoe N. schrieb:
> Wichtig wäre mir, dass ich eine Spannungsobergrenze und Stromobergrenze
> definieren kann, die ZUGLEICH gilt. Mir ist klar, dass dann meistens
> entweder die Spannung oder der Strom tiefer ist

Das ist der Normalfall. Das hat jedes Labornetzteil. Die 
Spannungsregelung ist normalerweise aktiv und bei zu hohem Strom 
übernimmt die Stromregelung.

Oder zwei Geräte wie dieses:
https://www.reichelt.de/labornetzgeraet-0-30-v-0-5-a-stabilisiert-programmierbar-rnd-320-ka3005p-p212042.html

von Udo S. (urschmitt)


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Jörg R. schrieb:
> https://www.welectron.com/Korad-KA6005P-Labornetzteil

Sieh mal an, wusste gar nicht dass es die auch bis 60V gibt.

von hinz (Gast)


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Oder Manson HCS-3304.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

für ein Gerät mit >300W Abgabeleistung wirst Du schon ab >400 Euro 
ausgeben müssen, falls es neu sein soll.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Ralf (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Dann würde ich zu einem 2-Kanal Gerät mit 2 galvanisch getrennten 0-30V
> und 0-5A Kanälen raten.

Ein Doppelnetzgerät mit 2 mal 30 Volt halte ich gerade für den 
Laborbereich auch für vielseitiger. Dann kann man auch eine 
Dual-Spannungsversorgung für Operationsverstärker und NF-Endstufen 
realisieren.

von Jörg R. (solar77)


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Udo S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> https://www.welectron.com/Korad-KA6005P-Labornetzteil
>
> Sieh mal an, wusste gar nicht dass es die auch bis 60V gibt.

Das kostet auch das Doppelte gegenüber der 30V Version.


Es gibt noch ein Gerät in der Preisklasse. Das findet man auch unter 
anderen Label.

https://www.welectron.com/ITECH-IT6720-Labornetzteil

: Bearbeitet durch User
von JJ (Gast)


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In letzter Zeit sind hier immer mal wieder Beiträge über ein Gerät 
namens RD6006 durchgeflattert. Aber so richtig getestet hat das hier 
wohl noch niemand.

https://de.aliexpress.com/item/4000453731572.html?

von MaWin (Gast)


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Spoe N. schrieb:
> Wichtig wäre mir, dass ich eine Spannungsobergrenze und Stromobergrenze
> definieren kann,

Das ist das Kennzeichen eines Labornetzteils. Alle anderen würde ich nur 
Netzteil (ggf. im Labor stehend) nennen.

> Es soll 0-60v DC liefern bei minimum 5A.

60V ist ungewöhnlich (weil das dann keine berührbare SELV Kleinspannung 
mehr darstellt), aber wie wäre es mit 2 x 30V/5A in Reihe ?

Man sollte sich dann noch Gedanken machen ob man ein Schaltnetzteil 
will, oder ein Lineargeregeltes. Und ob es professionell oder 
Hobbyistenniveau sein darf. Ein Ärgernis sind rauschende Lüfter.

Danach kann man dann auswählen. Bei den Korad darf es nicht überraschen, 
wenn nach mutwilligem Kursschluss mal eben die Spannung für immer weg 
bleibt.

Obwohl Labornetzteile eigentlich genau das überleben müssten.

von Manfred (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Dann würde ich zu einem 2-Kanal Gerät mit 2 galvanisch getrennten 0-30V
> und 0-5A Kanälen raten. Die kann man dann in Reihe schalten.

Du bist sicher, dass man das mit jedem Labornetzteil schadlos machen 
darf?
Ich jedenfalls nicht, das sollte schon vom Hersteller spezifiziert sein.

von Jörg R. (solar77)


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Manfred schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Dann würde ich zu einem 2-Kanal Gerät mit 2 galvanisch getrennten 0-30V
>> und 0-5A Kanälen raten. Die kann man dann in Reihe schalten.
>
> Du bist sicher, dass man das mit jedem Labornetzteil schadlos machen
> darf? Ich jedenfalls nicht, das sollte schon vom Hersteller spezifiziert
> sein.

Blind würde ich die Ausgänge auch nicht zusammenschalten. NTs die das 
können haben oftmals eine Trackingfunktion, die aber eingeschaltet 
werden muss.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred schrieb:

> Du bist sicher, dass man das mit jedem Labornetzteil schadlos machen
> darf?

Vielleicht nicht alle, aber wohl bei den meisten, wenn ich an jedem
LNT eine antiparallele Diode anschliesse, sofern diese nicht sowieso
schon verbaut ist.

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