Hallo, benutze eine 12V Winde mit Seilzug zum Öffnen und Schließen einer Tür in unserem Rinderstall. Die Tür dient dazu, dass die Kuh in der Kraftfutterstation das Futter ohne von Kolleginnen heraus geboxt zu werden fressen kann. Das Seil ist über eine Magnetkupplung (Überlastsicherung) mit der Tür verbunden. Die Winde zieht die Tür zu. Seil wird wieder abgespult. Tür öffnet über Gegengewicht wieder. Die Winde soll das Seil immer bis zum Ende abspulen, damit die Tür zu 100% geöffnet ist. Habe es mit der Erfassung der Zeit probiert (Tür auf - Tür zu). Nach etlichen Zyklen funktioniert es aber nicht mehr einwandfrei und die Tür wird nicht mehr komplett geöffnet, da das Seil entweder zu wenig weit abgespult wird. Oder sogar zu viel und in Gegenrichtung wieder auf die Trommel aufgespult wird. Gibt es eine praktikable Lösung zur Erfassung des Seilendes an der Seilwindentrommel?
Richard K. schrieb: > Gibt es eine praktikable Lösung zur Erfassung des Seilendes an der > Seilwindentrommel? Ja. Welche, kann man aber erst sagen, wenn man den Aufbau kennt. ICH wuerde an der Tuer ansetzen und einen Endschalter fuer "ganz offen" montieren. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Welche, kann man aber erst sagen, wenn man den Aufbau kennt. > > ICH wuerde an der Tuer ansetzen und einen Endschalter fuer "ganz offen" > montieren. ok, ich werde demnächst ein Foto hochladen. Endschalter an der Tür funktioniert leider nicht, wenn die Überlastsicherung/Magnetkupplung auslöst und die Verbindung zwischen Tür und Seil getrennt sind.
Richard K. schrieb: > Endschalter an der Tür funktioniert leider nicht, wenn die > Überlastsicherung/Magnetkupplung auslöst und die Verbindung zwischen Tür > und Seil getrennt sind. Das klingt nicht logisch, Du schreibst: Richard K. schrieb: > Seil wird wieder abgespult. Tür öffnet über Gegengewicht wieder. Spult das Gegengewicht nicht das Seil ab, wenn die Kupplung getrennt ist? wendelsberg
Seil länger machen, so dass es bei Zeitsteuerung nicht komplett abgewickelt oder in andere Richtung wieder aufgewickelt werden kann.
wendelsberg schrieb: > Das klingt nicht logisch, Du schreibst: Ja, lade jetzt Fotos hoch, wird ansonsten kompliziert. wendelsberg schrieb: > Spult das Gegengewicht nicht das Seil ab, wenn die Kupplung getrennt > ist? Die Kupplung geht nur bei Überlast auf, zb. wenn die Tür nicht ganz offen ist und die Kuh die Tür rammt. Stefan L. schrieb: > Seil länger machen, so dass es bei Zeitsteuerung nicht komplett > abgewickelt oder in andere Richtung wieder aufgewickelt werden kann. Die Idee ist nicht schlecht, hatte ich bereits probiert, wenn da einige Umdrehungen mehr drauf sind. Es sind aber noch so viele Einflüsse durch die Kühe dabei, dass das Ganze wieder aus den Rhythmus kommt. Wie sehen die Lötstellen denn aus? schrieb: > Nutze Farbcodes. Weiss jetzt nicht was du damit meinst, bitte erläutern. So hier die Fotos und noch einen kurze Beschreibung, da ich vorhin nicht alles verständlich beschrieben habe. 1. Die Winde zieht die Tür über das Seil zu. 2. Die Winde rollt sobald die Tür geschlossen wurde wieder ab. 3. Damit die Tür trotz Gegengewicht geschlossen bleibt, ist ein Magnet an der Tür angebracht. 4. Sobald die Kuh die Kraftfutterstation verlässt, schuppst sie die Tür auf, durch das Gegengewicht öffnet sich die Tür vollständig, vorausgesetzt das Seil hat sich vorher entsprechend abgerollt.
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Wie bereits beschrieben - Seil länger machen Dann einen Endschalter für "Klappe zu" Dann lässt Du den Motor jeweils etwas länger als die benötigte Zeit laufen Bei "Klappe hoch" schaltet der Endschalter dann ab, wenn die Klappe ganz zu ist, egal ob vom Zeitrelais / Microcontroller was auch immer weiterhin Spannung anliegt
Heinzrudolf schrieb: > Bei "Klappe hoch" schaltet der Endschalter dann ab, wenn die Klappe ganz > zu ist, egal ob vom Zeitrelais / Microcontroller was auch immer > weiterhin Spannung anliegt Und dann? Wie geht's dann weiter wenn der Endschalter mal ausgelöst hat? Rührt sich ja dann nix mehr, weder auf noch zu
c r schrieb: > Heinzrudolf schrieb: >> Bei "Klappe hoch" schaltet der Endschalter dann ab, wenn die Klappe ganz >> zu ist, egal ob vom Zeitrelais / Microcontroller was auch immer >> weiterhin Spannung anliegt > > Und dann? Wie geht's dann weiter wenn der Endschalter mal ausgelöst hat? > Rührt sich ja dann nix mehr, weder auf noch zu Naja, da es ein Gleichstrommotor ist muss man natürlich noch mit Dioden arbeiten die den Motor trotz ausgelöstem Endlagenschalter in die Andere Richtung laufen lassen. Das ist nun jetzt keine Raketenwissenschaft
c r schrieb: > Und dann? Wie geht's dann weiter wenn der Endschalter mal ausgelöst hat? > Rührt sich ja dann nix mehr, weder auf noch zu Parallel zum Endtaster eine Diode, so das der Motor nur in eine Richtung laufen kann Wir wissen aber nicht, was beim TO die Klappe steuert - vermutlich eine SPS o.ä., die kann das auch gleich mit übernehmen
Heinzrudolf schrieb: > Wir wissen aber nicht, was beim TO die Klappe steuert - vermutlich eine > SPS o.ä., die kann das auch gleich mit übernehmen Gesteuert wird mit folgender Motorsteuerung: https://www.robotshop.com/de/de/arduino-kompatible-mega-motorabschirmung-13a--5-28-v.html und Atmega328 Statt dem Endschalter habe ich die Winde bisher bei Überstrom abgeschalten, kurz nachdem die Tür anschlägt. Habe jetzt das Seil verlängert und wieder eine fixe Zeit für Tür auf einprogrammiert.
Warum klebst du links an die Seitenwand der Rolle nicht einen Neodym Magneten und machst ein Reed Kontakt daneben. Dann misst du zuverlässig die Umdrehungen der Rolle. Du kannst ja weiterhin Richard K. schrieb: > Statt dem Endschalter habe ich die Winde bisher bei Überstrom > abgeschalten um das System zuverlässig zu nullen.
Richard K. schrieb: > Statt dem Endschalter https://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=endschalter+mit+rolle Der Endschalter muß ja nur den richtigen Zustand erkennen. Was Du dann machst ist eine andere Sache.
Ans Seilende weißen Schrumpfschlauch und optisch erkennen oder einen Magnet ins Seil und dafür nen Sensor.
Mach nen Nuppel an die Rolle und einen Sensor. Der Arduino kann dann 23 Umdrehungen zählen und fertig. Oder ein Metallteil am Seil anschrumpfen und das detektieren.
Jens M. schrieb: > Der Arduino kann dann 23 Umdrehungen zählen und fertig. Das wird recht ungenau, da sich das Seil verschieden aufwickeln kann. Eine Lösung mit Endschalter-Auswertung scheint mir zuverlässiger und ist völlig unabhängig davon, ob ein 3mm Stahlseil oder 5cm dickes Hanfseil irgendwie verfitzt aufgewickelt wird. Optische Auswertungen würde ich wegen des Schmutzes vermeiden.
Wie wäre es mit der Möglichkeit, auf der Windentrommel zwei Blechstreifen 180° versetzt anzubringen? Das Stahlseil schließt/öffnet dann den Kontakt nach maximal 3/4 Umdrehung.
Richard K. schrieb: > Statt dem Endschalter habe ich die Winde bisher bei Überstrom > abgeschalten, kurz nachdem die Tür anschlägt. Wenn Du eh schon eine Stromerkennung, Arduino usw hast passt doch alles und Du brauchst keinen Endschalter o.ä. Wie gesagt, Seil etwas länger machen Dann - Zeit messen für Klappe auf, z.B. 60sec - Ausfahrzeit etwas größer, z.B. 65 sec - Einfahrzeit noch länger, z.B. 80 sec, aber vorzeitig beebdbar durch Stromanstieg Du referenzierst so das System bei jeder Schließung neu
oszi40 schrieb: > Das wird recht ungenau, da sich das Seil verschieden aufwickeln kann. > Eine Lösung mit Endschalter Japp.
Heinzrudolf schrieb: > Richard K. schrieb: >> Statt dem Endschalter habe ich die Winde bisher bei Überstrom >> abgeschalten, kurz nachdem die Tür anschlägt. > > Wenn Du eh schon eine Stromerkennung, Arduino usw hast passt doch alles > und Du brauchst keinen Endschalter o.ä. > > > Wie gesagt, Seil etwas länger machen > Dann > - Zeit messen für Klappe auf, z.B. 60sec - Ausfahrzeit etwas größer, > z.B. 65 sec Am besten probiert man die Zeit aus, sodas das Tor sicher geöffnet wird, andererseits das Seil aber noch nicht vollständig abgewickelt wird. Hier muss man etwas experiimentieren (auch mit der Seillänge). > - Einfahrzeit noch länger, z.B. 80 sec, aber vorzeitig beendbar durch > Stromanstieg > > Du referenzierst so das System bei jeder Schließung neu Diese Lösung sehe ich als die eindetig zuverlässigste, die auch ohne grosse Umbauten funktioniert. Für viele andere, hier vorge- schlagene Lösungen trifft das leider nicht zu.
Harald W. schrieb: > Am besten probiert man die Zeit aus, sodas das Tor sicher geöffnet wird, > andererseits das Seil aber noch nicht vollständig abgewickelt wird. > Hier muss man etwas experiimentieren (auch mit der Seillänge). Läuft derzeit so. Innerhalb eines Tages löst noch ca. 3-4mal die magnetische Überlastsicherung aus, da muss ich noch herausfinden ob die Winde nicht richtig abwickelt, oder ob eine Kuh die schließende Tür aufschlägt. Das Abwickeln des Seil muss ich noch verlangsamen, bei zu schnellem Abwickeln, läuft es gleichmäßig ab. Das Seil hat ja bei geschlossener Tür keine Last. Habe deshalb ein Gewicht auf das Seil gehängt. Heinzrudolf schrieb: > Wie gesagt, Seil etwas länger machen > Dann > - Zeit messen für Klappe auf, z.B. 60sec - Ausfahrzeit etwas größer, > z.B. 65 sec > - Einfahrzeit noch länger, z.B. 80 sec, aber vorzeitig beebdbar durch > Stromanstieg Seil ist jetzt länger, allzu viel Spielraum habe ich aber nicht mit der "Überzeit" fürs abrollen, da ein zu langes Seil zu weit nach unten hängt, bzw. sich auch die "Einfahrtszeit" verlängert. Die Tür muss schnell geschlossen werden, ansonsten ist schon wieder eine andere Kuh Vorort und unterbricht die Schließung der Tür. Eigentlich ein "simples Projekt" mit doch etlichen kleineren Schwierigkeiten um das ganze doch perfekt umzusetzen. Ach ja, vielen Dank für den vielen INPUT zu dem Thema.
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Richard K. schrieb: > Eigentlich ein "simples Projekt" mit doch etlichen kleineren > Schwierigkeiten um das ganze doch perfekt umzusetzen. Mechanische Endschalter direkt an der Tür würden das Projekt sicherlich zuverlässiger machen. Es dürfte aber nicht ganz einfach sein, solche Endschalter "kuhsicher" zu montieren. Da sieht man wieder, das die alte Bauernregel: "Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe" auch heute noch zutrifft. :-)
Harald W. schrieb: > Es dürfte aber nicht ganz einfach sein, solche > Endschalter "kuhsicher" zu montieren. Ja, deshalb wurde bis jetzt davon abgesehen. Wenn Endschalter dann in Quadratrohr "verpacken" und Kabel ebenfalls durch massive Leerverrohung führen.
Richard K. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Es dürfte aber nicht ganz einfach sein, solche >> Endschalter "kuhsicher" zu montieren. > > Ja, deshalb wurde bis jetzt davon abgesehen. > Wenn Endschalter dann in Quadratrohr "verpacken" und Kabel ebenfalls > durch massive Leerverrohung führen. Du kannst doch einen Endschalter auch mit Reed-Kontakt und Magnet selbst bauen. Wenn der Magnet stark genug ist, funktioniert das auch wenn du den Reed-Kontakt in ein stabiles Alurohr einbaust.
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