Nabend Für Muttis Keller ist jetzt doch mehr als nur eine Tauchpumpe notwendig. Das im Keller anfallende Wasser ist ausschließlich Regenwasser und lässt sich momentan einfach nicht aussperren. Der Abfluss in der Bodenplatte ist von außen freigelegt und soll einen Hebeanlage bzw einen Pumpenschacht bekommen. Das Wasser muss nur ca zwei Meter hochgepumpt und kann dann in ein Regenwassersammelrohr geleitet werden. Fertige Hebeanlagen kosten gerne deutlich über tausend Euro. Und eine passende habe ich auch noch gar nicht gefunden, daher meine Überlegung, einfach große HT Rohre zu nehmen. Die sind aber in DN 500 auch nicht mal eben im Baumarkt zu haben. Hat hier jemand vielleicht noch eine Idee? Rohrlänge soll 2.5 Meter und 50 cm von oben und unten ein DN 125 Anschluss vorhanden sein. Gruß Kolja
KG in DN500 kostet bei Hornbach 1m 95€. 125er Anschluß kann man selber herstellen mit entsprechender Einbohrmuffe. HT ist nicht für Erdreich zugelassen.
kolja schrieb: > Der Abfluss in der Bodenplatte ist von außen freigelegt und soll einen > Hebeanlage bzw einen Pumpenschacht bekommen. Bedenke, wenn da das Wasser abgepumpt wird, unterspült es das Haus. Sackt irgendwann ab. Besser den Zulauf unterbinden.
Ich hätte würde vielleicht nach einmal Fertigschacht ohne Hebeanlage Ausschau halten. Ich weiß nicht, wie KG auf Wasserdruck von außen reagiert; nicht das der Schacht selbst volläuft. Und soo teuer sollten sie nicht sein: https://www.umweltfuxx.de/kleinklaeranlagen/zubehoer/151/universalschacht-als-pump-kontroll-filter-drainage-sedimentations-oder-drosselablaufschacht?c=18 https://www.umweltfuxx.de/kleinklaeranlagen/zubehoer/140/universalschacht-als-pumpschacht-filterschacht-drainageschacht?number=10093.8&c=18 50cm könnte schon etwas klein werden -- im Zweifelsfall muss man auf den Boden gelangen, dann wären noch Steighilfen/Leiter unterzubringen. -------- Alternative: Sammelstelle und Pumpe von innen zugänglich machen, und im Schacht wird nur das Rohr geführt.
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Peter P. schrieb: > HT ist nicht für Erdreich zugelassen. Danke, ich glaube ich meinte auch KG, also die orangenen. michael_ schrieb: > edenke, wenn da das Wasser abgepumpt wird, unterspült es das Haus. > Sackt irgendwann ab. > > Besser den Zulauf unterbinden. Der Zulauf ist das ganze Gelände ums haus herrum. Und das Wasser was weggepumpt werden soll, ist das, welches einerseits durch Undichtigkeiten in der Bodenplatte aber vor allem über die Türschwelle bei Starkregen gelangt. Die Maßnahme jetzt ist bestimmt nicht die Lösung aller Probleme, aber sie soll den Bodenabfluss wieder herstellen. Im Sommer, wenn der Wasserdruck weg ist, kann ich mich um die Unsichtigkeiten kümmern. Achim H. schrieb: > Und soo teuer sollten sie nicht sein: Etwas kurz, aber den werde ich am Montag direkt mal anrufen. Achim H. schrieb: > 50cm könnte schon etwas klein werden Platz ist da genug, also wegen mir auch 60cm und nen Fahrstuhl ;-) Achim H. schrieb: > Sammelstelle und Pumpe von innen zugänglich machen, und im Schacht wird > nur das Rohr geführt. Dann müssten wir im Keller einen neuen tiefsten Punkt schaffen, also die Bodenplatte öffnen. Das möchte ich doch sehr gerne vermeiden. Den hier hatte ich auch noch gefunden: https://prt-porta.de/produkt/prt-pumpenschacht/ Zum Spaß noch mal zwei Bilder. Danke für eure Unterstützung und einen schönen Abend
Kolja L. schrieb: > Zum Spaß noch mal zwei Bilder. So viel Spaß wirds nicht werden. Hier sollte mal ein Fachmann ran. In ungünstigen Fällen verzieht sich das Haus und es gibt Risse! Frag mal im Bau.net z.B. da: https://bau.net/forum/keller/
Kolja L. schrieb: > Zum Spaß noch mal zwei Bilder. Ich sehe da nur zugewachsene Schleußen. Also aufgraben und neu machen. Kolja L. schrieb: > Der Zulauf ist das ganze Gelände ums haus herrum. > Und das Wasser was weggepumpt werden soll, ist das, welches einerseits > durch Undichtigkeiten in der Bodenplatte aber vor allem über die > Türschwelle bei Starkregen gelangt. Ist das auf dem flachen Land oder an einem Berghang? Aber sei doch froh, da wirst du beneidet wegen einem Wassergrundstück :-)
kolja schrieb: > Für Muttis Keller ist jetzt doch mehr als nur eine Tauchpumpe notwendig. Muttis Keller kenne zwar nicht, aber weshalb sollte es ein Problem sein, mehr als nur eine Tauchpumpe einzusetzen? Wenn eine nicht reicht, nimmst Du halt zwei oder drei od... ;) > Das im Keller anfallende Wasser ist ausschließlich Regenwasser und lässt > sich momentan einfach nicht aussperren. Wie viele m^3/h drückt es denn maximal rein? > Der Abfluss in der Bodenplatte ist von außen freigelegt und soll einen > Hebeanlage bzw einen Pumpenschacht bekommen. > Das Wasser muss nur ca zwei Meter hochgepumpt und kann dann in ein > Regenwassersammelrohr geleitet werden. > > Hat hier jemand vielleicht noch eine Idee? Ja, natürlich: Betonier entweder einfach einen Pumpenschacht mit einem D von ca. 1m oder mach das mit Beton-Schachtringen. Solche für den Brunnenbau, mit Nut und Feder und ohne Steigeisen reichen völlig aus. Das Vortriebsverfahren ist in beiden Fällen identisch: Der erste Ring schert durch sein Eigengewicht das Erdreich ab, wenn Du es innen herausgräbst, wodurch er in den Boden hineinrutscht. Den Vortrieb betreibst Du so lange, bis der Schachtkopf deutlich unter der Kellersohle liegt. Genauer gesagt, mußt Du unter der Verlängerung des Keller-Abflußrohres (in den Schacht hinein) einen Wasserpuffer schaffen, der mindestens die w.o.g. m^3/h aufnehmen kann. Wenn dieses Puffer-Volumen im Schacht erreicht ist, kanst Du den Vortrieb beenden und den Schachtkopf im Boden festsetzen. Um anschließend per Tauchpumpe(n) das Pufferwasser in den Sammelablauf pumpen zu können. Solltest Du planen, eine Ringdrainage um den Keller zu legen, muß der erforderliche Wasserpuffer im Schacht entspr. größer werden. Such Dir solide Tauchpumpen in einfachster Ausführung: Schwimmerschalter an denen brauchst Du gar nicht, weil Regenwasser an sich eine recht gute el. Leitfähigkeit hat. Heißt - die kannst Du mit simpelsten und "unverwüstbaren" Sensor-Schaltungen ein- und ausschalten. :) Nachtrag: Wenn Du das Puffer-Volumen ungefähr ermittelt hast, resultiert daraus auch der Schacht-Vortrieb bis unter das Kellerfundament. Woraus sich wiederum auch der mindestens einzuhaltende Abstand der Schacht-Unterseite zum Fundament ergibt. Grober "Faustwert" dazu: Wenn Du die Unterkante vom Fundament mit der Unterkante des Schachtes mit einer Linie verbindest, erhältst Du jedenfalls eine schräge Linie. Der Winkel, den diese Linie mit der Horizontalen (an der UK Schacht) einschließt, sollte keinesfalls größer als 60° sein! Wenn es machbar ist, erhöh den Abstand zwischen Schacht und Kellerfundament so, daß der Winkel kleinstmöglich ist. Wie ist denn der tragfähige Boden bei Dir beschaffen?
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Was die Amis in solchen Fällen desöfteren machen ist, eine richtige Pumpenanlage in einem Schacht zu installieren, wo alle Rohre zusammenlaufen. Dort sind auch meistens gleich zwei ziemlich leistungsstarke Pumpen eingebaut, die bei ansteigendem Wasser eingeschaltet werden. Erst eine (zeitlich alternierend zur gleichmäßigen Abnutzung) und wenn das nicht reicht, die zweite dazu. In der Leistung der Pumpen bist Du ziemlich unlimitiert, Du kannst da 22kW-Tauchpumpen reinhängen, da wird örtliche freiwillige Feuerwehr neidisch. Zur Erfassung des Wasserstands nimmt man bei Schmutzwasser gerne schwere Glocken aus Gusseisen, die mit einem Luftdrucksensor verbunden sind. Ich weiß leider nicht wie diese Dinger genau genannt werden, aber das funktioniert sehr zuverlässig (wenn die Luftleitung dicht ist). Wenn das Wasser von unten in diese Glocken drückt, steigt drinnen der Luftdruck und der Sensor kann das messen. Damit kann man mehrere Ebenen (Ein eine Pumpe, Ein zwei Pumpen, Alarmschwelle) messen, ggf. mit zwei Glocken auch redundant oder auf verschiedener Höhe eingehängt, man könnte den Wasserstand sogar genau messen und die Schaltschwellen (bzw. Auswertung und Pumpensteuerung) von einem µC machen lassen. Waschmaschinen verwenden das gleiche Prinzip, ich glaube da heißt das Luftfalle oder Dom.
oszi40 schrieb: > Frag mal im Bau.net gemacht, danke michael_ schrieb: > Also aufgraben und neu machen. Ist leider ein gepflasterter Hof und irgendwann auch ein Carport drüber. michael_ schrieb: > Ist das auf dem flachen Land oder an einem Berghang? So flach wie Land nur sein kann :-) L. H. schrieb: > Wie viele m^3/h drückt es denn maximal rein? Weiß ich nicht, das hat noch keiner nachmessen wollen. L. H. schrieb: > Betonier entweder einfach einen Pumpenschacht mit einem D von ca. 1m > oder mach das mit Beton-Schachtringen. Sorry, die Aktion wäre viel zu groß. Das geht weder zeitlich, noch örtlich oder finanziell. L. H. schrieb: > Wie ist denn der tragfähige Boden bei Dir beschaffen? Ganz unten ist ein sehr nasser und zäher Lehm, kann man nicht mehr mit den Spaten ausheben. Ben B. schrieb: > Was die Amis in solchen Fällen desöfteren machen ist, eine richtige > Pumpenanlage in einem Schacht zu installieren, wo alle Rohre > zusammenlaufen. Sorry, die Aktion wäre viel zu groß. Das geht weder zeitlich, noch örtlich oder finanziell.
Achim H. schrieb: > Alternative: > Sammelstelle und Pumpe von innen zugänglich machen, und im Schacht wird > nur das Rohr geführt. Tatsächlich bin ich dieser Lösung gar nicht mehr so abgeneigt. Kurz bevor das waagerechte Abflussrohr unter der Bodenplatte herrauskommt, bibt es im Keller eine Öffnung (DN 100 oder 125). Da könnte man den Schlauch einer selbstansaugenden Pumpe einführen und dan das Wasser absaugen. Dafür muss nur ein Schwimmschalter in das Rohr rein, um die Pumpe auszulösen und das Rohr von außen dicht gemacht werden.
Kolja L. schrieb: > L. H. schrieb: >> Wie viele m^3/h drückt es denn maximal rein? > > Weiß ich nicht, das hat noch keiner nachmessen wollen. > Und nicht mal Du willst das messen? Da frage ich mich dann schon, wie Du irgendwas sachgerecht dimensionieren können willst. :D > L. H. schrieb: >> Betonier entweder einfach einen Pumpenschacht mit einem D von ca. 1m >> oder mach das mit Beton-Schachtringen. > > Sorry, die Aktion wäre viel zu groß. > Das geht weder zeitlich, noch örtlich oder finanziell. Keine Zeit, keine Kraft, um selbst im Lehmboden einen ordentlichen Schacht zu bauen und kein Geld, um ein Unternehmen damit zu beauftragen. Naja - dann bau wenigstens Dein Carport und versuch, das Wasserproblem irgendwie provisorisch lösen zu können. ;) Ben B. schrieb: > In der Leistung der Pumpen bist Du ziemlich unlimitiert, Du kannst da > 22kW-Tauchpumpen reinhängen, da wird örtliche freiwillige Feuerwehr > neidisch. Maßgeblich ist die erforderliche Förderleistung (m^3/h) von Pumpen. Wenn man nicht mal die kennt, wird es auf Herumprobieren hinauslaufen. Und ja, der Einsatz mehrerer kleiner Pumpen ist bei sowas immer am besten, damit wenigstens noch eine pumpen kann. > > Zur Erfassung des Wasserstands nimmt man bei Schmutzwasser gerne schwere > Glocken aus Gusseisen, die mit einem Luftdrucksensor verbunden sind. Ich > weiß leider nicht wie diese Dinger genau genannt werden, aber das > funktioniert sehr zuverlässig (wenn die Luftleitung dicht ist). Wenn das > Wasser von unten in diese Glocken drückt, steigt drinnen der Luftdruck > und der Sensor kann das messen. Damit kann man mehrere Ebenen (Ein eine > Pumpe, Ein zwei Pumpen, Alarmschwelle) messen, ggf. mit zwei Glocken > auch redundant oder auf verschiedener Höhe eingehängt, man könnte den > Wasserstand sogar genau messen und die Schaltschwellen (bzw. Auswertung > und Pumpensteuerung) von einem µC machen lassen. > > Waschmaschinen verwenden das gleiche Prinzip, ich glaube da heißt das > Luftfalle oder Dom. Heißen Membrandruckschalter, die z.B. in Wamas od. Geschirrspülern verbaut sind. Meistens haben die unterschiedliche el. "Druck-Anschlüsse", die man entspr. nutzen kann.
Sorry Holzkopf du bist auf dem Holzweg. L. H. schrieb: > Und nicht mal Du willst das messen? Dann bestelle mir doch mal einen durchschnittlichen Starkregen...
Auf den beiden Bildern oben erkennt man nicht viel außer Dreck und Wasser. Kann es sein, das das in dem einem Bild ein Drainagerohr ist? Verstopft ist es auf jeden Fall. Man sollte mal schauen ob es auf dem Grundstück Kontrollchächte gibt in denen die Rohre enden. Kann ja auch sein, das es irgendwo einen Rückstau gibt und am Ende hat man Abwasser im Keller...
Hab ich auch schon bemerkt. Zugewachsen. Und rum ums Haus sehen, ob die Wassergräben sauber sind und mind. einmal im Jahr gehoben werden.
Sven L. schrieb: > Kann es sein, das das in dem einem Bild ein Drainagerohr ist? Ja, darin mündete das Abflussrohr, war aber alles vollkommen verwurzelt. Einen Ablauf muss es nicht zwingend gegeben haben, zumindest erzählte jemand aus dem selben Dorf, dass er Kellerabflüsse so kennst, dass die einfach in ein paar Metern Tonrohr enden und von da aus versickert das Wasser. Sven L. schrieb: > Man sollte mal schauen ob es auf dem Grundstück Kontrollchächte gibt in > denen die Rohre enden. > > Kann ja auch sein, das es irgendwo einen Rückstau gibt und am Ende hat > man Abwasser im Keller... Ja, einen. Der ist bekannt und so sauber, wie so ein Schacht eben sein kann. Was mich ganz zu anfang schon sehr gewundert hat, dass in diesem Schacht kein (eingefärbtes) Wasser ankommt, als ich es im Kelelr in den Abfluss geschüttet habe.
verwurzelt ist ganz schlecht... am Ende kann es schon sein, das irgendwo eine Sickergrube ist, aber wenn die Rohre zu sind, dann nimmt das Wasser halt den weg, den es mit wenig Widerstand nehmen kann. Dir einen Minibagger leihen und mal den Hof umgraben magst Du ja nicht, aber das wird auf Dauer wohl das einzig richtige sein!
Kolja L. schrieb: > Sorry Holzkopf du bist auf dem Holzweg. Macht nichts - kommt immer wieder mal vor, daß ich auf dem Holzweg bin. ;) > > L. H. schrieb: >> Und nicht mal Du willst das messen? > > Dann bestelle mir doch mal einen durchschnittlichen Starkregen... Bestellte ich - befürchte aber, daß Du dann gerade nicht da bist, wenn er den Keller flutet. Und dann wird das nichts mit der Messung des Wasserpegels. :D Was Du aber hilfsweise tun könntest, um einen Anhaltspunkt bekommen zu können : Wasserpegel gehen nicht spurlos am Innenputz von Kellerwänden vorüber. Und meistens sind Keller auch nicht so sauber, daß Wasserpegel nicht Dreck an den Wänden "hochschwemmen" würden. Fallen die Pegel, bleibt der Dreck an der Wand hängen. Kannst ja mal nachsehen ob Du Spuren findest, die wenigstens einen ungefähren Anhaltspunkt für die m^3 ergeben, die in den Keller eindringen können. Dann hast Du zwar nicht die m^3/h, kannst aber die Zeit durch Einsatz mehrerer Tauchpumpen kompensieren bzw. relativieren.
Warum soll ich eine eventuell vorhandene, aber auf jeden Fall zugewurzelte Leitung, mit einem Bagger suchen, wenn es doch viel einfacher ist, eine neue freie Leitung zu nutzen, indem das Wasser knapp zwei Meter hoch gepumpt wird?
Weil die Drainage um das Haus eventuell aus gutem Grund angelegt wurde?
> Warum soll
Strom kostet und eine Pumpe muß regelmäßig gesäubert werden.
Besser wäre ein natürlicher Abfluss in einen großen Sickerschacht sofern
das möglich ist. Das im Foto sichtbare Tonrohr solltest Du genauer
recherchieren. Mal einen langen Stock reinstecken ob es total zu ist od.
evtl. für 20€ USB-Kanalkamera bei A* besorgen und nachsehen? Kamera
durch kleinen Tennisball stecken (damit die Linse nicht gleich im
Schlamm liegt).
Wenn unter dem Haus eine Tonschicht ist, sollte man eine Probebohrung
machen um die Dicke festzustellen. Evl. ist sie nur dünn und das Wasser
kann gleich weglaufen?
oszi40 schrieb: > für 20€ USB-Kanalkamera bei A* besorgen und nachsehen? siehe Bild Das ist aus dem "neuen" Teil, wo vor 20 Jahren das alte Tonrohr gegen eins aus Kunsstoff getauscht wurde. Von dem alten Tonrohr ist nur noch das Stück, welches aus dem Haus kommt (Bild im Beitrag weiter oben) nicht zerbröselt. Daher gibt es ab dort auch keinen Weg eine Kamera irgendwo reinstecken zu können. oszi40 schrieb: > Wenn unter dem Haus eine Tonschicht ist, sollte man eine Probebohrung > machen um die Dicke festzustellen. Evl. ist sie nur dünn und das Wasser > kann gleich weglaufen? Gute Idee, werde mich mal schlau machen!
Kolja L. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Wenn unter dem Haus eine Tonschicht ist, sollte man eine Probebohrung >> machen um die Dicke festzustellen. Evl. ist sie nur dünn und das Wasser >> kann gleich weglaufen? > > Gute Idee, werde mich mal schlau machen! Probebohrung kannst Du Dir an sich "schenken". - Es gibt geologische Karten, in denen Du nachsehen kannst, was bei Dir bzgl. Untergrund los ist, z.B. hier eine von Bayern: https://www.lfu.bayern.de/geologie/geo_karten_schriften/gk25/index.htm - Es gibt in Deiner Region sicher auch Brunnen-"Bohrer", die Dir Auskunft geben können. - Es gibt auch noch das Wasserwirtschaftsamt, wo Du Dich jedenfalls beraten lassen kannst. Auch, was die Zulässigkeit der Anlage von Sickergruben in tiefere Schichten anbelangt. Klär bitte v.a. das unbedingt! Möglichst incl. Grundwasserpegel bei Dir. Denn Du kannst "in Teufels Küche" kommen, wenn Du da irgendwas fahrlässig machst. Ansonsten sind Sickergruben, die keine grundwasserführenden Schichten tangieren nicht genehmigungspflichtig. Ob sie bei Dir anzeigepflichtig sind, kann Dir das WWA sagen.
L. H. schrieb: > Probebohrung kannst Du Dir an sich "schenken". Bohren wollte ich doch gar nicht... Die geologische Karte sagt: junger Löß und Lößlehm, Schluff mit feinsand, tonig z.T. kalkhaltig Genauer wird es mir hoffentlich morgen der Brunnenbauer aus dem Ort sagen können.
Kolja L. schrieb: > Bohren wollte ich doch gar nicht... Dachte, Du wolltest die Anregung von oszi40 in Erwägung ziehen. :) Frag am besten den Brunnenbauer, was nach dem Lehmboden in welcher Tiefe vorhanden ist und wo der Grundwasserpegel bei Dir (vermutlich) liegt. Wenn nach dem Boden Jurakalkstein kommt, könnte es schon interessant sein, mehrere Bohrungen zu machen, um Versickerung erreichen zu können. Was - wenn machbar - die beste Lösung wäre.
L. H. schrieb: > Dachte, Du wolltest die Anregung von oszi40 in Erwägung ziehen. :) Punkt für Dich :-) Fragen geht aber vor bohren, sorry war zu ungenau in meiner Aussage. L. H. schrieb: > die beste Lösung wäre Das Haus liegt in mitten von drei Feldern, wovon eins "trocken" ist und auf den anderen Beiden das Wasser seit fast zwei Wochen steht, wie auf einem Reisfeld. Vielleicht ist ja auch eine zu alte Drainage der Felder Grund für das viele Wasser im Keller. Dazu wollte ich mal ganz vorsichtig die drei Besitzer/Pächter anfragen.
Kolja L. schrieb: > Das Haus liegt in mitten von drei Feldern, wovon eins "trocken" ist und > auf den anderen Beiden das Wasser seit fast zwei Wochen steht, wie auf > einem Reisfeld. Kann genau eine solche aktuelle "Hochwasserlage" wohl der Grund für folgendes sein: Kolja L. schrieb: > Der Zulauf ist das ganze Gelände ums haus herrum. > Und das Wasser was weggepumpt werden soll, ist das, welches einerseits > durch Undichtigkeiten in der Bodenplatte aber vor allem über die > Türschwelle bei Starkregen gelangt. Dann würde ich vor allem nahe der Türschwelle mit dem abpumpen anfangen. Doch wohin mit dem Wasser? Unernstgemeinte Idee: Schlauch bis auf das trockene Feld...
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2 Cent schrieb: > Schlauch bis auf das > trockene Feld... Ganz im Ernst, wohin sonst? Rosenmontag stand da alles unter Wasser, auch der Hof und der große Pumpenschacht, der das Regenwasser in den nächsten Graben pumpt. Da liefen drei Tauchpumpen und deren Schläuche endeten auf dem einzigen Stück Land weit und breit. > Dann würde ich vor allem nahe der Türschwelle mit dem abpumpen anfangen. Von dort aus läuft es ja ganz gut in den Abfluss, nur von da eben nicht ab.
Kolja L. schrieb: > Das Haus liegt in mitten von drei Feldern, wovon eins "trocken" ist und > auf den anderen Beiden das Wasser seit fast zwei Wochen steht, wie auf > einem Reisfeld. Ist das DDR-LPG-Land? Damals wurden Dränagen gelegt und gut gepflegt. Liegt der Wasserstand im Graben überhaupt niedriger?
Kolja L. schrieb: > Ganz im Ernst, wohin sonst? Nach unten, tief in den eigenen Boden. Da sind wir wieder bei einem fetten Loch. Oder ein tief reingerammtes Rohr welches mit hochdruck gespeist wird. Am Loch sparen heißt: kosten an der Pumpe. Hochdruckpumpen für Schmutzwasser = Betriebskosten. Kolja L. schrieb: >> Dann würde ich vor allem nahe der Türschwelle mit dem abpumpen anfangen. > > Von dort aus läuft es ja ganz gut in den Abfluss, nur von da eben nicht > ab. Achso, das (die Verbindung zum selben Abfluss) hatte ich nicht kapiert. Brainstorm: Auch möglich, weiterhin ausgegangen von der Türschwelle als Problemzone des meissten Wassereintrittes bei starkregen: Anstelle "Von dort aus läuft es ja ganz gut in den Abfluss, nur von da eben nicht ab" - kann/könnte das Gegenteil der Fall sein? Also zufluss (des vermeintlich verstopften Abflusses) von externem Wasser bei starkregen? Wasserflussrichtung im Moment des Problems also anderherum als gedacht? Ein Stück Videoband (schwarz) mit Gewichtsstück an dessen Ende ließe eine Flussrichtung erkennen. Forensischen Forscherdrang vorausgesetzt. Den wirst Du nicht haben, eher die schnauze voll, verständlicherweise. Wie auch immer: Du wirst wohl ein fettes, tiefes Loch zum Entwässern brauchen. Ich drück dir die Daumen. Möge der örtliche Brunnenbauer helfen.
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Das Loch alleine wird ihm nicht viel nutzen, er braucht auch irgendwo einen Graben, der das Wasser ableiten kann bzw. wo man es hineinpumpen kann. Wenn es auf den Feldern sowas wie einen Entwässerungsgraben gibt, dieser aber ebenfalls vollsteht, hat man diese Gegend wohl aufgegeben.
L. H. schrieb: > - Es gibt in Deiner Region sicher auch Brunnen-"Bohrer", die Dir > Auskunft geben können. Fragen kostet zwar nix, aber bei mir ist z.B. wenige Meter weiter eine Tonlinse in der Erde, die bei Nachbarn das abfließen des Wassers verhindert. Man muß also etwas Glück haben oder den Fall genauer erkunden.
Kolja L. schrieb: > Das Haus liegt in mitten von drei Feldern, wovon eins "trocken" ist und > auf den anderen Beiden das Wasser seit fast zwei Wochen steht, wie auf > einem Reisfeld. Ach, so (beschissen) verhält sich das bei Dir also. Wußte ich bisher nicht oder überlas evtl., daß Du das mal erwähntest. ;) Wo endet denn das w.o. erwähnte Rohr, in das Du das Wasser abpumpen willst? Im öffentlichen Kanalnetz od. auf einem der umliegenden Felder od. deren Drainage? > Vielleicht ist ja auch eine zu alte Drainage der Felder Grund für das > viele Wasser im Keller. Dazu wollte ich mal ganz vorsichtig die drei > Besitzer/Pächter anfragen. Du meinst damit, daß jemand die Drainage reparieren sollte, damit es Dir nicht mehr so viel Wasser ins Haus drückt? Und wer sollte das tun bzw. bezahlen? 2 Cent schrieb: > Möge der örtliche Brunnenbauer helfen. Wenn der TE Glück hat, kann der Brunnenbauer vielleicht sagen, wie dick die an der Oberfläche "wassersperrende" Lehmschicht ist. Denn nach bisheriger/aktueller Kenntnis des Sachverhaltes steht der Keller in einer Grube dieser Sperrschicht, was dazu führt, daß sich in dieser Grube das Oberflächenwasser, von ringsumher kommend, sammelt und in den Keller laufen kann. Gekoppelt ist damit auch noch das Problem, daß bei Starkregen Wasser über eine Türschwelle in den Keller laufen kann. Dieses Problem kann man aber auch ganz anders lösen, sofern man auf einen außenliegenden Kellerzugang verzichten kann/will und ein Kellerzugang im Hausinneren vorhanden ist. Das Hauptproblem liegt aus meiner Sicht darin, das Wasser in ein Abflußrohr pumpen zu können, durch das es auch zuverlässig ablaufen kann. Hat man so ein Rohr nicht, pumpt man das Wasser nur im "Umlaufverfahren" weg. Heißt - es kommt/läuft natürlich oberhalb der Sperrschicht wieder zurück. Nur wenn man diese Sperrschicht durchdringt, um darunter das Wasser zuverlässig ableiten zu können, kann man das sich sammelnde Oberflächenwasser "loswerden". Vielleicht/hoffentlich kann der Brunnenbauer sagen ob unter der Sperrschicht eine "schluckfähige" Schicht liegt. Denn, wie es aussieht, kann evtl. nur ein Schluck-Brunnen das Problem zuverlässig lösen. Und den muß man dann halt selbst bauen oder bauen lassen. Unter Berücksichtigung aller Vorschriften für Brunnenbau! Und das sind nicht wenige, weil die Schutzwürdigkeit des Grundwassers sehr hoch angesiedelt ist.
Ich denke das kannst Du allein aus Umweltschutzgründen vergessen. Mit etwas Glück würde man Dir vielleicht erlauben, Dein Oberflächenwasser in einen Graben oder so einzuleiten von wo es abfließen kann, aber ins Grundwasser einpumpen... niemals.
L. H. schrieb: > Hat man so ein Rohr nicht, pumpt man das Wasser nur im "Umlaufverfahren" > weg. > Heißt - es kommt/läuft natürlich oberhalb der Sperrschicht wieder > zurück. Bekannt ist es ja nicht, wo das Land liegt. Und wie war es vor Jahren? Und ein einzelnes Gehöft, könnte Neubauernland sein. Und nicht umsonst war meine Frage, ob es ehemaliges LPG-Land ist. Die Einen bauen auf Sand, die Anderen bei Ebbe und manche im Überflutungsgebiet. Bitte mehr Information.
Kolja L. schrieb: > Der Zulauf ist das ganze Gelände ums Haus herum. Wenn ich die Fotos ganz oben sehe, so sollte sich ein Bauprofi das mal ansehen. Schon der schwarze Wandanstrich ruft nach viel Arbeit: Alles ausbuddeln, trocknen, streichen. Davon ist das Wasser aber nicht weg. Mit etwas Glück könnte man jedoch den Fehler im Rohrsystem erkennen?
Ben B. schrieb: > Ich denke das kannst Du allein aus Umweltschutzgründen vergessen. Mit > etwas Glück würde man Dir vielleicht erlauben, Dein Oberflächenwasser in > einen Graben oder so einzuleiten von wo es abfließen kann, aber ins > Grundwasser einpumpen... niemals. Ganz so wie Du vermag ich das nicht so zu sehen. Aus zwei Gründen: 1) Sprach ich nicht von einer direkten Einleitung des "Abwassers" ins Grundwasser, sondern in eine "wasserschluckfähige" Schicht unterhalb der Oberflächen-Sperrschicht aus Lehm, in welcher der Keller "grubenförmig" steht. Diese "Schluck-Schicht" kann durchaus auch oberhalb des Grundwasserpegels liegen und dadurch eine "Filterfunktion" von ihr gewährleisten, bevor das Abwasser überhaupt ins Grundwasser abfließen kann. 2) Es ist nicht gerade unüblich, z.B. bei W/W-Heizungs-WP, einen Saug- und Schluckbrunnen bis ins Grundwasser zu bohren, damit man die durchschnittlich ca. 10°C des Grundwassers für die Verdampfung des Kältemittels in der WP nutzbar machen kann. Allerdings sind Bohrungen bis ins Grundwasser m.W. überall genehmigungspflichtig. Durch das zuständige Wasserwirtschaftsamt(WWA). Was sollte ein WWA dagegen einzuwenden haben, wenn jemand nur einen Schluckbrunnen baut? Noch dazu, wenn der nicht mal bis ins Grundwasser hineinreicht. Ob man Regenwasser in Deiner Region direkt ins Grundwasser fließen lassen darf weiß ich nicht genau. Das WWA und/oder der Brunnenbauer kann Dir dazu Verbindliches sagen. V.a. allem auch, wie es mit den Bodenschichtungen aussieht.
L. H. schrieb: > Es ist nicht gerade unüblich, z.B. bei W/W-Heizungs-WP, einen Saug- > und Schluckbrunnen bis ins Grundwasser zu bohren, Es gibt auch Fälle wie Staufen, wo der Schaden größer als der Nutzen ist. https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nach-erdwaerme-bohrung-eine-stadt-zerreisst-a-589944.html
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