Hallo zusammen, suche ein Buch zum Einstieg in die Elektronik, Niveau: aufgewecktes Kind. Das Buch sollte viele einfache Schaltungen enthalten und didaktisch aufgebaut sein. Fokus auf diskrete Bauteile, µC kommt dann in ein paar Jahren. Material ist auch vorhanden (Lochraster-Platinen bzw. Brettchen und Reissnägel, Bauteile), es fehlen nur die kindgerechten Projekte. Natürlich fallen einem da sofort ein paar einfache und klassische Schaltunegn ein, ich könnte mir aber vorstellen, dass das jemand Kompetenteres schon besser gemacht hat. Die Suche hier im Forum hat nichts Passendes hervorgebracht. Tante Gugl schlägt "Elektronik für Dummies" vor.
Und was soll das Buch dem Kinde bitte bringen, erst das Interesse wecken oder die Richtung geben? Wie Kinder Neues lernen ist ja wohl bekannt, das Buch hat dann eigentl. nur eine Aufgabe, so es keine Bauanleitung für was Einfaches wäre!
Alt, Anfang Transistorzeit, aber gut geschrieben, und alles funktioniert. https://www.amazon.de/Heinz-Greif-Elektronensparb%C3%BCchse-Experimentier-Bastelbuch/dp/B0053OVRJQ
Besonders lobenswert: Nur was man messen kann, kann man auch begreifen.
Vielleicht einen neuen oder gebrauchten KOSMOS Experimentierkasten? Damit habe ich mal angefangen. Gruß MG
Sorry... falscher Link gewesen, hier gibt's das Büchlein: https://www.antik-nr3.de/Die-Elektronensparbuechse--DDR-1968.html?language=de
Das Buch "Make: Elektronik" von Charles Platt erüllt m.E. die gewünschten Anforderungen.
Ich weiss noch das diese Experimentierkästen-Handbücher immer Fragen offen ließen … so konnte ich nie die Schaltungen modifizieren ohne ein Bauteil zu zerstören oder stark zu erhitzen :-)
Acht Jahre. Fertigbausätze kann er schon zusammenlöten, aber das hat neben den handwerklichen Fertigkeiten ja kaum Lerneffekt.
Edi M. schrieb: > Sorry... falscher Link gewesen, hier gibt's das Büchlein: > > https://www.antik-nr3.de/Die-Elektronensparbuechse--DDR-1968.html?language=de Danke, das ist bestimmt interessant. Andererseits sollten vielleicht doch auch Leuchtdioden und Siliziumtransistoren vorkommen. 1968, DDR: Geht das dann hauptsächlich um passive Bauteile und werden da noch Röhren als aktive Elemente verwendet?
Wie wär's mit einem Baukasten ? Ist top, und steht hier neben mir. In Ebay zu finden: "Elektronik 1 Transistor Baukasten" Ebenfalls alt, aber immerhin Grundlagen, die bis heute Verwendung finden.
Thomas B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Sorry... falscher Link gewesen, hier gibt's das Büchlein: >> >> https://www.antik-nr3.de/Die-Elektronensparbuechse--DDR-1968.html?language=de > > Danke, das ist bestimmt interessant. Andererseits sollten vielleicht > doch auch Leuchtdioden und Siliziumtransistoren vorkommen. 1968, DDR: > Geht das dann hauptsächlich um passive Bauteile und werden da noch > Röhren als aktive Elemente verwendet? Nein, keine Röhren, und ist aus der Zeit der Germanium- Transistoren, funktioniert aber mit pnp- Silizium- Transistoren genauso, und selbst Germanium- Transistoren bekommt man ja problemlos. Wie auch der Baukasten im Vor- Beitrag. (z. B. eBay-Artikelnummer 383301845813) Aber: Wenn's funktioniert, hat man das "Aha- Elebnis"- das vergißt man nie mehr- etwa wenn dann ein Blinkgeber-, Tongenerator- oder Radio- Aufbau funktioniert- und das geht mit dem Baukasten auch heute, nur daß man Sender auf Mittelwelle erst hört, wenn es dunkel wird. Und einen Mini- Sender, der Kopfhörer als Mikrophon, und als Empfänger ein Kofferradio, das noch Mittelwelle kann- auch nicht zu verachten.
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Eine Schaltung aus der "Elektronensparbüchse". Die Schaltung habe ich vor etwa 52 Jahren gebaut, da war ich etwa so alt wie Ihr Sohn, daher auch das Gekritzel auf der Seite. Später habe ich die gleiche Schaltung, weil sie zuverlässig funktionierte, nur mit Relais statt Lampe, als Auto- Scheibenwischer-Geber (Intervallschalter) verwendet, den habe ich noch heute, das Auto leider nicht mehr.
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Thomas B. schrieb: > Acht Jahre. Fertigbausätze kann er schon zusammenlöten, aber das hat > neben den handwerklichen Fertigkeiten ja kaum Lerneffekt. Oh doch! Löten ist ein guter Einstieg und im www gibts Zehntausende Einstiegsseiten mit einfachen Schaltungen. Und Kinder zeichnen auch gern Ihre eigenen Bücher, keine grosse Kunst. Wenn mal was nachgebaut werden soll, kann der Plan ausgedruckt werden.
Edi M. schrieb: > Die Schaltung habe ich vor etwa 52 Jahren gebaut, da war ich etwa so alt > wie Ihr Sohn, daher auch das Gekritzel auf der Seite. Der obere Blinker passte gerade noch in eine Taschenlampe mit Flachbatterie gerade so, daß der Metalldeckel zuging - fürs Kind damals natürlich ein toller Effekt. Heute gibts LED-Leuchten für Hunde und Katzen.
Stereobrummer schrieb: > Der obere Blinker passte gerade noch in eine Taschenlampe mit > Flachbatterie gerade so, daß der Metalldeckel zuging - fürs Kind damals > natürlich ein toller Effekt. Heute gibts LED-Leuchten für Hunde und > Katzen. Und die Blinkleuchten haben dann auch noch ...zig verschiedene Blinkfunktionen. Alles in einem winzigen Chip, vergossen und unzugänglich. Das ist es eben: Am wertvollsten sind Baukästen, Bücher und Bauanleitungen für nützliche Sachen, die auf Ebene einfacher Grundschaltungen und Grund- Bauelemente funktionieren, und welche man auch tatsächlich anwenden kann. Sehr viele Möglichkeiten für Elektronik- Basteleien gibt es z. B. beim Fernsteuer- Modellbau und Modelleisenbahnen- für letztere haben pfiffige Bastler Ablaufsteuerungen gebaut, als man an IC's und Arduino's noch nicht denken konnte.
mrx schrieb: > Meine Kinder lernen es gleich richtig > https://www.springer.com/de/book/9783662076392 Ohne drauf geklickt zu haben wäre das ebenfalls meine Intension gewesen! Kinder sollten niemals unterschätzt werden. Kenne einige 8-12 jährige, welche Bücher über Psychologie, Physik oder Mathe aus intrinsischer Motivation heraus verschlingen. Warum dann kein Tietze und Schenk? Alternative dazu wäre Philippow, aber bei technischem Interesse würde ich auch kein Harro Heuser vorenthalten wollen. Denn diese Grundlagen sind es, worauf alles weitere aufbaut.
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Wie wenn ein heute achtjähriger ein vergilbtes DDR Buch haben möchte^^ Oh Mann Leute...vielleicht sollte man keine Rentner fragen sondern junge was ihnen gefallen hat.. Auch wenn man sein Kind immer als klügstes hält muss es dennoch nicht immer sich gleich mit Raketenwissenschaft sich beschäftigen..es kann auch einfach nur Spaß machen. Auch durch bauen lernt man..man kann nachfragen wenn man will
Hans schrieb: > vielleicht sollte man keine Rentner fragen sondern junge > was ihnen gefallen hat Das werden leider immer weniger Personen.
Thomas B. schrieb: > Die Suche hier im Forum > hat nichts Passendes hervorgebracht. Dann überlege doch wie Du selber zur Elektronik gekommen bist. Bei mir war es wohl eine kleine, simple Modelleisenbahn. Über den Trafo konnte man dann auch so einiges testen. Dünne Drähte glühen lassen, Lämpchen leuchten lassen und einen Summer brummen lassen. Lämpchen und Summer zusammen in einer Box mit rotem Sichtfenster und etwas Draht mit einem Schalter konnten die ersten Freunde verblüffen. Einige Jahre später war der Sperrmüll eine äußerst interessante Quelle für neue Experimente. Den gibt es ja leider nicht mehr so. Ein Kosmos Baukasten für ein Mittelwellenradio war auch mal dabei. Es war zwar toll das da was raus kam, aber verstanden habe ich es damals noch nicht. Mein erster echter Kontakt mit der Elektronik waren Kippstufen für die wir Steckbretter sogar selbst gefertigt hatten. Die Schaltung wurde uns genau erklärt, so daß sie auch alle verstehen konnten. Damals hätte es nur noch LTspice geben müssen. mfg Klaus
Sehr gute Handbuecher gibt es von Herrn Kainka zu den Elektronikbaukaesten. Zu empfehlen ist ein Blick auf die Homepage www.elektronik-labor.de. Empfehlenswert sind auch die Prototypenadapter PAD2 von elv.de.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Hans schrieb: >> vielleicht sollte man keine Rentner fragen sondern junge >> was ihnen gefallen hat > > Das werden leider immer weniger Personen. LOL, leider wahr. Und von den wenigen (ohne alle pauschal über einen Kamm scheren zu wollen) sind recht viele total reizüberflutet. Denen reicht ein Schaltbild oder eine Zeichnung nicht aus; das "blinkt" nicht grell genug; die Aufmerksamkeit fällt nach wenigen Sekunden auf null. Was heutzutage gefordert wird: Youtubevideos. Für viele der einzig ansprechende Weg um beispielsweise eine Widerstandsmessung oder das zuknoten der Schuhe zu begreiffen. Die heutige Generation ist ja nicht dumm, aber leider im Allgemeinen sehr lernfaul geworden. Das wundert micht nicht... wenn Sohnemann seine Schuhe nicht zubinden kann/will dann kauft Mammi halt was mit Klettverschlüssen :D Genug "Wort zum Sonntag" Thomas B. schrieb: > Acht Jahre. Fertigbausätze kann er schon zusammenlöten, aber das hat > neben den handwerklichen Fertigkeiten ja kaum Lerneffekt. Meine Meinung: Unterschätze bitte handwerkliche/praktische Fertigkeiten nicht. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Das Hauptproblem heute: es gibt immer weniger bastelfreundlichen und herausfordernden input für Kinder, solange der Bub sich fürs zusammenlöten begeistern kann: gib ihm Futter zum üben, üben, üben. Und wenn der Bausatz dann nix taugt (irgendein Punkt wird sich als Ansatz finden): eine Verbesserung fordern und fördern. Buchtipp "300 Schaltungen" und folgewerke. Kann die Phantasie anregen, und selbst die dort untauglichen Beispiele regen zur Verbesserung an. HTH
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Wenn ich ein Buch mit dem Titel: Ausstieg aus der Elektronik für den interessenlos gewordenen Rentner herausbrächte, wäre ich in kürzester Zeit ein reicher Mann!
Nur Bücher zu lesen ist langweilig. Wie wäre es mit Fischertechnik - da sind auch Bücher dabei? Fischertechnik ist zwar sauteuer, aber bei ebay umso billiger.
Damals bin ich über Elektro-Baukästen von Kosmos zur Elektronik gekommen. Erst der 'Elektromann', dann der 'Radiomann'. Ich werde nie vergessen wie ich mit 8 Jahren mein erstes Radio zusammenbastelte und im Kopfhörer Sprache und Musik hörte. Ohne zu wissen wie es funktionierte - das Verständnis kam dann später. Leider sind die heutigen Elektrobaukästen didaktisch wenig wertvoll: z.B. ist der Empfänger fix und fertig, das Ganze beschränkt sich dann darauf die Spannungsversorgung und den Lautsprecher anzuschließen und das Ganze dann in einem Gehäuse aus Pappe. Nur aus Büchern zu lernen ist für einen 8-jährigen bestimmt zu trocken. Man möchte ja auch Erfolgserlebnisse sehen, und wenn es erstmal nur ein blinkender Würfel ist. Ich habe dann unzählige NF-Verstärker gebaut, aus Bastelbüchern (H. Richter). Abenteuerliche Aufbauten, mit Resopal oder Pappe als Platine. Wenn sie nicht funktionierten, dann ab in die Ecke und den nächsten. Mit der Zeit wuchs aber auch das Interesse und so lernte ich die Funktion der Schaltungen und wagte mich an etwas ambitioniertere Projekte. Und es gab kein Gerät auf dem Sperrmüll das ich nicht untersucht habe. Mit 16 machte ich dann ein Praktikum für die Fachoberschule und hatte das Glück an einen echten Elektronik-Freak zu geraten der mir erklärte wie Transistor, OP & Co funktionieren. Und: ich lernte endlich richtig löten. Ein 'vergilbtes' Buch ist sicher kaum geeignet um Interesse zu wecken (außer es ist eh schon ein Grundintetesse vorhanden).. Ich würde dem 'Kind' erstmal ganz einfache Schaltungen zum Aufbauen geben. Solche, bei denen es auch Erfolgserlebnisse sieht (eine blinkende LED ist für den Anfang schon nicht schlecht). Löten lernen! Dann werden sich Interessen herauskristallisieren, analog oder digital und dann weiter.
2 Cent schrieb: > Das Hauptproblem heute: es gibt immer weniger bastelfreundlichen und > herausfordernden input für Kinder, Bisher machte ich mehrfach, dass es die Mamis sind, die das zu vereieln versuchen. Schon mehrfach mussten die Kinder die Bauteile zuruecktragen, die ich weitergegeben hatte an Freunde der Kinder im Verwandtenkreis. Beim Nachfragen fand ich heraus, dass die groesste Angst der Muetter ist, das Kind koennte ein introvertierter Bastler im Keller werden.
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Mohandes H. schrieb: > Ein 'vergilbtes' Buch ist sicher kaum geeignet um Interesse zu wecken > (außer es ist eh schon ein Grundintetesse vorhanden).. Ich würde dem > 'Kind' erstmal ganz einfache Schaltungen zum Aufbauen geben. Solche, bei > denen es auch Erfolgserlebnisse sieht (eine blinkende LED ist für den > Anfang schon nicht schlecht). Löten lernen! Dann werden sich Interessen > herauskristallisieren, analog oder digital und dann weiter. Es muß kein vergilbtes Buch sein- es gibt alte Bücher auch in gutem Zustand. Und "Schaltungen zum Aufbauen geben"... woher denn ? Wenn man das selbst nicht beherrscht, MUß das Wissen aus Büchern kommen. Müssen keine Bücher und Baukästen der Anfangszeit sein- aber gerade die beginnen ja mit der untersten Ebene. Heute arbeitet man mit "Jungfacharbeitern" zusammen, die Baugruppen wechseln können. Rausziehen, reinstecken, fertig. Auf Bauteilebene arbeiten- nada. "Mechatroniker" ist auch so ein merkwürdiger "Beruf"... von allem was gehört, aber nie was in der Hand gehabt. Aber- es gibt auch heute Kinder und Jugendliche, die sich interessieren- das kann und sollte man unterstützen. Das tun heute nicht mal mehr die Schulen- traurig.
Hallo zusammen, hallo Thomas, wenn du als 'Tutor' dabei bist, muss es ja nicht unbedingt zuerst mal auf 'Papier' sein. Mein heisser Tip: Besorge dir bei https://www.aatis.de/content/Praxishefte_allgemein die 'Weisse CD' Da sind fast alle alten Hefte als *.PDF drauf. Das kommt alles aus dem Schuluntericht (-bereich) und ist voll von Ideen, kleinen sowie grösseren Projekten für die Kids von ziemlich klein bis gross. Zeug ohne Ende, und eben aufbereitet für Kinder und Jugendliche. Da ist oft auch etwas für 'alte Hasen' dabei. Du wirst sehen und staunen. Diesen AATiS Verein gibt es schon seit Jahrzehnten und den sollte man auch untzerstützen. (Jetzt gibt es wieder Haue aus dem Forum) Ansonsten zu empfehlen: Alte ELEKTOR Besonders die Doppelhefte (101 Schaltungen) aus den Sommermonaten waren immer ein Quell nützlicher, unnützlicher, unnötiger und unmöglicher Schaltungen. Interessant sind die Beiträge aus den 70er und 80er Jahren. Da findet man viel Kleinkram zu bauen. Für die Internetadressen muss man leider etwas suchen. Wenn ich dir helfen kann, schick mir eine PN über das Forum. 73 Wilhelm
Edi M. schrieb: > Aber- es gibt auch heute Kinder und Jugendliche, die sich interessieren- > das kann und sollte man unterstützen. > Das tun heute nicht mal mehr die Schulen- traurig. Das liegt daran, dass Lehrer frueher auch oefters bastelten, aber Lehrerinnen viel seltener und heute gibt es viel mehr Lehrerinnen an den Schulen als Lehrer. Ausserdem muss sich ein Lehrer davor hueten, Schueler auf solche Ideen zu bringen. Wenn dem Kinde dabei etwas passiert, stehen die Eltern gleich in der Schule beschweren sich und reichen Klage ein. Das ist alles schon passiert. Kind hat sich zu Hause beim Loetversuch die Finger verbrannt, beim Schrauben von Luesterklemmen abgerutscht und in die Hand gestochen. Das Kultusministerium, wie auch der Direktor steht nicht hinter dem Lehrer. Auf den islamischen Schulen in Berlin werden in den Faellen die Lehrer weniger im Stich gelassen.
2 Cent schrieb: > Was heutzutage gefordert wird: Youtubevideos. Aber wie recherchiert man in Youtube Videos? Wie schreibt man daraus Quelltexte ab? Solche Videos scheinen mir eine gute Ergänzung für so manches Buch zu sein, besonders wenn man zeigen will, wie etwas bedient wird oder wie ein Ergebnis aussieht. > Buchtipp "300 Schaltungen" und folgewerke Die fand ich auch mal toll, aber inzwischen sind sie doch arg abgehangen. Da ist doch im Zeitalter von Shields und Hats kaum noch was praktisches drin
Edi M. schrieb: > Es muß kein vergilbtes Buch sein- es gibt alte Bücher auch in gutem > Zustand. > > Und "Schaltungen zum Aufbauen geben"... woher denn ? Wenn man das selbst > nicht beherrscht, MUß das Wissen aus Büchern kommen. Das mit den 'vergilbten' Büchern war nicht wörtlich gemeint. Ich liebe Bücher und einige meiner liebsten aus den 50- & 60ern haben eben einen leichten Stich. Sie müssen eben ansprechend sein, auch für Jugendliche die von PC & Handy verwöhnt sind. Wir leben in einer Zeit der ÜBER-Information. Fast alles ist jederzeit zugänglich. Und in diesem Dschungel soll sich der geneigte Leser dann zurechtfinden. Beides ist wichtig: Theorie aus Büchern und die Praxis! Leider sind die meisten Bastelkästen didaktisch eben nicht sehr gut gemacht. Plug & Play - der Lerneffekt kommt dann zu kurz. Wie soll ich verstehen wie ein Radio funktioniert wenn ich nur die Batterie anschließe und ein Lautstärkepoti? Anbei 2 Seiten aus dem Kosmos Radiomann (von 1970), wo die Funktion eines Transistors anschaulich erklärt wird.
Und klein anfangen. Z.B. ein Kopfhörerverstärker. Am besten nicht mit IC sondern mit diskreten Bauteilen, so lernt man dann auch wie ein Transistor funktioniert. Kompliziert wird es dann später. Und so lernt man peu a peu die Elektronik. Oder ein astabiler Multiviberator mit 2 Transistoren. Mit LED oder als Tongenerator. Solche einfache Schaltungen funktionieren fast immer und man lernt einiges dabei. Ein einfaches Radio (Detektor oder Audion - solange es noch Sender auf MW gibt. Oder eine Lichtschranke. Oder ... oder ... gibt genügend Schaltungen im Netz (oder in Büchern). Hilfreich ist natürlich immer, wenn einem ein Elektroniker hilfreich zur Seite steht, wenn es nicht funktioniert oder als Inspiration. Als Kind habe ich mal den Schaltplan eines Supers mit RV12P2000 aus einem alten Bastelbuch abgezeichnet. Bis dann mein Vater hereinkam und sagte " wenn du auch nur eine Verbindung falsch abzeichnest, dann wird das nicht gehen" ... Recht hatte er. Kurz darauf bekam ich meinen geliebten Radiomann und ein paar Jahre später baute ich mir tatsächlich meinen ersten Superhet auf (aus Teilen ausgeschlachteter Radios) - irgendwo muß jeder mal angefangen (und kein Meister ist je vom Himmel gefallen).
Dieter schrieb: > Beim Nachfragen fand ich heraus, dass die groesste Angst der Muetter > ist, das Kind koennte ein introvertierter Bastler im Keller werden. Lol. Aber die Mamis sind wohl stolz darauf, wenn der Nachwuchs extrovertierte biologische Heißluftgebläse werden.
Mit acht Jahren verändern sich die Interessengebiete durchaus sprunghaft. Man könnte erst einmal schauen ob überhaupt weiteres Interesse besteht, oder "Papa cool ist". Nur lesen bringt meißt gar nichts, es sollte schon etwas zum anfassen, experimentieren, in Begleitung da sein. Elektronische Bauteile für diese Seite https://www.dieelektronikerseite.de, welche sich auch an ein jüngeres Publikum richtet, sind recht einfach zu beschaffen. Wie schon erwähnt Franzis bietet Lernpakete mit Buch und Bauteilen an. Bevor hier die Fraktion "Ich habe bereits mit 4 Jahren mein erstes Radio gebaut!" auftaucht... Ob das Sinn macht? Kinder werden meißt nicht unter, sonder überschätzt.
Mohandes H. (mohandes)08.03.2020 15:37 "Leider sind die meisten Bastelkästen didaktisch eben nicht sehr gut gemacht. Plug & Play - der Lerneffekt kommt dann zu kurz. Wie soll ich verstehen wie ein Radio funktioniert wenn ich nur die Batterie anschließe und ein Lautstärkepoti?" Tja... der richtige Bastelkasten muß es schon sein. Anbei 3 Fotos. Kasten "Elektronik 1 Transistor", etwa 1968-72, oben von mir empfohlen, bei Ebay im Angebot. Hatte ich als Kind. Voriges Jahr habe ich so einen Kasten bei Ebay erstanden. Habe ich hier im Zimmer zu stehen- schnell hervorgeholt, Batterien sind noch ok, zusammengesteckt- und... funktioniert auf Anhieb ! Aufbauzeit 5 Minuten ! Und.... alles auf Bauteile- Basis. Kinder, die es noch nicht ohne Vorlage können, da sind Vorlageblätter bei, da piekt man die Bauteile nach Plan auf die Lochplatten, und muß dann die Verbindungsdrähte aufstecken. Mache ich nun nicht, die Blätter sind ja auch schon antike Wertobjekte. Einfacher geht's nicht mehr. Lerneffekt, Erfolgerlebnisse- und man kann natürluich auch selbst Schaltungen erfinden, ändern, usw. Video dazu: https://vimeo.com/396286688
Thomas B. schrieb: > Danke, das ist bestimmt interessant. Andererseits sollten vielleicht > doch auch Leuchtdioden und Siliziumtransistoren vorkommen. Was hältst du von so etwas? https://www.conrad.de/de/p/makerfactory-mf-elektronik-experimente-box-150387-experimentier-box-1720177.html Conrad-Eigenmarke. 330 Seiten Anleitungsbuch. Standard-Bauteile (einfacher Ersatz zu bekommen), man kann sofort loslegen. Didaktisch auch nicht schlechter als das, was ehemals renommierte Hersteller von Experimentierkästen heute verkaufen. Ich würde noch ein Multimeter beilegen - mit der strengen Anweisung es nicht an einer Steckdose zu verwenden.
Zu dem Beitrag mit dem Video: Mittelwellensender senden natürlich nicht mehr, tagsüber hat ein Detektorempfänger oder Audion nichts zu empfangen, der hier zu hörende Sender ist mein eigener, steht im Nebenzimmer, moduliert mit dem Programm des regionalen UKW- Senders, um meine AM- Geräte zu versorgen. Zur Demonstration habe ich am Kopfhörer des BAukastens 2 Leitungen zum TA- Eingang eines Radios angeklammert, so daß man laut mithören kann.
Hannes J. schrieb: > Was hältst du von so etwas? > https://www.conrad.de/de/p/makerfactory-mf-elektronik-experimente-box-150387-experimentier-box-1720177.html > > Conrad-Eigenmarke. 330 Seiten Anleitungsbuch. Standard-Bauteile > (einfacher Ersatz zu bekommen), man kann sofort loslegen. Den finde ich gut. Für weniger als €30, gute Einführung und jede Menge Experimente. Auch für ziemliche Neulinge geeignet. Und wenn man alles durch hat, kann man mit den Bauteilen neue, erweiterte Experimente machen. Schönes Geschenk für 8-12-jährige.
Holger L. schrieb: > Nur lesen bringt meißt gar nichts, es sollte schon etwas zum anfassen, > experimentieren, in Begleitung da sein. > Elektronische Bauteile für diese Seite > https://www.dieelektronikerseite.de, welche sich auch an ein jüngeres > Publikum richtet, sind recht einfach zu beschaffen. Finde ich gut. Aber Papa sollte zuerst für den Anfang eine Auswahl treffen. Die Themenbereiche Grundlagen und Lehrgänge sollten dabei mit einbezogen werden. Die Basteleien sollten das Interesse des Kindes wecken und die Grundlagen braucht man für die Zukunft. mfg Klaus
Mir haben damals als Kind die Kosmos Baukästen die Grundlagen vermittelt. Vom Nachbarn bekam ich dann ein paar alte Bücher und Elektorzeitungen geschenkt und dann nahm alles seinen Lauf... :) Und als ich als 13 jähriger "Turbo Pascal" und das Buch "PC Intern" geschenkt bekommen habe, musste ich auch noch programmieren lernen ;)
Dieses Makerfactory-Set von Conrad bietet für kleines Geld sehr viele Experimente mit gut erkennbaren Zeichnungen. Aber: Es fehlen sämtliche Schaltpläne und Erklärungen! Soll man die Funktionsweise der Schaltungen wirklich nur anhand der Steckbrett-Zeichnungen nachvollziehen? Für 8 Jährige scheint es mir ungeeignet, da man sich die Funktionsweise der Schaltungen ganz alleine erarbeiten muss - falls man dabei etwas lernen will.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dieses Makerfactory-Set von Conrad gefällt mir, bis auf eine Sache: Es > fehlen sämtliche Schaltpläne! Dachte ich auch erst - das wäre ein echtes Manko ... aber blättere mal weiter, Kapitel 3 (S. 245 ff), da sind alle Schaltpläne!
Mohandes H. schrieb: > Dachte ich auch erst - das wäre ein echtes Manko ... aber blättere mal > weiter, Kapitel 3 (S. 245 ff), da sind alle Schaltpläne! Ach guck mal, sogar mit ein paar Erklärungen!
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