Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spitzenspannungsdetektion mit variabler Spannung


von User (Gast)


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Hallo,
ich habe gerade folgendes Problem und hoffe jemand von euch kann mir 
eine Lösung verraten.

Ich habe:
- eine variable Eingangsspannung 0V-5V
- konstante Frequenz von 50Hz
(- Nulldurchgangsdetektion falls es helfen sollte)

Gewünscht:
- die Lösung sollte nur aus rein analogen Bauteilen bestehen (keine µC, 
oder fertigen ICs)
- kleiner Rippel (max. 50mV) bei gleichbleibender Eingangsspannung
- Stromsparende Schaltung (z.B. kein gleichzeitiges Laden und Entladen 
des Kondensators)

Gegeben ist im Anhang beispielhaft die Eingangsspannung (grün) und das 
gewünschte Ausgangssignal (rot).


Die Eingangsspannung sollte so wenig wie möglich belastet werden.
Der Ausgang wird extrem hochohmig belastet und dient nur als 
Signalquelle, somit keine Treiber notwendig.


Ich habe mich schon mit der Präzisionsspitzengleichrichtung beschäftigt, 
jedoch ist mein Problem die fallende Spannung zu detektieren. Da eben 
nur Spitzenwerte detektiert werden und der Kondensator sich nur über 
mehere Sekunden entlädt.


Ich hoffe ich habe nichts vergessen, ansonsten einfach nachfragen.
Danke

von ek13 (Gast)


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Und für was braucht man sowas?

von Dieter (Gast)


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Du brauchst noch eine Differentiator dessen Nulldurchgänge Du 
detektieren musst. In Abhängigkeit davon wird der Spitzenwertdetektor 
zurückgesetzt.

von User (Gast)


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Dieter schrieb:
> Du brauchst noch eine Differentiator dessen Nulldurchgänge Du
> detektieren musst. In Abhängigkeit davon wird der Spitzenwertdetektor
> zurückgesetzt.

Danke für deine Antwort, allerdings verstehe ich nicht so ganz was du 
meinst.
Eine Nulldurchgangserkennung habe ich schon andersweitig implementiert.

Mein Problem ist die Spannung soll nicht jede Halbwelle auf 0 gesetzt 
werden und dann wieder auf das Maximum ansteigen, sondern sich nur vom 
Spannungsmaximum der vorherigen auf das maximum der nachfolgende 
Halbwelle ändern, siehe Bild im ersten Post.

Die Ausgangsspannung soll erst 0V werden wenn auch das Eingangssignal 
ein maximum von 0V hat.

von foobar (Gast)


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> Die Ausgangsspannung soll erst 0V werden wenn auch das Eingangssignal
> ein maximum von 0V hat.

Das dürfte nur mit einer zusätzlichen Zeitkonstante machbar sein ...

von ek13 (Gast)


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User schrieb:
> Eine Nulldurchgangserkennung habe ich schon andersweitig implementiert.

Mess einfach 5ms nach dem  Nulldurchgang mit Steigendem Verlauf

von eric (Gast)


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Vor Jahren hab ich sowas mal mit einer Sample&Hold-Schaltung gemacht.
Hat wunschgemäß funktioniert.

von Elektrofurz (Gast)


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User schrieb:
> die Lösung sollte nur aus rein analogen Bauteilen bestehen (keine µC,
> oder fertigen ICs)

Genügt da nicht einfach eine Reihenschaltung aus Diode und Widerstand 
und anschließendem Kondensator nach GND?

von Egon D. (Gast)


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Elektrofurz schrieb:

> User schrieb:
>> die Lösung sollte nur aus rein analogen Bauteilen
>> bestehen (keine µC, oder fertigen ICs)
>
> Genügt da nicht einfach eine Reihenschaltung aus
> Diode und Widerstand und anschließendem Kondensator
> nach GND?

Leider nicht.

Diese Schaltung folgt zwar ansteigenden Spannungen
relativ schnell, nicht aber abfallenden -- und das
Problem wird immer schlimmer, je größer man den
Kondensator macht, um die Welligkeit zu verringern.

von Egon D. (Gast)


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Dieter schrieb:

> Du brauchst noch eine Differentiator dessen Nulldurchgänge
> Du detektieren musst.

Guter Ansatz.


> In Abhängigkeit davon wird der Spitzenwertdetektor
> zurückgesetzt.

Ich würde eher die S&H-Schaltung davon triggern lassen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Eine PLL, die ein 90° Signal erzeugt und dann einen Sampler triggert.


Bzw. brauchst du einen AM-Demodulator.

von User (Gast)


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eric schrieb:
> Vor Jahren hab ich sowas mal mit einer Sample&Hold-Schaltung gemacht.
> Hat wunschgemäß funktioniert.

Danke :)
Ist genau das was ich gesucht hatte

Egon D. schrieb:
> Ich würde eher die S&H-Schaltung davon triggern lassen.

Genau so habe ich es vor

von Wolfgang (Gast)


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eric schrieb:
> Vor Jahren hab ich sowas mal mit einer Sample&Hold-Schaltung gemacht.
> Hat wunschgemäß funktioniert

Auch der S&H-Schaltung musst du sagen, wann sie abtasten soll. Dafür ist 
also auch erforderlich, dass bekannt ist, wann das Maximum kommt.

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Auch der S&H-Schaltung musst du sagen, wann sie abtasten soll. Dafür ist
> also auch erforderlich, dass bekannt ist, wann das Maximum kommt

Differentiator und dessen Nulldurchgang erkennen.
Nulldurchgang erkennen kann er ja.
Wobei die Spannung am peak schlagartig steigt, nicht rauframpt

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