Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Basiswiderstand am Solid State Relais?


von Flo K. (gasfisher)


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Hallo an alle da draußen!

hab mal ne kurze Frage und hoffe ihr könnt mir helfen.
ich hatte neulich bereits in folgendem Threat ein Problem geschildert 
mit einem nicht korrekt schaltendem Widerstand.

kurz zum Background (mehr hier: 
Beitrag "Re: Transistor Problem? Anfänger braucht Hilfe"):

Ein Transistor schaltet ein Ventil (2,5W), Ubasis=3,3V Uc=12V.
Das ganze wird von einem MC gesteuert.
Die GEräte sind outddor im Dauereinsatz und können Feuchtigkeit 
abkriegen.

Da mein Kollege bislang keine Lösung für den Transistorfehler gefunden 
hat, sind einiger der Geräte von Transistoren auf Solid State Relais 
CPC1708 umgerüstet worden.

Gerade hatte ich davon eins in Betrieb, und auch da blieb das Ventil 
hängen.
Vorwiderstand am Relais ist 470 Ohm.


Habt ihr eine Ahnung was wir falsch machen??

von Qbit (Gast)


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nur so überflogen

Im anderen Thread gings um heisse Ventile, die nicht abschalteten wenn 
das EIN- Signal am Eingang fehlte.

Dann habt ihr Transistoren durch SSR ersetzt - für Betrieb an 
Gleichspannung?

von Flo K. (gasfisher)


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ja genau.
Es ist ein "DC-only power relay".
optically coupled MOSFET
on-resistance: 0.08

von MaWin (Gast)


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Flo K. schrieb:
>
> Habt ihr eine Ahnung was wir falsch machen??

Ein SolidSateRelais hat kein Basis, also auch keinen Basisvorwideratand.

Viele SSR dürfen direkt an eine Spannungsquelle weil sie intern eine 
Strombegrenzung haben, sie sind mit einem zulässigen 
EIngangsspannungsbereich angegeben. Oft von 3-24V, das würde zu euren 
3.3V passen. Vielliecht aber auch erst 5-30V, dann reichen eure 3.3V 
nicht.

Flo K. schrieb:
> Da mein Kollege bislang keine Lösung für den Transistorfehler gefunden
> hat

Dein Schaltplan Bildschirmfoto_2020-03-04_um_10.38.06.png enthält keine 
Masseverbindung vom uC zum Emitter des (Darlington-)Transistors.
Wenn das eure Schaltung ist, knn sie natürlich nicht funktionieren.
Stromkreise sind Kreise weil sie stets zum Hinweg auch einen Rückweg 
brauchen.

von Flo K. (gasfisher)


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mhm... ok.

Im Datenblatt des SSR steht:
Blocking Voltage 60V
Reverse Input Voltage 5V
Input Control current 50mA
peak 1A
und einige andere dinge...
weiter unten bei Input Characteristics steht:
input control current to activate: 10mA
input control current to deactivate: 0,6mA
input voltage drop typ. 1,35V
...

Was ist jetzt der Eingangsspannungsbereich? 5-60V?

MaWin schrieb:
> Dein Schaltplan Bildschirmfoto_2020-03-04_um_10.38.06.png enthält keine
> Masseverbindung vom uC zum Emitter des (Darlington-)Transistors.
> Wenn das eure Schaltung ist, knn sie natürlich nicht funktionieren.
> Stromkreise sind Kreise weil sie stets zum Hinweg auch einen Rückweg
> brauchen.

hänge hier nochmal das gesamte Schaltbild an, vielleicht hilft das 
besser.
Danke schonmmal für alle antworten!!
Wäre klasse das Problem lösen zu können!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wo ist das DB bzw. der Typ des SSR?
Normalerweise ist es nur eine schnöde IR-LED oder ne rote LED. Die 1,35V 
deuten darauf hin. Also kein Vorwiderstand dabei. Bei Modulen kann es 
auch eine mit Vorwiderstand sein oder sogar mit Verpolschutz, damit 
Elektiker damit auch zurechtkommen.
Hab auch schon welche gesehen, da war intern ne Konstantstromquelle 
realisiert.

von Flo K. (gasfisher)


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https://www.digikey.com/products/en?keywords=cpc1708
das hier ist das verwendete Relais.
hier das Datenblatt dazu: 
http://www.ixysic.com/home/pdfs.nsf/www/CPC1708.pdf/$file/CPC1708.pdf

Könnte es an den verwendeten Ventilen liegen?
Die werden schon etwas warm ca. 35-40grad und ziehen ca.240mA
Kann vielleicht ein sich erhöhender Innenwiderstand der Spule das 
Problem auslösen?

das hier ist das Teil:
https://www.bib-automation.de/Clippard-15mm-Valves/12VDC-Valves-3/2-NO-15mm-Series/12VDC-3-way-Valve-Terminal-Connector-0-063-2-5W-15-mm-Normally-Open::6468.html?language=en

von MaWin (Gast)


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Flo K. schrieb:
> input control current to activate: 10mA
> input control current to deactivate: 0,6mA
> input voltage drop typ. 1,35V
> ...
>
> Was ist jetzt der Eingangsspannungsbereich? 5-60V?

Bei dem Modell nicht.
Ist wohl kein SSR sondern nur ein Optokoppler.
Braucht an 3.3V einen 180 Ohm Vorwiderstand.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Im Datenblatt steht was von latching type und Miniaturmagnet...

von Flo K. (gasfisher)


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MaWin schrieb:
> Bei dem Modell nicht.
> Ist wohl kein SSR sondern nur ein Optokoppler.
> Braucht an 3.3V einen 180 Ohm Vorwiderstand.

ähm. also das Signal vom uC hat 1,36V nicht 3,3V. Sorry

von Flo K. (gasfisher)


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Abdul K. schrieb:
> Im Datenblatt steht was von latching type und Miniaturmagnet..

Was bedeutet das?
?? hab leider keine Ahnung... 8)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dann bau ne einfache Spannungsverdopplerschaltung, die dann per Low bzw. 
Irgendeine sinnvolle Schaltfrequenz für High angesteuert wird.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Flo K. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Im Datenblatt steht was von latching type und Miniaturmagnet..
>
> Was bedeutet das?
> ?? hab leider keine Ahnung... 8)

Vermutlich müssen die mit einem gegenphasigen Signal wieder gelöscht 
werden.
Habe mir das DB nicht supergenau angeguckt.

von hinz (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Vermutlich müssen die mit einem gegenphasigen Signal wieder gelöscht
> werden.
> Habe mir das DB nicht supergenau angeguckt.

Es gibt beide Varianten.

von Flo K. (gasfisher)


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Mhm...
also was ich vielleicht nicht klar geschrieben habe ist, dass der Fehler 
halt randomly auftritt. Mal nicht und dann mal ein paar mal hinter 
einander. komplett ohne logische Ursache.

Hatte gerade ein System bei dem es mehrmals auftrat (Ventil hängt und 
wird heiß) habe es dann im Labor aufgebaut, ans Oszyloskop angeschlossen 
und mit einem Kontakt versehen um das Signal des uC manuell auf Ground 
leiten zu können (meine Vermutung war, dass der uC das Signal nicht 
korrekt trennt) und es läuft jetzt seit ner Ewigkeit ohne Fehler.

Also der Fehler ist bislang absolut nicht reproduzierbar! :(

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das Ventil kann nicht heißer als vorgesehen werden, wenn du es nur 
normal ansteuerst.

Schwingt da irgendwas elektrisch?

Manche Ventile werden auch erst durch den Gegendruck zurückgeschoben. 
Das gibt's in Waschmaschinen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Flo K. schrieb:
> also das Signal vom uC hat 1,36V nicht 3,3V.
Das würde mir bei einem µC, der mit 3,3V versorgt wird, aber zu denken 
geben. Wo hast du die 1,36V gemessen? Direkt am µC-Pin? Und weil man 
Spannungen nicht AN irgendwas misst, sondern ZWISCHEN irgendwas und 
irgendwas anderem: wogegen hast du diese 1,36V gemessen? Gegen den GND 
vom µC?

Flo K. schrieb:
> Da mein Kollege bislang keine Lösung für den Transistorfehler gefunden hat > ...
> Habt ihr eine Ahnung was wir falsch machen??
Ihr bastelt an den Fehlersymptomen herum, statt die Fehlerursache zu 
suchen. Die Fragen, die hier und auch im anderen Thread (warum 
eigentlich 2 für das exakt selbe Problem?) gestellt wurden, zielen 
darauf ab, systematisch einen Fehler im Design zu finden. Die Antworten 
darauf sind Teile des Puzzles, das zur Lösung führt.

von Flo K. (gasfisher)


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Gerade ist was interessantes passiert.
Die Anlage von der ich eben noch gesagt habe, dass sie ne Ewigkeit läuft 
und wir sie zum manuellen grounden eingerichtet haben, hat plötzlich den 
Fehler gekriegt.

Haben dann über einen Hilfskontakt
den Signalpin mit GND verbunden -> Ventil geht auf Off.
Dann den Kontakt von GND gelöst -> Ventil wieder on.
Den Kontakt wieder auf GND -> Ventil off.
Kontakt wieder von GND gelöst -> nun bleibt es off!

strange Angelegenheit oder nicht?

Mir kommt es so vor, als würde der uC nicht korrekt downpullen.
Wie könnte man das verbessern?


Lothar M. schrieb:
> Das würde mir bei einem µC, der mit 3,3V versorgt wird, aber zu denken
> geben. Wo hast du die 1,36V gemessen? Direkt am µC-Pin? Und weil man
> Spannungen nicht AN irgendwas misst, sondern ZWISCHEN irgendwas und
> irgendwas anderem: wogegen hast du diese 1,36V gemessen? Gegen den GND
> vom µC?

Die 1,36V liegen zwischen GND und dem Signal-Pin des SSR an.
ich weiß nicht wieso das so ist, aber denke das passt. mein Kollege sagt 
dass das stimmt.

Lothar M. schrieb:
> im anderen Thread (warum
> eigentlich 2 für das exakt selbe Problem?
im anderen war das Setup mit Transistor, hier mit dem SSR.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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An der LED mißt du die 1,36V richtig. Du hast den von MaWin bestimmten 
Vorwiderstand eingebaut?
Wenn das SSR weg ist, welche Spannung ist dann am Pin des Prozessors?

von Hubert G. (hubertg)


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WAs für einen µC verwendet ihr, oder habe ich das überlesen?
Schon mal gemessen ob die Spannung am Signal Pin des SSR auch 
tatsächlich auf 0V geht?

von hinz (Gast)


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Flo K. schrieb:
> Mir kommt es so vor, als würde der uC nicht korrekt downpullen.
> Wie könnte man das verbessern?

Den Fehler in der Software suchen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> Den Fehler in der Software suchen.
Hab ich mir auch schon gedacht.

Hubert G. schrieb:
> Schon mal gemessen ob die Spannung am Signal Pin des SSR auch
> tatsächlich auf 0V geht?
Oder besser die Spannung ZWISCHEN den beiden Steueranschlüssen.

> WAs für einen µC verwendet ihr, oder habe ich das überlesen?
Das kommt dabei heraus, wenn man unnötigerweise einen neuen Thread 
anfängt. Es ist ein PIC mit 3,3V. Siehe den 
Beitrag "Re: Transistor Problem? Anfänger braucht Hilfe"

: Bearbeitet durch Moderator
von Timo N. (tnn85)


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Flo K. schrieb:
> Die 1,36V liegen zwischen GND und dem Signal-Pin des SSR an.
> ich weiß nicht wieso das so ist, aber denke das passt. mein Kollege sagt
> dass das stimmt.

Das wird die V_f (Forward-Voltage) der LED, die in dem SSR am Eingang 
verbaut ist, sein.

Siehe "Input Voltage Drop" im Datenblatt.
http://www.ixysic.com/home/pdfs.nsf/www/CPC1708.pdf/$file/CPC1708.pdf

Da steht auch:
"Input Control Current to Deactivate - IF 0.6 - - mA"

Ich geh mal davon aus, dass dein Strom am Eingang des SSR über den 0,6mA 
liegt, wenn es eigentlich ausgeschaltet werden sollte, und deshalb noch 
an bleibt.

: Bearbeitet durch User
von Hubert G. (hubertg)


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Wie groß sind die PullUp Widerstände und wo sind die Vorwiderstände für 
die SSR plaziert und wie groß sind diese?

von Flo K. (gasfisher)


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Lothar M. schrieb:
>> Den Fehler in der Software suchen.
> Hab ich mir auch schon gedacht.

mhm... denke gerade, vielleicht... vielleicht braucht der uC mehr Zeit 
zum wechseln von dem einem Ventil zum nächsten. (Es sind zwei die nach 
einander öffen und wieder schließen sollen). Ich weiß gerade nicht 
wieviel Zeit dazwischen liegt, aber zumindest nicht mehrere Sekunden. 
Vllt liegts daran und ich sollte ihm mehr Zeit geben!?!


Abdul K. schrieb:
> An der LED mißt du die 1,36V richtig. Du hast den von MaWin bestimmten
> Vorwiderstand eingebaut?
nein. noch nicht. bisher haben wir nur 470 und 820 Ohm getestet.
Wie kommt ihr denn auf die 180 Ohm?
Wie berechnet man den korrekt?

Abdul K. schrieb:
> Wenn das SSR weg ist, welche Spannung ist dann am Pin des Prozessors?
werde ich morgen messen (bin schon zuhause)!

Ich melde mich morgen wieder!
Danke schonmal für die vielen schnellen antworten! Tolles Forum hier!

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Vielleicht ist am Magnetventil fest eine solche ominöse Freilauf-Diode 
verbaut?
Grund:
Die GegenEMK wird hier gebraucht, um ein schnelles Zurückschnappen zu 
ermöglichen.
Die EMV-Problematik, die für die Steuerlogik durch den Impuls eventuell 
entstehen kann, muss dann anders gelöst werden.
Abgeschirmte Zuleitung zum Magnetventil ist mittlerweile schon Standard.

ciao
gustav

von Flo K. (gasfisher)


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Timo N. schrieb:
> Siehe "Input Voltage Drop" im Datenblatt.
> http://www.ixysic.com/home/pdfs.nsf/www/CPC1708.pdf/$file/CPC1708.pdf
>
> Da steht auch:
> "Input Control Current to Deactivate - IF 0.6 - - mA"
>
> Ich geh mal davon aus, dass dein Strom am Eingang des SSR über den 0,6mA
> liegt, wenn es eigentlich ausgeschaltet werden sollte, und deshalb noch
> an bleibt.

also wir haben gestern mal den Strom am Signaleingang des SSR gemessen. 
Wenn es das Ventil ein schaltet fließen dort 2,36mA. Wenn es abschaltet 
sind es 0,0mA.

Was mich irritiert ist, dass die im Datenblatt angegebenen 0,6mA als 
"minimum" angegeben sind und nicht als maximum. Heißt dass, das da doch 
ein gewisser Strom fließen soll?? ich bin verwirrt?

Hubert G. schrieb:
> Wie groß sind die PullUp Widerstände und wo sind die Vorwiderstände für
> die SSR plaziert und wie groß sind diese?

hänge mal eine Skizze an um den Aufbau nochmal zu verdeutlichen. Wir 
haben bislang Widerstände von 470 und 820 Ohm getestet. mit dem selben 
Ergebnis, dass manche der Anlagen irgendwann plötzlich hängen bleiben. 
Andere nicht...

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Flo K. schrieb:
> Haben dann über einen Hilfskontakt den Signalpin mit GND verbunden ->
> Ventil geht auf Off. Dann den Kontakt von GND gelöst -> Ventil wieder
> on. Den Kontakt wieder auf GND -> Ventil off. Kontakt wieder von GND
> gelöst -> nun bleibt es off!
> strange Angelegenheit oder nicht?
>
> Mir kommt es so vor, als würde der uC nicht korrekt downpullen

Mir kommt es vor, als wäre Masse nicht korrekt verbunden.

Flo K. schrieb:
> ähm. also das Signal vom uC hat 1,36V nicht 3,3V. Sorry

Mir kommt es vor, als wäre der uC Ausgang massiv überlastet durch eine 
LED ohne Vorwiderstand.

Flo K. schrieb:
> hänge mal eine Skizze an um den Aufbau

Wenn MC der Mikrocontroller ist, hängt der Vorwiderstand in seiner 
Spannungsversorgung.

Ich denke: gib den Job an jemanden, der sich wenigstens mit den 
Grundlagen der Elektronik auskennt, du bist hoffnungslos überfordert.

von Helmut -. (dc3yc)


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MaWin schrieb:
> Ich denke: gib den Job an jemanden, der sich wenigstens mit den
> Grundlagen der Elektronik auskennt, du bist hoffnungslos überfordert.

ACK.

von Flo K. (gasfisher)


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MaWin schrieb:
> Wenn MC der Mikrocontroller ist, hängt der Vorwiderstand in seiner
> Spannungsversorgung.

der uC hat natürlich einen eigenen Spannungseingang. Hab ich vergessen 
zu zeichnen.

Und ja, das letzte mal dass ich mich mit sowas auseinander gesetzt habe 
ist 15 jahre her. Das war in der Schule.
Trotzdem versuche ich meinem Kollegen, der sich etwas besser auskennt zu 
helfen in dem ich euch um Rat frage und mit möglichst allen Infos zu 
versorgen die es gibt um dieses Problem zu lösen.
MEin Kollege ist aus spricht nur englisch sonst würde er vllt selber 
hier schreiben.

von Hubert G. (hubertg)


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Aus der Skizze ist nicht ersichtlich wo du genau den Vorwiderstand 
plaziert hast und wie groß der PullUp Widerstand ist.

von Timo N. (tnn85)


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Flo K. schrieb:
> also wir haben gestern mal den Strom am Signaleingang des SSR gemessen.
> Wenn es das Ventil ein schaltet fließen dort 2,36mA. Wenn es abschaltet
> sind es 0,0mA.

Auf deiner Skizze kann man nicht erkennen, wo und wie gemessen wurde. Da 
du da scheinbar einen Pullup nach 3,3V (ich nehme an mit 470 bzw. 820 
Ohm) verwendest, ergibt sich ein Knotenpunkt zwischen µC-Ausgang und 
SSR-Eingang und der Strom kann dort prinzipiell in jede Richtung 
fließen. Zeichne das nochmal und zeichne genau ein, wo du das Multimeter 
für die Strommessung dazwischengeklemmt hast.

Diese Messung musst du wiederholen für Ventil auf und Ventil zu.
Bitte auch die Spannung zwischen den beiden Eingangspins des SSR messen 
für beide Zustände.

> Was mich irritiert ist, dass die im Datenblatt angegebenen 0,6mA als
> "minimum" angegeben sind und nicht als maximum. Heißt dass, das da doch
> ein gewisser Strom fließen soll?? ich bin verwirrt?

Hat mich auch irritiert. Ich vermute, dass ab UNTER 0,6mA das Relais 
ausgeschaltet ist und mit "minimum" eher noch gemeint ist, dass es ab 
0,6mA angehen kann bzw. von hohem Strom kommend her bis 0,6mA an bleibt.

Dann noch ganz wichtig: Bisher gab es keine Angabe oder Schaltbild des 
verwendeten µC-Typ. Nur die Angabe "PIC". Sag einmal genau welcher µC 
verwendet wurde (scharfes Bild). Bitte nicht so schlechte Bilder wie die 
anderen von dir, auf denen man nichts erkennen kann. Auf dem 
Gesamtschaltplan kann man z.b. absolut nichts erkennen, weil die 
Auflösung beim Plotten viel zu gering gewählt wurde. Der µC ist im 
Gesamtschaltplan auch nicht enthalten. Auch fehlt die Erläuterung wo 
genau die Magnetvetnile im Schaltplan angeschlossen werden (Bezeichnung 
des Steckers).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die 0,6mA ist der Strom, der für erfolgreiches sicheres Abschalten 
unterschritten werden muß.

In deinem Schatlplan ist der Widerstand nicht in Reihe zu SSR und 
Prozessor geschaltet. Welche Spannung liegt am SSR Steuereingang an, 
wenn die Software das Relais abgeschaltet hat.

Eigentlich Stoff der 10.Klasse.

Englisch ist hier bei den meisten kein Problem.

Vielleicht besser Sozialwissenschaften studieren, miau

von Flo K. (gasfisher)


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Abdul K. schrieb:
> Vielleicht besser Sozialwissenschaften studieren
Es kann leider vorkommen, dass sich selbst Sozialwissenschaftler mit 
Elektrotechnik auseinander setzen müssen. Das nennt man dann 
interdsiziplinarität ;)
naja... versuchen wir das beste drauß zu machen.
ich bin euch aufjedenfall sehr dankbar für die Hilfe und die 
Rücksichtnahme auf meine Inkompetenz.

anbei mehr Fotos etc.

Der uC ist ein PIC24FJ128GA010 
https://www.microchip.com/wwwproducts/en/PIC24FJ128GA010

Timo N. schrieb:
> Auf deiner Skizze kann man nicht erkennen, wo und wie gemessen wurde. Da
> du da scheinbar einen Pullup nach 3,3V (ich nehme an mit 470 bzw. 820
> Ohm) verwendest, ergibt sich ein Knotenpunkt zwischen µC-Ausgang und
> SSR-Eingang und der Strom kann dort prinzipiell in jede Richtung
> fließen.

Korrekt. In der angehängten Skizze habe ich nochmal eingezeichnet wie 
das funktionieren soll. Im Zustand 1 fließt der Strom durch das SSR und 
Ventil ist an. Im Zustand 2 soll der uC den Strom drainen.

Zustand 1 Ventil ist an:
gemessene Werte: zwischen den Signalpins des SSR 1,36V und ein 
Stromfluss von 2.36mA bzw ca. 4,5mA je nach dem ob R=470 bzw. 820 Ohm.

Zustand 2, Ventil ist aus:
zwischen den Signalpins des SSR: 0,95mV (bzw. 160mV bei R=470 Ohm), 
Stromfluss 0,0mA

Wie man auf den Fotos sieht sind es zwei boards. Hatte eine 
Spannungsdifferenz in Ground zwischen den beiden boards von 0,1mV 
gemessen und daher noch eine Verbindungskabel zusätzlich zum flatcable 
angebracht. aber auch das hat das Problem nicht gelöst.

Hatte gestern 4 Anlagen mit Fehler innerhalb von 2 Stunden. Jetzt hab 
ich 5 Anlagen über Nacht laufen lassen und alle laufen noch ohne 
Störung. Ohne dass ich irgendwas daran verändert hätte!

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du betreibst die Schaltung mit einem Pull-Up Widerstand, hat denn der MC 
einen Open Collector-Ausgang? Wieso R nicht in Reihe?

Such dir jemanden der bisserl was von Elektronik versteht, bitte. Das 
wird sonst endlos...

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Ich tippe mal, der µC läuft nicht stabil und resettet sich ab und zu mal 
beim Schalten oder das Programm hat einfach nen Bug. Ist davon schon was 
auszuschließen?

von Hubert G. (hubertg)


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Ich kann mir nicht vorstellen das der R25 so wie in Skizze2 dargestellt 
versschaltet ist.
Das sollte der Serienwiderstand zum SSR sein. Wo ist der PullUp?

von Flo K. (gasfisher)


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Abdul K. schrieb:
> Du betreibst die Schaltung mit einem Pull-Up Widerstand, hat denn der MC
> einen Open Collector-Ausgang?

Soweit ich weiß ja, mein Kollege meinte der Asugang vom uC verträgt 
15mA.

geht das aus dem Datenblatt hervor?
https://www.microchip.com/wwwproducts/en/PIC24FJ128GA010

von batman (Gast)


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Dass man die Ports auf Open-Drain schalten kann(!), ist sicher nicht der 
Grund für das Design mit Pullups. Den sollte man aber schon haben und 
kennen.

Klar ist, wenn der µC mal abschmiert, bei/nach Reset gehen alle Aktoren 
erstmal ON. Und wenn dann nicht wieder umgeschaltet wird, bleibts eben 
so stehen.

von Hubert G. (hubertg)


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Ich habe mir auch den Vorgänger Thread mal durchgelesen.
Wird die Anlage eingeschaltet oder schmiert der µC ab (Reset), dann 
ziehen alle Aktuatoren, sprich Ventile, an.
Und genau das, nehme ich an, passiert bei euch. Hast du ja beschrieben, 
das mit GND am SSR-Eingang das Ventil abfällt. Das ist ein Zeichen das 
der jeweilige I/O entweder High-Z oder auf Eingang geschaltet ist. 
Eingang würde allerdings auf Softwarebug hindeuten.
Wenn so ein Ventil hängt, habt ihr schon mal versucht die anderen 
Ventile anzusteuern?

In dem Vorgänger Thread schrieb:

Lothar M. schrieb:
> Ich sehe das als Designfehler an, wenn dank der Pullups alle
> Transistoren leiten, sobald der SV1 ausgesteckt ist.

Mein Chef hat mir gerade erklärt, dass das dazu dient, die Anlage zu
reseten wenn sie in Betrieb genommen wird, da sonst die ganzen Sensoren
wirre Daten liefern.

Ich finde, es ist trotzdem ein Designfehler. Den Anlagenreset nach 
Inbetriebnahme sollte man dem µC überlassen.

Zusammengefasst, es wird das ganze herumgebastel mit Transistoren und 
SSR nichts bringen, solange ihr den µC nicht konstant am laufen halten 
könnt.

von Mike (Gast)


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>hänge hier nochmal das gesamte Schaltbild an, vielleicht hilft das
>besser. Danke schonmmal für alle antworten!!
>Wäre klasse das Problem lösen zu können!

Ich sehe/finde keine GND Verbindung zum Controller der vermutlich über 
den Stecker SV1 angeschlossen ist.

=> Kein Wunder funktioniert das nur halbwegs!

von batman (Gast)


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Pins 2,12,22..? Naja das Geschmier ist schwer zu entziffern.

von Timo N. (tnn85)


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Timo N. schrieb:
> Bitte nicht so schlechte Bilder wie die
> anderen von dir, auf denen man nichts erkennen kann. Auf dem
> Gesamtschaltplan kann man z.b. absolut nichts erkennen, weil die
> Auflösung beim Plotten viel zu gering gewählt wurde.

Du postetst zum hundersten Mal diesen unleserlichen unscharfen 
Schaltplan. Da kann man überhaupt nichts drauf erkennen.

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