Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Im Aquarium spinnen Sensoren


von Andre B. (pussy)


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moin moin,
ich bin dabei für mein Aquarium eine Steuerung zu bauen, muss dazu 
sagen, das ich Elektronik nur Hobbymäßig betreibe. Zu meinem Problem:
1. eingebunden wurde ein DS18B20 der im trockenen perfekt funktioniert.
   Ich habe fertigverkabelten gekauft, der in einer Metallhülse 
eingebaut
   ist und der übergang zum Kabel mit einem Scgrumpfschlauch überzogen 
ist.
   Es reicht allerdings schon nur die Hülse ins Wasser zu tauchen um 
extreme
   Ausreißer in den Messungen zu bekommen.
2. Bei der PH_Sonde ist es ähnlich. Kalibriere ich die Sonde und stecke 
sie
   anschließend in ein Wasserglas gibt er relativ konstante Werte aus.
   Tauche ich sie ins Aquarium springt die Anzeige um mehrere PH.

Die Messwerte bei beiden Sensoren sind auch fehlerhaft wenn ich die 
Pumpe und Heizung vom Netz trenne

Ich hoffe irgenjemand kann mir ein tipp geben

von Frank S. (_frank_s_)


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Hallo Andre,

Standardnachfrage:

1. Schaltplan
2. Fotos vom Aufbau (Bildformate beachten!)
3. Programm als Quellcode

MfG von der Spree
Frank

von Frank K. (fchk)


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Andre B. schrieb:

> Die Messwerte bei beiden Sensoren sind auch fehlerhaft wenn ich die
> Pumpe und Heizung vom Netz trenne

Wie trennst Du? Stecker aus der Steckdose? Schalter? Schaltet der 
Schalter einpolig oder zweipolig?

Pumpe und Heizung sind beides 230V-Geräte, d.h. werden direkt mit 
Netzspannung betrieben?

Ich denke gerade an so etwas Isolationsfehler, oder der Schutzleiter ist 
nicht durchverbunden oder irgendsowas. Daher die Frage: Treten die 
Probleme auf, wenn ALLE(!) 230V-Verbraucher (was ist mit der 
Beleuchtung?) komplett durch Ziehen der Netzkabel ALLPOLIG(!) vom Netz 
getrennt sind?

Kannst Du zwischen Aquariumwasser und PE(Schutzleiter) eine Spannung 
messen (Wechselspannung, Messbereich >=200V), wenn kein/ein/alle 
230V-Geräte in Betrieb sind?

fchk

von hinz (Gast)


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Wie siehts aus wenn du die Steuerung an Batterien betreibst?

von Klaus R. (klara)


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Andre B. schrieb:
> Ich hoffe irgenjemand kann mir ein tipp geben

Zitteraal?

> Es reicht allerdings schon nur die Hülse ins Wasser zu tauchen um extreme
> Ausreißer in den Messungen zu bekommen.

Ich die Hülse aus Metall? Dann könntest Du eine kleine Batterie erzeugt 
haben? Das ist aber alles nur Raterei. Mach Fotos, Schaltplan, ...
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Designer (Gast)


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Hast die Schaltung wohl ohne die "Quatsch" Abblockkondensatoren gebaut 
:-)

von Andre B. (pussy)


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Moin Frank,
sorry für die späte rückmeldung, hatte einen kleinen Wasserschaden den 
ich erstmal beheben mußte. Also, bei dem DS18B20 hatte ich immer das 
problem, das so werte wie -127C° ausgegeben wurden. Ich habe jetzt mal 
die Beleuchtung (LED Aquariumbeleuchtung mit Laptop-Netzgerät) abgezogen 
und die fehlerhaften Ausgaben waren schlagartig weg. Welche 
moglichkeiten habe ich um das Problem zu beheben?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Entstörung. Entweder der Lampen-Konstruktion oder Deines Bussystems. 
Keine Ahnung ob Du da überall Abblock-Kondensatoren an den Sensoren hast 
oder ob der Bus evtl. zu schnell arbeiten soll.

von Frank K. (fchk)


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Andre B. schrieb:
> Moin Frank,
> sorry für die späte rückmeldung, hatte einen kleinen Wasserschaden den
> ich erstmal beheben mußte. Also, bei dem DS18B20 hatte ich immer das
> problem, das so werte wie -127C° ausgegeben wurden. Ich habe jetzt mal
> die Beleuchtung (LED Aquariumbeleuchtung mit Laptop-Netzgerät) abgezogen
> und die fehlerhaften Ausgaben waren schlagartig weg. Welche
> moglichkeiten habe ich um das Problem zu beheben?

Das 1-Wire-Protokoll ist relativ empfindlich gegen Störungen.

Unempfindlich sind z.B NTCs wie der hier:

https://www.reichelt.de/ntc-widerstand-64-mw-10-kohm-epc-b57500k0103-p240073.html?&trstct=pos_7&nbc=1

Das ist ein Widerstand, der seinen Wert je nach Temperatur ändert. Bei 
25°C sind es 10k, bei anderen Temperaturen siehe Datenblatt. Da gibts 
Tabellen. So, dann nimmst Du einen zweiten 10k-Widerstand und baust Dir 
einen Spannungsteiler, misst die Spannung per ADC und errechnest mit 
Hilfe der Tabellen die Temperatur. Das ganze hat eine begrenzte 
Genauigkeit und kann mal um 1...2 °C daneben liegen, bei heftigen 
Störimpulsen auch mehr (da kannst Du auch über mehrere Messungen 
mitteln), aber völlig falsche Werte solltest Du damit nicht bekommen. In 
dieser Hinsicht ist dieses Messprinzip robuster.

https://www.instructables.com/id/NTC-Temperature-Sensor-With-Arduino/

fchk

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Andre B. schrieb:
> LED Aquariumbeleuchtung mit Laptop-Netzgerät) abgezogen

Deine Lösung liegt auf der Hand. Störer entfernen oder während der 
Messung notfalls kurz abschalten. Außerdem wäre zu prüfen, ob Deine 
Sensoren ausreichend niederohmig sind UND Wasser vertragen. Es gibt 
selten Sachen, die ewig dicht sind.

Beitrag #6183220 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Aquanaut (Gast)


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Hallo

oszi40 schrieb:
> Deine Lösung liegt auf der Hand. Störer entfernen oder während der
> Messung notfalls kurz abschalten.

Das ist leider eine sehr schlecht gangbare Lösung.
Die Fische und anderen Bewohner werden mehr oder weniger gestresst und 
wenn die Beleuchtung -LED?- nicht einfach eine "harte dumme" Beleuchtung 
ist dann findet auch x mal am Tag ein Sonnenaufgang und Untergang statt, 
eventuell auch nur der Sonnenaufgang und die "Sonne" geht schlagartig 
unter oder es können in der Steuerung gar nicht soviel Werte eingestellt 
werden oder irgend was anderes gefällt der überteuerten aber oft 
schlecht programmierten Lichtsteuerung (und auch die Hardware ist oft 
den Preis nicht angemessen)nicht...

Ich betreibe auch eine selbst gebautes DS18B20 Thermometer, nutze ein 
Innenfilter (Mit der eingebauten Pumpe 230V Schutz isoliert also alles 
ohne PE - nur als Hinweis an die welche nicht mit der Aquaristik am Hut 
haben), einen Stabheizer, eine CO2 Anlage mit Nachtabschaltung 
(Letztendlich nur ein 230V Relais) und einfacher ("harte dumme")LED 
Beleuchtung.

Mein DS18B20 Thermometer nutzt auch diese in einer Stahlhülse vergossene 
Variante und wir von "irgendeinen" 5V Schaltnetzteil der Leistungsklasse 
von etwa 1W versorgt und alles funktioniert einwandfrei.

Natürlich ist alles verlötet und nicht nur gesteckt.

Was mir aber gerade im Sinn kommt:
Eventuell liegt es an der pH Messsonde (nur indirekt) - es gibt da einen 
Thread im https://www.aquariumforum.de/ ich meine in einen Unterforum 
dieses Unterforums 
https://www.aquariumforum.de/forums/21-suesswasser-technik-und-eigenbau 
wo es ähnliche Probleme gab.
Wenn es dir wichtig ist such doch bitte selbst mal danach (leider ist 
eine Anmeldung erforderlich um im verlinkten Forum vernünftig suchen zu 
können und auch um einigermaßen vernünftig darin lesen zu können - da 
lobe ich mir doch wie es hier funktioniert...) und versuche eine Lösung 
herzuleiten - wenn nicht verlinke den entsprechenden Thread hier und dir 
wird wohl besser geholfen werden da in jenen Forum halt nur sehr wenige 
"E-Techniker" (die sind aber gut bzw. es finden keine Grabenkämpfe 
statt... Die gibt es dafür manchmal bei anderen Themen...) vertreten 
sind.

Nebenbei: Was die Beleuchtungstechnik angeht werden "wir" 
Aquarienfreunde ohne ende finanziell verarscht (sorry für das klare aber 
leicht vulgäre Wort) online schon heftig genug (wenn es "europäische 
Markenware ist) aber im Zooladen vor Ort wir das extrem durchgezogen.
Eine kräftige und hochwertige LED Beleuchtung für ein 60cm Becken muss 
nicht 100Euro und mehr kosten - das ist auch (mit Spannungsversorgung) 
für (deutlich) unter 50Euro zu erreichen - entsprechend bzw. oft noch 
ausgeprägter bei größeren Becken.
Auch ein (Licht-) Steuerungscomputer muss nicht mehrere hundert Euro 
kosten -auch wenn man nicht selbst baut... man muss nur den Handel vor 
Ort und die bekannten Namen meiden...

Aquanaut

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