Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Neuling - Einstieg - Projekt


von Eric T. (ava_corp)


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Hallo,
ich bin sehr an der Elektrotechnik interessiert.

Kommen wir gleich zum Thema:

Ich habe mir mal einige Gedanken gemacht, was ich denn jetzt in meinem 
Alltag gebrauchen könnte.

Meine Idee wäre ein Gerät, auf dem ich NUR PDFs abspeichern und aufrufen 
kann.
Also ein Dateimanager und eine Art von Reader. Natürlich in einer 
eigenen Gui.
Eben wie ein "elektronisches Papier" oder ein EBook-Reader.
Es sollte mobil sein, also ausgestattet mit einem Akku.

Soweit zu meiner Idee.


Meine eigentliche Frage:
Ist sowas generell möglich?

Benötigtes Wissen würde ich mir gerne, auch über Jahre hinweg, aneignen.
Meine Idee sollte unter anderem als Abschlussprojekt oder besser gesagt 
zur Prüfung meines Fachwissens dienen. Diese Idee soll 
selbstverständlich nicht als Einstiegsprojekt dienen. Ich möchte aber 
den Weg zu diesem Wissen(wie man sowas realisiert) lernen.

Dass dies umfangreiches Wissen in verschiedenen Richtungen benötigt, ist 
mir vollkommen klar. Ich möchte eigentlich nicht wissen, ob ich das 
schaffe oder nicht - wie gesagt, ob dies generell möglich ist.

Vielen Dank für eure Antworten.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Also so vor fast 50 Jahren war ich auch sehr an Elektrotechnik 
interessiert. Und ich wuerde mir heute zutrauen, sowas zu entwickeln. 
Aber ich wuerd's ums Verrecken nicht machen wollen, weils ichs jetzt 
nicht sooo spannend find' und es ein ziemlich teurer Spass werden 
wuerde.
Also generell ist's moeglich, aber was hilft dir das?
Und ob pdf in 50 Jahren  noch genutzt wird?

Gruss
WK

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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So ein Projekt hat (immer) 2 Komponenten:
a) die Hardware
b) die Software

bei beidem bist du auf Vorarbeiten anderer, z.B. in Form von 
Hardwarekomponenten oder Software-Bibliotheken angewiesen, sonst ist das 
allein kaum machbar. Allein PDF-Dateien lesen und anzeigen zu können ist 
ein Projekt, an dem man sonst vermutlich ein Jahr Vollzeit arbeiten 
müsste.

Du musst dir also überlegen: wie viel willst du selber machen? Wo soll 
dein Schwerpunkt sein?
Alternativ: einfacheres Projekt zum Start suchen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Eric T. schrieb:
> Eben wie ein "elektronisches Papier" oder ein EBook-Reader.

Genau. Brauchst du nicht mehr zu entwickeln, gibts nämlich schon. eBook 
Reader gibt es auch mit PDF Funktionalität und Tablets können das auch - 
spätestens, wenn man sich einen PDF Reader lädt und installiert.
https://allesebook.de/review/pdf-darstellung-tablet-vs-ereader-94816/

Selbst mein altes Telefon kann PDF darstellen.

: Bearbeitet durch User
von Experte (Gast)


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Das du ein Neuling bist merkt man sofort.

Diese Projekt ist, wenn du es so wie beschrieben machen möchtest, für 
dich nicht realisierbar. Es sei denn du möchtest echt über Jahre hinweg 
daran arbeiten.

Die bessere Alternative beginn mit "einfachen" Projekten. Da gibt es 
einige Tutorials und du lernst dabei.

Möchtest du bei dem beschriebenen Projekt Hard- und Software entwickeln 
... Gute Nacht!

von Eric T. (ava_corp)


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Experte schrieb:
> Das du ein Neuling bist merkt man sofort.
>
> Diese Projekt ist, wenn du es so wie beschrieben machen möchtest, für
> dich nicht realisierbar. Es sei denn du möchtest echt über Jahre hinweg
> daran arbeiten.
>
> Die bessere Alternative beginn mit "einfachen" Projekten. Da gibt es
> einige Tutorials und du lernst dabei.
>
> Möchtest du bei dem beschriebenen Projekt Hard- und Software entwickeln
> ... Gute Nacht!

Vielen Dank für die Antwort.

Natürlich fange ich mit "leichteren", anfängerfreundlichen Projekten 
an.(Wie in meinem Beitrag beschrieben)

Die Idee soll nur etwas sein, auf was ich hinarbeiten kann.
Und vorher wollte ich wissen ob dies überhaupt möglich ist.
(Sonst muss ich auch nicht darauf hinarbeiten)

von oerks (Gast)


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Loete einen Z80 und seine uebrigen Kumpane zusammen.
Schreibe ein Monitorprogramm dafuer.

Das ist ein Einsteigerprojekt und nichtmal das wirst du schaffen.

von Eric T. (ava_corp)


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Tilo R. schrieb:
> So ein Projekt hat (immer) 2 Komponenten:
> a) die Hardware
> b) die Software
> Du musst dir also überlegen: wie viel willst du selber machen? Wo soll
> dein Schwerpunkt sein?


Danke für die Infos.

Also mein eigentlicher Schwerpunkt würde in der Personalisierung sein.
Ein Dateimanager, sowie ein Reader machen ja von Grund auf ihre Sache 
gut.

Das Design des Gerätes(äußerlich wie innerlich) und vorallem aber die 
Benutzeroberfläche sollte von Grund auf selber konstruiert sein.

von Simple ist einfach (Gast)


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Eric T. schrieb:
> Meine Idee wäre ein Gerät, auf dem ich NUR PDFs abspeichern und aufrufen
> kann.
> Also ein Dateimanager und eine Art von Reader. Natürlich in einer
> eigenen Gui.
> Eben wie ein "elektronisches Papier" oder ein EBook-Reader.


Nennt sich Papier, ohne e*. Genauer Schnellhefter.

von Eric T. (ava_corp)


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Simple ist einfach schrieb:
> Nennt sich Papier, ohne e*. Genauer Schnellhefter.


Ja das gibt es auch. :D

Aber ist noch lange nicht so platzsparend.

von Simple ist einfach (Gast)


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Eric T. schrieb:
> Das Design des Gerätes(äußerlich wie innerlich) und vorallem aber die
> Benutzeroberfläche sollte von Grund auf selber konstruiert sein.

Aber du bist doch an Elektrotechnik und nicht an 'Design' interessiert?!
Such in deiner Umgebung einen Funk-, Elektronik-kreis und realisiere 
dort in der Werkstatt dein Projekt, bspw 
https://b304.de/ich-baue-meinen-eigenen-roboter/

von Theor (Gast)


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Eric T. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> [...]
> [...]
>
> Das Design des Gerätes(äußerlich wie innerlich) und vorallem aber die
> Benutzeroberfläche sollte von Grund auf selber konstruiert sein.

Das verstehe ich so, dass Du auch die Schaltung entwerfen und bauen 
willst. Dazu noch das Gehäuse.

Es ist zwar nicht unmöglich, dass Du das schaffst, aber um die 
erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen zu sammeln wirst Du m.M.n. 
eine Zeit in der Grössenordnung von mehreren Jahre brauchen.

Vielleicht sagst Du etwas zu Deinen gegenwärtigen Erfahrungen und 
Kenntnissen. Dann relativiert sich die Schätzung vielleicht.

von Peter D. (peda)


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Eric T. schrieb:
> Eben wie ein "elektronisches Papier" oder ein EBook-Reader.

So ein Projekt enthält mehrere Mannjahrhunderte an Arbeit.
Ein Einzelner kann da nur fertige Hardware und fertige Libs zusammen 
pappen, wenn er damit zu Lebzeiten fertig werden will.
Oder vergiß es und fange mehrere Stufen einfacher an. Eine Digitaluhr 
z.B.

von Simple ist einfach (Gast)


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Eric T. schrieb:
> Simple ist einfach schrieb:
>> Nennt sich Papier, ohne e*. Genauer Schnellhefter.
>
> Ja das gibt es auch. :D
>
> Aber ist noch lange nicht so platzsparend.

Lesbarkeit und Platz-sparen sind meist entgegengesetzt.

Ausserdem erzieht "wenig Platz im Hefter" zum regelmäßigen Ausmisten und 
Exzerpte verfassen. wenn man das drauf hat darf man auch auf "Medien für 
Messies" wechseln ;-)

von Eric T. (ava_corp)


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Theor schrieb:
> Eric T. schrieb:
>> Tilo R. schrieb:
>>> [...]
>> [...]
>>
>> Das Design des Gerätes(äußerlich wie innerlich) und vorallem aber die
>> Benutzeroberfläche sollte von Grund auf selber konstruiert sein.
>
> Das verstehe ich so, dass Du auch die Schaltung entwerfen und bauen
> willst. Dazu noch das Gehäuse.
>
> Es ist zwar nicht unmöglich, dass Du das schaffst, aber um die
> erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen zu sammeln wirst Du m.M.n.
> eine Zeit in der Grössenordnung von mehreren Jahre brauchen.
>
> Vielleicht sagst Du etwas zu Deinen gegenwärtigen Erfahrungen und
> Kenntnissen. Dann relativiert sich die Schätzung vielleicht.

Erweiterte C++, Java und Linux Erfahrungen sind vorhanden
Wissen bezüglich Design wurde an der Uni im Studium Produktdesign 
angeeignet.
Mir fehlt eben "nur" das hardwarebasierte Wissen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@eric

was du brauchst, ist nicht die Hardware - diue gibt es fertig entwickelt 
in Form von ebook und Tablet. Die Hardware ist einfach, leicht, 
funktionsfähig und bewährt.

Also brauchst du erst mal keine Hardware, denn selbst wenn du die 
Funktion eines Tablet (mit vergleichbaren technischen Eigenschaften 
eines vorhandenen Tablet) nachbauen würdest - am Ende ist es eh wieder 
nur ein Tablet.

Darauf musst du dann ein (gegebenenfalls nur rudimentäres) 
Betriebssystem installieren, für gewisse Basis-Funktionen.

Dann endlich wärst du so weit, dich um die eigentliche Zielsetzung zu 
kümmern: Die Software zum Lesen deiner pdf Dokumente.

Zusammen gefasst: Du verplemperst mindestens 1-2 Jahre deines Lebens, 
und ca. 1000-2000 Stunden [*1] deiner Lebenszeit für die Entwicklung 
einer Hardware, welche du für 100 EUR im nächsten Laden bekommen kannst.

[*1] zur Orientierung: Faustregel: Ein Jahr hat max. 1800 reguläre 
Arbeitsstunden bei einem normalen 8-Stunden-Tag und ca. 225 Arbeitstage 
pro Jahr[365-52sa-52so-30ut-6ft].
Angenommen, du wolltest ca. 1000 Stunden pro Jahr investieren: dann bist 
du auf einem Gesamtkontingent von ca. 2800 Stunden.
-> entweder schaffst du es, zu deinen normalen 8-Stunden noch mal 4 
Stunden pro Tag draufzulegen (also einen 12-Stunden-Tag), oder  du 
knechtest jedes Wochenende: Samstag 10 Stunden, Sonntag 10 Stunden. Mal 
52 Wochen, dann hast du deine 1000 Stunden zusammen.
ach so, soviel Zeit wolltest du garnicht investieren, sondern nur 500 
Stunden in einem JAhr: voila, teile alles durch 2, dann passt es wieder.


---
zur Software:

wenn du das Gerät nur selbst nutzen willst, dann installier dir da drauf 
einen pdf reader (sofern nicht schon vorhanden), und gut ist. Kann ab 
morgen losgehen.

ansonsten überlege dir hunderte Dinge, die relevant sind, wie z.B.:
- wie kommt das pdf drauf auf das Gerät (und nix anderes)?
- wie kommt ein pdf wieder runter vom Gerät?
- wird es eine Datensicherung geben?
- wie erkennt das Gerät, das es sich um ein pdf handelt? (am Dateinamen? 
an der internen Struktur?)
... und vieles mehr

all das kannst du als eigene app auf einem Tablet schreiben, und 
intensiv ausprobieren. Eine eigene GUI für einen eigenen pdf reader und 
einen eigenen Filemanager kannst du dir natürlich auch schreiben.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Eric T. schrieb:
> Erweiterte C++, Java und Linux Erfahrungen sind vorhanden
> Wissen bezüglich Design wurde an der Uni im Studium Produktdesign
> angeeignet.
> Mir fehlt eben "nur" das hardwarebasierte Wissen.

"Nur"
Man kann Elektrotechnik studieren. Aber auch das reicht nur theoretisch, 
um so ein Gerät zu bauen.
Nicht umsonst sind Entwicklungsteams i.d. Regel größer als eine Person 
und die Mitglieder ergänzen sich in ihren Fähigkeiten.

Hardwarevorschlag:
Nimm einen Raspi. Versuche, daran einen Akku mit Ladeschaltung etc. 
ranzubauen. Nehme ein fertiges Touch-Display für den Raspi dazu.
Baue ein hübsches Gehäuse, vielleicht noch mit ein paar Tastern.

Nachtrag: wegstabenverbuchsler hat vollkommen recht!

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Tilo R. schrieb:
> Nehme ein fertiges Touch-Display für den Raspi dazu.
> Baue ein hübsches Gehäuse, vielleicht noch mit ein paar Tastern.

na das wird ja was hübsches werden:

Ein Raspi in der Seifendose, ein Zigarettenschachtel bis Postkarten 
großes Display (da soll man dann die pdf drauf darstellen), und eine 
Moped-Batterie.

Die Anforderung "portabel" wird dann gegebenenfalls erfüllt werden ;-)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Eric:

wenn du Hardwarekenntnisse erwerben möchtest, dann gibt es was "aus der 
Praxis":

ich habe hier mindestens 2-3 verschiedene Tablets mit unterschiedlichen 
Macken. Entweder sind sie verflasht, oder der Flash ist hinüber, der 
Laderegler ist defekt, oder sonstewas.

Das sind fertig entwickelte Geräte, welche sicherlich einen "guten 
Entwicklungsstand" haben (sonst würden diese Modelle nicht zu 
zigtausenden auf den Markt geworfen werden)

-> Schnapp dir so ein Gerät, studiere die Schaltpläne, erforsche wie das 
Gerät funktioniert. Anhand einer strukturierten Vorgehensweise wirst du 
dann den Fehler eingrenzen und reparieren können.

Dabei erwirbst du dir unendlich viel Wissen, denn die (wieder zu 
schaffende) Funktion ist meistens auf einen kleinen Bereich des 
gesamt-Geräts beschränkt.

von Theor (Gast)


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Eric T. schrieb:
> Theor schrieb:
>> Eric T. schrieb:
>>> Tilo R. schrieb:
>>>> [...]
>>> [...]
>>>
>>> Das Design des Gerätes(äußerlich wie innerlich) und vorallem aber die
>>> Benutzeroberfläche sollte von Grund auf selber konstruiert sein.
>>
>> Das verstehe ich so, dass Du auch die Schaltung entwerfen und bauen
>> willst. Dazu noch das Gehäuse.
>>
>> Es ist zwar nicht unmöglich, dass Du das schaffst, aber um die
>> erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen zu sammeln wirst Du m.M.n.
>> eine Zeit in der Grössenordnung von mehreren Jahre brauchen.
>>
>> Vielleicht sagst Du etwas zu Deinen gegenwärtigen Erfahrungen und
>> Kenntnissen. Dann relativiert sich die Schätzung vielleicht.
>
> Erweiterte C++, Java und Linux Erfahrungen sind vorhanden
> Wissen bezüglich Design wurde an der Uni im Studium Produktdesign
> angeeignet.

OK. Das Wort "Erweitert" ist leider etwas unscharf. Ziehe ich mal zwei 
Jahre von mehreren Jahren ab. Vermutlich wirst Du doch noch einiges 
dazu lernen müssen.

> Mir fehlt eben "nur" das hardwarebasierte Wissen.

Dann bleiben "nur" noch mehrere Jahre. ;-)
Ich würde mal sagen, Vollzeit (8 Stunden pro Tag) etwa 2 bis 4 Jahre 
mindestens, vermutlich wesentlich länger. Unter der Voraussetzung, dass 
Du letzlich ICs verwendest.

Ich empfehle Dir, Dir zunächst ganz kleine Ziele vorzunehmen. Verzichte 
zunächst auch auf die Nützlichkeit. Bringe eine LED zum leuchten. 
Steuere eine LED mit einem Transistor. Versuche die Mathematik dahinter 
zu verstehen. Baue einen Multivibrator. Einen kleinen Audio-Verstärker.

Ganz gute Anhaltspunkte für den Anfang kann Dir ein Buch z.B. des 
Lehrberufes "Systeminformatiker" geben. Gibts wahrscheinlich in jeder 
grösseren Bibliothek.

von Eric T. (ava_corp)


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Wegstaben V. schrieb:
> @Eric:
>
> wenn du Hardwarekenntnisse erwerben möchtest, dann gibt es was "aus der
> Praxis":
>
> ich habe hier mindestens 2-3 verschiedene Tablets mit unterschiedlichen
> Macken. Entweder sind sie verflasht, oder der Flash ist hinüber, der
> Laderegler ist defekt, oder sonstewas.
>
> Das sind fertig entwickelte Geräte, welche sicherlich einen "guten
> Entwicklungsstand" haben (sonst würden diese Modelle nicht zu
> zigtausenden auf den Markt geworfen werden)
>
> -> Schnapp dir so ein Gerät, studiere die Schaltpläne, erforsche wie das
> Gerät funktioniert. Anhand einer strukturierten Vorgehensweise wirst du
> dann den Fehler eingrenzen und reparieren können.
>
> Dabei erwirbst du dir unendlich viel Wissen, denn die (wieder zu
> schaffende) Funktion ist meistens auf einen kleinen Bereich des
> gesamt-Geräts beschränkt.


Das ist ein sehr sehr guter Hinweis, auf dem ich überhaupt nicht 
gekommen bin.

Vielen Dank!

von MaWin (Gast)


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oerks schrieb:
> Loete einen Z80 und seine uebrigen Kumpane zusammen.
> Schreibe ein Monitorprogramm dafuer.
>
> Das ist ein Einsteigerprojekt und nichtmal das wirst du schaffen.

Weil es den Schrott aus deiner Kindheit heute kaum noch gibt, und sich 
niemand so einen Unsinn antut.


Eric T. schrieb:
> Meine Idee wäre ein Gerät, auf dem ich NUR PDFs abspeichern und aufrufen
> kann.
> Also ein Dateimanager und eine Art von Reader. Natürlich in einer
> eigenen Gui.
> Eben wie ein "elektronisches Papier" oder ein EBook-Reader.

Einen PDF Reader muss man nicht bauen, da es das schon fertig gibt.
Wenn man aber mit den fertigen aus irgendeinem Grund nicht zufrieden 
ist, sollte man wenigstens mal berichten, was  einem an all den Fertigen 
nicht gefällt. Wahrscheinlich gibt es sogar welche die open source sind.

von MeierKurt (Gast)


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Eric T. schrieb:
> Meine Idee wäre ein Gerät, auf dem ich NUR PDFs abspeichern und aufrufen
> kann.

Warum? Warum das Fahrrad neu erfinden? Glaubst du, dir gelingt ein 
besseres Fahrrad?
Aber egal, zu deiner "Projektskizze" (warum zum Toifel wird jedes 
profanes Vorhaben heute gleich als "Projekt" hochstilisiert?):

Die Tendenz geht klar in die Cloud, in absehbarer Zeit wird niemand mehr 
als Schwerpunkt PDFs abspeichern müssen. Ein (neues) 
Kommunkations/Sichtgerät ohne Netzanbindung ist heutzutage ziemlich 
sinnlos.
Ok, aber wenn du unbedingt abspeichern willst: Welche Quelle? SD-Karte 
hin und her tragen? Via USB?
Was willst du eigentlich mit einem Haufen pdfs? Nacheinander durchlesen?
Ich schliesse nicht aus, dass es Leute gibt, die diesem speziellen Hobby 
frönen. Ich gehöre nicht dazu. Wenn ich ne pdf lesen müsste, dann käme 
ich nicht auf die Idee, das mobil zu tun, die Displayfläche ist einfach 
zu klein, und ein Tablet halte ich jedenfalls für semimobil (Nur weil 
man etwas tragen kann, ist es meiner Ansicht nach nicht automatisch 
"mobil").

Zur Software: Spontane Stichworte (keine abschliessende Aufstellung) 
Mindestanforderung ist eine sinnvolle Suchfunktion im gesamten 
Datenbestand. Desweiteren gehört dazu, dass du eine recent-Liste und 
Lesezeichen-Liste hast, du also mit einem Klick (Touch, Zuruf) wieder an 
die letzte Stellen der zuletzt geöffneten pdfs springen kannst - im 
Grunde genommen also das, was ein e-book-Reader können sollte (natürlich 
in Farbe, wenigstens das ist klar denke ich). Und selbstverständlich 
muss die Möglichkeit da sein, Notizen zu einer pdf im Gerät zu 
hinterlassen.
Desweiteren - Übersetzungsfunktion, OCR (es gibt nunmal garstige, 
gescannte pdfs)
Damit nicht genug: Vorlesen lassen, Eingabe auch per Sprache - 
undsoweiter, Stand der Technik halt.

Also wennschon, dann richtig durchdenken - sinvollerweise vom Beginn bis 
zum Schluss.
Alles andere ist Tagträumerei - klar die derzeitig punktuell 
grassierende Langeweile fördert die Kreativität, aber auch das sollte 
dann wenigstens bisschen Hand und Fuß haben (das vermisse ich in deinem 
Eingangspost komplett).
Und sich die Frage stellen, ob man seine Anforderung (speichern und 
angucken, von mir aus auch mit Komfortfunktionn) nicht schon mit der 
vorhandenen Technik abdecken kann.

Ich nehme freilich an, dass es dir eher auf den Weg als auf das Ziel 
ankommt - also du glaubst programmieren zu können und willst jetzt 
bisschen was in HW zu machen.
Und natürlich gleich ein "Projekt", dessen Sinnhaftigkeit schon auf den 
ersten Blick eher fragwürdig erscheint (oder du hast wirklich geile 
Ideen zu diesem Thema, leider kann ich davon noch weniger als garnichts 
erkennen)

Da fiele mir - unabhängig in welche Richtung es letzendlich gehen soll - 
als Hardware-Ausgangsbasis der Raspi ein. Damit geht eine Menge, du 
kannst an dein Wissen anknüpfen, zeitgemässe Kommunikation ist auch an 
Bord und programmiermässig kannste dich austoben.
Ok, tldr - ich weiß.
Ich hätte es auch in einem Satz schreiben können: Wäre es nicht 
grundsätzlich intelligenter, klein anzufangen?

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