Hallo, ich habe den o.g. CRT-Monitor, seit ich den habe (2019) ist nach jedem Einschalten (auch Standby) die Bildposition und die Größe nicht mehr korrekt. Diese muss dann mittels des Menü nachjustiert werden. Das betrifft sowohl Vertikal als auch Horizontal. Mittlerweile springt manchmal (aber selten) die Größe auch während des Betriebes. Dann kann man das durch das Menü wieder richten. Wo könnte der Fehler liegen? Ich habe den noch nicht geöffnet und nach aufgeblähten Elkos gesucht, kann das aber machen, sollte das als Fehlerquelle infrage kommen. Ich habe das mal in Bezug zu dem Ändern der Ablenkung während des Betriebs gelesen. Da das ein recht großer CRT ist will ich den ungern wegwerfen, aktuell ist er ja auch noch nutzbar und hat noch eine gute Bildqualität. Sollte das sowas wie ein Elko sein traue ich mir auch zu, das zu tauschen, aber am Zeilentrafo will ich ungern was fummeln. LG Pentium4User
Marco M. schrieb: > Sollte das sowas wie ein Elko sein traue ich mir auch zu, das zu > tauschen, aber am Zeilentrafo will ich ungern was fummeln. Ohne dir zu nahe zu treten, aber das ist ein komplexes altes Schlachtschiff, das gute Kenntnisse in der alten CRT Technik erfordert, um überhaupt durchzublicken. Man könnte aus der Ferne raten, das die Versorgung der Ablaufsteuerung ein Problem hat, aber bei einem mindestens 15 Jahre alten Monitor ist alles mögliche drin, vor allem, wenn er die ganze Zeit intensiv genutzt wurde. Da ist eben noch richtige Leistungselektronik verbaut, die Hitze erzeugt und Bauteile stresst.
Matthias S. schrieb: > Ohne dir zu nahe zu treten, aber das ist ein komplexes altes > Schlachtschiff, das gute Kenntnisse in der alten CRT Technik erfordert, > um überhaupt durchzublicken. Man könnte aus der Ferne raten, das die > Versorgung der Ablaufsteuerung ein Problem hat, aber bei einem > mindestens 15 Jahre alten Monitor ist alles mögliche drin, vor allem, > wenn er die ganze Zeit intensiv genutzt wurde. Nunja, das dürfte einer der letzten CRT-Monitore sein. Da könnte schon einiges an ICs oder der ein oder andere Controller drin sein. Ich hatte mal einen Sony Monitor mit einer Steuerplatine, auf der war ein ganzer Sack kleine Alu-Cs ausgekippt worden. Äußerlich hat man denen nix angesehen. Nach dem Auslöten fand sich unter wirklich jedem eine kleine Pfütze. Nach Tausch war die Bildgeometrie wieder ok. Der TO sollte sich mal ein Service Manual bersorgen und schauen, wie die Bildsteuerung überhaupt funtioniert. MfG
Das Manual habe ich gefunden: https://www.eserviceinfo.com/downloadsm/44975/Iiyama_HA202DT.html Das Service-Menü kann ich per Tastenkombi auch erreichen. Der IC ist wie folgt beschrieben: IC350 UPC1888DCT H&V oscillator, Distortion Size Phase / DBF control, Variable B control MAIN Der Punkt 1.11 ist auch interessant, den Sinn dieses Jumpers verstehe ich aber noch nicht. Auch 1.14 ist interessant, ich habe aber keinen passenden Bildgenerator. Was ist denn unter cross-hatch zu verstehen? Sind das diese Gitterbilder, die zur Adjustierung der Geometrie verwendet werden? Sowas kann ich ja problemlos am PC erzeugen und anzeigen.
Wenn man bei den Elkos nichts findet, könnte es manchmal auch das EEPROM sein, in dem die Settings abgelegt werden. Irgendwann sind die Zellen halt kaputt programmiert. Dann passieren solche Phänomene. Vor dem Einlöten des Austauchbauteils unbedingt den Inhalt des alten kopieren. Sonst kann man einen kompletten Abgleich durchführen.
Carsten W. schrieb: > könnte es manchmal auch das EEPROM > sein, in dem die Settings abgelegt werden Kurz - es kann alles sein. Es hat keine Sinn, bei dieser Kiste einfach irgndwelche Elkos zu tauschen oder gar EEPROMs. Dazu ist die Kiste zu komplex und man braucht zumindest ein Oszilloskop, um wenigstens eine Idee zu haben, wo man den Fehler suchen müsste. Es gibt sicher Leute hier im Forum wie mich, die sowas lange Jahre gemacht haben und die nötigen Messmittel haben, aber der TE gehört nicht dazu. Also mal Butter bei de Fische. @TE: Hast du ein Oszilloskop? Hast du eine Idee, wie so ein Monitor funktionieren soll? Kannst du Baugruppen ihrer Funktion zuordnen? Das ist kein simpler LCD/TFT, indem fast nichts verbaut ist. Da sind Leistungsstufen, Hochspannung, mittlere Spannungen und Controllertechnik vereint. Dem TE zur Reparatur irgendwas zu sagen, was bei anderen Monitoren mal defekt war, hilft hier auch nicht viel.
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Also ich werden mal den Monitor öffnen und nach defekten Elkos suchen. Das mit dem EEPROM geht aber nicht so einfach, denn ich habe kein gerät, um das auszulesen und zu speichern. Einen Abgleich möchte ich auch nicht durchführen, dazu fehlt mir das Wissen. Was sieht es mit den anderen von mir genannten Punkten aus? Ist da auch Potential, das hinzubekommen? Ich habe kein Oszilloskop und kenne auch die Funktion eines CRT nur grob, kann hier nicht alles zuordnen. Sofern ein defekt nicht auf den ersten Blick erkennbar ist (gewölbte Elkos), wird auch die Erkennung da für mich schwierig. Ich vermute ich werde mich damit abfinden müssen.
Marco M. schrieb: > Ich habe kein Oszilloskop und kenne auch die Funktion eines CRT nur > grob, kann hier nicht alles zuordnen. > Ich vermute ich werde mich damit abfinden müssen. ist besser, denn offen messen bedarf auch noch einen Trenntrafo und/oder einen isolierten Oszi und Erfahrung wer sich nicht umbringen will.
Matthias S. schrieb: > Kurz - es kann alles sein. Es hat keine Sinn, bei dieser Kiste einfach > irgndwelche Elkos zu tauschen oder gar EEPROMs. Dazu ist die Kiste zu > komplex und man braucht zumindest ein Oszilloskop, um wenigstens eine > Idee zu haben, wo man den Fehler suchen müsste. Natürlich: hätte, hätte, Fahrradkette. Wenn allerdings Null Wissen, Meßmittel und Unterlagen vorhanden sind, dann ist dies ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. Ich kenne das halt noch aus den Achtzigern, da sind eine ganze Reihe Geräte mit EEPROM Defekten ausgestiegen. Die hatten alle Alzheimer, und Probleme, sich Einstellungen zu merken. Häufig war das erst nur die Lautstärke. Aber von den "digitaleren" High-End Glotzen hatte etliche auch schon ihre Abgleichdaten dort abgelegt. Was hat der Meister immer geflucht, wenn so eine Kiste auf dem Werkstatt Tisch stand. Die Inhalte wurden dann mit dem C64 dupliziert. Defekte Elkos lassen sich genausowenig durch anschauen erkennen, wie sich der Luftdruck eines Autoreifens durch gegentreten testen läßt. Aber nun wieder zum Problem: Die Iiyama Monitore haben zwei EEPROMs. Eins sitzt auf der Video-Eingangsplatine und liefert dem PC die Informationen, was an Auflösung mit welchen Bildwiderholrate machbar ist. Das zweite EEPROM sitzt neben dem Controller, der den Monitor steuert. Das zu tauschen macht nur Sinn, wenn man den Inhalt des alten kopieren kann. Man muß also in der Lage sein, das IC heile auszulöten. Ein Sockel ist dann nicht sparen am falschen Ende. Im Internet gibt es genug Anleitungen, wie man EEPROM mittels Arduino & Co. kopieren kann. ABER: Wenn man dies nicht kann, macht es absolut keinen Sinn, das alte EEPROM auszubauen. Ohne die dort gespeicherten Abgleichdaten ist der Monitor nur noch Schrott.
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