Hallo, ich richte seit ein paar Tagen (seufz!) bei meinen Eltern einen neuen Internetanschluss ein. Eigentlich sind die besten Vorraussetzungen gegeben: + Vodafone Cable Max 1000Mbit/50Mbit + Fritzbox 6591 Cable mit aktueller Firmware + Moderner PC (Win 10) mit 1 Gbit OnBoard Ethernet + CAT 5e Kabel direkt zwischen Fritzbox und PC Im Heimnetz sieht alles gut aus. Große Dateien zwischen zwei Rechnern verschieben läuft mit ~700 Mbit, also alles in Butter. Das Problem ist nun die Internetverbindung. Die ist extrem langsam: + Ca. 75 Mbit Download (statt 1000) + ca 10 Mbit Upload (statt 50) -> Siehe angehängtes Bild Laut dem Vodafone Speedtest ist bis zur Fritzbox alles bombig. Auch die Fritzbox zeigt ähnliche Werte an. Daher verzweifle ich so langsam... Alles auf Corona schieben ist vermutlich nicht angebracht ;-) Nun meine Fragen: - Wie aussagekräftig sind die Angaben vom Speedtest/Fritzbox? Liegt das Problem wirklich im Heimnetz (warum kann ich dann zwischen den Rechner so schnell Daten kopieren?)? - Was habe ich für Möglichkeiten, um dem Problem auf die Schliche zu kommen? Welche Tools (HW/SW) könnten helfen? - Sonst noch Ideen? ;-) Danke für eure Hilfe!
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Abgesehen davon, dass "extrem langsam" anders aussieht: 1) Anderen Speedtest probieren 2) Bei Vodafone anrufen
TR.OLL schrieb: > Anderer Speedtest Jan H. schrieb: > 1) Anderen Speedtest probieren Das merkt man schon beim Downloaden von diversen Servern (Steam, Microsoft etc.) recht deutlich, dass da was nicht stimmt. Alles recht langsam. Ich habe noch drei andere Speedtests probiert (Ookla, Wie-ist-meine-IP und T-Online). Die liefern ähnlich schlechte Werte. Jan H. schrieb: > Abgesehen davon, dass "extrem langsam" anders aussieht: Wenn man für 1000 Mbit bezahlt, sind 75 nicht akzeptabel, wie ich finde. Jan H. schrieb: > 2) Bei Vodafone anrufen Ungern ;-) Die verweisen vermutlich auf Ihre Messung, dass bis zum Modem alles gut ist -> Problem des Kunden. Aber wenn ich gar nicht weiterkomme, werde ich das natürlich versuchen...
Aktiv seit 160 Stunden - "Have you tried turning it off and on again?" Wenn das nicht hilft, ist eventuell doch das Vodafone-Backend schuld. Nur, weil die Verbindung von dir zur Gegenstelle Gigabit schafft, muss der Rest der Infrastruktur das ja nicht auch können.
Kupfer schrieb: > Nur, weil die Verbindung von dir zur Gegenstelle Gigabit schafft, muss > der Rest der Infrastruktur das ja nicht auch können. Der Fritzbox-Screenshot zeigt 4 belegte LAN-Buchsen? Ist da grad ein anderer am 24/7 Dauer-Downloaden oder als Trojaneropfer am SPAM-versenden? und wenn's eine Überlastung in der Infrastrukur "weiter hinten" ist, sollte das Messergebniss tageszeitabhängig stark schwanken.
Moeglicherweise ist eine Komponente des eigenen LANs nur 100MBit..
Wofür brauchst du mehr als 75mbit/s? damit kannst du schon bestimmt 12 hochauflösende 4k-Videostreams gleichzeitig übertragen. Oder Millionen Dokumente in einer minute. Wer sagt dir dass du mehr brauchst?
Krümel schrieb: > Jan H. schrieb: >> 2) Bei Vodafone anrufen > > Ungern ;-) > Die verweisen vermutlich auf Ihre Messung, dass bis zum Modem alles gut > ist -> Problem des Kunden. > Aber wenn ich gar nicht weiterkomme, werde ich das natürlich > versuchen... Lieber tagelang einrichten als mal anzurufen? Jeder hat halt seine Hobbies. Kannst ihnen ja sagen, dass du nicht für die Geschwindigkeit zwischen Modem und Vodafone-Gegenstelle bezahlst. Vielleicht können sie dir ja auch einen anderen Speedtest nennen.
Flip schrieb: > Wofür brauchst du mehr als 75mbit/s? damit kannst du schon bestimmt 12 > hochauflösende 4k-Videostreams gleichzeitig übertragen. Oder Millionen > Dokumente in einer minute. Wer sagt dir dass du mehr brauchst? Ich wäre auch froh, wenn ich überhaupt 75 MBit/s hätte. Aber wenn man einen Lamborghini zahlt, muss man sich nicht mit einem Golf zufrieden geben, auch wenn kaum jemand mehr als das braucht :)
Krümel schrieb: > Wenn man für 1000 Mbit bezahlt, sind 75 nicht akzeptabel, wie ich finde. Dann les mal deinen Vertrag. Da steht garantiert "bis zu 1000 Mbit".
Ich bin weißgott nicht jemand, der sagt 10 Mbit seien ausreichend oder oder. Ich diskutiere hier mit meiner Holden auch über einen Ausbau. Aber 75 Mbit/s als extrem langsam zu deklarieren ist irgendwie komisch. Wo merkst du, dass es langsam ist? Du kannst mehrere 4k Streams parallel laufen lassen, jede mir bekannte Website sollte in sub-Millisekunden dargestellt werden. Das war bereits bei 25 MBit/s so und ist auch jetzt bei 50 MBit/s so. Außer bei großen Downloads oder massiv parallelem Streamen solltest du nichts merken. Was sich häufig negativ auf subjektive Surferfahrung auswirkt sind hohe Uploadraten, z.B. wenn man Bilder oder so "in die Cloud" schiebt. Läuft da ein Server? Ansonsten kann ich mich nur anschließen - läuft da die ganze Zeit ein DDos auf irgendwelche armen Leute? Alles abklemmen, WLAN aus, Speedtest mit Laptop und einem Kabel machen, von deinem Laptop oder noch besser von einem frisch von USB gestarteten Linux oder so.
Der Test zeigt doch ziemlich eindeutig dass bei deinem Modem 110% ankommen. Und das Netzwerk danach das Problem ist. Vllt nutzt der für den Test auch die Wlan schnittstelle? Oder hast du sonstigen traffic im Netzwerk? Schalte doch mal alles ab außer Router und PC.
Udo S. schrieb: > Krümel schrieb: >> Wenn man für 1000 Mbit bezahlt, sind 75 nicht akzeptabel, wie ich finde. > > Dann les mal deinen Vertrag. Da steht garantiert "bis zu 1000 Mbit". Laut Produktinformationsblatt minimal 600 MBit/s. Anhand der Meldungen würd ich aber erstmal im Heimnetzwerk ansetzen, auch wenn das alles etwas komisch klingt.
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Die Seuche ist möglicherweise schuld! Wie man so hört, sollen Provider die maximalen Datenübertragungsraten zu ihren Kunden hin signifikant gedrosselt haben. Denn der Traffic im Netz ist stark angestiegen. Die Leute sitzen halt zwangsweise ständig zu Hause herum. Betreiben Home Office, streamen P*rnos oder anderen Dreck. :-)
Εrnst B. schrieb: > Der Fritzbox-Screenshot zeigt 4 belegte LAN-Buchsen? Ist da grad ein > anderer am 24/7 Dauer-Downloaden oder als Trojaneropfer am > SPAM-versenden? Da hängt noch ein NAS, ein HTPC, ein paar Raspis und zwei weitere PCs dran. Weg mit dem Troll schrieb: > Moeglicherweise ist eine Komponente des eigenen LANs nur 100MBit.. Wie gesagt: ich kann innerhalb des Heimnetzes mit ca. 700 Mbit von PC zu PC transferieren. Jan H. schrieb: > Lieber tagelang einrichten als mal anzurufen? Jeder hat halt seine > Hobbies. Das letzte mal, als ich da angerufen habe, wurde nach 40 Minuten Warteschleife einfach die Verbindung getrennt. Das hat mich gebrandmarkt ;-) Jan schrieb: > Wo merkst du, dass es langsam ist? Du kannst mehrere 4k Streams parallel > laufen lassen, jede mir bekannte Website sollte in sub-Millisekunden > dargestellt werden. Das war bereits bei 25 MBit/s so und ist auch jetzt > bei 50 MBit/s so. Außer bei großen Downloads oder massiv parallelem > Streamen solltest du nichts merken. Hier wird häufiger Home-Office gemacht. Da muss auch schon mal eine Working Copy > 250GB zwischem dem Firmen- und dem Heimnetz übertragen werden. Oder die Geschwister wollen ein Spiel per Steam Updaten. da ist so ein Patch auch schon mal > 100GB groß. Kommt mehr als einmal die Woche vor ;-) Anwendungsfälle, bei denen 1000Mbit ganz angenehm sind, haben wir genug... Außerdem hat es keinen Cent mehr gekostet als die 100Mbit, die vorher anlagen. Warum also nicht?
Wie gesagt, ich bin der letzte, der 1 Gbit nicht auch sofort nehmen würde, wenn es preislich im Rahmen läge (tut es bei mir aber nicht ;) Ich verstehe auch, dass 75 MBit/s vs versprochenen (bis zu) 1000 MBit/s unerfreulich sind. Ich versuche nur Sachen im Heimnetz auszuschließen. Wenn z.B. der Websitenaufbau wirklich stockt oder es immer mal wieder komische Lags gibt, läuft da noch was anderes. Daher der Tipp: Alles abklemmen und systematisch wieder dranklemmen. Ggf. mal unterschiedliche Tests verwenden.
PS, wenn ich was aus dem Firmennetz übertragen will, ist es bei der momentanen VPN Last so, dass der Windows Explorer ab und zu mal automatisch in den "offline verwenden" Modus geht weil er denkt, der Remote Server sei nicht mehr da... Übertragungsraten sind dann weit unter < 1 MByte/s. Das liegt aber nicht an meiner Leitung, sondern am abkackenden Firmen-VPN ;)
Krümel schrieb: > Εrnst B. schrieb: >> Der Fritzbox-Screenshot zeigt 4 belegte LAN-Buchsen? Ist da grad ein >> anderer am 24/7 Dauer-Downloaden oder als Trojaneropfer am >> SPAM-versenden? > > Da hängt noch ein NAS, ein HTPC, ein paar Raspis und zwei weitere PCs > dran. Hast du es mal ohne diese Geräte und nach einem Neustart probiert? Ich muss aber zugeben, das mir ansonsten auch nicht viel einfällt außer der Hotline.
Krümel schrieb: > Auch die > Fritzbox zeigt ähnliche Werte an. Das was die Fritzbox anzeigt ist keine getestete Downloadrate in dem Sinne. Das ist die Bandbreite deiner Leitung die sich ergibt aus den zugesicherten DOCSIS-Kanälen auf der Leitung. Wenn diese zum Teil ausfallen (was z.B. bei Pyur gerne mal passiert), kann man damit der Ursache weiter nachgehen, als nur zu sagen "WLAN geht nicht".
Udo S. schrieb: > Dann les mal deinen Vertrag. Da steht garantiert "bis zu 1000 Mbit". Solche Aussagen sind schon lange nicht mehr standhaft vor Gericht. Wenn dir mehr als 25 % der zugesicherten Übertragungsrate dauerhaft (!) wegfallen und das auch nach einer Aufforderung deinerseits mit Fristsetzung nicht behoben wird, dann bleibt der Anbieter seiner Leistungserbringung schuldig. Ergo: Fristloser Kündigungsgrund möglich. Dauerhaft ist nachzuweisen z.B. durch Geschwindigkeitstests zu unterschiedlichen Tageszeiten über mehrere Tage.
Die fritzbox hat Energiesparoptionen für die LAN-Buchsen, bei denen die Geschwindigkeit reduziert werden kann. Ich weiß nicht, ob das schon getestet wurde, aber da bin ich mal drauf gekommen, nachdem ich lange gesucht hatte.
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michael_ schrieb: > Msd schrieb: >> Ergo: Fristloser Kündigungsgrund möglich. > > Mach das mal bei einem Kabelanbieter :-) Gerade Vodafone soll da ziemlich kulant sein.
Die Verbindung steht ja offensichtlich. Könnte noch sein, dass es etwas mit dem dual stack lite zu tun hat. Probier mal einen Download via IPv6. Dazu kann man kurz mal die IPv4 Adresse in der Netzkonfiguration auf ein anderes Netz legen oder entfernen. Also anstatt 192.168.0.x auf 192.168.10.x. Bei Windows Rechnern ist man angeschissen. Ich bin lindoof und mache mir meine Adressen selbst. IPv6 kann man von DHCP übernehmen, die stimmt. Die Routing Parameter in der Fritzbox würde ich mir mal genau angucken.
michael_ schrieb: > Mach das mal bei einem Kabelanbieter :-) Habe ich bereits. Bin zwar immer noch bei dem Laden, mein Mangel wurde aber behoben.
1&1 verweist immer auf fast.com da das aber auf Netflix-Server zugreift dürfte das die Tage sehr gering ausfallen, ansonsten würde ich den Speedtest per Hand(Download einer größeren Datei) über einen ftp-Server einer Uni in deiner Nähe probieren.
Bei meiner FritzBox (7390) hatte ich mal vergessen, die maximale Bandbreiten für Up- und Download anzupassen. Da war meine Verbindung auch zu langsam. Hatte glaube ich etwas mit QOS zu tun. Da ich aktuell keine FB mehr habe, kann ich die Einstellung aber nicht nachschauen.
Krümel schrieb: > Εrnst B. schrieb: >> Der Fritzbox-Screenshot zeigt 4 belegte LAN-Buchsen? Ist da grad ein >> anderer am 24/7 Dauer-Downloaden oder als Trojaneropfer am >> SPAM-versenden? > > Da hängt noch ein NAS, ein HTPC, ein paar Raspis und zwei weitere PCs > dran. Unter "Mesh" sieht man wie schnell die einzelnen Buchsen an das jeweilige endgerät angebunden sind (Bild). Hast du inzwischen mal einen anderen speedtest probiert? Respektive: mal eine Andere Geschwindigkeitsmessung gemacht, mit wget/curl/rsync ein ISO von einem Server gehoilt z.b. (falls die javascript engine oder ein virenscanner was ausbremst)?
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