Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transformator Wicklung


von Scheia Laböf (Gast)


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Hallo,

ich habe einen RM6 Trafo und frage mich was das Optimum bezüglich 
Wicklung wäre.
Im Bild (Draufsicht nur Sekundärseite) gibt es Variante Links und 
Variante Rechts.
Entpsrechen beide Varianten 1 Turn und welche Varinate wäre warum zu 
bevorzugen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Scheia Laböf schrieb:
> Entpsrechen beide Varianten 1 Turn
Nö. der linke hat ja höchstens 3/4 Turn.

von mark space (Gast)


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Mit dem gezeigten Aufbau gibt es nur ganzzahlige Windungszahlen.
Punkt!
Beide Skizzen zeigen also exakt 1 Windung.
Ansonsten könnte die unterschiedliche Parallelkapazität von Interesse 
sein. Das wars aber auch schon.

von Klaus R. (klara)


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mark space schrieb:
> Beide Skizzen zeigen also exakt 1 Windung.

Matthias S. schrieb:
> Nö. der linke hat ja höchstens 3/4 Turn.

mfg klaus

von Mark S. (voltwide)


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Klaus R. schrieb:
> mark space schrieb:
>> Beide Skizzen zeigen also exakt 1 Windung.
>
> Matthias S. schrieb:
>> Nö. der linke hat ja höchstens 3/4 Turn.
>
> mfg klaus

Diese Debatte ist ein uralter Hut! Der Stromfluß umschließt den 
durchfluteten RM6-Kern exakt 1,000000 mal. Alles andere ist Nonsense.

von G.Ast (Gast)


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Jo, aber das Magnetfeld ist beim linken auf dem "weiter weg" liegenden 
Strompfad doch geringer?
Insofern sollte es doch einen Unterschied geben?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mark S. schrieb:
> Der Stromfluß umschließt den durchfluteten RM6-Kern exakt 1,000000 mal.
Schon ein einziger Draht, der "geradeaus" durch einen Ringkern geführt 
wird, ist exakt 1 Windung. Man muss sich nur einfach mal das ganze 
"Drumrum" bis hin und zurück zur jeweiligen Stromquelle aufzeichnen, 
dass wird das schnell klar.

Wenn das nicht so wäre, würden die ganzen Klappferrite nicht 
funktionieren, und Würth hätte ein ernsthaftes Problem...  ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von hinz (Gast)


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Auf den Kopplungsfaktor hat es aber Einfluss.

von Elektrofurz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Schon ein einziger Draht, der "geradeaus" durch einen Ringkern geführt
> wird, ist exakt 1 Windung.

Und wenn ich den Draht dann genau einmal um den Klappferrit wickle, sind 
das dann zwei Windungen?

von Автомат К. (dermeckrige)


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Einfach eine Stromzange nehmen und ausprobieren.

von hinz (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Schon ein einziger Draht, der "geradeaus" durch einen Ringkern geführt
>> wird, ist exakt 1 Windung.
>
> Und wenn ich den Draht dann genau einmal um den Klappferrit wickle, sind
> das dann zwei Windungen?

Nein.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Elektrofurz schrieb:
> Und wenn ich den Draht dann genau einmal um den Klappferrit wickle, sind
> das dann zwei Windungen?
Wenn durch diese Wickeltechnik 2 Leiter durch den Kern gehen, dann 
schon.

Aber es bleibt bei 1 Windung, wenn du außen hin noch einen Knoten oder 
eine romatische Schleife oder sonstwas knüpfst und nur 1 Draht durch 
den Kern geht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

> Schon ein einziger Draht, der "geradeaus" durch einen Ringkern geführt
> wird, ist exakt 1 Windung.

Bei einem Ringkern sehe ich das auch so, bei einem E-Kern dagegen
sollte m.E. eine halbe Windung möglich sein.

von Elektrofurz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn durch diese Wickeltechnik 2 Leiter durch den Kern gehen, dann
> schon.

Автомат К. schrieb:
> Einfach eine Stromzange nehmen und ausprobieren.

Ich habe es tatsächlich mit einer 1,5 Ampere Konstantstromquelle und 
einer Stromzange ausprobiert:

1. Gerader Draht = 1,5A
2. Schleife außen = 1,5A
3. Schleife innen = 3A (2,9A)
4. fünf Windungen = 7,5A

Es ist also genau so, wie Lothar gesagt hat!

von hinz (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Es ist also genau so, wie Lothar gesagt hat!

Die Naturgesetze halt...

von mark space (Gast)


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Ja, wenn Du um einen Außenschenkel allein wickelst, hast Du eine halbe 
Windung. Der Draht umschließt dann nur eine Hälfte des Magnetflusses, 
der durch durch das Joch vereint wird.

von Klaus R. (klara)


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Elektrofurz schrieb:
> Es ist also genau so, wie Lothar gesagt hat!

Warum gibt es überhaupt EL-Kerne? Das wäre doch Materialverschwendung.
mfg klaus

von Peter R. (Gast)


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Bei großem µr geht nahezu der ganze Fluss durch den Magnetkern. Wie der 
äußere Teil des Stroms geführt wirkt sich da nur wenig aus.

Bei geringem µr (bei Ferriten mit <10) würde allerdings die 
Streuinduktivität beinflusst werden, schießlich geht dann nicht das 
gesamte Feld der Stromschleife durch den Kern.

Gerade bei hohen Frequenzen gäbe es dann Unterschiede.

von Peter R. (Gast)


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Nebenbei, was ist ein RM6-Trafo?

von hinz (Gast)


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von hinz (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Elektrofurz schrieb:
>> Es ist also genau so, wie Lothar gesagt hat!
>
> Warum gibt es überhaupt EL-Kerne?

EL?


> Das wäre doch Materialverschwendung.

Wie das?

von Werner H. (werner45)


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Der Witz bei den EI-Kernen und UI-Kernen ist, daß sie ohne 
Materialverlust gestanzt werden können (im Gegensatz zu M-Kernen).

von Mark S. (voltwide)


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Werner H. schrieb:
> Der Witz bei den EI-Kernen und UI-Kernen ist, daß sie ohne
> Materialverlust gestanzt werden können (im Gegensatz zu M-Kernen).
Und was hat das nun mit dem Thema zu tun? Der TO erwähnte einen RM-6. 
Wer nicht weiß was das ist, muß in diesem thread auch nicht zwangsweise 
posten.

von Dieter (Gast)


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Solche Faelle ruhig durchdenken, dann sollte es klarer werden.

von Scheia Laböf (Gast)


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Dieter schrieb:
> Solche Faelle ruhig durchdenken, dann sollte es klarer werden.

???

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Scheia Laböf schrieb:
> Dieter schrieb:
> Solche Faelle ruhig durchdenken, dann sollte es klarer werden.
>
> ???

Oh, weh.
Es geht hier um das Durchflutungsgesetz, das

hier:
http://www.ktet.fh-muenster.de/lehre/gde_3.htlatex/gde_3se15.html


reichlich allgemein und kompliziert dargestellt ist.

MfG

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