Moin Moin! Ich beschäftige mich seit kurzem mit einem Arduino Uno. Nachdem ich nun ein paar kleine Einsteigerprojekte gemacht habe (Starterkit^^), habe ich mir bei ebay ein 1,8" SPI TFT Modul bestellt (http://www.lcdwiki.com/1.8inch_SPI_Module_ST7735S_SKU:MSP1804). Leider gibt es zu diesen Billig-Modulen weder eine Herstellerangabe noch Datenblätter oder sonstige Dokus (von denen auf der verlinkten Wiki-Seite mal abgesehen, die sind aber halt auch nich "offiziell"). Das macht aber dank dem Internet ja nix, da man massenweise Anleitungen findet, wie man das kleine Ding verkabelt. Allerdings habe ich hier mal zwei grundsätzliche Verständnisfragen: 1. Viele Anleitungen beschreiben wie man das Display verkabelt. Einige (z.B. https://daniel-ziegler.com/arduino/mikrocontroller/2017/08/12/arduino-tft-display/) erwähnen dabei, dass die I/O-Pins über je einen 1 kOhm Widerstand angeschlossen werden müssen. Woher weiß ich denn nun, ob ich diese Widerstände nun brauche oder nicht? So ganz allgemein? 2. Wie geht ihr Profis vor, wenn ihr ein Bauteil/Modul habt, das schlichtweg nicht wirklich dokumentiert ist (so wie die vielen no-name-china-Module eben). Woher weiß man, wie man diese anschließt oder ob man (wie beim TFT) zusätzliche Widerstände nutzen muss oder nicht? Falls das Internet mal keine Anleitung parat hat... Das kann ja nicht reines Try and Error sein... Vielen Dank! LG
TFT-Fuzzi schrieb: > 2. Wie geht ihr Profis vor, wenn ihr ein Bauteil/Modul habt, das > schlichtweg nicht wirklich dokumentiert ist Nicht kaufen.
TFT-Fuzzi schrieb: > erwähnen dabei, dass die I/O-Pins über je einen 1 kOhm Widerstand > angeschlossen werden müssen. Angstwiderstände. Die begrenzen den Strom im Fehlerfall. TFT-Fuzzi schrieb: > Woher weiß man, wie man diese anschließt Wie bereits geschrieben wurde, kaufen Profis so etwas nicht. Basler mit viel Zeit messen und probieren es aus, bis es funktioniert.
Zu1: es steht doch direkt da "Wichtig: Die Pins RST, CS, D/C, DIN und CLK müssen über einen 1kΩ Widerstand geführt werden! Das Display überlebt keine 5Volt auf diesen Pins, die das Arduino UNO hat." Das Display darf nur mit 3,3V betrieben werden und sein Arduino soll vermutlich mit 5V laufen. MfG
TFT-Fuzzi schrieb: > Woher weiß ich denn nun, ob ich diese Widerstände nun brauche oder > nicht? So ganz allgemein? Die Module arbeiten meist mit 3.3V Bedeuted dass Mikrocontroller die auf das Display wirken sollen und mit 5V arbeiten, eine Pegelanpassung brauchen. Wobei die 1KOhm Methode nicht optimal ist. Besser ist ein Pegelwandler wie es sie für Arduino überall zu kaufen gibt. Wer einigermasen geschickt im Löten ist kann auch so etwas machen: Beitrag "Re: ILI9341 langsam Verbesserungsvorschläge?"
TFT-Fuzzi schrieb: > Woher weiß ich denn nun, ob ich diese Widerstände nun brauche oder > nicht? So ganz allgemein? Das Display erfordert 3,3V Pegel. Du musst also einen Arduino nehmen, der ebenfalls mit 3,3V läuft. Oder Pegelwandler dazwischen packen. Einfache Widerstände in Reihe sind Flickwerk, davon kann ich nur abraten. So ein kleiner Arduino UNO ist allerdings zur Ansteuerung solcher Dispalys weitgehend ungeeignet, weil er dafür zu wenig Speicher (RAM und ROM) hat. Du brauchst ein Display mit integriertem Zeichengenerator und Grafikfunktionen.
TFT-Fuzzi schrieb: > Woher weiß ich denn nun, ob ich diese Widerstände nun brauche oder > nicht? So ganz allgemein? steht doch als 'Erklärung' dabei: das Display mag keine 5V Volt. Aber das ist ein übler Würgaround, besser nimmt man einen 3,3 V µC. TFT-Fuzzi schrieb: > Das kann ja > nicht reines Try and Error sein... ist es aber wenn es keine Doku gibt. Auch kleine Unterschiede können über funktionieren/nicht funktionieren entscheiden. Die Chinesen sind aber auch Menschen, auf Anfragen bei Ali habe ich immer Antworten und Doku bekommen.
In diesem lcdwiki sind doch alle nötigen Dokumente verlinkt!
jo mei schrieb: > Besser ist ein Pegelwandler wie es sie für Arduino überall zu > kaufen gibt Ja, die Lösung mit Widerstand ist Murks von Leuten die keine Ahnung haben und zu Faul sind sich in ein Thema einzulesen. In vielen Anleitungen steht drin das es mit Widerstand zu Fehlfunktionen kommen kann, da die High/Low Pegel nicht korrekt erkannt werden. Pegelwandler ist definitiv besser.
Die Signal rise and fall times müssen kleiner als 15ns sein. Das ist mit einem 1kΩ Widerstand in Reihe wohl nicht machbar.
Die Pegelwandlerei ist auch Murks, selbst wenn man in der Arduinowelt bleiben will gibt es genügend Module mit 3,3 V.
TFT-Fuzzi schrieb: > Woher weiß ich denn nun, ob ich diese Widerstände nun brauche oder > nicht? So ganz allgemein? Das LCD braucht 3.3V. "Das Display überlebt keine 5Volt ..." E.g. bei Ali: 1.3 inch IPS HD TFT ST7789 Drive IC 240*240 SPI Communication 3.3V Voltage SPI Interface Full Color LCD OLED Display > 2. Wie geht ihr Profis vor, wenn ihr ein Bauteil/Modul habt, das > schlichtweg nicht wirklich dokumentiert ist Ich bin kein Profi, aber: Umgekehrt, zuerst nach Doku schauen, dann kaufen. leo
Vielen Dank für eure Hilfe! Was mich besonders bei der verlinkten Anleitung sowie dem verlinkten wiki-Manual verwirrt: Auf dem Board ist ein Jumper (so auch bei meinem Display), wo man zwischen 3,3 V und 5 V wechseln kann. Ich hatte das so verstanden, dass das dann für alles gilt und nicht nur für die Versorgungsspannung. Zumal das Wiki-Manual auch nicht separat auf die I/O Pins eingeht (was deren maximale Spannung angeht). Rudolph R. schrieb: > TFT-Fuzzi schrieb: >> 2. Wie geht ihr Profis vor, wenn ihr ein Bauteil/Modul habt, das >> schlichtweg nicht wirklich dokumentiert ist > > Nicht kaufen. Habe ich mir fast gedacht :) Christian S. schrieb: > Zu1: > > es steht doch direkt da > "Wichtig: Die Pins RST, CS, D/C, DIN und CLK müssen über einen 1kΩ > Widerstand geführt werden! Das Display überlebt keine 5Volt auf diesen > Pins, die das Arduino UNO hat." > > Das Display darf nur mit 3,3V betrieben werden und sein Arduino soll > vermutlich mit 5V laufen. > > MfG Ja das steht da, aber bei vielen Anleitungen steht es auch nicht dabei. Es geht ja gerade darum herauszufinden, ob das so ist oder ob das nur jemand im Internet behauptet. Stefan ⛄ F. schrieb: > In diesem lcdwiki sind doch alle nötigen Dokumente verlinkt! Das Datenblatt dort ist aber für ein 1801 angegeben (bei mir steht 1804 drauf). Keine Ahnung ob das dann noch zusammenpasst. Das Manual ist von der wiki-Seite und dort steht auch nichts zu den I/O-Spannungen, sondern nur zur Versorgung. leo schrieb: >> 2. Wie geht ihr Profis vor, wenn ihr ein Bauteil/Modul habt, das >> schlichtweg nicht wirklich dokumentiert ist > > Ich bin kein Profi, aber: Umgekehrt, zuerst nach Doku schauen, dann > kaufen. > > leo Naja ich hab nach lieferbar und billig geschaut :D
an dem Jumper steht aber VCC= dran und das ist dann nur die Versorgung. Wenn da Pegelwandler drauf wären, dann stünde das im Schaltplan (Wiki) und es wäre auch ein entsprechendes IC auf dem Adapterboard. Die billig Displays selber sind meist aus alten Telefonen, die sind eben nur für 3,3 V oder weniger gebaut worden. TFT-Fuzzi schrieb: > Naja ich hab nach lieferbar und billig geschaut :D das ist ja ok, nur bessere µC gibt es genauso billig. Da muss man sich nicht mehr mit Unos quälen.
hm ok. Auf der Wikiseite ist noch ein Link http://www.lcdwiki.com/Run_Arduino_Demo_in_spi_model der beschreibt den Anschluss an den Arduino ebenfalls (zugegeben, das scheint ein anderes Board zu sein, rot statt blau, aber der Link stammt von der Seite meines Displays): Die Beschreibung liest sich so, als bräuchte man für alles nur den Jumper zu brücken. Auf meinem Board ist auch ein DCDC-Wandler für 3,3 V drauf (AMS1117). Da er aber sehr klein ist, regelt der aber vermutlich nur VCC (so verstehe ich zumindest den Wiki-Schaltplan). Das meine ich ja mit verwirrenden Angaben^^
VCC power voltage 3.3V~5V Logic IO port voltage 3.3V(TTL) ist aber eindeutig.
TFT-Fuzzi schrieb: > DCDC-Wandler für 3,3 V Das ist ein Spannungsregler. DC/DC Wandler enthalten normalerweise Transformatoren.
Ok, vielen Dank. Ja für euch ist das eindeutig... wenn man keine Ahnung hat nicht :)
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