Hi! Heute die Überraschung meiner 13 Jahre alten Elin "A 120 E" Waschmaschine: Beim Versuch abzupumpen, fängt sie an extrem laut zu klappern, als wenn ein Metallstück in der Pumpe sich verfangen hätte. Pumpen konnte es auch nicht mehr. Naja, noch paar Minuten den Kampf beobachtet, und entschieden, das Teil muss aufgeschraubt werden. Gewagt, getan. So, und jetzt hab ich so n komisches Teil in der Hand, was weder Motor noch Spaltmotor sein kann. Lange Google Suche ergibt "Magnetpumpe". Hat einen Permanentmagnet als Rotor, und ein StatorBlechpacket mit 2 Spulenwicklungen. Ansonsten 230Vac und ca 30W Leistung. Das Flügelrad ließ sich ganz leicht abnehmen von der Welle, und da sehe ich, dass das so entworfen war, dass das Flügelrad sich 180 Grad auf der Welle drehen kann, bis diese mitgezogen wird. Jetzt weiß ich, warum da immer so ein Klappern bei dem Anlauf der Pumpe ist. Hab das Teil wieder angesteckt, Festgedrückt, und siehe, es geht wieder. Für einen Waschgang. danach fing das geklappere wieder an. und musste Maschine zum 2. mal auseinandernehmen. Aber, brauchts das mit dem 180 grad Ding überhaupt? könnte man das Flügelrad nicht direkt an die Welle kleben? Wieso macht man sowas kompliziertes da überhaupt? Ist es der Schwung? da sollte man es doch erst recht ankleben... Beim Beschleunigen der Welle hämmert der Zapfen ja extrem stark in das Flügelrad. Ich frag mich, wie stark auch noch mit dem schweren Wasser belastet das dem Flügelrad weh tut jedes mal.
Martin G. schrieb: > Permanentmagnet als Rotor, und ein StatorBlechpacket mit 2 > Spulenwicklungen. Wird von der Elektronik mit 2 um 90° versetzen Sinus/Rechteck befeuert. Martin G. schrieb: > Das Flügelrad ließ sich ganz leicht abnehmen von der Welle, und da sehe > ich, dass das so entworfen war, dass das Flügelrad sich 180 Grad auf der > Welle drehen kann Bist du sicher, dass das ab Werk so war und sich nicht einfach nur losgearbeitet hat? Bei meiner WaMa ist das Flügelrad fest auf der Welle.
Meine Behauptung: Die Pumpe läuft an 230V AC und hat bauartbedingt drei Betriebsmöglichkeiten. Linksherum, rechtsherum und zappelnd. Das 180°-Dings verhindert Betriebsmöglichkeiten #3. Beitrag "Re: Waschmaschine: Laugenpumpe defekt?"
Meine Behauptung ist nahezu die gleiche Die Motorwelle soll erstmal eine halbe Drehung leer anlaufen können und hat dann genug Schwung um das Pumpenrad mitzurehen. Und zu lange hält das auch nicht.
Das ist ein selbstanlaufender Synchronmotor, einfach billiger als der früher übliche Spaltpolmotor.
Und wenn ich das jetzt mit Epoxy auf die Welle anklebe, kann es also zum zappeln statt drehen kommen... Gibts dafür ein Patent irgendwo? kennt das einer von euch? Oh mann. Die Industrie spart wo sie kann. Wo kriege ich jetzt so ein Teil her? Während der Quarantäne!
Max M. schrieb: > Martin G. schrieb: >> Permanentmagnet als Rotor, und ein StatorBlechpacket mit 2 >> Spulenwicklungen. > > Wird von der Elektronik mit 2 um 90° versetzen Sinus/Rechteck befeuert. Emm, Nein. Das Ding hat nur 1 Phase und 1 Blechpaket. Ohne Kurzschlusswicklung. Rotor ist definitiv ein Permanentmagnet. Habs ausprobiert. Ohne Flügelrad kann es definitiv nicht anfahren. Es zappelt nur links-rechts. Es braucht also im richtigen Moment eine Last oder Schwung, der es weiterdreht. Deshalb frage ich, ob es mit einem fest angeklebten Flügelrad nicht besser anlaufen würde, da ja der Schwung direkt das Teil weiterziehen würde.
Die 180° sind möglicherweise nötig, damit beim Anlaufen Schwung aufgebaut werden kann (bzw. nicht verloren geht) und so ein weitere Drehung eingeleitet wird. Wenn festgeklebt (oder zu schwergängig!) geht das nicht.
Martin G. schrieb: > Wo kriege ich jetzt so ein Teil her? > Während der Quarantäne! http://der-weniger.at/shop/waschmaschine-wa-laugenpumpe-c-65_71.html
Martin G. schrieb: > Oh mann. Die Industrie spart wo sie kann. > > Wo kriege ich jetzt so ein Teil her? > Während der Quarantäne! WAMA-Laugenpumpen haben recht ähnliche bis identische Anschlüsse für die Gummischläuche. Unterschiedlich kann aber ihre Aufhängung in der WAMA sein. Wenn Du in der Lage dazu bist, bzgl. Anschlüssen und Aufhängung improvisieren zu können, kannst Du Dir auch mal überlegen im Netz nach einer passenden Pumpe mit Spaltpolmotor zu suchen. Um die anstatt des Original-Ersatzteiles einzubauen. ;)
hinz schrieb: > Martin G. schrieb: >> Wo kriege ich jetzt so ein Teil her? >> Während der Quarantäne! > > http://der-weniger.at/shop/waschmaschine-wa-laugenpumpe-c-65_71.html Danke! Bis mein Ersatzteil ankommt (wenn überhaupt), helfe ich mir mal mit der Lösung: Nadel direkt unter das Plättchen durchstechen, damit das Flügelrad nicht mehr abrutschen kann von der Welle. Normalerweise rastet das Plättchen im Flügelrad in eine Nut. Um das hinzubekommen mit der Nadel muss man das Loch schon vor dem Aufstecken vorbereiten. Aber damit die Nadel nicht wegfliegt wollte ich das noch mit Sekundenkleber fixieren. Leider warte ich schon stundenlang darauf, dass der fest wird. Ich verstehe nicht warum nicht. Normalerweise sollte der doch innerhalb von Sekunden fertig sein. Kann sein, meine Zimmerluftfeuchtigkeit ist zu gering. Ich geb ihm bis morgen zum Morgen zeit. Dann kommt das Teil wieder in die Maschine.
Sekundenkleber wird weich bei Wasser und hoher Temperatur. Laugenwasser ist nass und hat höhere Temperatur. Nun denke mal nach.
Nun lasst ihn doch probieren... Wenns schiefgeht kann er immer noch eine neue Pumpe besorgen oder eine andere reindesignen. Vielleicht 'ne Abwasser-Kreiselpumpe mit 2,2kW, dann dauert das Abpumpen nur noch zwei Sekunden und das Flusensieb kann man sich auch sparen.
Nimm an Stelle der Nadel eine gekürzte Büroklammer und biege die überstehenden Enden um.
Magnus M. schrieb: > Nimm an Stelle der Nadel eine gekürzte Büroklammer und biege die > überstehenden Enden um. Ja, die Idee ist gut. Das schwierige ist nur, wie steche ich eine biegsame weiche Büroklammer durch die 2. Wand? Ist ziemlich eng da unter dem Flügelrad und meine Finger zu grob dafür. Deshalb dann die Lösung, mit der Nadel. Die hielt ihre Richtung wenigstens. Solange das Ding läuft, und das tut sie anscheinend seit schon einigen Waschgängen, öffne ich mal das nicht. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass Sekundenkleber Luftfeuchte braucht um auszuhärten. Naja, Wasserlauge ist vielleicht nicht so ideal. Neue Ersatzpumpe ist schon angekommen. Bin gespannt was die dann kann, wenn sie mal rein muss, oder ob sie in alle Richtungen leckt...
Meistens ist das so, daß das in Betrieb befindliche Teil nie kaputtgeht, wenn und solange man ein Ersatzteil zu liegen hat. Hat man keines oder gibt das Ersatzteil irgendwann weg, kann man dem Ding beim Zerfallen zuschauen.
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