Hallo Community, Ich möchte mit dem 3706 DMM die Spannung über LEDs messen. Die LED wird mittels KSQ über einen LM317 versorgt und mit PWM gedimmt. Die LED befindet sich auf einer extra Platine, die über Stiftleisten gesteckt wird. Ich habe extra Messpinns, die unabhängig von dem Versorgungsstrom, parallel zur LED angeschlossen sind. Damit Versuche ich durch spannungsrichtiges messen, die Kontaktverluste zu minimieren. Jetzt habe ich das Problem, dass wenn ich mittels Handmultimeter (Fluke) die Spannung Messe, ich einen Wert ablesen kann. Dieser erscheint mir jedoch unplausibel, da er bei 50% duty cycle größer ist als bei 90% duty cycle. Selbes sehe ich über das Keithley DMM mit acvolts Einstellung obwohl es laut User Manuel einen "richtigen" Wert mittels Crest Factor liefern soll. Gleichzeitig gibt es dabei das Problem, dass die Spannung beim Messvorgang einbricht obwohl der Innenwiderstand bei 10GOhm liegen soll. I_max = 20mA bei der Schaltung. Kennt jemand das Problem oder weiß etwas? Vielen Dank und bleibt Gesund! Fr4
Fr4 schrieb: > Dieser erscheint mir jedoch unplausibel, da er bei 50% duty cycle größer > ist als bei 90% duty cycle. wenn du tatsächlich im Messbereich AC misst, dann stimmt das. dann siehst du nur den Effektivwert des Wechselanteils, und der ust bei 50% maximal.
Danke für die schnelle Antwort. Das ist interessant! Ich sollte das nachrechnen... Eine Idee warum die Spannung einbricht? MFG.
Welche Frequenz hat deine PWM? Welche max. Frequenz unterstützt dein Multimeter für TRMS Ergebnisse? Warum willst du die Spannung bei aktiver PWM-Dimmung messen?
Fr4 schrieb: > Eine Idee warum die Spannung einbricht? Da bricht nichts ein - es liegt einfach daran, welche Kenngröße dein Messgerät anzeigt. Der Effektivwert des Wechselanteils ist halt dann am größten, wenn die Kurve symmetrisch ist (Tastgrad=50%). Ein höherer Tastgrad führt zu einem höheren Gleichtanteil (d.h. Mittelwert der Spannung). Und auch der Effektivwert der Spannung in DC-Kopplung steigt weiter an. Aber bei der Messung in AC-Kopplung wird eben der Gleichanteil abgekoppelt, und damit sinkt der Effektivwert der verbleibenden Wechselspannung. Im Anhang die Formeln für eine PWM-Spannung
Du misst tatsächlich mit diesem Gerät? http://www.farnell.com/datasheets/2238750.pdf?_ga=2.246668739.673718764.1500268894-1676168587.1499920872 Dass hat keinen AC+DC Messbereich (also keine DC-Kopplung), indem es dir direkt den Effektivwert der vollen (Misch-)Spannung anzeigen würde. Du kannst entweder im DC-Bereich messen (dann zeigt es U_0 an) Oder du kannst im AC-Bereich messen (dann zeigt es U_w an). Wenn dich der volle Effektivwert U der Spannung interessiert, dann musst du es mit der allgemeinen Formel aus dem letzten Beitrag berechnen.
Hallo, danke für die Antworten. Es geht bei der Messung darum, die Verschiebung der U/I-Kennlinie aufgrund von Temperaturänderungen aufzunehmen und so die Chiptemperatur zu messen. Das Ganze soll für eine statistisch signifikante Anzahl von LEDs gemacht werden (Deshalb der 3706). @Achim.s Doch, die Spannung bricht beim Messen ein. Das ist mit dem Fluke sichtbar. der True-RMS Wert des Fluke ändert sich sichtbar im Schaltmoment und driftet dann sogar ab. Das ist derzeit sogar das größte Problem, denn den Rest (Vp usw.) kann man gut errechnen. MFG Fr4
PS: Die PWM liegt zwischen 50Hz und 750Hz und der Duty cycle ist nicht kleiner als 5%.
Fr4 schrieb: > Doch, die Spannung bricht beim Messen ein. Das ist mit dem Fluke > sichtbar. der True-RMS Wert des Fluke ändert sich sichtbar im > Schaltmoment und driftet dann sogar ab. In welchem "Schaltmoment"? Bei der Schaltflanke der PWM? Eine RMS-Messung mittelt über viele deiner PWM-Flanken. Oder beim Zuschalten eines zusätzlichen Messgeräts? Wenn das Zuschalten eines Messgeräts mit Fr4 schrieb: > Innenwiderstand bei 10GOhm deine Spannung einbrechen lässt, dann hast du einen Fehler in deinem Aufbau. Den solltet du vielleicht mal zeigen. Denn deine bisherigen Beschreibungen mit - TRMS Messung im AC-Messbereich - PWM Dimmen mit 50 - 750Hz - Ausmessen der temperaturabhängigen Verschiebung der UI-Kennlinie passen für mich nicht zusammen. Ist schon möglich, dass dein Messaufbau etwas sinnvolles macht. Aus deiner bisherigen Beschreibung deines Messaufbaus ist das aber nicht nachvollziehbar. Also: zeig bitte mal mit eine aussagekräftige Skizze deines Messaufbaus, in der du einzeichnest, was du an welchen Stellen misst und welche konkreten (unerwarteten) Ergebnisse du bekommst.
Hallo, im Anhang die Skizze. Die Werte für die PWM sind willkürlich über einen Frequenzgenerator einstellbar, weshalb ich 50Hz - 750Hz. Vorgang: 1:LED wird mittels PWM betrieben, Das Fluke misst dauerhaft mittels True RMS. 2:Die Messung mittels 3706 wird eingeschaltet. Im Schaltmoment beginnt die Spannung am Fluke sich um -0.1V zu verändern. Jetzt stellt sich die Frage ob die Spannung wirklich einbricht oder etwas anderes passiert. Das etwas passiert ist eindeutig. MFG Fr4
Fr4 schrieb: > Das Fluke misst dauerhaft mittels True > RMS. AC-Messbereich oder AC+DC-Messbereich? Je nachdem wirst du unterschiedliche Werte sehen. Fr4 schrieb: > LED wird mittels PWM betrieben Während der On-Phase der PWM ist der Spannungsabfall an der LED wohldefiniert. Er ergibt sich aus der Kennlinie und aus dem eingestellten Strom. Während der Off-Phase der PWM ist der Spannungsabfall an der LED nicht definiert. Es kann zu allen möglichen Werten zwischen 0V und einem Bruchteil der Durchlassspannung kommen. Du bekommst nur dann definierte Werte in der Off-Phase (und damit auch am Fluke) wenn deine PWM-Stromquelle während der Off-Phase die Spannung auf der LED definiert z.B. auf 0V legt. Macht sie das? Wenn die PWM-Stromquelle während der Off-Phase einfach nur hochohmig ist, dann können sich in der Off-Phase innerhalb eines Spannungsbereichs beliebige Werte einstellen. Du würdest dann sogar sehen, wenn die externe Beleuchtung wechselt (weil die LED dann als Fotodiode im Leerlauf arbeitet). Auch ein Driften deiner Messwerte ist jederzeit möglich. Solange die LED-Spannung in der Off-Phase undefiniert ist, wirst du keine sinnvoll interpretierbaren Messwerte erhalten. Wenn die Spannung in der Off-Phase definiert ist, dann wirst keinen Effekt des 3706 mehr sehen. Im einfachsten Fall kannst du die LED-Spannugng in der Off-Phase definieren, indem du einen passenden Parallelwiderstand zur LED schaltest. In der On-Phase fließt dann natürlich eine gewisser Teilstrom über den Parallelwiderstand. Aber dessen Einfluss lässt sich per Rechnung rauskorrigieren.
Achim... Vielen vielen Dank für deine Tips. Ich bin wirklich begeistert von deinem Know-How! Ich hoffe, dass ich da eines Tages auch hin komme. Hast du einen Tip für mich, wie ich mir besser relevantes Wissen aneignen kann? Zum Thema: Ich Schalte mit der PWM einen Mosfet, der den Konstantstrom für die LED abschnürrt. Dadurch wird meine Quelle einfach Hochohmig, richtig? Gleizeitig ist die Spannung über die LED in der OFF-Phase aber nicht definiert, richtig? Würde das auch ein Flattern der Spannung um den Nullpunkt im Oszilloskop Bild erklären?
Du musst auch berücksichtigen dass ein LM317 nicht unendlich schnell ist. Er benötigt Zeit um den Strom einzustellen. Dabei werden auch Spikes entstehen.
Hallo Jörg, Die Schaltung Mittels LM317 läuft super. Die macht keinerlei Probleme. Die PWM im Oszi sieht super aus (Keine Spikes). Nur das Flattern in der Off-Phase. Aber auch nur, wenn ich die LED zwischen Mosfet und GND schalte. (Andersrum geht leider nicht, da die Messleitungen sonst zu viele werden). MFG Fr4
Fr4 schrieb: > Aber auch nur, wenn ich die LED zwischen Mosfet und GND > schalte. Welchen Mosfet verwendest Du? Durch die Led zwischen Source und GNd hast Du im eingeschalteten Zustand eine geringe Spannung Ugs, weil Source nicht auf GND liegt. Kannst Du das Oszi-Bild mal zeigen?
:
Bearbeitet durch User
Fr4 schrieb: > Ich Schalte mit der PWM einen Mosfet, der den Konstantstrom für die LED > abschnürrt. Dadurch wird meine Quelle einfach Hochohmig, richtig? > Gleizeitig ist die Spannung über die LED in der OFF-Phase aber nicht > definiert, richtig? Ja, richtig. Fr4 schrieb: > Hast du einen Tip für mich, wie ich mir besser relevantes Wissen > aneignen kann? Durch die Praxis: wenn dir etwas in der Messung komisch vorkommt, dann dranbleiben. Ergänzende Messungen durchführen (Oszi). So lange nachdenken, bis alle Puzzelteile zusammenpassen und man die eigentliche Ursache des Problems verstanden hat. Und dann beim nächsten mal den selben Fehler nicht nochmal machen.
@Achim, wenn ich meine Versorgung V und meine PWM auf die selbe Masse lege, sollte ich einen definierten Wert haben ohne einen Widerstand parallel zur Led zu schalten. könnte das aufgehen? @Jörg, das Oszi Bild liefere ich dir nach. MFG Fr4
Fr4 schrieb: > wenn ich meine Versorgung V und meine PWM auf die selbe Masse > lege, sollte ich einen definierten Wert haben ohne einen Widerstand > parallel zur Led zu schalten. könnte das aufgehen? Versuche bitte etwas klarer zu beschreiben, was du meinst. Willst du die Masse deiner 8V Versorgung am LM317 und die Masse deines µC, der den FET ansteuert, zusammenlegen? Die haben sehr wahrscheinlich jetzt schon einen definierten Bezug zueinander, sonst könntest du den Strom nicht mit der PWM schalten. Um in der off-Phase definiert 0V an der Anode der LED zu haben, muss die Kapazität der LED entladen werden. Stell dir parallel zu LED einen kleinen Kondensator vor. Wer sorgt dafür, dass in der Off-Phase dieser Kondensator entladen wird? Welchen Pfad nimmt der Entladestrom von diesem Kondensator nach Masse?
@Achim Achso… das war dein Gedanke, die Kapazität der LED. Aber die macht keine Probleme mMn. Ansonsten wäre das Off-Phase-flattern auch vorhanden, wenn die LED zwischen LM317 und Drain sitzen würde oder? @Jörg Ozi Bild im Anhang, LED zwischen LM317 und Drain.
Fr4 schrieb: > @Achim Achso… das war dein Gedanke, die Kapazität der LED. Aber die > macht keine Probleme mMn Sehr wahrscheinlich falsch gedacht. Aber sicher kann ich es nicht sagen, weil nur du deinen Aufbau kennst, nicht ich. Und neben der Diodenkapazität macht in deinem bisher beschriebenen Schaltplan auch der Leckstrom des FET ein Problem. Du schaltest mit dem FET die LED nicht aus, sondern du schaltest sie vielleicht auf einen Reststrom von 50nA herunter. Wie soll sich daraus ein definierter Spannungspegel ergeben? Mit einem 1kOhm Parallelwiderstand zur LED stellt sich diese Frage nicht mehr. Fr4 schrieb: > Ansonsten wäre das Off-Phase-flattern auch > vorhanden, Wie wäre es denn, wenn du uns dieses Online-Flattern auch mal zeigen würdest. Bisher hast nur du es gesehen. Sollen wir alle erraten, wie es aussieht? Evtl ist es einfach 50Hz Brumm, weil in der Off-Phase die Anode der LED undefiniert ist (also nur sehr hochohmig auf andere Potential bezogen). Dann kann alles mögliche einkoppeln. Denk dich bitte in die Leser rein: du kennst deinen Aufbau und deine Messergebnisse. Wir kennen nur das, was du uns hier vorsetzt. Fr4 schrieb: > @Jörg Ozi Bild im Anhang, LED zwischen LM317 und Drain. Also wieder eine neue Schaltungsvariante, bei der wir selbst aufmalen dürfen, wie sie aufgebaut ist? Und eine Oszi-Messung mit mehreren Kanälen ohne dazuzuschreiben, was die die Kanäle jeweils zeigen. Wir sollen erraten, dass du an beiden Enden der LED gemessen hast und in F1 die Differenz beider Kanäle zeigst? Warum schreibst du das nicht klar dazu? Inklusive einer Skizze, wie der Aufbau bei dieser Messung war und an welchen Punkten die Tastköpfe angesetzt wurden. Und vielleicht auch gleich noch eine Aussage dazu, welche Tastköpfe du verwendet hast. Denn in dieser Messung bestimmen evtl. die Tastköpfe, welche Spannungen sich während der Off-Phase einstellen. Ich bin dann mal aus der Diskussion raus. Wenn du soweit bist, dir etwas mehr Mühe bei der möglichst klaren und vollständigen Schilderung deiner Messungen zu geben, klinke ich mich evtl. wieder ein. Ansonsten noch viel Erfolg bei deinen Untersuchungen.
Hallo Achim, ich hoffe hiermit ist alles aussagekräftig genug in den Bildern beschrieben. Zu den Oszi Bildern: Gelb = Spannung über die LED Rot = GND Die Schaltung entspricht exakt der Skizze. MFG
Fr4 schrieb: > Hallo Achim, > > ich hoffe hiermit ist alles aussagekräftig genug in den Bildern > beschrieben. > > Zu den Oszi Bildern: > > Gelb = Spannung über die LED > Rot = GND > > Die Schaltung entspricht exakt der Skizze. „Während der Messung“ bzw. „ohne Messung“ heißt mit unf ohne 3708 ? Auf Beiden Oszi-Bildern sind je 4 „Störungen“ zu sehen, auf dem rechten etwas anders und weiter nach rechte verschoben. Das müsste im Zustand Led off sein, oder? Wo kommen die her? Sie sind ja recht gleichmäßig und regelmäßig. Im linken Oszi-Bild ist zudem das Signal (gelb) ca. 10mV verschoben. Ist die Verbindung zur Multiplexerkarte zum 3708 lang? Mich würde das Messergebnis interessieren wenn: - die Led durch einen entsprechenden Widerstand ersetzt wird - wenn die CC mit dem LM317 durch einen Widerstand ersetzt wird. Es fließen ja „nur“ 20mA. Fr4 schrieb: > Die PWM im Oszi sieht super aus (Keine Spikes). Hier sind schon Ausreißer zu sehen, und auch der Wiederanstieg der Spannung sieht merkwürdig aus. https://www.mikrocontroller.net/attachment/451164/06D9F27D-A206-4F38-A93F-F3795C618CCE.jpeg Fr4 schrieb: > Es geht bei der Messung darum, die Verschiebung der U/I-Kennlinie > aufgrund von Temperaturänderungen aufzunehmen und so die Chiptemperatur > zu messen. Da kann ich nicht ganz folgen. Bei 20mA wird sich der Chip kaum erwärmen, wie möchtest Du mit deiner Messung auf die Temperatur schließen? Ist die Led eine Standard Led, also eine 5mm bedrahtet o.ä. Oder ist es eine spezielle Led? Typ? Unabhängig von allen ist aus meiner Sicht der LM317 ein Knackpunkt. Dazu evtl. der Messaufbau. Achim S. schrieb: > Ich bin dann mal aus der Diskussion raus. Wenn du soweit bist, dir etwas > mehr Mühe bei der möglichst klaren und vollständigen Schilderung deiner > Messungen zu geben, klinke ich mich evtl. wieder ein. Ich bin etwas bei Achim. Es fehlt an wirklich detaillierten Informationen, inkl. Bildern von dem Aufbau. Du möchtest ja eigentlich Präzisionsmessungen durchführen, dazu gehört auch ein penibler Aufbau. Das 3708 bzw. ein Lecroy alleine machen noch keine guten Messungen.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, Ich danke euch zwar für eure Antworte aber ich habe stark den Eindruck dass es ziemlich abgeschwiffen ist. Ich meine, ich habe die Problematik doch sehr deutlich dargestellt. Andere Messgeräte (Fluke und Oszi) Messen die Spannung vernümpftig, wie erwartet. Es ist kein Schaltungsunterschied beim Messen vorhanden! Nur die Messung mittels Keithley Geräten liefern Ungereimtheiten! Beantwortet mir doch mal die Frage was genau ihr bezweckt mit euren Vorwürfen mir gegenüber. Ich bin sehr wohl kritikfähig und das mit der AC-Messung und der Symmetrie hatte ich nicht auf dem Schirm, dafür bin ich dankbar, aber ich habe sehr stark die Vermutung, dass ihr nicht richtig lest was ich schreibe! Wie kann es sein, dass es ein Schaltungproblem ist, wenn zwei verschiedene, unabhängige andere Messgeräte (Fluke und Oszi) richtige, gute, brauchbare Ergebnisse liefern aber das Keithley nicht? Vielen dank...
Fr4 schrieb: > Beantwortet mir doch mal die Frage was genau ihr bezweckt mit euren > Vorwürfen mir gegenüber. Zumindest von meiner Seite sind das keine Vorwürfe (und von Jörg wohl auch nicht). Wir wollen dir nur erklären: du suchst nach einer Lösung indem du an Symptomen herumdokterst ohne dabei die eigentliche Ursache deines Problems zu ergründen (oder Hinweise darauf zu akzeptieren). Bei dieser Herangehensweise wird deine angedachte Messung nicht funktionieren. Und deswegen lohnt sich für mich keine weitere Beteiligung an der Diskussion, wenn sie nicht auf einer anderen Ebene geführt wird. Für dein Messziel reicht es nicht, einen Einzelaspekt zu betrachten und "einen" Fehler zu finden (was du dir gerade wünschst). Sondern du musst alles richtig machen. Fr4 schrieb: > aber ich habe sehr stark die Vermutung, dass ihr nicht > richtig lest was ich schreibe! Ich vermute leider, dass es grade andersrum ist. Hast du dir z.B. schon Gedanken hierzu gemacht? Achim S. schrieb: > Denn in dieser Messung bestimmen evtl. die Tastköpfe, > welche Spannungen sich während der Off-Phase einstellen. Ich halte es für recht wahrscheinlich, dass die Spannungen anders aussehen, wen das Oszi nicht angeschlossen ist. Mit dem vorgeschlagenen (aber nicht akzeptierten) Parallelwiderstand von z.B. 1kOhm wäre das voraussichtlich nicht so (aktuell ist dein Parallelwiderstand, der die "Off-Spannung definiert" 10MOhm). Jörg erwähnt mehrfach das Einschwingverhalten der Stromquelle, weil es den tatsächlichen/effektiven Duty-Cycle deiner PWM beeinflusst. Du willst später kleine Verschiebungen der Diodenspannung errechnen. Wenn du mit falschen Duty-Cycles rechnest, erhältst du falsche Ergebnisse.
Hallo Achim, Doch, es sieht mit 1kOhm genauso aus. Natürlich habe ich das beachtet aber ich kann leider nicht von jeder Messung Fotos machen. Außerdem verliere ich bei einem 1kOhm widerstand bei ~20mA Iges und ca. Umax=2V ganze 2mA! Das ist inakzeptabel. Und auch beim Wegschalten des Oszis verändert sich die Spannung am Fluke115 nicht. Ich Messe bei 50Hz und 50% Duty Cycle 1,026VRMS mit dem Fluke115. Zu- und wegschalten des Oszis hat keinen Einfluss darauf. Die Rückrechnung auf den Peak ergibt VP=VRMS*2=1,026*2=2,052Vp und das ist absolut korrekt. Bei der Flankenbemängelung von Jörg sollte man sich das Oszi Bild genau angucken, wir sehen da, dass wir uns im kleinsten µs Bereich befinden was für die Anwendung am Ende auch uninteressant ist, da sich das Ganze im milli Bereich schon wieder eingependelt hat (siehe andere Bilder). Entscheidend ist allein, dass die Spannung beim Messen mit dem Keithley nicht mehr den 10mA Hüpfer macht. Infos zur Messleitung: 0,14Litze, 50cm lang, geschirmt und verdrillt. Gruß Fr4
Fr4 schrieb: > Bei der Flankenbemängelung von Jörg sollte man sich das Oszi Bild genau > angucken, wir sehen da, dass wir uns im kleinsten µs Bereich befinden > was für die Anwendung am Ende auch uninteressant ist, da sich das Ganze > im milli Bereich schon wieder eingependelt hat (siehe andere Bilder). Lies bitte mal was hier unter Nachteile steht: https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern Fr4 schrieb: > Es geht bei der Messung darum, die Verschiebung der U/I-Kennlinie > aufgrund von Temperaturänderungen aufzunehmen und so die Chiptemperatur > zu messen. Ich versuche immer noch zu verstehen was Du eigentlich machen möchtest. Die U/I Kennlinie verschiebt sich vor allem bei Änderung des Stroms, der ist bei Dir aber konstant...mal abgesehen von meinem Einwand Betreff LM317. Die Temperatur in dem Led-Chip, Typ ist nach wie vor unbekannt, wird sich bei 20mA wohl kaum verändern. Du benutzt teure Messgeräte und hast ein vermutlich interessantes Vorhaben. Weshalb dann diese Art von CC? Wäre es nicht auch möglich die Led über einen Vorwiderstand mit 20mA zu betreiben, an einer konstanten Spannung? Wäre es evtl auch möglich die Led über eine CC zu betreiben, die aber ständig arbeitet. Die Led könnte einfach über einen Mosfet gegen GND kurzgeschlossen werden. Sorry, vielleicht habe ich einige Gedankenfehler, ich versuche dein Problem zu verstehen. Bist Du sicher dass das Keithley 3706 i.O. ist? Hast Du mal einen anderen Kanal auf der Multiplexerkarte verwendet? Das Messgerät selbst kann Aufgrund des sehr hohen Ri nicht für den Einknick verantwortlich sein. Es liest sich fast schon so als würde irgendwie eine Fremdspannung angelegt. Fr4 schrieb: > Beantwortet mir doch mal die Frage was genau ihr bezweckt mit euren > Vorwürfen mir gegenüber. Von Vorwürfen kann keine Rede sein. Da bin ich bei Achim S. Achim S. schrieb: > Zumindest von meiner Seite sind das keine Vorwürfe (und von Jörg wohl > auch nicht). Versuche bitte mal detailliert zu erklären was genau Du vorhast, bzw. was Du von Deinen Messungen erwartest. Das Du mit Deiner Messmethode die Chiptemperatur ermitteln kannst kann ich mir einfach nicht vorstellen.
:
Bearbeitet durch User
Achim S. schrieb: > Fr4 schrieb: >> Hast du einen Tip für mich, wie ich mir besser relevantes Wissen >> aneignen kann? > > Durch die Praxis: wenn dir etwas in der Messung komisch vorkommt, dann > dranbleiben. Ergänzende Messungen durchführen (Oszi). So lange > nachdenken, bis alle Puzzelteile zusammenpassen und man die eigentliche > Ursache des Problems verstanden hat. Sehr gut formuliert. Dann mach mers doch so :D Völlig unabhängig von dem Folgeproblem der Flussspannungsmessung: Fr4 schrieb: > 10mV Hüpfer Dessen Ursache gilt es zu finden, oder? Fr4 schrieb: > Nur die Messung mittels Keithley Geräten liefern Ungereimtheiten! Nach langem Eiertanz um den heissen Brei herum, es muss wohl heissen: Während einer Messung mit dem Keithley zeigt das Scope ungereimtheiten, richtig? Was zeigt das Scope denn, wenn du a) Die PWM ausschaltest, also auf LOW lässt b) Den Netzstecker der 8V-Versorgung aus der Steckdose herausreisst
Nachtrag / Was mir zwischendurch noch eingefallen ist Fr4 schrieb: > Außerdem verliere ich bei einem 1kOhm widerstand bei ~20mA Iges und ca. > Umax=2V ganze 2mA! Das ist inakzeptabel. Der LM317 ist durchaus in der Lage auch 22mA zu liefern. Die Spannung an deiner LED wird sich durch Temperaturänderung nur recht wenig ändern, ebenso der Strom durch den Widerstand, also der prinzipielle Messfehler recht gering ausfallen. Wenns genauer werden muss (du am Ende des Threads also die Spannung messen kannst) liesse sich der Strom durch den R ebenfalls berechnen, und damit wiederum die PWM korrigieren. > Doch, es sieht mit 1kOhm genauso aus. Natürlich habe ich das beachtet > aber ich kann leider nicht von jeder Messung Fotos machen. Also auch eine Gleichspannung von 10mV, wie bei der Scopierung mit dem 10k? Sicher? Was noch auffällig ist: du hast GND auf dem Scope mitgeschnitten, leider recht unglücklich skaliert, aber auch mit circa 5mVss erkennbar. 5mV/20mA = 250mOhm. Das war ja schon mein erster Gedanke vorhin: Am Keithley irgendwo geerdet, und Gleichstrom auf dem PE? Scope: klar, ist hart geerdet via PE. Oder??? 8V-NT: ??? Funktionsgenerator zur PWM-erzeugung: ??? > Die Schaltung entspricht exakt der Skizze. Bitte um Komplettierung der Verstrippung mit allen angeschlossenen Geräten. Inclusive aller PE, inclusive Steckdosenbeschreibung (ie hängt das alles an einer Steckdosenleiste versus Keithley im Nachbarraum) Die 10mV müsen doch irgendwoher kommen. Achso: rein zufällig 5mV auf deinem gemessenem GND, oder 10mV/2 = 5mV (also Spannungsabfall an einer von zwei Verbindungsstrippen) Hinweis: Wenn (falls) wie ich vermute diese 10mV bei abgeschalteter LED im Dauerstrich auftreten: Scope ist gut, dein Fluke ist aber viel mobiler um solche Spannungabfälle zu suchen und zu ergründen. Ein letzter: c) Liegt die Flussspannung der LEDs (beim Messen mit K.) auch 10mV höher (das erwarte ich). Aufm Scope ist nichts zu sehen wegen Übersteuerung, ausserden wird die Auflösung deines Scopes dafür sowieso nicht ausreichen. Aber auch diese Spannung lässt sich Problemlos mit deinem Fluke messen: PWM dauervollgas auf 100%, DMM anstatt Scope an derselben Stelle anklemmen; Messvorgang am K. starten.
Hallo! Danke für die Antworten. Ich werde versuchen alles zu beantworten aber das wird etwas dauern. Ich melde mich. Gruß Fr4
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.