Welchen Sockel haben die Intel Prozessoren der 10ten Generation? Gruß James
Desktop 10thgen ist noch nicht kaufbar. Notebook ist normalerweise direkt verlötet. Ansonsten gäbe es noch die 10900X aufwärts auf Sockel 2066 (X299 Chipset).
James F. schrieb: > Welchen Sockel haben die Intel Prozessoren der 10ten Generation? > Gruß > *James* Wenn man sich auf x86 beschränkt: Könnte Sockel 423 hinkommen?
Ich denke weitsichtig. Wenn der Kaufbar ist, kann ich ihn also *nicht?* auf den 1151 Sockel setzen???
Mit Hammer und Meißel kann man das bestimmt. Aber ja, Du brauchst zum Ankurbeln der Weltwirtschaft natürlich ein neues Mainboard. So wie bei AMD geht das bei Intel nicht. Komisch, den Fehler haben sie früher schon mal gemacht, haben sie auch nichts draus gelernt. Erstmal abwarten, ob die neuesten Intel-CPUs überhaupt schneller als die Ryzen sind. Da laufen momentan alle drei Generationen auf einem Sockel.
Die EU Gesetze die Hersteller verpflichten für 5 Jahre Firmware Updates zu liefern müssen erst bis etwa 2022 in nationales Recht umgewandelt werden. Ebenso gilt das für die Regelung bezüglich der Beweislastumkehr, da soll sich der Zeitraum auch zugunsten des Kunden ändern. Wenn man das beides will, was ich beides für sinnvoll halte. Wer möchte schließlich keine neuen UEFI/BIOS Updates für 5 anstatt nur 2 Jahre? Der sollte besser bis 2022 mit dem Rechnerupdate warten. Das wäre zumindest meine Empfehlung.
Außerdem wäre da noch Meltdown und Spectre. Intel wusste davon seit Mitte 2017. Eine Neuentwicklung einer CPU dauert aber mindestens 5 Jahre. Halbwegs brauchbare CPUs wird es also ohnehin nicht vor 2022 geben.
ok. andere Frage, wo wir schon beim Tema CPU sind: Was haltet ihr von dieser Kombi: Intel i5 9600k + Nvidia Gforce rtx 2070 evo?
Wofür? Für Gaming wirds reichen, für Highend-Gaming ist nichts gut genug.
James F. schrieb: > ok. > andere Frage, wo wir schon beim Tema CPU sind: > > Was haltet ihr von dieser Kombi: > > Intel i5 9600k + Nvidia Gforce rtx 2070 evo? CPU sollte okay sein. Preis/Leistungsverhältnis ist okay. Meltdown wurde in diesem Refresh wohl gefixt: https://www.igorslab.de/intel-core-i9-9900k-i7-9700k-i5-9600k-im-test-review/2/ Für 90 € mehr kriegst einen Ryzen 7 3800X, der hat 8 Kerne anstatt 6 Kerne und 16 Threads anstatt nur 6 Threads. Es lohnt sich hier auch mal zu schauen wie die Mainboardpreise im Vergleich sind. Also Intel fähiges Mainboard vs. AMD fähiges Mainboard. Mainbaords für AMD CPUs sind manchmal günstiger, das gesparte Geld kann man dann in eine stärkere CPU stecken. Bezüglich der GPU, EVO ist so ein ASUS Dingens, von NVIDIA gibt's kein EVO. Schau zu, dass es ein TU104 Grafikchip ist, also eine GeForce RTX 2070 Super.
James F. schrieb: > ok. > andere Frage, wo wir schon beim Tema CPU sind: > > Was haltet ihr von dieser Kombi: > > Intel i5 9600k + Nvidia Gforce rtx 2070 evo? Für's Mail-lesen etwas überdimensioniert, würde ich sagen. Nano schrieb: > Für 90 € mehr kriegst einen Ryzen 7 3800X, der hat 8 Kerne anstatt 6 > Kerne und 16 Threads anstatt nur 6 Threads. Da muss man aber auch erstmal ein Programm haben, das das nutzen kann.
Rolf M. schrieb: > Nano schrieb: >> Für 90 € mehr kriegst einen Ryzen 7 3800X, der hat 8 Kerne anstatt 6 >> Kerne und 16 Threads anstatt nur 6 Threads. > > Da muss man aber auch erstmal ein Programm haben, das das nutzen kann. Nicht unbedingt. In der Single Thread Leistung kann der Ryzen 7 3800X mit dem Core i5 9600K mithalten. Er ist, anders als der kleinere Ryzen 5 3600X, sogar geringfügig schneller als der Intel i5 9600k und bei mehreren Threads sowieso. https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Core-i5-9600K-vs-AMD-Ryzen-7-3800X/4031vs4047 Nachteile hätte er durch bei den der Leistung also keine und mehr Cores können nie schaden. Moderne Spiele profitieren inzwischen durchaus von mehreren Threads und Kernen. Natürlich könnte es für 90 € mehr auch im Intel Lager bei den i7 noch was schnelleres bezüglich der Single Thread Leistung geben, aber da habe ich jetzt nicht nachgeschaut.
Nano schrieb: > Nachteile hätte er durch bei den der Leistung also keine Ich meinte: Nachteile hätte er durch den bei der Leistung also keine
Naja... Intel ist in erster Linie eines: teuer. War schon immer so und wird sich so schnell nicht ändern. Kann aber nur sagen die Ryzen sind schon ein recht guter Wurf und Intel macht meiner Meinung nach durch den Verzicht auf HT bei neuen Prozessoren gerade den nächsten großen Fehler.
Ben B. schrieb: > macht meiner Meinung nach durch den Verzicht auf HT bei neuen > Prozessoren gerade den nächsten großen Fehler. Freiwillig? Hab da grad nicht den Überblick, bei den neu-neuen oder neu-alten Prozessoren der letzten Monate. Abgesehen davon bringts nicht viel, HT freizugeben, wenn du es bugbedingt sowieso abschalten solltest. Intel verzichtet derzeit vor allem auf eine effiziente Fertigung. Das ist der allergrösste Fehler.
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Ben B. schrieb: > Kann aber nur sagen die Ryzen sind schon ein recht guter Wurf und Intel > macht meiner Meinung nach durch den Verzicht auf HT bei neuen > Prozessoren gerade den nächsten großen Fehler. Intel hat momentan halt keine andere Wahl: https://en.wikipedia.org/wiki/Hyper-threading#Security Bei der Fertigung hilft es aber möglicherweise die Ausbeute zu erhöhen, denn Chips mit Defekten in einem der Hyperthreadingteilbereiche, wären so für den Verkauf geeignet, solange einer der zwei Teilbereiche voll funktionsfähig bleibt. Im Gegenzug könnte man bei einigen Exemplaren den Takt erhöhen und ein Modell mit höheren Takt anbieten. Vermutlich machen die das momentan auch so. Vorher hat man das zwar sicher auch so gemacht und diese dann als Core i5 verkauft, aber jetzt steigt so natürlich die Anzahl an Exemplaren, die einen höheren Takt schaffen.
Nano schrieb: > Bei der Fertigung hilft es aber möglicherweise die Ausbeute zu erhöhen, > denn Chips mit Defekten in einem der Hyperthreadingteilbereiche, wären > so für den Verkauf geeignet, solange einer der zwei Teilbereiche voll > funktionsfähig bleibt. Der Trick an HT besteht gerade darin, dass der Zusatzaufwand und damit der Flächenverbrauch sehr gering ist. Es ist eher komplex und riskant. Einen signifikanten Zusammenhang mit der Ausbeute sehe ich daher nicht. Allerdings hat Intel ziemlich viele Sicherheitsprobleme am Hals, und dort gibt es sehr wohl einen Zusammenhang mit HT. Das ist deutlich prinzipbedingt, da sich die parallelen Threads eines Cores an etlichen Stellen im Verhalten beeinflussen können, in Puffern, Caches und Laufzeit. Vielleicht zieht Intel die Reissleine und mag erst einmal keine neuen schlechten Nachrichten. Intel hat davon weit mehr an der Backe als AMD. Ich weiss nicht, ob das auch massgeblich auf technischen Unterschieden beruht, auf vorsichtigeren Entscheidungen seitens AMD, oder ob sich lediglich alle Forscher auf Intel konzentrieren wie die Virenautoren auf Windows statt Macs und Linux. Möglicherweise sind die Hersteller gezwungen, Intel allen voran, recht viele Entscheidungen an vielen Stellen der Mikroarchitektur zu überdenken, um weniger Angriffsfläche zu bieten. Intel hat viele davon, und HT ist so eine. > Im Gegenzug könnte man bei einigen Exemplaren den Takt erhöhen und ein > Modell mit höheren Takt anbieten. Vermutlich machen die das momentan > auch so. HT kann die real zu beobachtende thermische Belastung eines Kerns erhöhen, weil besonders die leistungsintensiven FPU/SSE-Strukturen dadurch deutlich stärker ausgelastet werden können. Insofern kann HT die nominelle Taktrate bei der definierten TDP beeinflussen. Aber das wäre eher ein Propagandaeffekt, denn für die Rechenleistung bringt das nichts - Nominaltakt hoch, Rechenleistung pro Takt runter.
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A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Bei der Fertigung hilft es aber möglicherweise die Ausbeute zu erhöhen, >> denn Chips mit Defekten in einem der Hyperthreadingteilbereiche, wären >> so für den Verkauf geeignet, solange einer der zwei Teilbereiche voll >> funktionsfähig bleibt. > > Der Trick an HT besteht gerade darin, dass der Zusatzaufwand und damit > der Flächenverbrauch sehr gering ist. Es ist eher komplex und riskant. > Einen signifikanten Zusammenhang mit der Ausbeute sehe ich daher nicht. Die Core i5 Serie hatte nie HT. Klar ist der Flächenverbrauch kleiner als bei einem weiteren Kern, aber dennoch ist er da und ich denke schon, dass Intel wegen den i5 dafür gesorgt hat, dass man durch abschalten defekter Teilbereiche die CPU trotzdem noch als i5 verkaufen kann. > Intel hat davon weit mehr an der Backe als AMD. Ich weiss nicht, ob das > auch massgeblich auf technischen Unterschieden beruht, auf > vorsichtigeren Entscheidungen seitens AMD, oder ob sich lediglich alle > Forscher auf Intel konzentrieren wie die Virenautoren auf Windows statt > Macs und Linux. Das würde ich auch gerne wissen. Möglich wäre beides und in Hochschulen, wo diese Forschung stattfindet, werden überwiegend ohnehin Intel CPUs verbaut. >> Im Gegenzug könnte man bei einigen Exemplaren den Takt erhöhen und ein >> Modell mit höheren Takt anbieten. Vermutlich machen die das momentan >> auch so. > > HT kann die real zu beobachtende thermische Belastung eines Kerns > erhöhen, weil besonders die leistungsintensiven FPU/SSE-Strukturen > dadurch deutlich stärker ausgelastet werden können. Insofern kann HT die > nominelle Taktrate bei der definierten TDP beeinflussen. Aber das wäre > eher ein Propagandaeffekt, denn für die Rechenleistung bringt das nichts > - Nominaltakt hoch, Rechenleistung pro Takt runter. Es geht nicht nur um die Thermik, sondern auch darum, dass aufgrund von Fertigungstoleranzen manche Chips bei höherem Takt und gegebener Default Spannung nicht mehr zuverlässig schalten können. Liegt der Grund im HT Bereich, könnte man durch Abschalten von HT den Takt trotzdem erhöhen und die CPU würde zuverlässig funktionieren. Ich denke schon, dass man das ausnutzt.
Nano schrieb: > Die Core i5 Serie hatte nie HT. Chiptechnisch hat es nie eine i5 Serie gegeben. Es gibt in der Fertigung der Mainstream PC-Prozessoren relativ wenig wirklich unterschiedliche Chips. Die übrige Differenzierung in hundert Bezeichnungen wie Pentium,i3,i5,i7,... entsteht oft durch Freischaltung von Cores und Features, ggf als Folge von Testergebnissen (binning) oder vorneweg eingeschränktem Testumfang. Wenn also die i5 kein HT haben, dann ergibt sich das nicht als Konsequenz des Siliziums, sondern weil i5 aufgrund der Marktplatzierung kein HT haben dürfen. Ein i5 hat also kein HT, weil er i5 heisst, nicht weil er Die-seitig einer sei. Ein i5 und ein i7 gleicher Kernanzahl nutzt das gleiche Die, aber beim i5 ist HT deaktiviert. Viele i5 werden nicht deshalb welche sein, weil es zum i7 nicht reicht, sondern weil der Markt nach i5 verlangt und Intel dann eben auch i5 liefert. Wenn allerdings bei einem neuen Die das HT schlicht nicht sauber funktioniert, grundsätzlicher Mist ist, kann man die Teile natürlich auch nicht mit HT verkaufen. Aber trotzdem ohne. > Klar ist der Flächenverbrauch kleiner als bei einem weiteren Kern, aber > dennoch ist er da und ich denke schon, dass Intel wegen den i5 dafür > gesorgt hat, dass man durch abschalten defekter Teilbereiche die CPU > trotzdem noch als i5 verkaufen kann. Es gibt Chipstrukturen mit etwas Flächenverbrauch, die für HT aufgeteilt sind. Teils statisch, also jeder kriegt die Hälfte, teils dynamisch nach Bedarf. Das bedeutet aber auch, dass bei abgeschaltetem HT der eine verbleibende Thread die kompletten Strukturen für sich nutzt. Flächensparspareffekt praktisch Null, Effekt durch binning ebenso. Was an Unterschied bleibt sind ein paar Bits in diesen Strukturen, die die Zuordnung zu den Threads regeln, und die Steuerlogik dafür. Die Steuerlogik wird um- aber nicht abgeschaltet. Kleinscheiss.
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Selbst wenn es sicherheitsrelevant ist, dann sollte der User selbst entscheiden können ob er HT nutzen will oder nicht. Bei manchen Anwendungen (z.B. Integer-Berechnung ohne hohe Speicherlast) erreicht man damit fast eine Verdopplung der Rechenleistung. Dazu noch der ständig hohe Preis von deren Top-Modellen im Vergleich zu den Top-Modellen von AMD... ich sehe vorerst keinen Grund, Intel-Systeme zu kaufen. Das ist die gleiche Situation wie damals bei der Einführung des Benzium-4. Scheiß teuer, drei verschiedene Sockel (423 und 478, später noch 775) und zu Beginn der Zwang zu RD-RAM, was noch heißer lief als der Prozessor selbst, SD/DDR-Speicher wurde nicht unterstützt. Viele Anwender wollten aber ihr SD-RAM von den älteren Systemen weiterverwenden und nicht auf teures RD-RAM wechseln. Das führte schließlich dazu, daß Intel zurückrudern mußte und ihrem RD-RAM-Controller im i850 in Windeseile ein SD-RAM-Interface verpasste (i845), damit irgendwer die Prozessoren kauft. Zuvor (noch beim Pentium-3) hatte Intel bereits Fehler in der Speicherverwaltung ihrer Highend-Serverchipsätze (glaube i820 und i840) einräumen müssen, so daß auch dort vorerst niemand mehr was von Intel wissen wollte. In diese Lücke ist RCC/ServerWorks gesprungen, die mit ihren ServerSet-Chipsätzen die besten für den P3 anboten (z.B. mit SDR-DualChannel, glaube manche konnten auch schon DDR-RAM). Es gibt fast keine Server mit i850 und RD-RAM, erst der i845 war auf diesem Segment wieder erfolgreich, weil sich damit sehr preiswerte Server bauen ließen und der P4 trotz anfangs gegenteiligen Behauptungen doch gute Leistungen mit SD-RAM erreichte. Der Privatanwender war auch vorher schon von Intel damit verärgert worden, daß die neuesten und schnellsten Pentium-3 (Tualatin-Kern) nicht auf älteren Sockel-370-Boards (Coppermine) liefen, weil Intel eine kleine Änderung am FSB vornahm. Zudem versägte der 1400er-Tualatin seinen 1,7 Ghz schnellen P4-Nachfolger in einigen Bereichen deutlich (wohlgemerkt ohne RD-RAM), so daß es keinen Sinn machte, von einem Tualatin auf einen frühen P4 zu wechseln. So, was hat AMD in der Zeit gemacht... Zu Zeiten des P3 fristeten sie eher ein Nischendasein mit ihren K6-2 und K6-3-Prozessoren. Während Intel damals alle möglichen Sockel und CPU-Slots durchprobierte, die alle nicht miteinander kompatibel waren, lief der K6 ununterbrochen auf dem Sockel 7, der seinerzeit für den Pentium-1 geschaffen worden war. AMD hat den als SuperSockel-7 mit SD-RAM betrieben und mit den K6-2/K6-3 bis zur Einführung des K7 (Athlon) genutzt. Der K7 (speziell der Thunderbird-Kern, nicht die Slot-A-Varianten) kam nun genau zu der Zeit, als die Schwierigkeiten mit dem P4 und RD-RAM auftraten und lief mit altem SD-RAM und DDR-RAM. Vorher, mit dem K6 war AMD nur was für Nerds (wie man heute sagen würde), deren größter Sticker auf dem PC plakativ mit "Intel outside" bedruckt war. So ähnlich wie Apple heute, nur nicht so teuer, aber den K6 kannte kaum jemand. Viele Kunden (auch ich) sind daraufhin von ihren Intel-Büchsen auf den AMD-K7 ausgewichen, der den höher getakteten P4 auch in vielen Bereichen leistungsmäßig schlug. Er eignete sich für Spiele besser, hatte wohl die bessere FPU und das vom DEC Alpha entliehene FSB-Protokoll EV6 zeigte gegenüber Intels GTL+ auch seine Stärke. Leistungsmäßig kann man auch wörtlich nehmen, denn 72W TDP für das 1,4-Ghz-Modell waren damals noch nicht ganz so salonfähig und AMD hat dafür viel Negativpresse eingefahren ("stop global warming - stop AMD"). Aber der P4 hat später ja noch bewiesen, daß man auf diesem Gebiet auch locker mithalten bzw. sich den ersten Platz zurück erkämpfen kann. Ab dieser Zeit gibt es übrigens keine gemeinsam von Intel und AMD genutzten Sockel oder Chipsätze mehr. Von dort an hat jeder sein eigenes Süppchen gekocht und kocht es bis heute. AMD hat zu dieser Zeit so viel Geld verdient, daß daraus erst das Intel ebenbürtige Unternehmen entstanden ist, was AMD heute ist. Leider sind sie dann später mit ihren 64-Bit-Prozessoren wieder in den Sockel-Wechsel-Wahn verfallen (939, 754, AM2, AM3), während fast alle K7-Varianten durchgängig im ursprünglichen Sockel 762 liefen. Diesen Fehler hatte Intel zwischenzeitlich korrigiert und nach dem Einstampfen der Netburst-Sackgassentechnologie beim Core/Core2 (übrigens eine Entwicklung aus dem Pentium-M, der widerum auf dem P3 basierte) lange den Sockel 775 verwendet, wodurch viele Prozessoren dieser Generation auf vielen verschiedenen Boards lauffähig sind. Danach kam mit dem i7 auch hier wieder die beliebte Sockel-Dauerwechslerei (1366, 1156, 1155, 1150, 1151). Man könnte vermuten, daß die Boardpartner hier ihre Finger im Spiel haben, um zum neuen Prozessor auch immer wieder ein neues Board verkaufen zu können. AMD hat es dann mit dem AM2+ wieder etwas besser gemacht, aber nicht lange durchgehalten (AM3). Naja wir werden sehen wo das hinführt. Aber irgendwie kommt mir die gegenwärtige Situation so vor, als ob sich technische Geschichte wiederholt.
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Ben B. schrieb: > Naja wir werden sehen wo das hinführt. Aber irgendwie kommt mir die > gegenwärtige Situation so vor, als ob sich technische Geschichte > wiederholt. Tut sie. Aber manchmal auf bizarre Art. Beim K9 setzte AMD sich von Intel positiv ab, indem der Speichercontroller weg von Chipsatz auf dem CPU-Die landete. Beim Zen2 setzte sich AMD von Intel positiv ab, indem der Speichercontroller weg vom Prozessor-Die auf einem separaten Die landete. ;-) Allerdings basierte der Erfolg von K7/K9 auf der Bauweise, Mikroarchitektor, RAM, ... während Intels derzeitige Pleite primär fertigungstechnischer Art ist. Und AMDs Zen2 Aufteilung hat auch viel mit Fertigungstechnik zu tun, weshalb das beim Renoir wieder anders aussieht. Das ist also schon sehr verschieden. So wurde Zen2 für eine 7nm Fertigung entwickelt, von der AMD zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnte, wie gut die laufen wird. Also haben sie kleine Dies entwickelt, deren Fertigungsrisiko viel geringer ist, und dies mit einem grösseren Die in bekannter Technik kombiniert. Intel wiederum hatte in alter Tradition grosse Dies für gute Fertigungstechnik entworfen, um dann festzustellen, dass die 10nm Fertigung überhaupt nur kleine Dies auswirft. Weshalb man damit zwar vergleichsweise kleine Notebook-CPUs produzieren kann, aber nicht die Xeons und Highend-Desktops.
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A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Die Core i5 Serie hatte nie HT. > > Chiptechnisch hat es nie eine i5 Serie gegeben. Es gibt in der Fertigung > der Mainstream PC-Prozessoren relativ wenig wirklich unterschiedliche > Chips. Die übrige Differenzierung in hundert Bezeichnungen wie > Pentium,i3,i5,i7,... entsteht oft durch Freischaltung von Cores und > Features, ggf als Folge von Testergebnissen (binning) oder vorneweg > eingeschränktem Testumfang. Ähm, genau das habe ich doch oben geschrieben. Ansonsten würde das was ich oben geschrieben habe, i7 zum i5 machen gar keinen Sinn ergeben. > Wenn also die i5 kein HT haben, dann ergibt sich das nicht als > Konsequenz des Siliziums, sondern weil i5 aufgrund der Marktplatzierung > kein HT haben dürfen. Ein i5 hat also kein HT, weil er i5 heisst, nicht > weil er Die-seitig einer sei. Ein i5 und ein i7 gleicher Kernanzahl > nutzt das gleiche Die, aber beim i5 ist HT deaktiviert. Eben. > Viele i5 werden nicht deshalb welche sein, weil es zum i7 nicht reicht, > sondern weil der Markt nach i5 verlangt und Intel dann eben auch i5 > liefert. Beides ist richtig. i7 mit Defekten, die zum i5 werden könnte, werden zum i5 gemacht.. Die Anzahl an defekten Chips reicht in der Regel aber nicht aus, also werden noch fehlerfreie i7 zum i5 gemacht und die Funktionen die der i5 nicht haben soll, werden dann einfach deaktiviert. Das allerdings natürlich nur, solange man den i7 Markt auch bedienen kann. Wenn da die Nachfrage beim i7 mal größer sein sollte, z.b. weil der Prozessor nagelneu ist, dann wird man eher die zum i7 machen, weil die mehr Geld einbringen.
Ben B. schrieb: > Selbst wenn es sicherheitsrelevant ist, dann sollte der User selbst > entscheiden können ob er HT nutzen will oder nicht. Bei manchen > Anwendungen (z.B. Integer-Berechnung ohne hohe Speicherlast) erreicht > man damit fast eine Verdopplung der Rechenleistung. Ich wette das hat rechtliche Gründe. Man darf nicht mit Vorsatz defekte Hardware verkaufen, denn das könnte hohe Schadensersatzforderungen bedeuten. Meltdown wurde deswegen schnellstmöglich behoben. HT schaltet man ab, weil das wohl eine größere Baustelle ist. Und Spectre versucht man mit Softwarepatches beizukommen. > So, was hat AMD in der Zeit gemacht... Zu Zeiten des P3 fristeten sie > eher ein Nischendasein mit ihren K6-2 und K6-3-Prozessoren. Zur Zeit des Pentium 3 hat AMD mit dem Athlon schon längst die Performanceführerschaft übernommen. Der Athlon erschien nämlich vor dem Pentium 3. Den P3 und P4 habe ich daher mit AMD CPUs übersprungen, weil Intel nichts anzubieten hatte. Mein vorheriger Intel Rechner war ein Pentium 2, danach kam viele Jahre nur AMD bist dann der Intel Core2Duo raus kam. Die Zeit des K6-2 und der K6-3 Prozessoren war die Zeit, in der Intel den Pentium 2 am Markt anbot. Der hatte anstatt einen Sockel eine Slot Technik und passte somit nicht auf alte Mainboards aus der Pentium Ära. Diesen Markt konnte AMD mit den K6-2 und K6-3 Prozessoren bedienen. > Der K7 (speziell der Thunderbird-Kern, nicht die Slot-A-Varianten) kam > nun genau zu der Zeit, als die Schwierigkeiten mit dem P4 und RD-RAM > auftraten und lief mit altem SD-RAM und DDR-RAM. Nein, der P4 kam, als die weiterentwickelten Kerne des Athlon rauskamen, also Thunderbird, Palomino und später Barton. Der Ur-Athlon war vor dem P4 und vor dem P3 draußen. > Viele Kunden (auch ich) sind daraufhin von ihren Intel-Büchsen auf den > AMD-K7 ausgewichen, der den höher getakteten P4 auch in vielen Bereichen > leistungsmäßig schlug. Ich bin vor dem P3 zum Athlon gewechselt. > Ab dieser Zeit gibt es übrigens keine gemeinsam von Intel und AMD > genutzten Sockel oder Chipsätze mehr. Von dort an hat jeder sein eigenes > Süppchen gekocht und kocht es bis heute. Diese Zeit endete mit dem Pentium 2. Die Pentium MMX CPUs waren die letzten, die gemeinsame Sockel nutzten. Der Pentium 2 kam im Slot, der erste Athlon mit einem Takt von 500 MHz übrigens auch. Die Slots waren aber nicht mehr identisch. Später konnte man den L2 und L3 Cache in die CPU verbannen, so dass man den Slot nicht mehr benötigte und man kehrte zur Sockelbauweise zurück. Die war nämlich auch günstiger in der Fertigung. > AMD hat zu dieser Zeit so viel Geld verdient, daß daraus erst das Intel > ebenbürtige Unternehmen entstanden ist, was AMD heute ist. AMD war damals immer noch klein im Vergleich zu Intel, das ist es im Prinzip heute noch. Intel hat wesentlich mehr Milliarden auf dem Konto, mehr Entwicklerteams und mehr Fabs und das ist auch heute noch so. Finanziell und von der Größe her Intel ebenbürtig ist AMD heute noch nicht. Damals, als der Athlon die Performancekrone erbeutete hatte AMD sogar das Problem, dass sie nicht schnell genug liefern konnten, und die Mainboardhersteller hatten AMD kaum auf den Schirm, das drückte eine Weile den Aktienkurs von AMD.
Nano schrieb: > Damals, als der Athlon die Performancekrone erbeutete hatte AMD > sogar das Problem, dass sie nicht schnell genug liefern konnten, Das war auch diesmal so. Es wurden wohl zu wenige Wafer geordert. Nun kommt auch noch Corona dazwischen und vermasselt die Einführung der Notebooks mit Renoir. > Mainboardhersteller hatten AMD kaum auf den Schirm, Das ist glücklicherweise heute nicht so. Die Serverhersteller sind diesmal fix dabei. Bei den ersten Opterons ging das schleppender.
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Mir ging es um die Darstellung der "ernstzunehmenden Athlons", das war meiner Meinung nach erst der Thunderbird-Kern. Der stach durch den integrierten schnellen Cache (der mit vollem CPU-Takt lief) wirklich hervor. Vorher hat die Architektur keine besonders hohe Leistung gezeigt, erst recht nicht im Vergleich zum Tualatin-P3. Wegen den gleichen Sockeln: Ich kann das nur noch schwer prüfen, aber es gibt bestimmt SuperSockel-7-Boards, auf denen ein P54/55 läuft. Natürlich hat AMD vorher probiert auf Intels Slot-Technik aufzuspringen, was sich aber recht schnell wieder erledigt hatte. Meine Rechner haben sich in der Zeit damals recht schnell geändert. Diese Slot-CPUs waren der letzte Müll, auch wenn es einige gute Boards gab - wie z.B. das legendäre Asus P2B, was ich bis zum Tualatin-P3 hatte. Alle halbe Jahre durfte man die CPU kurz ziehen und neu einstecken, damit der Rechner wieder bootete. Mit dem Tualatin war ich dann einer derjenigen, die sich über den ersten P4 totgelacht haben, als dieser vom Tualatin versägt wurde - allerdings auch einer der von Intel aufs Abstellgleis geschobenen, weil der Tualatin in der Folge zugunsten des Kack-P4 nicht weitergeführt wurde. Der hätte mit mehr Takt noch so einige Zeit überdauern können, möglicherweise auch als echte Konkurrenz zum K7 Thunderbird. Also gewechselt auf den K7 Thunderbird mit 1400 MHz und DDR, vor allem weil ich es nicht eingesehen habe, neben Intel auch noch Rambus finanzieren zu müssen. Danach nochmal gewechselt auf den Thoroughbred-B mit 2,25 Ghz wenn ich mich recht erinnere. Von da aus kam dann mit dem Q6600 der Wechsel zurück zu Intel, weil AMD in dieser Zeit (bis zum Ryzen) nichts konkurrenzfähiges anzubieten hatte. Ich habe dabei auch eine extrem gute CPU erwischt, die ohne große Anhebung der Vcore auf 3,4 Ghz lief, also ein sattes Ghz geschenkt. Diesen Rechner hatte ich sehr lange. Den Ryzen hab ich getestet als mir ein Ryzen 7 1800X für ganz wenig Geld in die Finger gefallen ist. Ich habe auch zwei Testsysteme, eines mit i7 6700K und eines mit 5820K. Beide werden vom Ryzen ziemlich locker versägt. Der 5820K ist nur schneller wenn er sein breites Speicherinterface ausspielen kann, also wenn mehrere Prozesse eine extrem hohe Speicherlast verursachen - kommt aber nur selten vor.
Nano schrieb: > Die Core i5 Serie hatte nie HT. Gott sei Dank ist diese Erkenntnis nicht bis zu Intel durchgedrungen :-) Core™ i5-4300M Core™ i5-5350H Core™ i5 8365U Nur mal so ein paar zur Auswahl. Jaja, alles mehr o. weniger Mobil, aber darum ging es ja nicht ;-) Micha
Nano schrieb: > Die Core i5 Serie hatte nie HT. Die Core i5 Serie hatte bisher kaum HT. Die 10er dann schon. AMD macht’s möglich ;) Oliver
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Ben B. schrieb: > Mir ging es um die Darstellung der "ernstzunehmenden Athlons", das > war > meiner Meinung nach erst der Thunderbird-Kern. Der stach durch den > integrierten schnellen Cache (der mit vollem CPU-Takt lief) wirklich > hervor. Vorher hat die Architektur keine besonders hohe Leistung > gezeigt, erst recht nicht im Vergleich zum Tualatin-P3. Da täuscht dich deine Erinnerung. Der Athlon war ein Meilenstein, die Integereinheit war schon beim K6-2 schneller und kam aufgebohrt vom K6-2, aber AMD hatte mit dem Athlon auch seine Hausaufgaben bei der FPU gemacht und somit Intel den Rang bei Floatingpointberechnungen abgelaufen. Beim K6-2 hatte AMD da noch verglichen mit Intel CPUs stark geschwächelt. Es war somit egal ob man Integer oder Floatingpoint Berechnungen durchführen wollte, der Athlon zog bei gleichem Takt den damals verfügbaren Intel CPUs immer davon. > Natürlich hat AMD vorher probiert auf Intels Slot-Technik aufzuspringen, > was sich aber recht schnell wieder erledigt hatte. Die Slottechnik wurde wegen der dadurch möglichen schnelleren Anbindung des L2 Caches an die CPU gemacht. Die CPU wurde nämlich auf die Platine die in den Slot gesteckt wurde gelötet und das gleiche machte man mit dem L2 Cache. Die zuverlässigen und von der Länge her präzisen Lötverbindungen ermöglichten dann eine schnelle Anbindung, die mit einem Stecksystem alleine nicht möglich gewesen wären. Steckbar war dann die Platine die L2 und CPU enthielt. Mit dem Thunderbird wanderte der L2 Cache dann auf den Die bzw. in das Chipgehäuse und der Slot war damit Geschichte. Das galt sowohl für Intel als auch für AMD. Siehe dazu auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Athlon_(K7)#Modelldaten > Meine Rechner haben sich in der Zeit damals recht schnell geändert. > Diese Slot-CPUs waren der letzte Müll, auch wenn es einige gute Boards > gab - wie z.B. das legendäre Asus P2B, was ich bis zum Tualatin-P3 > hatte. Alle halbe Jahre durfte man die CPU kurz ziehen und neu > einstecken, damit der Rechner wieder bootete. Das kann ich nicht bestätigen. Meine Slot CPUs, sowohl der P2 266 MHz (Klamath) als auch der Athlon 500 MHz funktionierten zuverlässig. Ärgerlich waren beim Pentium 2 nur die ewige Warterrei, es hat fast ein Jahr gedauert, bis Intel endlich liefern konnte, bzw. lieferte. Liefern konnten sie nämlich, nur haben sie die CPUs zurückgehalten um die Pentium MMX CPUs loszuwerden. Und als der P2 in Form des Klamath dann endlich verfügbar war, wurde er recht schnell durch die kleinere Fertigungstechnik des Deschutes ersetzt. Die kleinere Fertigungstechnik erlaubte eine geringere Spannung und ermöglichte höhere Taktraten. Mein Klamath wurde recht heißt und hatte einen für damalige Verhältnisse hohen Stromverbrauch. Das war beim Deschutes besser. Beim Atlohn war die Seite, an der der Kühler angebracht wurde, nicht richtig eben. Der Luftspalt war recht groß und die Wärmeübertragung war trotz Kühlerleitpaste somit eher schlecht. Bei den Sockeln wurde das alles besser, aber bis es dann ordentliche leise Lüfter gab, hat es dann wegen dem GHz Rennen, doch recht lange gedauert. Leise wurde mein PC daher erst wieder mit dem Core2Duo. Mein letzter leise PC davor war mein 486er. einen Pentium hatte ich damals nicht und die CPUs zwischen 486er und Core2Duo die ich hatte, hatten alle eine recht laute Kühlung. Mit dem Tualatin war ich > dann einer derjenigen, die sich über den ersten P4 totgelacht haben, als > dieser vom Tualatin versägt wurde - allerdings auch einer der von Intel > aufs Abstellgleis geschobenen, weil der Tualatin in der Folge zugunsten > des Kack-P4 nicht weitergeführt wurde. Der hätte mit mehr Takt noch so > einige Zeit überdauern können, möglicherweise auch als echte Konkurrenz > zum K7 Thunderbird. Nun, der P3 wurde ja weitergeführt. Allerdings erst einmal im Mobilen Bereich. Aus ihm wurde mit Stromsparfeatures und noch ein paar Erweiterungen der Pentium M und aus dem entstanden dann später die Core2Duos. Intel hat etwas ausprobiert, genauso wie beim Itanium und das hat halt alles nicht geklappt und dann sind sie auf den vielversprechenderen Pentium M Kern zurückgesprungen. Was man hier aber beachten muss, Intel kann sich solche Experimente leisten, AMD kann das nicht. Allein da sieht man schon die Größe der beiden Unternehmen. Deswegen bin ich mittelfristig bezüglich der Spectre Sicherheitslücke bei Intel zuversichtlich, die haben so viele Entwicklerteams, dass sie mehrere Techniken gegen Spectre parallel entwickeln und ausprobieren können. AMD hat dagegen nur einen Versuch und muss mit dem dann leben oder von vorne Anfangen, dabei geht dann viel Zeit und Geld verloren. > Also gewechselt auf den K7 Thunderbird mit 1400 MHz und DDR, vor allem > weil ich es nicht eingesehen habe, neben Intel auch noch Rambus > finanzieren zu müssen. Danach nochmal gewechselt auf den Thoroughbred-B > mit 2,25 Ghz wenn ich mich recht erinnere. Von da aus kam dann mit dem > Q6600 der Wechsel zurück zu Intel, weil AMD in dieser Zeit (bis zum > Ryzen) nichts konkurrenzfähiges anzubieten hatte. Ich habe dabei auch > eine extrem gute CPU erwischt, die ohne große Anhebung der Vcore auf 3,4 > Ghz lief, also ein sattes Ghz geschenkt. Diesen Rechner hatte ich sehr > lange. Nach dem Athlon 500 MHz sah es bei mir so aus: Thunderbird -> Barton -> Core2Duo -> i7 Skylake und letzteren nutze ich derzeit. Neues brauche ich momentan auch nicht. Der hält sich recht gut und ich bin zufrieden. Und das ist mir im Grunde auch recht, denn bis man vernünftige Lösungen gegen Spectre und Co ausgearbeitet hat, dauert es eh noch bis > 2022.
Oliver S. schrieb: > Nano schrieb: >> Die Core i5 Serie hatte nie HT. > > Die Core i5 Serie hatte bisher kaum HT. Die 10er dann schon. AMD macht’s > möglich ;) > > Oliver Das wusste ich nicht. Aber gut zu wissen. Danke.
A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Mainboardhersteller hatten AMD kaum auf den Schirm, > > Das ist glücklicherweise heute nicht so. Die Serverhersteller sind > diesmal fix dabei. Bei den ersten Opterons ging das schleppender. Jupp. Damals kamen die Athlon Mainboards sogar noch in einem braunen Pappkarton komplett ohne Aufdruck. Die Mainboardhersteller betrachteten CPUs von AMD zu dem Zeitpunkt noch als zweite Wahl und daher bekamen nur die Pappkartons von Intel CPUs einen bunten Aufdruck. Das hat sich dann erst später mit AFAIK dem Thunderbird geändert. Insofern wurden auch die Mainboardhersteller von AMD überrascht.
Nano schrieb: > Die Mainboardhersteller betrachteten > CPUs von AMD zu dem Zeitpunkt noch als zweite Wahl und daher bekamen nur > die Pappkartons von Intel CPUs einen bunten Aufdruck. Korrektur, ich meinte die Pappkartons von Mainboard für Intel CPUs.
Als Intel nur den Pentium 4 im Angebot hatte, mussten wir in der Firma insgesamt 3 Heim-PCs mit K7 vom lokalen Schrauber kaufen, weil der Pentium 4 zwei Anwendungen gründlich zur Schnecke machte. Der Pentium 4 war ein Sensibelchen. Wer sich streng nach Intels Vorstellungen bei der Verwendung von Befehlen richtete, der kriegt eine schnelle CPU. Wer das nicht tat, etwa bei einem Altprogramm, auf den konnte der Prozessor beleidigt reagieren.
@Nano Wie schon gesagt, da gehen unsere Meinungen in manchen Bereichen halt ein wenig auseinander. Zu der Zeit war ich auch noch zu jung für großartige finanzielle Möglichkeiten, also jedes Jahr einen neuen PC bauen war bei weitem nicht drin. Ich habe mir die Kisten neben der Schule mit kleinen Jobs zusammengespart und zu Geburtstag und Weihnachten habe ich was von der Familie dazubekommen. Ich weiß nicht mehr genau welche CPU ich auf dem P2B hatte, müssten aber 400 Mhz gewesen sein und dann war es ein Deschutes-Kern. Der Klamath war nicht so schnell. Vorher hatte ich einen P55C, das war die Rakete damals. Davor einen 486DX2-66, das war mein erster PC. Vor dem gabs nur den C64 und Omas 8086, der heute von jedem kleinen 8-Bit-µC versenkt wird. Ach, und Edit: Wegen dem Tualatin, der bei 1400/1533Mhz eingestellt wurde, ich hätte gerne gesehen, was der bei 3Ghz und evtl. noch etwas größerem Cache gerissen hätte. Ich denke da hätten alle P4-Varianten und auch AMDs K7 einpacken können.
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Ben B. schrieb: > Wegen dem Tualatin, der bei 1400/1533Mhz eingestellt wurde, ich hätte > gerne gesehen, was der bei 3Ghz und evtl. noch etwas größerem Cache > gerissen hätte. Ich denke da hätten alle P4-Varianten und auch AMDs K7 > einpacken können. Ein 3 GHz P3 wäre einem 3 GHz P4 klar davon gerannt. Nur wars eigentlich angedacht, dass der P4 zu diesem hypothetischen Zeitpunkt mit 6 GHz laufen sollte, weil für weniger Arbeit pro Takt aber mehr Takte pro Sekunde konzipiert. Aber das tat er nur so lange, bis die Flasche mit flüssigem Stickstoff leer war. Deinen 3 GHz P3 müsstest du fairerweise auch mit einem 3GHz K7 vergleichen. Das wäre aber nicht anders ausgegangen als bei halber Frequenz für beide.
Uff Im Gegensatz zu mir kennt ihr euch bei diesem Thema sehr gut aus. Ich glaube, ich lasse euch noch ein bisschen weiterdiskutieren, während ich mich zurückziehe. Macht´s gut euer James
Naja, AMD hat ja was die Taktraten anging ziemlich schnell das Feld geräumt und ist bei weitem nicht an das herangekommen, was Intel geschafft hat. Deswegen haben sie sich ja dann dieses tolle QuantiSpeed-Pentium-Rating oder wie das hieß ausgesponnen, um wenigstens marketingtechnisch mithalten zu können. Einen 3 oder 3,4 Ghz schnellen K7 halte ich daher für ziemlich illusorisch, der wäre mit Abstand die schnellste CPU am Markt gewesen.
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Ben B. schrieb: > Einen 3 oder 3,4 Ghz schnellen K7 halte ich daher für > ziemlich illusorisch, Und halte ich einen 3,4 GHz P3 für illusorisch. Die Taktfrequenz bestehender Mikroarchitekturen skaliert nur begrenzt mit kleineren Strukturen. Irgendwann ist Ende der Fahnenstange und man muss umbauen. Das musste AMD ebenso wie Intel.
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Ben B. schrieb: > Naja, AMD hat ja was die Taktraten anging ziemlich schnell das Feld > geräumt und ist bei weitem nicht an das herangekommen, was Intel > geschafft hat. Deswegen haben sie sich ja dann dieses tolle > QuantiSpeed-Pentium-Rating oder wie das hieß ausgesponnen, um wenigstens > marketingtechnisch mithalten zu können. Der Grund für das Pentium Rating war nur marketingbedingt und für die nicht technisch versierten Kunden. Einen technischen Grund gab es nicht. Die CPUs von AMD waren bei geringerem Takt schneller als so mancher P4 mit höherem Takt. Das Problem waren dann die Kunden, die nur auf den höheren Takt achteten und dann sich für einen schlechteren P4 entschieden, anstatt gleich eine AMD CPU zu kaufen. Daher war es nicht verwunderlich, dass AMD da Marketingtechnisch etwas dagegen machen musste.
Nano schrieb: > Die Slottechnik wurde wegen der dadurch möglichen schnelleren Anbindung > des L2 Caches an die CPU gemacht. > Die CPU wurde nämlich auf die Platine die in den Slot gesteckt wurde > gelötet und das gleiche machte man mit dem L2 Cache. Der P2 war ja letztendlich nicht viel anderes als ein Pentium Pro mit MMX. Der Pentium Pro hatte den Cache eingebaut und war daher als Chip ziemlich groß und entsprechend teuer und kam deshalb nur in Servern zum Einsatz. Die Slottechnik war eine Übergangslösung, um den Cache schneller anzubinden als wenn er auf dem Mainboard wäre, aber billiger als ihn gleich im Die zu integrieren. Nano schrieb: > Das Problem waren dann die Kunden, die nur auf den höheren Takt achteten > und dann sich für einen schlechteren P4 entschieden, anstatt gleich eine > AMD CPU zu kaufen. Daher war es nicht verwunderlich, dass AMD da > Marketingtechnisch etwas dagegen machen musste. Ja, genau. Ich sehe es eher so: Intel hat seinen Prozessor vermurkst und eine Heizplatte gebaut, die trotzdem nicht richtig schnell war, nur um große Taktraten auf die Schachtel schreiben zu können. AMD hat dieses Spielchen glücklicherweise nicht mitgemacht und den Kunden, die nur auf diese Zahl achten, eine solche gegeben, ohne dabei gleich die Architektur zu verhunzen.
Rolf M. schrieb: > Der Pentium Pro hatte den Cache eingebaut und war daher als Chip > ziemlich groß und entsprechend teuer Als Multi-Chip-Modul. Der L2 Cache war ebenso getrennt wie beim P2, aber mit auf dem Sockel. Ebendiese MCM Technik galt damals als teuer, wenngleich sie mittlerweile verbreitet ist.
Der Pentium Pro war ein Sonderling, er hatte damals schon bis zu 1Mb L2-Cache, welcher mit voller Prozessorgeschwindigkeit lief. Er hatte nicht viel mit dem Pentium zu tun, war eine eigene Entwicklung die auch z.B. out-of-order-execution konnte. Dadurch und durch den schnellen großen Cache haben vor allem damalige Spiele wie Quake extrem von dem Ding profitiert. Die Celeron-Reihe konnte auf diesem Segment mit ihrem kleinen und langsameren Cache (nur halber Prozessortakt) in den meisten Fällen auch trotz viel höherem CPU-Takt nicht mithalten, obwohl sie bei reinen Integer-Berechnungen (und ohne hohe Speicherlast) schneller war. Leider war der Pentium Pro sehr teuer und die Probleme bei der Fertigung seiner Cache-Dies waren der Grund für die Slot-Technik, bei der man CPU und Cache getrennt fertigen konnte. Leider weiß ich heute nicht mehr, wie ich an meinen damaligen Pentium Pro drangekommen bin. Ich glaube den hatte ein Freund aus der Uni "beschafft", aber wieso der dort übrig geblieben war hab ich leider vergessen.
Nano schrieb: > Die Core i5 Serie hatte nie HT. Alles Schnee von gestern. Was so ein kleines Bisschen Konkurrenz alles möglich macht... "Desktop-Prozessoren Intel Core i-10000: Hyper-Threading in allen Klassen" https://www.heise.de/newsticker/meldung/Desktop-Prozessoren-Intel-Core-i-10000-Hyper-Threading-in-allen-Klassen-4697954.html
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A. K. schrieb: > Was so ein kleines Bisschen Konkurrenz alles > möglich macht... > > "Desktop-Prozessoren Intel Core i-10000: Hyper-Threading in allen > Klassen" Naja, irgendwas müssen sie ja machen. Sie haben ja sonst mal so gar nix zu bieten im Moment. Siehe auch diese Aussge: "Gerüchten und frühen Händlerlistungen zufolge stellt der Core i7-10700K einen Core i9-9900K mit leicht erhöhtem Basistakt dar." Ich hatte mich schon gewundert, dass der i9-9900KS schon wieder verschwunden ist, bevor er überhaupt halbwegs verfügbar war.
A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Die Core i5 Serie hatte nie HT. > > Alles Schnee von gestern. Was so ein kleines Bisschen Konkurrenz alles > möglich macht... > > "Desktop-Prozessoren Intel Core i-10000: Hyper-Threading in allen > Klassen" > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Desktop-Prozessoren-Intel-Core-i-10000-Hyper-Threading-in-allen-Klassen-4697954.html Ja, die Newsmeldung kenne ich schon. Habe sie durch Zufall irgendwann heute Mittag gelesen als sie gerade rausgekommen ist. Das Rennen zwischen Intel und AMD geht somit jetzt in die heiße Phase, wie damals, als das Rennen um die höchste Taktfrequenz rasend voranschritt. Ich freue mich schon, bald können wir 16 Kerner für wenig Geld kaufen. :)
Nano schrieb: > Ich freue mich schon, bald können wir 16 Kerner für wenig Geld kaufen. Ich weiss nur noch nicht, was ich damit anfangen soll. ;-) Interessanter finde ich den 5-Kerner Lakefield, für ein leichtes schwuppzidives Notebook oder Convertible. Ein schneller Sunny Cove Core und vier sparsame Tremonts, bei ARMs bigLITTLE abgeschaut.
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Rolf M. schrieb: > "Gerüchten und frühen Händlerlistungen zufolge stellt der Core i7-10700K > einen Core i9-9900K mit leicht erhöhtem Basistakt dar." Das geht schon ein Weilchen so, 10700K als Aufguss vom 9700K als Aufguss vom 8700K als Aufguss vom 7700K: https://www.cpu-monkey.com/de/compare_cpu-intel_core_i7_9700k-888-vs-intel_core_i7_10700k-1140 https://www.cpu-monkey.com/de/compare_cpu-intel_core_i7_9700k-888-vs-intel_core_i7_8700k-763 https://www.cpu-monkey.com/de/compare_cpu-intel_core_i7_7700k-664-vs-intel_core_i7_8700k-763
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Ben B. schrieb: > Leider war der Pentium Pro sehr teuer und die Probleme bei > der Fertigung seiner Cache-Dies waren der Grund für die > Slot-Technik, bei der man CPU und Cache getrennt fertigen konnte. Außerdem lebte der Pentium Pro noch in einer erstaunlich 16-bittigen Welt (Windows 95) und war da einfach nicht zuhause. Im professionellen Einsatz war das weniger ein Problem als im Heimbereich, wo DOS noch immer in Spielen lebte. Nano schrieb: > Was man hier aber beachten muss, Intel kann sich solche Experimente > leisten, AMD kann das nicht. Allein da sieht man schon die Größe der > beiden Unternehmen. Gilt das eigentlich immernoch, dass allein die Grafiksparte (Grafiktreibersparte?) von Intel größer ist als das gesamte AMD?
Ben B. schrieb: > Erstmal abwarten, ob die neuesten Intel-CPUs überhaupt schneller als die > Ryzen sind. Da laufen momentan alle drei Generationen auf einem Sockel. Das sind sie dank ordentlicher AVX512 Implementierung bei den wirklich wichtigen Dingen auch jetzt schon. Ryzen punktet aktuell ausschließlich mit dem corecount ...
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