Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistung regeln


von Maximilian P. (jlk)


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Moin,
leider habe ich außer den Basics aus dem Physik Abi keine Ahnung von 
E-Technik. Dennoch möchte ich gerne ein kleines Projekt realisieren.
Dabei habe ich zwei Li-Ion-Akkus, welche jeweils 3.6V geben, eine 
Speicherkapazität von 3000mAh besitzen und maximal 25A geben.
Nun ist es so, das ich eine gewisse Leistung aus diesen Akkusziehen 
möchte, welche erst einmal konstant sein soll.

Ich hätte mich dafür entschieden, die Akkus in Reihe zu schalten. Somit 
hätte ich 7,2V mit 25A maximaler Stromstärke. Die Leistung berechne ich 
ja durch P=U*I. Das heißt, das ich eine maximale Leistung von 180 Watt 
ziehen können müsste.

Welche Möglichkeit bietet sich mir an, diese Leistung zu regulieren? 
Sowohl konstant als auch regelbar? Also das ich z.B. immer nur 100Watt 
bekomme, oder das ich regeln kann wieviel Watt ich haben möchte.
Mein Ansatz wäre ein Widerstand gewesen, aber ich habe wie gesagt keine 
Ahnung und kenne die Begriffe nicht :P. Zudem würde mich interessieren 
inwiefern der Widerstand der Anlage eine Rolle spielt, da I^2*R=P 
ebenfalls die Leistung errechnet. Daher nimmt die Leistung pro größerem 
Gesamtwiderstand zu, weshalb ich für mehr Leistung, einfach einen 
höheren Widerstand nehmen können müsste.

Gruß und Gesundheit
Maximilian

von nicht so (Gast)


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Maximilian P. schrieb:
> aber ich habe wie gesagt keine
> Ahnung und kenne die Begriffe nicht :P

Das ist ja nicht verwerflich. Man muss dann aber auch damit rausrücken, 
was man eigentlich vor hat, sonst kann man nicht helfen.

Was für ne "Anlage"?

von Michael B. (laberkopp)


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a) Akkus haben keine 3.6V, sondern das ist nur die Nennspannung, während 
des Entladens sinkt die Spannung von 4.2V aus 2.5V.

b) Wenn man diesen kleinen 3Ah Zellen 100W entnimmt, halten sie keine 2 
Minuten durch, schon nach 30 Sekunden bricht die Spannung auf unter 2.5V 
zusammen und der Akku ist LEER.

c) Wenn man bei sinkender Spannung trotzdem die gleiche Leistung 
entnehmen wil (wozu, Heizleistung?) dann muss der Widerstandswert der 
Last mit sinkender Spannung auch sinken, überproportional. Man verwendet 
als regelbaren Widerstand einen Transistor bei dem man dann den Strom 
regelt, in Abhängigkeit von der Spannung, so daß Strom * Spannung deine 
100W sind.

Da multiplizieren für Analogtechnik schwer ist, verwendet man einen uC 
Mikrocontroller zum regeln, der rechnet dann auch die Multiplikation. 
Immerhin ist aus Sicht der uC das auszuregelnde ja langsam, der kommt 
nach. Der uC, z.B: ein ATtiny15, erfasst mit 2 Analogeingängen die 
aktuelle Spannung und den aktuellen Strom und liefert an einem Ausgang 
ein PWM Signal das gefiltert und geglättet den Transistor steuert, z.B. 
ein MOSFET.

Die Sache ist also so nicht-trivial, daß man überlegen muss, wozu man 
den Unsinn machen will, eine konstante Leistung aus einem Akku zu ziehen 
nur damit er ruck-zuck leer und heiss ist.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maximilian P. schrieb:
> Dabei habe ich zwei Li-Ion-Akkus, welche jeweils 3.6V geben, eine
> Speicherkapazität von 3000mAh besitzen und maximal 25A geben.

Schon mal zwei Mißverständnisse. Die Spannung an einem Li-Akku ist 
nicht konstant, sondern schwankt abhängig vom Ladezustand zwischen 
4.2V (knackevoll) und 3V (leer). 25A kannst du aus einer 3Ah Zelle auch 
nicht dauerhaft ziehen. Die 25A sind der Spitzenstrom, bei dem deine 
Zelle gerade noch nicht kaputt geht. Außerdem wäre sie mit 25A 
Entladestrom rein rechnerisch nach 7 Minuten leer. Praktisch wird sie 
keine 3 Minuten schaffen, weil die Nennkapazität üblicherweise für eine 
Entladung über viele Stunden (10 oder 20) angegeben ist.

> Nun ist es so, das ich eine gewisse Leistung aus diesen Akkusziehen
> möchte, welche erst einmal konstant sein soll.

Mit welchem Verbraucher?

> Ich hätte mich dafür entschieden, die Akkus in Reihe zu schalten. Somit
> hätte ich 7,2V mit 25A maximaler Stromstärke. Die Leistung berechne ich
> ja durch P=U*I. Das heißt, das ich eine maximale Leistung von 180 Watt
> ziehen können müsste.

Wie gesagt: nur in der Theorie.

> Welche Möglichkeit bietet sich mir an, diese Leistung zu regulieren?

Keine.

Die Leistung, die ein elektrischer Verbraucher aus einer Spannungsquelle 
entnimmt, hängt vom Verbraucher ab. Genauer gesagt: von dessen 
Widerstand. Ein Widerstand der Größe R, angeschlossen an eine 
Spannungsquelle U läßt einen Strom I fließen nach folgender Formel:
I = U ÷ R. Diese Formel ist eine der elementarsten der Elektrotechnik 
und heißt Ohmsches Gesetz. Benannt nach Georg Simon Ohm, einem 
deutschen Physiker.

Aus Spannung U und Strom I ergibt sich die Leistung: P = U × I. Wenn wir 
I von oben einsetzen, erhalten wir: P = U² ÷ R.

Wenn die Spannung deiner Akkus konstant wäre, dann könntest du die 
entnommene Leistung "regeln", indem du den Widerstand deines 
Verbrauchers änderst. Wirst du nicht können. Mehr noch: auch wenn du 
einen Verbraucher mit einem passenden Widerstand hast, dann wird sich im 
Zuge der Entladung deiner Akkus die Spannung verringern und damit auch 
die Leistung.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Michael B. schrieb:
> c) Wenn man bei sinkender Spannung trotzdem die gleiche Leistung
> entnehmen wil (wozu, Heizleistung?) dann muss der Widerstandswert der
> Last mit sinkender Spannung auch sinken, überproportional. Man verwendet
> als regelbaren Widerstand einen Transistor bei dem man dann den Strom
> regelt, in Abhängigkeit von der Spannung, so daß Strom * Spannung deine
> 100W sind.

und

Axel S. schrieb:
> Wenn die Spannung deiner Akkus konstant wäre, dann könntest du die
> entnommene Leistung "regeln", indem du den Widerstand deines
> Verbrauchers änderst. Wirst du nicht können. Mehr noch: auch wenn du
> einen Verbraucher mit einem passenden Widerstand hast, dann wird sich im
> Zuge der Entladung deiner Akkus die Spannung verringern und damit auch
> die Leistung.

Man könnte auch einfach einen Buckregler auf eine kleinere Spannung (bei 
7.4V z.B. auf 5V) dahinter schalten und dort einen passenden, festen 
Lastwiderstand für die gewünschte Leistung anschließen.
Zumindest grob wird das die Anforderungen erfüllen, denn ganz konstant 
wird die Eingangsleistung, also die Belastung des Akkus, nicht sein. 
Grund: der Wirkungsgrad ändert sich üblicherweise auch etwas mit der 
Eingangsspannung des Buck. Am Verbraucher würde sich jedoch einen 
konstante Leistung ergeben.

Ich glaube aber fast, dass der TO das gar nicht wirklich will. Hier wäre 
eine nähere Beschreibung seines Projekts hilfreich.

von Maximilian P. (jlk)


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Vielen Dank für Eure Antworten!

Also bzgl. dem Projekt geht es um die Konstruktion einer "simplen 
E-Zigarette". Dort sind zwei Akkus nach den oben verbauten Eigenschaften 
verbaut und ein bestimmter Widerstand von z.B. 0.1Ohm. Nun ist es so, 
das man natürliche einen guten Leistungsbereich braucht (bzw. einstellen 
kann). Dieser liegt je nach Widerstand bei z.B. 70W.

> Außerdem wäre sie mit 25A Entladestrom rein rechnerisch nach 7 Minuten > leer.
Bei meinen aktuellen Modellen liegt der Entladestrom bei etwa 10 - 15A, 
je nach Bedarf. Das wäre dann schon eher realistisch, da man ja dann 
auch nicht ~45Min durchzieht.

> Die Leistung, die ein elektrischer Verbraucher aus einer Spannungsquelle
> entnimmt, hängt vom Verbraucher ab. Genauer gesagt: von dessen
> Widerstand.

Der Widerstand einer solch verbauten Heizspule liegt bei meinem Modell 
bei 0.1 Ohm, allerdings sind auch höhere Ohm zahlen üblich.

Angenommen die Entladespannung wäre konstant, dann ergäbe sich eine 
Leistung von
 und eine Stromstärke von
. Was natürlich zu viel ist, da dies über die maximale Entnahme von 25A 
geht. Deshalb kam ich auf den Gedanken den Widerstand künstlich zu 
erhöhen, damit man z.B auf
 und
 kommt. (Wäre auch noch zu hoch, aber geht in den richtigen Bereich).

> Wenn die Spannung deiner Akkus konstant wäre, dann könntest du die
> entnommene Leistung "regeln", indem du den Widerstand deines
> Verbrauchers änderst. Wirst du nicht können. Mehr noch: auch wenn du
> einen Verbraucher mit einem passenden Widerstand hast, dann wird sich im
> Zuge der Entladung deiner Akkus die Spannung verringern und damit auch
> die Leistung.

Verstehe ich. Aber wie machen das dann die namhaften Firmen?

In meiner Recherche hab ich etwas von digitalen Potentiometern gelesen, 
welche einen bestimmten Widerstand annehmen können.

> Da multiplizieren für Analogtechnik schwer ist, verwendet man einen uC
> Mikrocontroller zum regeln, der rechnet dann auch die Multiplikation.

Könnte man dann über einen Mikrocontroller den Widerstand des digitalen 
Potentiometers regeln? Dann hätte man ja auch die Anpassung an die 
Entladespannungsschwankungen und könnte darüber hinaus auch dynamische 
Leistungen einstellen. Zur ATtiny-Reihe hatte ich mich vor einiger Zeit 
informaiert, das würde sich dann auch gut anbieten.


Gruß
Maximilian

: Bearbeitet durch User
von nicht so (Gast)


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Maximilian P. schrieb:
> In meiner Recherche hab ich etwas von digitalen Potentiometern gelesen,
> welche einen bestimmten Widerstand annehmen können.

Oh Gott, bitte nicht.

Bau deine "Recherche" doch einfach dahingehend auf, dass du dir erstmal 
anschaust, wie real existierende E-Zigaretten funktionieren. Hol dir 
einen Schaltplan.

von hinz (Gast)


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Maximilian P. schrieb:
> Aber wie machen das dann die namhaften Firmen?

Die verwenden einen PTC-Heizdraht.

von Frank K. (fchk)


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Maximilian P. schrieb:
>> Wenn die Spannung deiner Akkus konstant wäre, dann könntest du die
>> entnommene Leistung "regeln", indem du den Widerstand deines
>> Verbrauchers änderst. Wirst du nicht können. Mehr noch: auch wenn du
>> einen Verbraucher mit einem passenden Widerstand hast, dann wird sich im
>> Zuge der Entladung deiner Akkus die Spannung verringern und damit auch
>> die Leistung.
>
> Verstehe ich. Aber wie machen das dann die namhaften Firmen?
>
> In meiner Recherche hab ich etwas von digitalen Potentiometern gelesen,
> welche einen bestimmten Widerstand annehmen können.

Die können dann aber nicht den Strom ab.

Die einzige praktikable Lösung ist PWM. Heißt also: Strom schnell ein 
und ausschalten und mit dem Verhältnis von Ein-Zeit zur Aus-Zeit die 
Leistung steuern. Der Spitzenstrom muss natürlich durch Wahl einer 
geeignetetn Heizspule auf das zulässige Maß im Worst Case Fall begrenzt 
werden.

Bei einem harten Ein- und Ausschalten gibt es nur wenig Verluste. Wenn 
Du hingegen einen steuerbaren Widerstand hast, wird auch der reichlich 
Spannung in Wärme umsetzen. Das willst Du normalerweise nicht.

Eine Leistungsregelung bekommst Du bereits mit einem 6-Pin PIC10F322 
hin.
https://www.microchip.com/wwwproducts/en/PIC10F322

fchk

von Oliver S. (oliverso)


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Maximilian P. schrieb:
> Nun ist es so, das ich eine gewisse Leistung aus diesen Akkusziehen
> möchte, welche erst einmal konstant sein soll.

Die entscheidende Frage ist doch, was machst du mit der Leistung?

Oliver

von Harald W. (wilhelms)


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Frank K. schrieb:

> Die können dann aber nicht den Strom ab.

Ja, statt dampfender Liquids gibts dann rauchende Potis.

von Wolfgang (Gast)


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Maximilian P. schrieb:
> Zudem würde mich interessieren
> inwiefern der Widerstand der Anlage eine Rolle spielt, da I^2*R=P
> ebenfalls die Leistung errechnet. Daher nimmt die Leistung pro größerem
> Gesamtwiderstand zu, weshalb ich für mehr Leistung, einfach einen
> höheren Widerstand nehmen können müsste.

Kleines Problem: Bei gleichem Strom nimmt mit dem Gesamtwiderstand auch 
die Spannung zu und diese höhere Spannung hast du nicht.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Maximilian P. schrieb:
> Könnte man dann über einen Mikrocontroller den Widerstand des digitalen
> Potentiometers regeln?

ja, das macht man so Aber ein "digitales Poti" ist nicht dafür 
vorgesehen, Leistung zu verbraten.

Dein Ansatz ist also grundsätzlich falsch.

Wenn du weniger Leistung entnehmen willst (und nicht nur sinnlos an 
einem Widerstand vernichten willst), dann solltest du dich mit dem Thema 
PWM beschäftigen.

Zur Ermittlung der Leistungsgrenzen deiner Nebelmaschine könntest du 
z.B. diesen Rechner verwenden:

https://www.flotter-dampfer.de/e-zigaretten-rechner/

darüber hinaus: Rauchen (und dampfen) ist ungesund. Je früher du damit 
aufhörst und von deiner Sucht weg kommst, desto länger lebst du 
(insgesamt, oder mit besserer Lebensqualität und weniger 
gesundheitlichen Problemen)

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maximilian P. schrieb:
> Also bzgl. dem Projekt geht es um die Konstruktion einer "simplen
> E-Zigarette".

War ja klar, daß es irgend so ein ScheiXX werden würde. Nur damit es mal 
gesagt wurde: es gibt Studien die belegen, daß nicht nur Rauchen, 
sondern auch Vapen die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation bei der 
Infizierung mit SARS-CoV2 deutlich erhöht.

> Der Widerstand einer solch verbauten Heizspule liegt bei meinem Modell
> bei 0.1 Ohm, allerdings sind auch höhere Ohm zahlen üblich.

Der Name der physikalischen Größe ist nicht "Ohm Zahl" und auch nicht 
"Ohmzahl", sondern (elektrischer) Widerstand. Dito heißt es auch nicht 
Volt-Zahl, Amper-Zahl oder Ka-Em-Ha-Zahl. Sondern Spannung, Strom und 
Geschwindigkeit.

> Angenommen die Entladespannung wäre konstant, dann ergäbe sich eine
> Leistung von
 und eine Stromstärke
> von
. Was natürlich zu viel ist, da dies
> über die maximale Entnahme von 25A geht. Deshalb kam ich auf den
> Gedanken den Widerstand künstlich zu erhöhen

Und wie willst du den Widerstand deiner Heizwendel künstlich erhöhen? 
Kannst du nicht. Denn wenn du einen Widerstand in Reihe schaltest, fällt 
die Leistung dann ja (auch) an diesem Widerstand an. Und nicht mehr an 
der Heizwendel, wo du sie brauchst.

>> Wenn die Spannung deiner Akkus konstant wäre, dann könntest du die
>> entnommene Leistung "regeln", indem du den Widerstand deines
>> Verbrauchers änderst. Wirst du nicht können.

> Verstehe ich. Aber wie machen das dann die namhaften Firmen?

Gar nicht. Vor allem werden sie nicht die Leistung regeln, sondern die 
Temperatur. Denn das ist ja schließlich die wichtige Größe. Und da gibt 
es einen sehr alten Trick: man macht das Heizelement aus einem Stoff, 
dessen Widerstand bei höherer Temperatur zunimmt [1]. Wie du selber 
ausgerechnet hast, wird die Leistung kleiner, wenn der Widerstand größer 
wird. Hier wird die Leistung immer kleiner, je höher die Temperatur ist. 
Wenn man das geschickt macht, stellt sich ein Gleichgewicht gerade bei 
der gewünschten Temperatur ein.


[1] der Widerstand hat dann einen positiven Temperaturkoeffizienten. Vom 
englischen positive temperature coeffizient kommt dann die Abkürzung 
PTC, die hinz oben erwähnt hat.

von my2ct (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Der Name der physikalischen Größe ist nicht "Ohm Zahl" und auch nicht
> "Ohmzahl", sondern (elektrischer) Widerstand. Dito heißt es auch nicht
> Volt-Zahl, Amper-Zahl oder Ka-Em-Ha-Zahl. Sondern Spannung, Strom und
> Geschwindigkeit.

Und wie sagt man richtig zur Windungszahl der Heizspirale? ;-)

von foobar (Gast)


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Die geregelten E-Zigaretten (Dampfen) mit Einzelzellen haben 
üblicherweise einen Buck-Boost-Konverter eingebaut, können also die 
Batteriespannung sowohl hoch als auch runtersetzten (üblich 1V-9V aus 
einer LiIon).  Die neueren mit 2 oder mehr Zellen haben meist nur einen 
Buck-Konverter zum runtersetzen.  Dazu kommt dann eine Leistungsregelung 
- der Strom wird ständig gemessen und die Spannung entsprechend 
angepasst.  Einige haben noch eine Temperaturregelung (ist aber wieder 
auf dem absteigenden Ast) - sie messen den Widerstand des Heizdrahtes, 
berechnen daraus dessen Temperatur und regeln die Leistung um die 
Zieltemperatur zu halten.  Das ganze bei Strömen bis zu 50A, in 
minimalen Bauformen und für lächerlich niedrige Preise.

Kurz gesagt: die eingesetzte Technik ist an der Obergrenze dessen, was 
z.Zt. technisch möglich ist und alles andere als trivial.  Das stellt 
Experten vor Herausforderungen - jemand ohne "Ahnung von E-Technik" 
steht da nur wie Ochs vorm Berg.

Die einzige Chance für dich: ein fertiges Board kaufen (z.B. von Evolv 
oder Dicodes (sehr teuer)) oder aus einer alten/vorhandenen Dampfe den 
Regler ausbauen und in dein Gerät einbauen.



PS: Und verabschiede dich von dem 0.1Ω-Quatsch - Leute die das machen 
haben keine Ahnung und wollen nur protzen.

von foobar (Gast)


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Axel schrieb:
> War ja klar, daß es irgend so ein ScheiXX werden würde.

Nur weil es dir nicht gefällt, muß es nicht Scheiße sein - es hilft sehr 
vielen, von den Kippen weg zu kommen.

> Nur damit es mal gesagt wurde: es gibt Studien die belegen, [...]

Gibt es nicht.  Die Anti-Vaping-Liga ist sich nicht zu schade, ständig 
irgendwelche Lügen zu verbreiten, nur um ihre Pfründe oder Ideologie zu 
sichern.  Wird zwar regelmäßig widerlegt, bei den Leuten bleibt aber 
genug hängen (wie man bei dir gerade sieht).  Kannst dich ja mal bei der 
andere Seite informieren:

   https://vapoon.de/die-e-zigarette-ein-paar-wichtige-fragen-und-antworten/

von Dieter (Gast)


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Ohne PWM und entsprechende Steuerung verqualmt ein Großteil des Liquids 
einfach in eine festen Zeit egal wie viel gezogen wird.

Leicht geändert:
darüber hinaus: Rauchen (und dampfen) ist glücklicherweise ungesund. Je 
früher du damit aufhörst Nichtraucher zu sein und von deiner Sucht nicht 
weg kommst, desto länger lebst du (...) nicht mehr und sparst Unmengen 
CO2 ein. Die übertrage bitte auf mich. Schon mal im Voraus, Vielen Dank!

von Dieter (Gast)


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foobar schrieb:
> Gibt es nicht.
Gibt es schon zur Genüge.

> Die Anti-Vaping-Liga ist sich nicht zu schade, ständig
> irgendwelche Lügen zu verbreiten, nur um ihre Pfründe oder Ideologie zu
> sichern.

Die ersten solchen Teile wurden nicht zum Rauchen entwickelt und gebaut. 
Diese dienten dazu Heilstoffe zu verdampfen, so dass diese inhaliert 
werden konnten und um das einfach mobil mitnehmen zu können. Das 
erreicht Nebenhöhlen, Stirnhöhlen und die Lunge.

Es kommt dabei immer darauf an, was damit gemacht wird. Also was aus 
welchem Zweck was verdampft wird.

von Elektrofurz (Gast)


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my2ct schrieb:
> Und wie sagt man richtig zur Windungszahl der Heizspirale? ;-)

Heitzwendel.

Früher habe ich immer zur Lichtstärke mcd-Zahl gesagt. Auch heute sage 
ich noch zur Glühlampenleistung Watt-Zahl. Das wird aber allgemein auch 
akzeptiert.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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foobar schrieb:
> Die einzige Chance für dich: ein fertiges Board kaufen (z.B. von Evolv
> oder Dicodes (sehr teuer)) oder aus einer alten/vorhandenen Dampfe den
> Regler ausbauen und in dein Gerät einbauen.

und noch ein Arduino oder Raspi dran ;-)

na das wird ja was hübsches werden, so eine große Kiste vor dem Kopf zu 
halten, um seiner Elektro-Nuckel Sucht zu frönen. Sieht bestimmt cool 
aus.

Der Marlboro Mann klemmt ja sein Rauchgerät im Mundwinkel fest, aber ich 
befürchte mit so einer großen Elektro-Rauch-Kiste gibt es schnell 
"Maulsperre" ;-)

: Bearbeitet durch User
von Maximilian P. (jlk)


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Nochmals danke für Eure Beiträge!

Ich hätte jetzt als Plan einen PWM zu nehmen, um damit die Leistung zu 
regeln. Als Chip hätte ich dafür den NE555 gefunden. Hinter diesen PWM 
würde ich einen Buck-Converter bauen, damit ich den höheren Strom 
durchbekomme, ohne unnötig Hitze wie bei einem Widerstand zu 
produzieren. Dahinter dann die Heizdrähte. Natürlich muss ich mich noch 
schlau machen, bzg. Widerstände und der Gleichen.
Die Ansteuerung des PWM würde ich allerdings erstmal über ein Dreh-Poti 
machen, da ich für solche Projekte gut Schaltpläne gefunden habe. Das 
PWM sollte irgendwann später natürlich noch digital gesteuert werden, 
ich möchte jetzt aber zu aller erst die Basics drauf haben :P.
Wäre dieser Primärplan richtig und realisierbar oder übersehe ich etwas?

Ich möchte natürlich verschiedene Fehlerfälle ausschließen. So z.B. das 
Tiefenentladen der Akkus als auch ein überschreiten eines maximalen 
Stroms von in diesem Fall 25A (eher weniger als Toleranz). Gibt es dafür 
"EinfachBauteile" die man mehr oder weniger einfach dazwischenschalten 
könnte? Wie heißen diese? Ich meine irgendwo auch mal gelesen zu haben, 
das ein Buck-Converter Tiefenentladung ausschließt.

Beste Grüße und einen guten Morgen :P

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Maximilian P. schrieb:
> Wäre dieser Primärplan richtig und realisierbar oder übersehe ich etwas?

Na ja, ein Buck enthält eine Spule um den Strom zu glätten und einen 
Elko um die Spannung zu glätten, das braucht dein Heizdraht nicht.

> Ich möchte natürlich verschiedene Fehlerfälle ausschließen. So z.B. das
> Tiefenentladen der Akkus

Also ein uC statt dem NE555. Der uC misst die Akkuspannung nicht nur als 
Tiefentladeschutz, sondern verändert die PWM um gleiche Leistung in den 
Draht zu stecken unabhängig von der Akkuspannung. Leider braucht der uC 
selbster einen Spannungsregler für sich.

Maximilian P. schrieb:
> Ich meine irgendwo auch mal gelesen zu haben,
> das ein Buck-Converter Tiefenentladung ausschließt

Falsch. Es gibt zwar welche mit so einem Eingang, aber den muss man 
nutzen.

von Dieter (Gast)


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Der Weg zum Ziel ist noch sehr weit.

Strombegrenzung: Auslegung der Heizwendel
Steuerung: PWM
dcdc-Wandler: Ansteuerspannung fuer Mosfet-Gate.
Insbesondere wenn nur eine Zelle. & Messpulse.

von Harald W. (wilhelms)


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Maximilian P. schrieb:

> Ich möchte natürlich verschiedene Fehlerfälle ausschließen. So z.B. das
> Tiefenentladen der Akkus als auch ein überschreiten eines maximalen
> Stroms von in diesem Fall 25A (eher weniger als Toleranz). Gibt es dafür
> "EinfachBauteile" die man mehr oder weniger einfach dazwischenschalten
> könnte?

Es gibt Li-Zellen mit eingebauter Schutzschaltung.

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