HI, zwei 'Wisometer 38' sollen wegen der Größe (und der Nostalgie) wieder verwendet werden. Die Messbereiche sind jetzt 5A DC und 25V DC. Nun sollten sie aber für AC-Messung verwendung finden. Welche Umbaumassnahme (Zusatz) sollte ich vornehmen? Gleich große Instrumente mit ähnlichem Aussehen gibt der Markt leider nicht mehr her. Vielleicht kann mir da jemand einen Tip geben.
> Welche Umbaumassnahme (Zusatz) sollte ich vornehmen?
AC-DC-Wandler.
HTH
Reinhold K. schrieb: > Gleich große Instrumente mit ähnlichem Aussehen gibt der Markt leider > nicht mehr her. Mit dem zusätzlichen Kram um das Ding AC fit zu machen, wirds auch nicht mehr kleiner sein als ein "modernes" analoges Messgerät.
Wenn es Dreheiseninstrumente sind geht es auch so fuer Netzfrequenz. Oder aktiver Gleichrichter mit einem OP.
Reinhold K. schrieb: > Welche Umbaumassnahme (Zusatz) sollte ich vornehmen Na ja, erst mal den 4A shunt und 25V Vorwiderstand vom Instrument entfernen, übrig bleibt vielleicht ein 100uA Messinstrument. Dann zwischen shunt und nach Spannungsteiler einen Gleichrichter schalten. Da du keine Unlinearitäten durch Dioden haben willst, ein Präzisionsgleichrichter mit OpAmp, an dessen Ausgang kommt das Messinstrument. Beachte den Gleichrichtwert von 0.909. Der OpAmp braucht natürlich eine Versorgungsspannung.
"mit analoges DC Messgerät AC messen" Dativ: mit analogem DC Messgerät AC messen
MaWin schrieb: > Na ja, erst mal den 4A shunt und 25V Vorwiderstand vom Instrument > entfernen, übrig bleibt vielleicht ein 100uA Messinstrument. Wenn es aber Dreheisen ist, wird damit nichts. keine Sau kennt hier 'Wisometer 38'. Ein Bild ist das Mindeste.
michael_ schrieb: > keine Sau kennt hier 'Wisometer 38'. > > Ein Bild ist das Mindeste. Ist Dein Google kaputt?
MaWin schrieb: > Ist Dein Google kaputt? Soll hier jetzt jeder potentielle Helfer erstmal rumgooglen, weil der TO nicht in der Lage ist, gleich einen Link zu posten, der das Ding näher beschreibt?
> von MaWin (Gast) > 04.04.2020 07:39 Drecksbeitrag von Fake-MaWin wie man am Schreibstil schon sieht.
michael_ schrieb: > MaWin schrieb: >> Na ja, erst mal den 4A shunt und 25V Vorwiderstand vom Instrument >> entfernen, übrig bleibt vielleicht ein 100uA Messinstrument. > > Wenn es aber Dreheisen ist, wird damit nichts. > keine Sau kennt hier 'Wisometer 38'. > Ja - das hab ich total vergessen, Die Teile sind geschätzte 40 Jahre alt und stammen vom großen 'C'
Wird nur damit gehen: https://www.loetstelle.net/grundlagen/operationsverstaerker/opamp_4.html Wenn Dir egal ist, dass der untere Bereich sehr ungenau wird, ein paar AA119 nehmen.
Hallo Dieter, auf der Rückseite ist nur die Polarität vorgegeben, sonst nichts. Den opamp dachtest Du sicher für die Spannungsmessung. Für die Strommessung (vermutlich ein innenliegender Shunt) bleibt bei wenigen Ampere ja wenig zum messen übrig ;)) Aufgeschraubt hab ich das Teil noch nicht, möchte damit noch warten bis die restlichen Baugruppen kommen. Eine Scala neu schreiben stell ich mir eher problematisch vor. Sieht vermutlich ewig 'gemurksbastelt' aus.
Reinhold K. schrieb: > Eine Scala neu schreiben stell ich mir eher problematisch vor. Sieht > vermutlich ewig 'gemurksbastelt' aus. Mit Sicherheit. Bei deinem Drehspulgerät wird der Zeigerausschlag durch den Strom durch die Drehspule festgelegt (wie schon geschrieben wird der Maximalstrom irgendwo in der Gegend von ein paar 100µA liegen). Im Prinzip kannst du die Skalierung ändern, indem du die Werte des Parallelwiderstands oder deines Shunts entpsrechend anpasst. Aber statt dir einen "idealen Gleichrichter" zu basteln kannst du auch gleich einen RMS-to-DC Converter dafür nehmen. https://www.analog.com/en/parametricsearch/11023#/ Dann stimmt hinterher auch der Messwert. Eine Hilfspannung (zur Versorgung der ICs) brauchst du dabei aber natürlich auch. Da du keine Serienproduktion aufziehen willst: Analog Devices (und andere Halbleiterhersteller ebenfalls) ist meist so nett und schickt dir ein kostenloses Sample (im Tausch gegen eine Registrierung bei Ihnen).
Reinhold K. schrieb: > Wisometer.jpg An dem Symbol sieht man, das es sich wohl sicher um ein gewöhnliches Drehspulinstrumente handelt (soweit die Bildauflösung das hergibt), d.h. meist Strom in der Größenordnung 0,1..1mA. https://docplayer.org/22722364-Elektrische-messtechnik.html (S.17) Also muss für die AC-Strommessung der Shunt vor den Gleichrichter.
Hoffe Dir ist schon klar, dass mit ein paar Widerstaenden ab 1M abwaerts und mit einer 1.5V Batterie solche Instrumente vorher testet bevor geplant wird was zu bestellen. Dann wuesstest Du ein paar notwendige Daten. Wer als Bastler das nicht macht, da ist es schon ok diesem grob fahrlaessig etwas doof zu sein vorzuwerfen.
MaWin schrieb: > Drecksbeitrag von Fake-MaWin wie man am Schreibstil schon sieht. Hör doch endlich auf zu heulen und melde dich an!
Gibt RMS to DC ICs die brauchen fast keine zusatzbeschaltung
Stefan ⛄ F. schrieb: > Fake-MaWin .... Jekyl and Hyde. Mal das eine, dann das andere ich von MaWin. Nimm gefaelligst beim nachstenmal fuer den einen Beitrag das Festnetz mit PC und fuer den anderen Beitrag das Smartphone. Aber nicht ueber WLAN im selben Netz. Du V...d... , Dein Moderator. Eigentlich fuer Freitag als Kommentar gedacht. Die RMS IC waeren eine praktische zu empfehlende Loesung fuer Reinhold. Wenn das in Frage kaeme, Du moegliche Betriebsspannung zum anzapfen nennen koenntest, koennte Dir hier sicherlich jemand beispielhaft ein geeignetes IC mit Typ nennen.
Na, das sieht ja erst malbesser aus als ich dachte. Eine Betriebsspannung hab ich, soll ja wieder ein 'Universalnetzteil' werden, Heute sagt man wohl Labornetzteil ;)). Da hat man so seine Traumvorstellungen und versucht sich zu nähern. Für die hilfreichen Tips will ich mich hier erst mal bedanken. Der neue Gleichstromteil kommt aus China (RD DPS5015), dann soll alles in die alte Kiste. Wahrscheinlich viel feilen und sägen . . . Denke das ich die nächsten 14 Tage eine Beschäftigung habe :D Grüße
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Bearbeitet durch User
Wolfgang schrieb: > An dem Symbol sieht man, das es sich wohl sicher um ein gewöhnliches > Drehspulinstrumente handelt meist Strom in der Größenordnung 0,1..1mA. ACK. Da solche Messinstrumente früher in ähnlicher Form und mit ähnlicher Grösse millionenfach hergestellt wurden, kann ich kaum glauben, das man solche Instrumente nicht im riesigen INet kaufen kann. Allerdings hat man Wechselgrössen früher eher mit Dreheisen- instrumenten gemessen. Während man eine AC-Spannung von 25V noch verhältnismäßig einfach per Brückengleichrichter aus Germaniumdio- den messen kann, wird das für AC-Ströme deutlich schwieriger. Da wäre wohl eher eine OPV-Schaltung Präzisionsgleichrichter ange- bracht.
Ein True-RMS-IC für ein Zeigerinstrument mit nur 2,5% Genauigkeit (am Endausschlag!)? Das ist mit Schlachtkreuzern auf Spatzen schießen! Für diese Instrumente reicht eine Diodenbrücke mit Widerständen. Für die Berechnung muß man halt den Innenwiderstand messen...
Reinhold K. schrieb: > Eine Betriebsspannung hab ich, soll ja wieder ein 'Universalnetzteil' > werden, Heute sagt man wohl Labornetzteil ;)). Solche Labornetzteile haben aber DC-Ausgänge. Sowas für AC zu bauen, wird schwierig und teuer. Ausserdem gibt es kaum Anwendungen dafür. Es reicht für AC, ein umschaltbares Trafonetzteil zu haben. Ich habe mir z.B. einen Trafo mit Spannungen 1V, 2V, 4V, 8V und 16V gewickelt, die ich per Einzelkippschalter in Reihe schalten kann. Damit kann ich binär jede Spannung zwischen 1 und 31V erhalten.
Harald W. schrieb: > Während man eine AC-Spannung von 25V noch > verhältnismäßig einfach per Brückengleichrichter aus Germaniumdio- > den messen kann, wird das für AC-Ströme deutlich schwieriger. Richtig. Hab hier ein älteres Zeigermultimeter. Bei einem Messbereich von 10V werden für DC und AC noch dieselbe Skala benutzt. Für Wechselstrom ist eine nicht lineare Skala aufgedruckt. Grüße von petawatt
Wenn man den shunt aus dem Anzeigeinstrument nicht nutzen will könnte man einen Stromtransformator nutzen mit der Diodebrücke am Ausgang. Dann hält sich auch für den Strom die Nichtlinearität in Grenzen. Man muss aber ggf. den eigenen Stromtransformator mit relative hohem Übersetzungsverhältnis wickeln, der auch 1-2 V am Ausgang verträgt. Für 25 V hält sich die Nichtlinearität noch in Grenzen.
Werner H. schrieb: > Für diese Instrumente reicht eine Diodenbrücke mit Widerständen. > Für die Berechnung muß man halt den Innenwiderstand messen... Dann möchte ich nicht sehen, was die aus einem normalerweise eher sparsamen Spannungsabfall von einem Shunt macht.
Harald W. schrieb: > Reinhold K. schrieb: > >> Eine Betriebsspannung hab ich, soll ja wieder ein 'Universalnetzteil' >> werden, Heute sagt man wohl Labornetzteil ;)). > > Solche Labornetzteile haben aber DC-Ausgänge. Sowas für AC zu bauen, > wird schwierig und teuer. . . . . Ja, es wird so wohl DC (0-30V) als auch AC (3,6,12,18,14) über Wahlschalter vorhanden sein. Der Trafo ist da und der DC-Kram bestellt (RD DPS5015). Und nein, in dieser Baugröße bekomme ich leider keine fertigen Instrumente mehr. Zeitweilig bei ebay aber mit anderen Werten oder für DC. Also bleibt so wie so umbasteln. Grüße
Werner H. schrieb: > Ein True-RMS-IC für ein Zeigerinstrument mit nur 2,5% Genauigkeit (am > Endausschlag!)? > Das ist mit Schlachtkreuzern auf Spatzen schießen! Wohl waht. > Für diese Instrumente reicht eine Diodenbrücke mit Widerständen Das eher nicht, man müsste eine neue unlineare Skala malen. Dann doch lieber einen OpAmp basierten Präzisionsgleichrichter. Skala linear und, wenn passend ausgwlegt, Überlastschutz.
Reinhold K. schrieb: > Und nein, in dieser Baugröße bekomme ich leider keine fertigen > Instrumente mehr. Nun, dieses habe ich nach 2 Minuten gefunden. https://www.ebay.de/itm/Einbau-Amperemeter-Einbauinstrument-0-5A-AC-Messinstrument-Analog-85L1-A/362515202366 Ich hatte jetzt keine Lust, die hunderte von Angeboten nach Deinen genauen Maßen zu durchsuchen.
Werner H. schrieb: > Das ist mit Schlachtkreuzern auf Spatzen schießen! Wenn eine Halbwelle reicht, gaebe es noch eine Schaltung mit einer AA119 und einem Transistor fuer 1.5V Versorgung. Die war in Russischen Messgeraeten drin. Zwei Trimmer sind da notwendig einzustellen. Naja, die IC Loesung ist einfacher und platzsparender.
Ja - danke - den hatte ich auch, und ich hatte schon Lust zu suchen, aber in dem Kasten passen nun mal keine größeren Instrumente rein. So einfach mach ich mir es nun auch nicht. Ein einfacher Austausch wäre mir sicher auch lieber.
Reinhold K. schrieb: > in dieser Baugröße bekomme ich leider keine fertigen > Instrumente mehr. Zeitweilig bei ebay Und? Reicht das nicht? Wieviele solche gemischten AC/DC Netzteile willst du denn bauen? Wenn es genau die gleiche Größe haben und gar noch genauso aussehen muß, dann bleibt nur ebay - schließlich werden die Dinger wohl schon jahrelang nicht mehr produziert. Wenn es ein Stückchen größer sein darf - Pollin liefert für kleines Geld 64x56mm² mit vielen Skalenendwerten. Reichelt hat 60x46mm² zu leicht höheren Preisen. Und es gibt ja noch mehr Händler.
Axel S. schrieb: > ... > Wenn es genau die gleiche Größe haben und gar noch genauso aussehen muß, > dann bleibt nur ebay - schließlich werden die Dinger wohl schon > jahrelang nicht mehr produziert. Genau! > > Wenn es ein Stückchen größer sein darf - .... Darf es eben nicht, daher kommt mein Problem! Wie in meinem Foto und der Beschreibung - es passen alle anderen nicht. Der Ali verschickt so Dinger teilweise für unter 3Euronen, ja glaubst Du ich würde nur eine Minute meiner Zeit für andere Überlegungen anstellen - dazu bin ich viel zu faul !!! Jetzt noch mal die Äußeren Maße des alten Instruments: 45x45mm - Mit Messschieber - gemessen.
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