Moin moin, ich hätte folgende Problemstellung: Ich habe ein PWM Signale und auch ein daraus resultierende Spannung von 0-10V. (Auch 0-5V wäre machbar). Dazu korrespondierend hätte ich gerne die Stellung eines Poti simuliert. Also bei 0V A->B = 0 Ohm B->C 100kOhm 5V A->B = 50kOhm B->C 50kOhm 10V A->B = 100kOhm B->C 0 Ohm Was habe ich vor? Ich habe eine Fräse mit einer Drehzahlregelung, die über ein Poti gesteuert wird. Und diese würde ich gerne elektronisch regeln. Über digitale Potis bin ich schon gestolpert. Aber alle die ich gefunden habe, lassen sich entweder per SPI/I2C Interface steuern, oder aber man kann die Stellung des Schleifers Schritt für Schritt rauf oder runter stellen. (z.B. MCP 4151-104E/P bzw. DS1804) Klar könnte ich die Spannung mit einem Arduino über eine Analogeingang messen und dann per SPI ein Digitalpoti einstellen. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass es eventuell nicht ganz so umständlich geht. Hat jemand einen guten Vorschlag? Zusatzinfo: da die Schaltung, in der das Poti ersetz werden soll mit Netzspannung getrieben wird, wäre mir eine galvanische Trennung ganz lieb. Aber wenn ich die Informationen über Digital-Potis richtig deute, sollte das ja gegeben sein. Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen verständlich vorbringen und dass jemand eine zündende Idee hat für mich. Besten Dank vorweg für eure Aufmerksamkeit. VG Daniel
Daniel S. schrieb: > Über digitale Potis bin ich schon gestolpert Die sind aber nicht potentialfrei. Man kann sie also nicht einfach so einsetzen wie normale Potis... > Aber wenn ich die Informationen über Digital-Potis richtig deute, sollte > das ja gegeben sein. Keinesfalls! Welche Information hast du da so falsch "gedeutet"?
Daniel S. schrieb: > Ich habe ein PWM Signale und auch ein daraus resultierende Spannung von > 0-10V. (Auch 0-5V wäre machbar). > > Dazu korrespondierend hätte ich gerne die Stellung eines Poti simuliert. > Also bei > 0V A->B = 0 Ohm B->C 100kOhm > 5V A->B = 50kOhm B->C 50kOhm > 10V A->B = 100kOhm B->C 0 Ohm Ich verstehe nicht ganz was Du da schreibst, aber bei PWM ändert sich die Spannung nicht. Die Pulsweite wird verändert.
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Daniel S. schrieb: > Aber wenn ich die Informationen über Digital-Potis richtig deute, > sollte das ja gegeben sein. Du meinst, dass Digitalpotis immer eine galvanische Trennung haben? Das ist NICHT der Fall. Mag sein, dass es das gibt, Standard ist das aber nicht. Weiterhin gelten enge Grenzwerte, was die zulässigen Spannungen betrifft. Vielleicht sollte man erst einmal schauen, was mit dem Poti angesteuert wird, ob es da keine bessere Möglichkeit gibt.
Daniel S. schrieb: > Ich habe eine Fräse mit einer Drehzahlregelung, die über ein Poti > gesteuert wird. Und diese würde ich gerne elektronisch regeln. Und was für ein Signal braucht die Fräse, falls du ihr die Drehzahl statt mit einem Poti direkt elektrisch vorgeben willst, i.e. wie muss sie gesteuert werden?
Lothar M. schrieb: > Keinesfalls! > Welche Information hast du da so falsch "gedeutet"? Ich war vom Schaltbild ausgegangen. Also gut dass wir drüber geredet haben. Jörg R. schrieb: > Ich verstehe nicht ganz was Du da schreibst, aber bei PWM ändert sich > die Spannung nicht. Die Pulsweite wird verändert. Stimmt. Je nachdem wo ich abgreife, hätte ich entweder ein PWM-Signal oder aber eine Spannung zwischen 0-10V zur Verfügung. Harald schrieb: > Du meinst, dass Digitalpotis immer eine galvanische Trennung haben? Das > ist NICHT der Fall. Mag sein, dass es das gibt, Standard ist das aber > nicht. Weiterhin gelten enge Grenzwerte, was die zulässigen Spannungen > betrifft. > > Vielleicht sollte man erst einmal schauen, was mit dem Poti angesteuert > wird, ob es da keine bessere Möglichkeit gibt. Mein Fehler. Wie ich Lothar schon schrieb: das bin ich dann einem Irrtum aufgesessen. Alternativ müsste ich mich da dann einmal einlesen. Wolfgang schrieb: > Und was für ein Signal braucht die Fräse, falls du ihr die Drehzahl > statt mit einem Poti direkt elektrisch vorgeben willst, i.e. wie muss > sie gesteuert werden? So tief stecke ich in der Schaltung der Fräse noch nicht drinnen. Der erste Impuls war halt das Poti mit vertretbarem Aufwand zu ersetzen.
Ok, viele Leute hatten die gleichen Gedanken und dreschen jetzt auf dich ein... Mache doch erstmal ein paar Fotos vom Innenleben der Fräse, dann sehen wir weiter.
Daniel S. schrieb: > So tief stecke ich in der Schaltung der Fräse noch nicht drinnen. Der > erste Impuls war halt das Poti mit vertretbarem Aufwand zu ersetzen. Eine klassische Alternative wäre noch ein Motorpoti. Das könntest du direkt ohne nähere Kenntnisse in die vorhandene Schaltung einsetzen, da es wirklich potentialgetrennt ist. Mit einem Poti "Stereo linear 100kΩ" könnte man ein Potiteil als Istwertgeber verwenden, um einen Positionsregler zum Einstellen zu bauen. Der Aufwand ist allerdings schon recht erheblich und halt Elektromechanik...
Daniel S. schrieb: > Ich habe ein PWM Signale und auch ein daraus resultierende Spannung von > 0-10V. (Auch 0-5V wäre machbar). > > Dazu korrespondierend hätte ich gerne die Stellung eines Poti simuliert. > Also bei > 0V A->B = 0 Ohm B->C 100kOhm > 5V A->B = 50kOhm B->C 50kOhm > 10V A->B = 100kOhm B->C 0 Ohm > > Was habe ich vor? > Ich habe eine Fräse mit einer Drehzahlregelung, die über ein Poti > gesteuert wird. Und diese würde ich gerne elektronisch regeln. Dann ist es aber ziemlich sicher kein zielführender Ansatz, das Poti elektronisch nachbilden zu wollen. Selbst wenn da ein 100K Poti verbaut ist, wird die Fräse nicht den Widerstand zwischen dem Schleifer und beiden Enden auswerten. Entweder wird das Poti als simpler veränderlicher Widerstand genutzt, z.B. um die Phasenverschiebung einer Phasenanschnittsteuerung zu beeinflussen. Oder das Poti wird als veränderlicher Spannungsteiler genutzt, z.B. um einer Drehzahlregelung einen Sollwert vorzugeben. Varianten sind möglich. In jedem Fall wird es eine andere, einfachere Möglichkeit der Fernsteuerung geben als ausgerechnet ein Poti mit allen 3 Anschlüssen zu simulieren. > Über digitale Potis bin ich schon gestolpert. So ein digitales Poti kann eventuell funktionieren. Kommt halt drauf an, wie das mechanische Poti tatsächlich benutzt wird. Bei der angesprochenen Phasenanschnittschaltung liegen gerne mal mehrere 100V am Poti. Mit beiden Polungen, wenns dumm kommt. Und dann funktioniert es nicht. > Zusatzinfo: da die Schaltung, in der das Poti ersetz werden soll mit > Netzspannung getrieben wird, wäre mir eine galvanische Trennung ganz > lieb. "Fräse" und "Drehzahlregelung" ist ein weites Feld. Finde erstmal heraus, wie das ganze aufgebaut ist. Dann sehen wir weiter. Einfach nur stumpf das Poti zu ersetzen, wird es eher nicht bringen. Motorpoti wurde zwar schon genannt, allerdings sind die typisch für Audio-Anwendungen konzipiert. Viel Spannung halten die z.B. auch nicht aus.
Bei der Fräse handelt es sich um eine Kress 1050. Zerpflückt habe ich meine noch nicht, da ich noch in der Phase bin abzuklopfen, was geht und wie aufwendig das wohl wird. Am Ende reden wir immer noch von einer Komfort-Funktion, ohne die es auch ganz manierlich geht. Aber Komfort ist schon schön. Und Regler am Rechner hin und her schieben und in der wirklichen Welt tut sich was ist auch ganz toll. Aber genug der philosophischen Betrachtung. Ich bin bei der Recherche mehrfach über angehängtes Schaltbild gestolpert. Persönlich verifiziert, ob meine Fräse, die gleiche Schaltung enthält, habe ich noch nicht. Die Chancen stehen aber gut.
Daniel S. schrieb: > Ich bin bei der Recherche > mehrfach über angehängtes Schaltbild gestolpert. Persönlich verifiziert, > ob meine Fräse, die gleiche Schaltung enthält, habe ich noch nicht. Die > Chancen stehen aber gut. Wenn das wirklich die Schaltung ist, kann die Drehzahl mit einer Spannung von 0..5V eingestellt werden. Allerdings liegt GND auf J1-2, und damit je nach Einstecken des Steckers in die Netzsteckdose auf Neutralleiter oder Phase! Also brauchst du eine gute Potenzialtrennung der Steuerspannung, und das basteln in dieser Umgebung ist ohne Trenntrafo lebensgefährlich!!
Daniel S. schrieb: > Bei der Fräse handelt es sich um eine Kress 1050. Ich bin bei der > Recherche mehrfach über angehängtes Schaltbild gestolpert. Die Schaltung ist bekannt, wurde aber m.W. selten verwendet. Das dort verwendete IC ist aber obsolet und heute kaum noch zu bekommen. Ausserdem bietet auch diese Schaltung keine galvanische Trennung. Heutzutage würde man bei einer solchen Forderung eine µC-Schaltung verwenden und damit den Triac, galvanisch getrennt über einen Opto- Triac, ansteuern.
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