Ich überlege gerade für eine neue kleine Firma ein NAS zu kaufen. Jetzt scheint da der Preis mit der Leistungsfähigkeit aber sehr schnell nach oben zu gehen. Ich frage mich daher, ob es nicht sinnvoller ist, einfach einen kleinen Server mit der selben Funktion zu bauen. Für 1000 Euro bilde ich mir ein, bekomme ich da mehr Hardware als 4-Platten Gerät mit einem 3000er Passmark Score und 8 GB RAM. Unterliege ich einem Denkfehler oder gibt es irgendwas, was die Preise der NAS rechtfertigt? Aufgabe wäre das Hosten von Bilderdatenbanken und Zugriff darauf von ca. 8 Arbeitsplätzen - aber nicht parallel sondern vielleicht 2 parallel zu irgendeinem Zeitpunkt - Streaming von Überwachungskameras (ca. 8 Stück) und Hosting eines VPN Clients für Remote Zugriff. Wenn dann noch etwas Nextcloud abfällt als Dropbox Ersatz, umso besser. Was meint Ihr? Am meisten zum Nachdenken hat mich gebracht, dass die meisten NAS bei Amazon erstaunlich hohe Zahlen qualifizierter negativer Bewertungen haben, im Bezug auf Lebensdauer, korrumpierte Volumes und Hardwarekompatibilität.
Jemin K. schrieb: > Am meisten zum Nachdenken hat mich gebracht, dass die > meisten NAS bei Amazon erstaunlich hohe Zahlen qualifizierter negativer > Bewertungen haben Deine Bastellösung hat natürlich keine schlechten Bewertungen bei Amazon, aber glaubst du wirklich sie ist deshalb besser? Richtig ist, dass ein Server flexibler ist, weil man sowieso alles selbst einrichten muss. Ein NAS ist eine fertige Lösung out of the box, das ist zugleich Vor- und Nachteil. Ein NAS ist aber auch nichts anderes - eine PC-Hardware mit Linux, weitgehend fertig eingerichtet. Ich habe gerade von Windows-Servern umgestellt auf 2 Ubuntu-Server, von Vorteil ist dabei die freie Verwendung von RAID und von nächtlicher Duplikation von einem Server auf den anderen, und z.B. auch die Verwaltung einer Notstromversorgung, das kann man im Prinzip auch mit einem NAS, bloss bietet das dann nicht mehr den Vorteil dass es ohne Aufwand in Betrieb zu nehmen ist. Georg
Klar, Risikolos ist die Bastellösung auch nicht. Ich würde ein NAS nach den Spezifikationen hier nachbauen: https://www.elefacts.de/test-96-nas_advanced_3.0__nas_mit_intel_c246_serverchipsatz_und_6x_sata Vorteil wäre, dass ich es als Win10 Box laufen lassen könnte, was für einige der Softwares gut wäre... Beim QNAP würde ich da direkt auf deren Apps zurückgreifen, die sind aber beschissen dokumentiert und der Support ist keine Hilfe.
Jemin K. schrieb: > oder gibt es irgendwas, was die Preise der NAS rechtfertigt? Beispielsweise wenn deine Zeit Geld kostet. Der Hersteller einer NAS baut Hardware und Software zu einer Lösung mit recht vielen Features zusammen und entwickelt selbst Software dafür. Das kostet deutlich mehr als die Summe der der Hardware, weil er davon lebt und dafür bezahlt werden will. Das gilt ebenso für dich. Baust du dir eine Lösung mit signifikantem Featureset selbst, und hast das nicht schon ein paarmal gemacht, dann steckst du wahrscheinlich viel mehr Zeit rein, als wenn du es von der Stange kaufst. Das ist nur günstiger, wenn diese Zeit nichts kostet.
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Warum nicht sowas: https://buy.hpe.com/de/de/servers/proliant-microserver/proliant-microserver/proliant-microserver/hpe-proliant-microserver-gen10/p/1009955118 Entweder ein richtiges ServerOS oder mit Openmediavault was aufsetzen. Im Fehlerfall gibts es baugleiche Geraete zum tausch.
Ein Server braucht Zeit, Da muss sich Jemand regelmäßig hinsetzen und Updates machen, Konfigurationen anpassen und dafür Sorgen, dass sich es Für die Benutzer leicht anfühlt. Bei einer NAS behauptet der Hersteller diese Für dich zu machen. Stimmt nicht immer aber im Fall eines Problem kannst du den Hersteller Blamen. Wenn du Zeit hast mach den Server, da geht man wenigsten kaum Kompromisse ein. Bedenke aber, so ein Server fällt immer dann aus wenn Du gerade Frei hast, Du solltest also mindesten ein Kollegen ins Boot holen der dich vertreten kann. Und 8 GB Ram sind für ein Physikalischen Server auch sehr knapp Bemessen.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den gängigen NAS und einem kleinen Server ist normalerweise die CPU. Auch die NAS im mittleren Preisbereich haben im Vergleich zu anderen Servern schwächere CPUs. Die NAS Hersteller werben zwar mit Virtualisierungsmöglichkeiten, damit hat man aber nicht viel Freude. Umgekehrt bietet ein NAS zu vergleichweise kleinem Preis die Möglichkeit, 8 Platten einzubauen - und kann evtl. noch extern erweitert werden. Viel Speicherplatz und einfache Verwaltung bei moderatem Preis. Wenn die "Bilddatenbank" nur einzelne Dateien sind, reicht ein NAS sicher aus. Die Wartung ist einfach, fast alles über die Web-Oberfläche einzurichten. Wenn man aber einen Anwendungsserver benötigt, ist ein NAS schnell überfordert. Bei den Preisen musst Du natürlich auch vergleichen, ob die Preise mit oder ohne Platten sind - aber das versteht sich ja von selbst. Wir haben mit einer kleinen Mannschaft über längere Zeit einen HP Microserver mit 4 Plattten benutzt, der hatte damals ein gutes Preis / Leistungsverhältnis. Darauf lief ein Hyper-V Server mit einem Windows-Server und 2 Linux Servern. Das hat gut funktioniert, benötigt aber doch mehr Pflege als ein NAS, das nur für die Dateiablage benutzt wird.
Hi, über was für eine gewünschte netto Speicherkapazität reden wir denn hier eigentlich? Wie ist die Anbindung ans LAN 10GbE? VG Thorsten
Thorsten W. schrieb: > über was für eine gewünschte netto Speicherkapazität reden wir denn hier > eigentlich? > Wie ist die Anbindung ans LAN 10GbE? Wie viele Platten? Welche Organisation (Raid) Was macht der TO wenn sein Motherboard (Raid Controller) ausfällt und die Raid Platten nicht mehr gelesen werden können? Bieten die NAS Hersteller dafür Lösungen, auch nach Jahren? Backup muss in beiden Fällen gemacht werden.
Jemin K. schrieb: > Was meint Ihr? Am meisten zum Nachdenken hat mich gebracht, dass die > meisten NAS bei Amazon erstaunlich hohe Zahlen qualifizierter negativer > Bewertungen haben, im Bezug auf Lebensdauer, korrumpierte Volumes und > Hardwarekompatibilität. Das sind wohl diejenigen, die sich billige (für RAID-Betrieb ungeeignette) Desktop-HDDS gekauft haben.
Jemin K. schrieb: > 2x4 TB Raid 1... Also einfache Spiegelung. Dann hast du keine Probleme falls dein Mainboard verreckt und kannst die Platten an einem beliebigen anderen Rechner lesen. Aber dir ist klar das ist kein Ersatz für Backup, auch nicht "ein bischen"!
Jemin K. schrieb: > Klar, Risikolos ist die Bastellösung auch nicht. Ich würde ein NAS nach > den Spezifikationen hier nachbauen: > > https://www.elefacts.de/test-96-nas_advanced_3.0__nas_mit_intel_c246_serverchipsatz_und_6x_sata Das kaufbare Gigabyte-Board ist dann aber auch nur wieder Consumerware und hat genau die Sachen, die ein echtes Serverboard ausmachen, nicht. Beispielsweise Remote Management. Gegenbeispiel: https://www.supermicro.com/en/products/motherboard/A2SDi-H-TF Das läuft bei mir seit ein paar Jahren mit 40TB an Platten, und das ist extra genau dafür gemacht. Das System ist hinreichend stromsparend (TDP: 25W), um nicht zum Kostenfaktor zu werden, aber so leistungsfähig, dass es die beiden 10GBit LAN-Ports problemlos auslasten könnte. 12 SATA-Ports sind vorhanden, bei mir bootet das System von einer PCIe NVMe M.2 SSD, um alle SATA-Ports freizuhalten. Und: Das Ding hat Fernwarungshardware eingebaut, über die ich von überall ZUgriff habe - bis hinein ins BIOS. Da sitzt ein extra ARM11 Prozessor mit eigenem Netzwerkport mit drauf, der auch läuft, wenn der eigentliche PC ausgeschaltet ist. Du brauchst nur beim allerersten Mal Tastatur und Monitor an der Kiste, um für diesen Prozessor im BIOS die IP-Adresse einzutragen. Danach kann das DIng im Rack oder sonstwo verschwinden, wo es nicht stört. > Vorteil wäre, dass ich es als Win10 Box laufen lassen könnte, Nein, das sollst Du nicht. Windows 10 ist dafür eher nichts. Du könntest zwar mit Boardmitteln eine Festplattenspiegelung einrichten, müsstest dann aber die beteiligten Platten in dynamische Datenträger umwandeln. Geht zwar, aber wenn dann was passiert, funktionieren die meisten Datenrettungstools mit solcherart partitionierten Platten nicht mehr. Ganz davon abgesehen, welche helle Freude Du haben würdest, wenn Du auf die zugegeben dumme Idee kommen würdest, die Systemplatte zu spiegeln, und zwar so, dass beide Platten alleine bootfähig sind. Das sind Schmerzen, die möchtest Du nicht haben. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Du nicht dafür eine Windows Server Lizenz bräuchtest. Da ist Linux unprobematischer. Oder FreeBSD mit FreeNAS. Dafür solltest Du aber großzugig mit dem RAM sein - so 1GB RAM pro TB Festplattenplatz minimal. Was aber auch nur ein Kostenproblem ist - 256GB RAM verkraftet das Board durchaus. Die eigentliche Frage ist: Wie viel Know-How hast Du tatsächlich. Kennst Du alle Optiönchen von mdadm und vom lvm auswendig, um nachts um halb drei ein Volume zu reparieren? Bei einem kommerziellen NAS bezahlst Du Geld, um diese Know-How nicht haben zu müssen. fchk
Imonbln schrieb: > Und 8 GB Ram sind für ein Physikalischen > Server auch sehr knapp Bemessen. Der Begriff "Server" besagt in dieser Hinsicht überhaupt nichts. Wieviel RAM in einem Server erforderlich ist, hängt von seinen Aufgaben ab. So sind für einen einfachen Fileserver/NAS mit überschaubarer Anzahl Clients 8 GB völlig ausreichend, es sei denn das verwendete Filesystem hat besondere Anforderungen. Mit dem Prozessor verhält es sich ähnlich. Fileservices für ein Gigabit-Ethernet sind keine wirkliche Herausforderung.
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Jemin K. schrieb: > Für 1000 Euro bilde ich mir ein, bekomme ich da mehr Ja, im Störfall, wenn Deine Firma stillsteht, sind 1000€ ein Klacks. Deswegen gut überlegen, wie man sichert und und wie schnell man ALLES wiederherstellen kann. Getestete Backups an einem anderem, sicherem Ort sind durchaus nützlich bei Feuer,Wasser,Sturm oder Einbruch.
oszi40 schrieb: > Jemin K. schrieb: >> Für 1000 Euro bilde ich mir ein, bekomme ich da mehr > > Ja, im Störfall, wenn Deine Firma stillsteht, sind 1000€ ein Klacks. > Deswegen gut überlegen, wie man sichert und und wie schnell man ALLES > wiederherstellen kann. Getestete Backups an einem anderem, sicherem Ort > sind durchaus nützlich bei Feuer,Wasser,Sturm oder Einbruch. Das gilt auch in die andere Richtung. Wenn man nen fertiges NAS kauft und das hat ne Fehlfunktion, muss man evtl. warten bis es repariert wird. Hat man seine eigene Lösung, kann man sie auch selbst fixen. Mal davon abgesehen, dass man nicht in der Warteschleife beim Service landet (gefühlte mittlere Zeit in der Warteschleifen >> mittlere Packetlaufzeit für Ersatzteile)
Vielen Dank, Leute! Sehr hilfreich! Die Tausend Euro sind natürlich völlig irrelevant finanziell. Der Punkt war nur, dass ich meine Bedenken hatte, dass ich da eine Lösung bekomme, wo ich am Ende dastehe mit kaputten Festplatten und die Daten sind weg (Daten müssen verschlüssselt sein) oder ich habe die ganze Zeit Ärger mit dem Ding und keiner kann mir helfen, weil irgendein QNAP Ding. Meine Anfrage nach einer Dokumentation zu einer der Apps war für die schon zu viel und sagen, welches NAS das sinnvollste für ihre App sei, konnten sie auch nicht. Ich habe jetzt mal ein halbwegs günstiges NAS bestellt, um zu testen, ob es meinen Anforderungen genügt. Wenn nicht, schicke ich es zurück. Meine Expertise mit Linux geht jedoch gegen Null. Daher werde ich wohl oder übel erstmal testen, wie weit ich komme und notfalls nehmen wir das Ding nur als Backup für unkritische Daten oder sowas. Falls die Leistung nicht ausreicht, kann ich ja immer noch was basteln. Man wächst eben auch an seinen Aufgaben.
Jemin K. schrieb: > Ich überlege gerade für eine neue kleine Firma ein NAS zu kaufen. Jetzt > scheint da der Preis mit der Leistungsfähigkeit aber sehr schnell nach > oben zu gehen. Ich frage mich daher, ob es nicht sinnvoller ist, einfach > einen kleinen Server mit der selben Funktion zu bauen. Für 1000 Euro > bilde ich mir ein, bekomme ich da mehr Hardware als 4-Platten Gerät mit > einem 3000er Passmark Score und 8 GB RAM. Unterliege ich einem > Denkfehler oder gibt es irgendwas, was die Preise der NAS rechtfertigt? Du unterliegst keinem Denkfehler. Ein selbstgebautes NAS aus ECC fähigem Mainboard und FreeNAS ist bei großer Plattenzahl günstiger als ein fix und fertig NAS zum Kaufen mit vergleichbarer Plattenanzahl. Beachte aber, dass du keine HotSwap Einschübe hast, bzw. die extra Geld kosten und das nicht wenig. Bei besonderen Ansprüchen, wie Gehäuse und Co, wird's auch teuer. Langfristig wird es aber die günstigere Lösung sein. Technisch ist es die bessere Lösung, allerdings hast du bei Synology und QNAP Support, den du bei einer eigenen Lösung so nicht hast. Das einrichten von Fertiggeräten ist auch einfacher, man muss bspw. nichts mehr zusammenschrauben, sondern nur die Platte reinstecken und konfigurieren. > Am meisten zum Nachdenken hat mich gebracht, dass die > meisten NAS bei Amazon erstaunlich hohe Zahlen qualifizierter negativer > Bewertungen haben, im Bezug auf Lebensdauer, korrumpierte Volumes und > Hardwarekompatibilität. Von den fertigen NAS taugen im kleinen Bereich meiner Meinung nach nur Synology und QNAP Geräte. Oder noch besser, ein System von iXSystem, dann hast du TrueNas, die professionelle Version von FreeNAS. So teuer sind die auch nicht mehr: https://www.ixsystems.com/freenas-mini/
georg schrieb: > Ein NAS ist eine fertige Lösung out of the box, > das ist zugleich Vor- und Nachteil. Falsch, ein NAS ist erstmal nur ein Network Attach Storage. Es gibt fertige Geräte, die als NAS verkauft werden und ja, jeder PC kann auch ein NAS sein. Die Funktion eines NAS hängt aber nicht davon ab, ob es als fertige Lösung daher kommt.
A. K. schrieb: > Jemin K. schrieb: >> oder gibt es irgendwas, was die Preise der NAS rechtfertigt? > > Beispielsweise wenn deine Zeit Geld kostet. > > Der Hersteller einer NAS baut Hardware und Software zu einer Lösung mit > recht vielen Features zusammen und entwickelt selbst Software dafür. Das > kostet deutlich mehr als die Summe der der Hardware, weil er davon lebt > und dafür bezahlt werden will. > > Das gilt ebenso für dich. Baust du dir eine Lösung mit signifikantem > Featureset selbst, und hast das nicht schon ein paarmal gemacht, dann > steckst du wahrscheinlich viel mehr Zeit rein, als wenn du es von der > Stange kaufst. Das ist nur günstiger, wenn diese Zeit nichts kostet. Das unterschreibe ich. Ich habe mir mein NAS selber zusammengestellt und darauf FreeNAS installiert und auch Zeit reingesteckt, aber das war es mir wert. Die Vorteile liegen im langfristigen. Die Systeme von Fertig NAS Geräten werden irgendwann nicht mehr gepflegt, der Support für die Firmware und das OS endet irgendwann, dann muss man das NAS neu kaufen, wenn einem Sicherheit wichtig ist. Mit FreeNAS kann man praktisch sein System laufend aktuell halten und der Austausch der Hardware ist ein einfaches Hardwareupgrade, bei dem man meist nur Mainboard + CPU + gegebenenfalls RAM austauschen muss, den Rest kann man weiterverwenden. Bei Platten unterscheiden sich beide Systeme nicht.
Jemin K. schrieb: > Ich habe jetzt mal ein halbwegs günstiges NAS bestellt, um zu testen, ob > es meinen Anforderungen genügt. Wenn nicht, schicke ich es zurück. Ich hoffe es ist Synology oder QNAP. Bei anderen Billigheimern ist zwar die Hardware billig, aber dafür endet der Support nach 2 Jahren. In ein paar Jahren hast du dann ein NAS voller nicht gefixter Sicherheitslücken das man nicht ans LAN hängen will.
> Ich frage mich daher, ob es nicht sinnvoller ist, einfach > einen kleinen Server mit der selben Funktion zu bauen. Wenn du hier solche Fragen stellen musst dann hast du nicht viel Ahnung und dann solltest du sowas auf keinen Fall selber machen. Ich hatte bis letztes Jahr eine Synology 411slim. Die lief so 5Jahre im 24h Dauerbetrieb bis sie den Geist aufgab. Ich hab dann eine 419slim gekauft, die vier Platten umgesteckt und eingeschaltet. Da ging dann ein Fenster auf: Oh, sie wollen von einer 411 updaten? Sollen alle Daten uebernommen werden? Ja, geklickt, eine halbe Stunde gewartet und die Daten und alle meine Einstellungen waren wieder im Netz. Was glaubst du? Geht das mit einer billig zusammengeklaubten PC-Hardware genauso? Olaf p.s: Und nicht so dumm sein zu glauben das eine NAS etwas mit Backup zutun haette.
Frank K. schrieb: > Gegenbeispiel: > https://www.supermicro.com/en/products/motherboard/A2SDi-H-TF > > Das läuft bei mir seit ein paar Jahren mit 40TB an Platten, und das ist > extra genau dafür gemacht. Das System ist hinreichend stromsparend (TDP: > 25W), um nicht zum Kostenfaktor zu werden, aber so leistungsfähig, dass > es die beiden 10GBit LAN-Ports problemlos auslasten könnte. 12 > SATA-Ports sind vorhanden, bei mir bootet das System von einer PCIe NVMe > M.2 SSD, um alle SATA-Ports freizuhalten. So ein schickes Dingelchen überlege ich mir auch schon eine Weile. Kannst du vielleicht was zur Idle-Stromaufnahme sagen, evtl. sogar mit/ohne HDDs?
Ja, natürlich QNAP. War ein TS-253Be-4G. Mal sehen was es taugt. Mein altes privates QNAP hat sich eigentlich ganz gut geschlagen.
2ct schrieb: > Frank K. schrieb: >> Gegenbeispiel: >> https://www.supermicro.com/en/products/motherboard/A2SDi-H-TF >> >> Das läuft bei mir seit ein paar Jahren mit 40TB an Platten, und das ist >> extra genau dafür gemacht. Das System ist hinreichend stromsparend (TDP: >> 25W), um nicht zum Kostenfaktor zu werden, aber so leistungsfähig, dass >> es die beiden 10GBit LAN-Ports problemlos auslasten könnte. 12 >> SATA-Ports sind vorhanden, bei mir bootet das System von einer PCIe NVMe >> M.2 SSD, um alle SATA-Ports freizuhalten. > > So ein schickes Dingelchen überlege ich mir auch schon eine Weile. > Kannst du vielleicht was zur Idle-Stromaufnahme sagen, evtl. sogar > mit/ohne HDDs? Auseinanderbauen kann ich das jetzt nicht, und eine Messung des Komplettsystems mit allen Platten und Einbauten am 230V EIngang ist vielleicht jetzt auch nicht so aussagekräftig. Das könnte ich aber machen, wenn es Sinn machen würde.
MaWinDerMiniKurac schrieb: > Ich kann Synology empfehlen. Hat einen super Support. Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe eine DS212j mit zwei 3 TByte Festplatten seit mehreren Jahren ohne Probleme im Einsatz. Zusätzlich werden die Daten mit Hilfe von Easy2sync auf zwei PCs gespiegelt. Von den 3 TByte werden etwa 50% genutzt. Es werden auch Festplatten Backups der beiden PCs gespeichert. https://www.itsth.de/de/produkte/easy2sync_down.php EIGENBAU birgt immer ein Sicherheitsrisiko!
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> EIGENBAU birgt immer ein Sicherheitsrisiko!
Das ist nicht alles. Selbst wenn man zu den Leuten gehoert die richtig
Ahnung von Linux (das laeuft auf einer Synology) und Netzwerken haben
und dazu rechne ich mich jetzt einfach mal, reicht das nicht. Wenn man
eine Kiste im Netz haben will dann sollte die auf der hoehe der Zeit
sein weil ausserhalb des eigenen Netzes Krieg herrscht. Und das geht nur
wenn man jeden Tag 8h genau damit zutun hat.
Olaf
Olaf schrieb: > weil ausserhalb des eigenen Netzes Krieg herrscht Deswegen packt man ein NAS ja auch auf die "sichere" Seite der Firewall/NAT-Router, und nicht ungeschützt mit öffentlicher IP ins Internet. Damit schrumpft die Angriffsfläche z.B. auf "Fritzbox" und "OpenVPN-Server". Das kann man auch sicher halten, ohne sich 8 Stunden jeden Tag damit zu beschäftigen. Die weit größere Gefahr sind nicht gepatchte Browser, Mailclients, Betriebsysteme und DAUs hinter der Firewall. Die werden von einem NAS aber nicht mehr oder weniger, egal ob das NAS von der Stange gekauft oder selbergebastelt ist.
Nun, ich verwende seit mehreren Jahren ein NAS zu Hause, basierend auf einem mini-itx mainboard und für mich ausreichend 2 x 2 TByte Datenplatten, das OS, Debian mit dem Aufsatz OMV liegt auf einer SSD / 128GByte, eigentlich schon zu groß dafür. Als NAS-System verwende ich also Openmediavault (OMV). https://www.openmediavault.org/ mit einer hervorragenen community https://forum.openmediavault.org/ Inspiriert wurde ich damals durch: https://www.technikaffe.de/anleitung-255-installation_und_konfiguration_von_openmediavault_inkl._wake_on_lan/ Bei der NAS-Hardwareauswahl, die auch für Firmen geeignet ist, kann man, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, hier schauen. https://www.technikaffe.de/anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick/ Man braucht bei den heutigen Festplattenpreisen keine 1000,- € ausgeben. Gestern habe ich in etwa 1h das NAS von Version OMV 4 (Debian 9) auf OMV 5 (Debian 10) umgestellt. Dabei brauchte ich die Datenplatten überhaupt nicht anfassen. Allea funktionierte anschließend out of the box, meine docker container (u.a. wiki, gitea), die samba-Freigaben für die Familie, media server (dlna), cron backup-scripte, neuer linx kernel 5.4 (vorher 4.19) etc.
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