Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schraube M5 sitzt fest


von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

ich habe an einem Fahrrad, dass ich gerade überhole eine festsitzende M5 
Schraube mit Innensechskant-Antrieb 3mm.

Der Kopf ist noch dran, aber der Antrieb ist im Arsch. Ein 3mm Inbus 
dreht einfach frei, aber es ist definitiv ein 3mm, ich habe noch 
identische Schrauben da.

die Schraube ist aus V2A.

Mir fallen zwei Optionen ein und ich möchte gern wissen, ob mir jemand 
raten kann, welche Option am erfolgversprechendsten ist.

Idee 1: Mit Epoxid eine 3mm Hex Nuss einkleben.

Idee 2: Gewindeausdreher, da der Kopf noch dran ist, müsste ich eine 
ganz gute Führung für den Bohrer haben?

Heißmachen und WD40 haben ich natürlich schon erprobt.

Herzliche Grüße
 Timm

von Lurchi (Gast)


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Wenn man ran kommt, ginge ggf. eine gute Rohrzange von außen.
Ein andere Alternative ist ggf. ein "Dremel" mit Trennscheibe und dann 
ein Schlitz rein.

von Floh (Gast)


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Ein Torx-Bit, welches etwas größer als das Inbus-Bit ist, in den 
Schraubenkopf einschlagen. In der Regel hat man damit genügend Grip, um 
die Schraube herausdrehen zu können. Durch das Schlagen löst sich auch 
meist die festsitzende Schraube.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hey Lurchi,

das mit dem Schlitz könnte noch eine gute Idee sein! Danke!

Rohrzange wird nichts. Ich habe eine Spezialzange für sowas 
(https://www.engineer.jp/en/products/pz58e.html) und die klappt nicht. 
Ist Linsenkopf.

lg

 Timm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

@Floh,

auch eine coole Idee! Welchen Torx empfiehlst Du für Hex 3mm?

vlg
 Timm

von Andre (Gast)


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Timm R. schrieb:
> Idee 1: Mit Epoxid eine 3mm Hex Nuss einkleben

So ähnlich, nur brutaler: Eine etwas zu groß geratenen & noch 
scharfkantigen Torx Bit suchen. Gefühlvoll einschlagen... Ratsche drauf 
& von Hand lösen.

von oszi40 (Gast)


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Timm R. schrieb:
> aber es ist definitiv ein 3mm

Es gab auch Inbus mit zölligem Schraubenkopf. Evtl, war das einer?
Nach fest kommt ab, falls Du es übertreibst. Dann viel Spaß beim 
ausbohren von Edelstahl. Lieber heute Kriechöl und morgen weitermachen. 
Evtl. hilft der Körner?

von Andre (Gast)


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Mist Floh war schneller ?

von Walter S. (avatar)


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Lurchi schrieb:
> und dann
> ein Schlitz rein.

um damit eine festgerostete M5 zu lösen,
das glaube ich nicht
ich bin für Idee 2 mit dem Schraubenausdreher

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hey,

oszi40 schrieb:
> Timm R. schrieb:
> Evtl. hilft der Körner?

ich komme von beiden Seiten an die Schraube. Meinst Du, mal von vorne 
und von hinten mit dem Körner draufhauen?

vlg
 timm

von Christian B. (luckyfu)


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Wo sitzt denn die Schraube, in welchem Material?
Einige Teile, naja, eigentlich alle, an modernen Rädern mögen zu viel 
Gewaltanwendung gar nicht. Was ist das für Rad?

von Harald W. (wilhelms)


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Lurchi schrieb:

> Wenn man ran kommt, ginge ggf. eine gute Rohrzange von außen.

Oder eine Grip-Zange.

von zitter_ned_aso (Gast)


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Als ich ein ähnliches Problem hatte, nahm ich eine Metallsäge und machte 
aus einer



Timm R. schrieb:
> Schraube mit Innensechskant

eine Schraube mit Schlitz. Und diese konnte ich dann mit einem 
Schraubendreher lösen.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Christian B. schrieb:
> Wo sitzt denn die Schraube, in welchem Material?
> Einige Teile, naja, eigentlich alle, an modernen Rädern mögen zu viel
> Gewaltanwendung gar nicht. Was ist das für Rad?

nicht modern. Surly long haul trucker. CroMoly. Oben an der 
Hinterradgabel ist eine kleine Questrebe mit einer Bohrung. Dort kann 
man Schutzbleche festschrauben oder eine Rück-Reflektor. Da ist die 
Schraube.

vlg
 Timm

von oszi40 (Gast)


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Timm R. schrieb:
> Meinst Du, mal von vorne und von hinten mit dem Körner draufhauen?

Nein, Gewalt ist keine Lösung! Evtl. Körner als Antrieb nutzen durch 
VORSICHTIGE, kleine, seitliche Schläge in Öffnungsrichtung. Später dann 
mit Inbus heraus drehen, wenn es etwas leichter geht.

Falls auf der anderen Seite genug Gewinde herausragt, wären auch 2 
Kontermuttern zur Lösung eine Idee.

von Einer (Gast)


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Ich habe schon viele Schrauben mit dem Seitenschneider gelöst.
Von oben kräftig an den Seiten des Kopfes packen.

von zitter_ned_aso (Gast)


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Timm R. schrieb:
> Dort kann
> man Schutzbleche festschrauben oder eine Rück-Reflektor

Dann ist es auch nicht so tragisch. Da kann im Extremfall die 
Bohrmachine helfen. Und später dann neues Gewinde (>M5) reinschneiden.

von Maxe (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Lieber heute Kriechöl und morgen weitermachen.
Das ist ganz wichtig! Am besten mit Caramba Super, das wo so penetrant 
riecht.

von Siegfried Ammer (Gast)


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ich kann die Torx Methode aus der
Praxis bestätigen. bloss hatte ich einen Schraubendreher

von Ich (Gast)


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Die einzige gute Idee kam von Lurchi!


Einen richtigen Schlitz und einen dazu passenden Schlitz Schraubendreher 
und der Drops ist gelutscht!

Ich musste schon bestimmt über 100 von diesen vermurksten Schrauben 
lösen.

Null Problemo, das geht sehr fix und es wird nichts dabei beschädigt.

von Ich (Gast)


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Die einzige gute Idee kam von Lurchi!


Einen richtigen Schlitz und einen dazu passenden Schlitz Schraubendreher 
und der Drops ist gelutscht!

Ich musste schon bestimmt über 100 von diesen vermurksten Schrauben 
lösen.

Null Problemo, das geht sehr fix und es wird nichts dabei beschädigt.

Vorheriges einweichen mit Kriechoel schadet auch nicht.

von docmech (Gast)


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Ich schrieb:
> Die einzige gute Idee kam von Lurchi!

naja, ich gebe dem Floh und seinem Torx den Zuschlag. Die Erfahrungen 
damit sind einfach zu gut...

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Nein, Gewalt ist keine Lösung! Evtl. Körner als Antrieb nutzen durch
> VORSICHTIGE, kleine, seitliche Schläge in Öffnungsrichtung.

Statt dem Körner ein altes Stemmeisen benutzen kann mehr Kraft 
übertragen und weiter "tangential" angesetzt werden.
Ich würde aber auch zuerst den Versuch mit einer eingeschlagenen Torx 
Nuss machen.

War die V2A Schraube original drin?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Ich schrieb:
> Die einzige gute Idee

Wie schön dass du die einzige Wahrheit kennst.

Ich schrieb:
> Einen richtigen Schlitz und einen dazu passenden Schlitz Schraubendreher
> und der Drops ist gelutscht!

Und falls nicht hat man ganz schnell einen halben Schraubenkopf und 
damit ein zusätzliches Problem fürs Ausbohren, das dann die einzige 
Alternative ist.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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docmech schrieb:
> Ich schrieb:
>> Die einzige gute Idee kam von Lurchi!
>
> naja, ich gebe dem Floh und seinem Torx den Zuschlag. Die Erfahrungen
> damit sind einfach zu gut...

Mit Gewalt ist immer schlecht, Köpfchen benutzen...

Ich stelle mir gerade ein Fahrrad, ein fünf kg Fäustel und ein kleines 
Schräubchen vor...


Gruselig was hier für Vorschläge kommen...

von wendelsberg (Gast)


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Timm R. schrieb:
>> nicht. Was ist das für Rad?
>
> nicht modern. Surly long haul trucker. CroMoly.

Das riecht aber nach Amischraube, also zoellig.

wendelsberg

von Udo S. (urschmitt)


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Esmeralda P. schrieb:
> Ich stelle mir gerade ein Fahrrad, ein fünf kg Fäustel und ein kleines
> Schräubchen vor...

Es gibt Mechaniker und es gibt Grobschlosser.

Es gibt keine 5kg Fäustel. Die gibts von 600g bis etwa 2 kg.
5kg ist schon ein Vorschlaghammer den man beidhändig benutzt.

von Neugieriger (Gast)


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Mach doch mal ein Bild von der Lage...

Das ist wie Kaffeesatzlesen hier...

von docmech (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Mit Gewalt ist immer schlecht, Köpfchen benutzen...

niemand verbietet dir das Ding mit Gefühl einzutreiben. Ich habe mit der 
Methode vielleicht einfach zu viele und gute Erfahrungen gemacht. Und 
sollte es doch nicht klappen, dann bleibt das Zentrum des Kopfes 
erhalten!
Ich kann aber gerne meine Klappe halten...

von Das was noch fehlt hier (Gast)


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Komisch auf einen Schneibrenner ist hier noch niemand gekommen.

Mit Gefühl das flaemmchen einstellen und die Waerme an die richtige 
Stelle Positionieren, das sollte auch gehen.

von Das was noch fehlt hier (Gast)


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Komisch auf einen Schneidbrenner ist hier noch niemand gekommen.

Mit Gefühl das flaemmchen einstellen und die Waerme an die richtige 
Stelle Positionieren, das sollte auch gehen.


Kälte geht auch, aber wie?

von Dirk B. (dirkb2)


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Das was noch fehlt hier schrieb:
> Kälte geht auch, aber wie?

Es gibt Kälterostlöser aus der Sprühdose.

Neben Kälte haben die noch Kriechöle und/oder Schmiermittel.

von Andreas R. (daybyter)


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Mit dem Schlitz hab ich auch schon Köpfe geteilt... ;-(

Deshalb nehm ich jetzt lieber Dremelchen mit Diamantscheibe und schleife 
2 parallele Kanten in den Kopf. Dann kann man den Kopf mit Zange oder 
Engländer greifen und drehen.

von MaWin (Gast)


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Timm R. schrieb:
> die Schraube ist aus V2A.

Und das, wo sie reingedreht wurde ?

Timm R. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Wo sitzt denn die Schraube, in welchem Material?
>
> nicht modern. Surly long haul trucker. CroMoly. Oben an der
> Hinterradgabel ist eine kleine Questrebe mit einer Bohrung. Dort kann
> man Schutzbleche festschrauben oder eine Rück-Reflektor. Da ist die
> Schraube.

Prompt das nicht beantwortte, was gefragt wurde.

V2A in V2A neigt zu Kaltverschweissung, da kannst du ein herausdrehen 
vergessen, das ist dann wie ein Stück Metall. Rauserodieren und Gewinde 
neu schneiden. Leider hat nicht jeder eine Erodiermaschine.

Wenn die V2A Schraube in Weicheisen war, dann geht auch ausbohren 
schlecht, weil der Bohrer zum abrutschen neigt. Man kann versuchen, über 
der Schraube eine Führung aus einem gebohrten Metallstück anzubringen. 
Immerhin hat die Schraube oben noch das zentrierend wirkende Loch des 
ehemaligen Inbus. Aber V2A zu bohren alleine ist schon mehr als 
Hobbyisten schaffen.

Bei Weicheisen ist rausreissen und neu schneiden eines M5 Lochs wohl 
auch eine Option.

von Mehr Druck, Igor! (Gast)


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von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

manchmal ist es wirklich zum heulen in diesem Forum. 500g Fäustel, wer 
schreibt so einen Scheiß und warum? Einfach mal Kack erfinden nur um 
rumnölen zu können?

Aber es ist egal, es sind zahllose prima Ideen gekommen. Wirklich sehr 
cool! *Dafür an alle Spender dieser Ideen einen ganz herzlichen Dank!*

Auch die Kälte ist eine Top-Idee ich habe Kontakt 75 da, zerstört ja 
nichts, danach probiere ich die Idee mit dem Torx, danach Flanken 
anschleifen.

Hmmm, wobei mir gerade einfällt, dass ich Edelstahl löten kann. Ich habe 
ein Speziallot dafür. Vielleicht ist Bit einlöten auch keine so 
schlechte Idee?

Vielleicht sogar besser als die Sache mit dem Torx? Und richtig warm 
wird es auch noch mal dabei.


MaWin schrieb:
> Timm R. schrieb:
>> die Schraube ist aus V2A.
>
> Und das, wo sie reingedreht wurde ?
>
> Timm R. schrieb:
>> Christian B. schrieb:
>>> Wo sitzt denn die Schraube, in welchem Material?
>>
>> nicht modern. Surly long haul trucker. CroMoly. Oben an der
>> Hinterradgabel ist eine kleine Questrebe mit einer Bohrung. Dort kann
>> man Schutzbleche festschrauben oder eine Rück-Reflektor. Da ist die
>> Schraube.
>
> Prompt das nicht beantwortte, was gefragt wurde.

oder man setzt die Brille auf bevor man rumstänkert? Ginge auch. Fette 
Hervorhebung nachträglich von mir. Aber vielleicht muss es auch ganz 
genau sein? Weil? 4130 Stahl.

bg

 Timm

: Bearbeitet durch User
von Hau drauf du Dussel (Gast)


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Andreas R. schrieb:
> Mit dem Schlitz hab ich auch schon Köpfe geteilt... ;-(
>
> Deshalb nehm ich jetzt lieber Dremelchen mit Diamantscheibe und schleife
> 2 parallele Kanten in den Kopf. Dann kann man den Kopf mit Zange oder
> Engländer greifen und drehen.

Die Dusseligkeit will ich nicht ernsthaft kommentieren.

von Augen auf! (Gast)


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MaWin schrieb:
> Prompt das nicht beantwortte, was gefragt wurde.

Doch.

von Udo S. (urschmitt)


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Timm R. schrieb:
> oder man setzt die Brille auf bevor man rumstänkert?

Es wäre durchaus möglich gewesen, daß hinter der Bohrung eine Mutter aus 
V2A kommt.
Insofern mal etwas langsam, von MaWin (sofern es der echte ist) kommen 
meist sehr fundierte Tipps.

Mehr Druck, Igor! schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Es gibt keine 5kg Fäustel.
>
> https://www.werkzeughandel-roeder.de/gedore-red-faeustel-5-kg-esche

Es gibt offenbar nichts was es nicht gibt. So einen "Hammer" habe ich 
tatsächlich noch nie gesehen. Das kann doch keiner mit einem 
Oberarmdurchmesser < 45cm mehr sauber schwingen.

Aber den Volltrottel, der so ein Teil dazu benutzen will um ein Torx 
vorsichtig in ein ausgeleiertes 3mm Innensechskantloch zu treiben würde 
ich auch gerne mal sehen.
Wahrscheinlich benutzt er das dann auch um einen Bildernagel in die Wand 
zu schlagen.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Timm R. schrieb:
> 4130 Stahl.

V2A-Schrauben in Stahl einzudrehen ist nicht wirklich pfiffig!

Hast du auf die beiden Gewinde wenigstens reichlich Fett aufgebracht? 
Wenn du die Schraube trocken reingetüddelt hast, hast du so ziemlich 
alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Kaltverschweißung 
wurde ja schon genannt.

Trocken eingedrehte V2A Schrauben neigen beim Lösen zum Fressen. Wird 
schon seinen Grund haben, warum der Inbus innen rund ist.

Eine V2A-Schraube ausbohren zu wollen ist auch lustig. Mit den heute 
üblichen Schrottbohrern machst du da keinen Stich. Rechne mal damit, 
dass du es verpfuscht hast. Beim nächsten Bike wirst du keine V2A 
Schrauben mehr verwenden wollen.

von MaWin (Gast)


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Timm R. schrieb:
> Fette Hervorhebung nachträglich von mir.

Ok, an der Stelle habe ich's zwar gelesen, aber für eine 
Markenbezeichnung des Fahrrads gehalten.

Zum Thema kaltverschweisste Edelstahlschrauben wurde alles gesagt.

von PennerHotel (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Timm R. schrieb:
>> 4130 Stahl.
>
> V2A-Schrauben in Stahl einzudrehen ist nicht wirklich pfiffig!

Ach?!

Kannst Du das nicht der Herstellerfirma des Fahrrades mitteilen?

Hallo wach!!

Der TO ist der Leidtragende -nicht der, der diesen Rotz verantwortet.

von Udo S. (urschmitt)


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PennerHotel schrieb:
> Kannst Du das nicht der Herstellerfirma des Fahrrades mitteilen?

Noch so eine nicht beantwortete Frage.

Udo S. schrieb:
> War die V2A Schraube original drin?

Also selber mal aufwachen

von PennerHotel (Gast)


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Udo S. schrieb:
> PennerHotel schrieb:
>> Kannst Du das nicht der Herstellerfirma des Fahrrades mitteilen?
>
> Noch so eine nicht beantwortete Frage.

Er nun wieder....

Wie oft willst Du die Frage noch beantwortet haben?

Surly long haul trucker

Dann stammt das Fahrrad mit an Sicherhiet grenzender Wahrscheinlichkeit 
von der Firma Surly -nicht von Wanderer und nicht von Diamant. Comprende 
Companero?

Von Dir kommt nur Müll. Aber: Du hältst Dich für den Größten. Das ist 
das Problem.

von zitter_ned_aso (Gast)


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Mensch Leute, dreht nicht durch ;-)

Die Schraube ist doch nur zum Befestigen von Schutzblech / Reflektoren 
da.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas R. schrieb:

> Mit dem Schlitz hab ich auch schon Köpfe geteilt... ;-(

Ich teile eher die Informationen, die in meinem Kopf gespeichert sind.
:-)

von Drops weich gelutscht (Gast)


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docmech schrieb:
> Ich schrieb:
>> Die einzige gute Idee kam von Lurchi!
>
> naja, ich gebe dem Floh und seinem Torx den Zuschlag. Die Erfahrungen
> damit sind einfach zu gut...

Hallo, das ist ein Fahrrad! Nach deinem Vorschlag kann man dann niemals 
mehr geradeaus fahren, freihändig erst recht nicht mehr.


Was sind das hier nur für Abbruchkolonnen?

von Hennes (Gast)


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Hallo

Auch aus der beruflichen Praxis (dann meist etwas größer aber an 
verdammt blöden Stellen mit "beliebig" wenig nutzbaren Platz drumherum) 
kann ich sagen:
Der Großteil der Ideen ist eigentlich nicht schlecht - und wenn es 
funktioniert dann meist sofort - wenn aber nicht macht man es sehr oft 
nur noch schlimmer wenn man dann nicht sofort aufhört.
Und vor allem die Realität ist oft sehr "hinterlistig":
Welches Material in welchen - sehr gerne solche die sich "innig 
lieben"...
Maximal schlecht zugängliche Positionen sind natürlich üblich.
Rost, Korrosion, der ganz gute Schraubensicherungslack sind bei 
"verhunzten" Schrauben (gerne durch irgendjemanden irgendwann mal 
"verhunzt" denn man niemals mehr den Schei.. in die Hand drücken kann, 
und sagen kann: "Mach du mal...") ein absolutes muss - es darf gar nicht 
anders sein.
Gerne ist das Gewinde der Schraube in einen empfindlichen, teuren, kaum 
noch zu ersetzenden Bauteil drinnen, und oder der "Gewindeträger" wiegt 
gerne mal einige hundert Kilogramm bis gerne auch mal mehrere Tonnen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn eine der Methoden nicht direkt beim ersten (vielleicht auch zweiten 
Mal - dann ist aber definitiv Schluss) mit entsprechender dosierter 
Gewalt  funktioniert es mit der Methode sofort (!) sein lassen - 
ansonsten wird der Schraube (In anderen Fällen Mutter, Gewindestift...) 
noch der Rest gegeben und es wird sehr anstrengend und ungesund für den 
Blutdruck...

Ach so:
Das natürlich das bzw. der geeignete Bit, Bohrer, Zange... fehlt bzw. 
selbst schon "verhunzt" ist gehört auch dazu.
Und wenn schon keine Pandemie mit all ihren Einschränkungen vorliegt ist 
es garantiert nach 20:00 Uhr, ein Tag vor den Feiertag, oder Samstag 
Nachmittag, bzw. im beruflichen Umfeld war der Lagermitarbeiter sehr 
Kreativ mit der Bezeichnung und/oder die Kollegen haben zu Sicherheit 
immer
etwas mehr aufgefasst als was als Verbrauch im Lagerbestand eingetragen 
wurden (Theorie und Praxis)...

von sid (Gast)


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Timm R. schrieb:
> Heißmachen und WD40

liegt vielleicht daran das WD40 dafür suboptimal ist..
nimm richtiges Kriechöl (wd40 hat dafür mittlerweile super penetrant, 
das ist ganz gut) ansonsten Caramba
oder getriebeöl und azeton 1:1 mischen klappt auch spitze.

und neben Hitze braucht das auch immer Geduld fürchte ich ;)

'sid

von michael_ (Gast)


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Ist dieses doofe Schräubchen immer noch nicht raus?

Ich würde erst mal gern ein Bild sehen.

von Wolfgang (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Das riecht aber nach Amischraube, also zoellig.

Und ein zölliger "3mm Inbus" sollte 3.175 mm haben ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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PennerHotel schrieb:
> Aber: Du hältst Dich für den Größten.

Der kleine Wadenbeisser mal wieder :-)
Du darfst deine kranken Fantasien nicht auf alle anderen übertragen.

Nimm deine Pillen, dann gehts dir wieder besser.

von ;) (Gast)


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Das Fahrrad so auf eine Werkbank (Küchentisch wird nicht reichen)
platzieren, dass man den hinteren Teil der Schraube auf etwas
Harten, z.B. einen Schraubstock auflegen kann. Ansonsten würde
die Schagenergie ins Leere verschwinden.
Dann mit eine möglichst alten noch brauchbaren Stecheisen o. Stechbeitel
den Kopf vom Gewinde mit kräftigen Hammerschlägen abscheren.
Das Gewinde muss man dann vorsichtig ausbohren.
https://www.google.de/search?q=stechbeitel&tbm=isch&ved=2ahUKEwiOyMn_zt3oAhWQ76QKHbbfBDYQ2-cCegQIABAA&oq=stechbeitel&gs_lcp=CgNpbWcQDDICCAAyAggAMgIIADICCAAyAggAMgIIADICCAAyAggAMgIIADICCAA6BggAEAcQHlDsTVjjemC4qgFoAHAAeACAAY8FiAH7IJIBCTItMS4xLjMuNJgBAKABAaoBC2d3cy13aXotaW1n&sclient=img&ei=_UWQXs7VCpDfkwW2v5OwAw&bih=1062&biw=1592&hl=de

Man könnte den Kopf auch abflexen, sofern man mit der Maschine dran 
kommt.

von sid (Gast)


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Ich würd sagen wenn das Dingen bis jetzt nicht draussen ist, dann wird 
es wohl drinbleiben müssen..

Halteblech absägen, nachfriemeln aus Rohmaterial und Nachbau 
anschweissen ist nun fast als "realistisch" einzustufen.. hoffentlich 
ist das nicht zu bunt lackiert, oder schlimmer pulverbeschichtet :(

Ich hab übrigens vor ~20 Jahren fast alle Schrauben im meinem damals 
frisch gepulvertem Bonanzarad (Rixe) durch V2A ersetzt unter anderem die 
die das hintere Schutzblech hält.
lässt sich spielend rausdrehen obschon ich sie 'trocken' eingedreht 
hab..
irre, oder? (da hat wohl der Pulverlack geholfen)
Hilft nur TO genau NULL das zu wissen!

Hämmern find ich erstmal doof, prügelt man sich das Halteblech krumm ist 
kaum was gewonnen,
schafft man es das Gewinde hinten breit zu klopfen hat man auch mehr 
verloren als gewonnen.
Schlitz ist schön aber man hat auch da kaum einen zweiten Versuch..
Torx einschlagen - siehe hinteres Gewinde breitkloppen
Bit einlöten/epoxieren schon viel besser.
Das einzige Problem mMn ist dass man sich die hübsche Führung zum bohren 
nimmt, die man im schlimmsten fall noch braucht.
Kontermuttern hinten (falls Platz) ist demnach für mich noch die beste 
"Dreh" Idee,
dicht gefolgt von tüchtig Grip aussen am Kopf.
natürlich immer mit Geduld und Spucke (Caramba statt Spucke ist noch 
besser ;))

Und wenn das nix wird, n ordentlichen 3.5mm HSS Bohrer (die von Würth 
sind brauch und bezahlbar) und mit ruhiger Hand Schneidöl und dem Inbus 
als Führung ein Loch in den Schraubenkern bohren..
am besten kleiner anfangen sogar erstmal mit 1mm lochen, dann auf 2mm 
aufweitendann erst 3.5
danach kann man die Schraubenreste fast immer rauspellen ohne sich das 
Gewinde zu beschädigen.
häufig sogar recht mühelos (mit danach engeklebtem Bit zB)
und ja das ist fies und man braucht bestimmt 2 Bohrer mehr als man 
meint;
aber dem Grunde nach ist es entweder das oder die Schraube geht erst 
wenn das Halteblech auch geht.
rauserodieren wär geil.. aber obschon ich neulich ein ales yt video sah 
wie man sich sowas "daheim bastelt" [von dem typen der sich auch ein 
Rasterelektronenmikroskop daheim bastelte.. name ist mir grad entfallen]
würd ich sagen, das ist leicht ausserhalb meiner Komfortzone ;)
UNd kaufen.. naja da ist n neues Fahrrad vermutlich billiger ;)

'sid

von Harald W. (wilhelms)


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sid schrieb:

> Nachfriemeln aus Rohmaterial und Nachbau
> anschweissen ist nun fast als "realistisch" einzustufen.

Zumindest früher durfte man Fahrradstahl nicht schweissen,
weil er dann seine Festigkeit verliert.

von jm2c (Gast)


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Au man, was für ein Aufriss wegen eines Schräubchens. :-<<<

Natürlich hämmert man an den Fahrradteilen nicht rum. Der richtige 
Ansatz wurde vom TO ja schon im ersten Beitrag genannt:
Schraubenausdreher/Linksausdreher

Und wenn das M5 Krümelchen dabei abreisst, bohrt man und schneidet ein 
neues Gewinde. Und natürlich keine Edelstahlschraube in Weicheisen 
drehen.

von 2 Cent (Gast)


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Einer schrieb:
> Ich habe schon viele Schrauben mit dem Seitenschneider gelöst.
> Von oben kräftig an den Seiten des Kopfes packen.
Ebenfalls, "oben und längs"!
Auch kaltverschweisste Gewinde haben wegen der Hebelwirkung der 
Seitenschneiderarme (locker 50mm vs 5mm) keine Chance: fetter 
Handgelenksmuskel vorausgestzt.


Ist das Teil immer noch nicht lose???

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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2 Cent schrieb:

> Ist das Teil immer noch nicht lose???

Wahnsinn, was die jungen Leute von Heute für eine Hektik haben.

Ich habe erstmal in Ruhe das Öl wirken gelassen, paar dutzend Mal heiß, 
kalt etc.

War nicht kaltverschweißt. Schraubenschlüsselflanken reinschneiden hat 
es gebracht. Ging sehr bequem raus. Gewinde ist noch super.

vlg
 Timm

P.S: Bit reinlöten ging nicht. Lötzinn selbst in hauchdünnen Schichten 
ist zu weich.

: Bearbeitet durch User
von Der Superloeter (Gast)


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Der hätte auch kein Weichlot genommen!

von jm2c (Gast)


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Timm R. schrieb:
> Lötzinn selbst in hauchdünnen Schichten
> ist zu weich.

Ist nicht sein Ernst, oder?

von sid (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Zumindest früher durfte man Fahrradstahl nicht schweissen,
> weil er dann seine Festigkeit verliert.

Du hast aber schon gelesen dass es um den Halter vom Heckreflektor geht, 
oder?
CroMo kann man schweissen.. auch gut nicht super.. aber wenn's für 
Rennkarts reicht, reichts für n Fahrrad sicherlich :D

Timm R. schrieb:
> Ich habe erstmal in Ruhe das Öl wirken gelassen, paar dutzend Mal heiß,
> kalt etc.
>
> War nicht kaltverschweißt. Schraubenschlüsselflanken reinschneiden hat
> es gebracht.

Super!

Timm R. schrieb:
> Bit reinlöten ging nicht. Lötzinn selbst in hauchdünnen Schichten
> ist zu weich.
hast Du nicht vorher was von Hartlot erzählt, oder hab ich nur 
reininterpretiert?
Egal, hauptsache ist nun raus das Ding.

'sid

von 2 Cent (Gast)


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Timm R. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>
>> Ist das Teil immer noch nicht lose???
>
> Wahnsinn, was die jungen Leute von Heute für eine Hektik haben.
Naja, ab einem gewissen alter rennt einem die Zeit weg :D

> Ich habe erstmal in Ruhe das Öl wirken gelassen, paar dutzend Mal heiß,
> kalt etc.
Du bist noch Jung und hast offensichtlich noch Zeit :D:D:D

> War nicht kaltverschweißt.
Pauschal würde ich dies nicht unterschreiben. Womöglich war dem doch so, 
und du hast eine Verschweissung losreissen müssen. Ist aber praktisch 
egal:

> Schraubenschlüsselflanken reinschneiden hat
> es gebracht. Ging sehr bequem raus.
Klingt nach "suff gehabt"; Schraubenschlüsselflanken reinschneiden ist 
aufwändig, und muss dann auch auf anhieb klappen, sonst frust. Deswegen 
bevorzuge auch ich die Methode Seitenschneider, welcher an den Seiten 
schneidet. Dialektisch nzvm Saitenschneider, welcher die Seide 
schneidert :D

> Gewinde ist noch super.
Hauptsache es ist noch da, dann war alles besser als bohren. 
Glückwunsch!!!

... sagt ein Grosstädter der keine drei Tage zeit hat um sein Fahrrad zu 
reparieren.
Weils alle zwei Tage geklaut wird.

von Christian B. (luckyfu)


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2 Cent schrieb:
> Weils alle zwei Tage geklaut wird.

kauf dich mal n gutes Schloss und schließe das Rad vernünftig an. mir 
wurde bisher noch kein Rad geklaut, vermutlich, weil die daneben 
stehenden einfacher mitzunehmen waren.

von 2 Cent (Gast)


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Christian B. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Weils alle zwei Tage geklaut wird.
>
> kauf dich mal n gutes Schloss und schließe das Rad vernünftig an.
Danke für den Tip. Ist leider nicht so einfach.

> mir
> wurde bisher noch kein Rad geklaut, vermutlich, weil die daneben
> stehenden einfacher mitzunehmen waren.
Hier wird alles mitgenommen, alle Räder, mit dem Ampelmast inklusive 
der Ampel.

von Christian B. (luckyfu)


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2 Cent schrieb:
> Hier wird alles mitgenommen, alle Räder, mit dem Ampelmast inklusive
> der Ampel.

Das spricht aber für ein gutes Schloss, wenn es einfacher ist den 
Ampelmast zu demontieren als das Schloß zu knacken :)

von Achtung Achtung hier spricht (Gast)


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Houdini! Ich komme gleich vorbei.

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