Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Peak Detector - seltsame Werte


von Jakob K. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe mir für ein kleines Physikprojekt einen Peak-Detector 
zusammengebastelt, der mir die Vmax von meinem eingehenden Puls liefern 
soll.

Das ganze habe ich mir zuerst auf einem Breadboard aufgebaut (Idee siehe 
"plan.png"), mit Oszi kontrolliert, soweit so gut. Dann gleich weiter um 
das ganze mit SMT Komponenten auf einer Platine zu verewigen. Den 
Schaltplan habe ich eigentlich 1:1 übernommen, das einzig Neue sind die 
SMT Widerstände, Kondensator und die Dual-Schottky-Diode (vorher zwei 
BAT83), neuer Plan siehe "ausführung.png" (das Poti gab es am Breadboard 
auch schon, dient nur zum Cap Reset).

Jetzt kommt leider auch schon das Problem. Ich habe das Ding gestern 
zusammengebaut und ausprobiert, leider messe ich am Kondensator 
konsistent deutlich mehr Spannung als am Input anliegt (siehe 
"bild1.jpg"). Könnte vielleicht extremer Overshoot sein? Die Oszillation 
oben ist nur da, weil der eine Probe Ground nicht angeschlossen war.

Will ich auch den Output nach dem zweiten OpAmp messen, bekomme ich das 
Ergebnis in "bild2.jpg". CH1 ist die Output-V, CH2 die Cap-V. 
Irgendetwas läuft hier komplett schief.

Ich habe jetzt schon viel zu lange (hoffentlich) alle offensichtlichen 
Fehler ausschließen können, Oszi passt, Probes auch, Lötstellen passen 
auch alle ( :-) )... Ist vielleicht der Feedback-Widerstand zu 
groß/klein dimensioniert? Oder doch etwas mit den zwei Dioden? Oder hab 
ich einfach keine Ahnung und es ist ganz was andres?

Ich bin inzwischen überfragt, es hat doch so gut am Breadboard 
geklappt...

von Gustl B. (-gb-)


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Dann stell mal an beiden Oszi-Kanälen die gleiche Spannung je Kästchen 
ein.

Gemeint ist das zweite Bild.

Das beim 1. Bild könnte daher kommen, dass das Oszi die hohe Spitze von 
dem Impuls nicht darstellen kann. So eine Zacke enthält sehr hohe 
Frequenzen die vielleicht nicht durch den Tastkopf oder das 
Oszi-Frontend kommen. Stell den Tastkopf auf jeden Fall auf 10:1.

: Bearbeitet durch User
von Jakob K. (Gast)


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Danke für deine Antwort. Sind beide schon auf 10:1 eingestellt und da er 
den Einganspuls auch ohne Probleme anzeigt, denke ich eher nicht, dass 
es daran liegt. Die hohen Frequenzen könnten natürlich auch ein Problem 
sein. Deswegen wundert mich es umso mehr, dass das ganze am Breadboard 
mit einem Haufen Jumper Kabeln funktioniert hat.

Wenn ich dieselben Skalierungen benutze, dann sieht man einfach von 
Channel 1 nichts mehr (bild 2).

von Gustl B. (-gb-)


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OK, kannst du das Bild 1 von deiner Breadboard Schaltung machen?

Und welche Bandbreite hat das Oszilloskop? Und welche Bandbreite haben 
die Tastköpfe? Im Bild 1 sieht der Zacken oben sehr rund aus. Das ist 
das was dein Tasktopf/Oszi daraus machen. In der Realität geht der 
Zacken vermutlich deutlich weiter nach oben. Wenn man sich die Form so 
denkt wie der ideale Zacken aussehen müsste, dann würde das von der Höhe 
her gut mit der gelben Linie passen.

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Kannst du dem Ausgang des ersten OPVs (Pin1) mal testweise 100R in reihe 
verpassen?

von Jakob K. (Gast)


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@Gustl

>Und welche Bandbreite hat das Oszilloskop?

100MHz

>Und welche Bandbreite haben die Tastköpfe?

200MHz

> Im Bild 1 sieht der Zacken oben sehr rund aus. Das ist
> das was dein Tasktopf/Oszi daraus machen. In der Realität geht der
> Zacken vermutlich deutlich weiter nach oben. Wenn man sich die Form so
> denkt wie der ideale Zacken aussehen müsste, dann würde das von der Höhe
> her gut mit der gelben Linie passen.

Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, das kann natürlich echt 
sein. Dann ist möglicherweise das Oszi zu langsam für die sehr steile 
steigende Flanke, der OPV kommt aber eher mit. Würde auch erklären, 
warum das am Breadboard funktioniert mit den ganzen Kabeln. Aber warum 
klappt dann der zweite OPV-Output nicht so wie er soll...

> OK, kannst du das Bild 1 von deiner Breadboard Schaltung machen?

Siehe Anhang, hab das ganze ein wenig beschriftet. Ist sonst nichts 
weiter aufregendes. Sorry für den Kabelsalat, habe die gleichen OPVs auf 
kleinen Breakouts montiert. Hoffe man kann alles halbwegs erkennen.

Achso und hier nochmal das Bild2 mit derselben Skalierung, nachdem du 
gestern gefragt hast; "bild3.jpg"

@2Cent

> Kannst du dem Ausgang des ersten OPVs (Pin1) mal testweise 100R in reihe
> verpassen?

Seh ich das richtig, dass du das zw. OPV Ausgang und Ground meinst? Wenn 
ja, dann wird der Puls nur ein wenig verzerrt.

von Stefan F. (Gast)


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Bild 1 sieht doch gut aus. Stelle Dir mal gedanklich vor, die Spitze 
wäre wirklich spitz, nicht so abgerundet, wie es dein Oszilloskop 
darstellt. Dann geht diese Spitze vielleicht genau so hoch, wie dein 
Detektor anzeigt. Ich denke schon, dass das passt.

Dazu kommt noch, dass die Gegenkoppelung des linken Operationsverstärker 
ein bisschen Zeit braucht. Er wird bei so einem steilen Eingangssignal 
immer ein bisschen Überschwingen.

Nimm als Eingangssignal mal etwas natürlicheres. Musik, Sinus oder so. 
Dann wird der Effekt nicht so stark ausfallen.

von Jens G. (jensig)


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Wozu hast Du eigentlich den zweiten OPV drin? Doch sicherlich, damit der 
Spannungsunterschied über der zweiten Diode zu 0 wird, um Restströme in 
den C über diesen Weg zu vermeiden. Dann solltest du aber generell 
konsequenter sein, und auch dafür sorgen, daß keine Dioden mit rel. 
hohem Reststrom verwendet werden, wie Du es machst. Denn Schottkies 
haben vergleichsweise hohe Restströme. Nimm also lieber sowas wie die 
1N4148 oder so.

Und für einen Test könntest Du generell mal den R4 entfernen, um zu 
sehen, ob diese "Mitkopplung" irgendwas schlechtes bezüglich Genauigkeit 
bewirkt.

Ansonsten gilt natürlich auch das bisher gesagte, daß nämlich nur Dein 
Oszi etwas zu träge ist, um die Spitze in voller Schönheit zeigen zu 
können. Dann würde es mich aber wundern, warum das auf dem Breadboard 
funktioniert haben soll.

Und ja, wie üblich - Abblock-Cs. Sehe ich weder im Schaltplan, noch bei 
deinem fliegenden Aufbau (wobei man da sowieso wenig sieht).

von Jakob K. (Gast)


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> Wozu hast Du eigentlich den zweiten OPV drin?

Einerseits für die Diode wie du schon gesagt hast, aber viel wichtiger, 
damit ich bei Messungen mit einem ADC den 2.2nF nicht (zu sehr)entlade.

> Nimm also lieber sowas wie die 1N4148 oder so.

> Und für einen Test könntest Du generell mal den R4 entfernen, um zu
> sehen, ob diese "Mitkopplung" irgendwas schlechtes bezüglich Genauigkeit
> bewirkt.

Werde ich beides mal ausprobieren.

> Dann würde es mich aber wundern, warum das auf dem Breadboard
> funktioniert haben soll.

Vielleicht, weil ich da eben andere Dioden verwendet habe?

Trotzdem komisch, dass ich dann nach dem zweiten OPV so ein kompletten 
Müll rausbekomme...

von Lurchi (Gast)


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2.2 nF sind schon recht viel Last für den OP. Da könnte es helfen wenn 
etwa 50 Ohm oder so direkt in Reihe zum Kondensator sind. 50 Ohm in 2.2 
nF sollten immer noch schnell genug sein.

Auf dem Streckbrett dürfte es ein langsamerer OP sein, der ggf. mehr 
Kapazität am Ausgang verträgt.

von Oh weh... (Gast)


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Das kann st kein Peak Detektor!

Was möchtest Du denn genau machen?

Erster Tip

Wenn ein OPV, dann mit symmetrischer Spannungsversorgung


Zweiter Tip

... Kommt später

von Jakob K. (Gast)


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> Auf dem Streckbrett dürfte es ein langsamerer OP sein, der ggf. mehr
> Kapazität am Ausgang verträgt.

Hab dafür extra genau denselben OPV genommen (OPA354). Den nur auf 
kleine Platinen gelötet und wie auf den Bildern angeschlossen.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
die Bedingung, dass beim nichtinvertierenden OPV die Spannungsquelle am 
Eingang nicht oder nur schwach belastet wird, ist ja erfüllt.
Sonst hättest Du die Widerstände noch berechnen müssen.
Das war nämlich mein erster Gedanke:
Verfälschung durch Belastung der Spannungsquelle.
Diese Sache gilt doch 100%-ig nur bei:

Oh weh... schrieb:
> Wenn ein OPV, dann mit symmetrischer Spannungsversorgung

Oder mit den expliziten Typen.

ciao
gustav

von Jakob K. (Gast)


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Ok Leute, danke vielmals für die zahlreichen Antworten die ihr hier 
schon geschrieben habt.

Ich habe grade nochmal im Zuge von ein paar Tests mit dem R4 alle 
Lötstellen der OPVs nachgezogen und es stellt sich heraus, das es jetzt 
funktioniert. Ich bekomme wie gewollt einen schönen Output nach OPV2. 
Keine Ahnung warum, aber optisch hatte ich da nichts gesehen, naja..... 
sorry.

Zusammen mit der Erklärung für die Abweichung von Eingangs-Signal im 
Oszi und Peak-Detector Spannung sollte das ganze damit abgeschlossen 
sein :)

von 2 Cent (Gast)


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Jakob K. schrieb:
> @2Cent
>
>> Kannst du dem Ausgang des ersten OPVs (Pin1) mal testweise 100R in reihe
>> verpassen?
>
> Seh ich das richtig, dass du das zw. OPV Ausgang und Ground meinst? Wenn
> ja, dann wird der Puls nur ein wenig verzerrt.
Nope, 100R in Reihe direkt am Ausgang des OPVs, sonst nix ändern. 
Klar: es geht um Totzeiten wegen brachialer Übersteuerung.


Jakob K. schrieb:
> ...sollte das ganze damit abgeschlossen
> sein :)
Hoffentlich! GL!

von Jakob K. (Gast)


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Nochmal eine kurze Rückfrage: Kann es sein, dass mir der OPV 2 über die 
Rückkopplung R4 ein wenig übersteuert, und damit den Kondensator höher 
lädt als gedacht? Oder kann man das normalerweise vernachlässigen?

von Unoch (Gast)


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Noch einmal, das ist kein Peak Detektor!

Die Schaltung ist Murks!

Simuliere mal mit einem sinusfoermigen Eingangssignal.

von Jakob K. (Gast)


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> Noch einmal, das ist kein Peak Detektor!

Ok, und warum nicht?

von Stefan F. (Gast)


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Jakob K. schrieb:
> Ok, und warum nicht?

Habe ich doch geschrieben! Weil der linke Operationsverstärker 
überschwingt. Das kannst du gerne auch einen für 500 Euro nehmen, der 
wird trotzdem überschwingen.

von Jakob K. (Gast)


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Ja schon klar, das mache ich ja sicher auch besser indem ich einen 
Widerstand in Reihe zu den 2.2nF setze, oder nicht? Was kann man da 
deiner Meinung nach besser machen, dafür frage ich ja. "Die Schaltung 
ist Murks!" bringt halt niemanden weiter.

von Stefan F. (Gast)


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Jakob K. schrieb:
> Ja schon klar, das mache ich ja sicher auch besser indem ich einen
> Widerstand in Reihe zu den 2.2nF setze, oder nicht? Was kann man da
> deiner Meinung nach besser machen, dafür frage ich ja. "Die Schaltung
> ist Murks!" bringt halt niemanden weiter.

Ich weiß nicht wie man das sauber hinbekommt, da müsste ich 
experimentieren.

Weil naturgemäß jeder OP-Amp bei solchen Eingangssignalen überschwingt. 
Ich schätze, du musst die Bandbreite des Eingangssignals beschränken, 
bzw den Verstärker träge machen. Dann tut er aber nicht mehr das, was du 
haben willst.

von Lurchi (Gast)


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Ein Widerstand (direkt am Kondensator) in Reihe zum Kondensator macht 
die Sache schon besser: der OP sieht dann nicht mehr die ganze Kapazität 
als Last. Als 2. Punkt lädt sich der Kondensator nicht mehr mit jeder 
kleinen Spitze aus dem Überschwingen. Ggf. könnte man zusätzlich die 
Bandbreite des Signals vorher etwas reduzieren.

Wenn es wirklich schnell sein muss, könnte man den Kondensator auch 
deutlich kleiner wählen und wenn auch eine lange Haltezeit gewünscht ist 
(wegen dem Widerstand nach Masse zum Entladen wohl eher nicht), könnte 
man dann eine 2. ähnlich Stufe dahinter schalten, die dann langsamer 
sein kann und einen größeren Kondensator nutzt. Mit 2 Stufen kommt die 
1. Stufe in der Regel mit einer Diode aus, was die Neigung zum 
Übersachschwingen etwas reduziert.

von Jakob K. (Gast)


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Alles klar, das hilft schon mal weiter!

von Jens G. (jensig)


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Unoch (Gast) schrieb:

>Noch einmal, das ist kein Peak Detektor!

>Die Schaltung ist Murks!

>Simuliere mal mit einem sinusfoermigen Eingangssignal.


Stefan ⛄ F. (stefanus) schrieb:

>Habe ich doch geschrieben! Weil der linke Operationsverstärker
>überschwingt. Das kannst du gerne auch einen für 500 Euro nehmen, der
>wird trotzdem überschwingen.

...

>Ich weiß nicht wie man das sauber hinbekommt, da müsste ich
>experimentieren.

>Weil naturgemäß jeder OP-Amp bei solchen Eingangssignalen überschwingt.
>Ich schätze, du musst die Bandbreite des Eingangssignals beschränken,
>bzw den Verstärker träge machen. Dann tut er aber nicht mehr das, was du
>haben willst.

Das ist ja wieder toll. Den Leuten erzählen, das sei kein Peakdetektor, 
aber selber keinen Dunst haben, wie man das denn alternativ machen soll.
Einfach pauschal erzählen, daß jeder OPV grundsätzlich überschwingt, ist 
ja ziemlich primitiv.
Es macht sich natürlich immer ganz gut, für die andere Halbwelle auch 
noch einen Gegenkopplungspfad vorzusehen, damit der OPV in der Zeit 
nicht ständig am Anschlag ist. In Netzt findet man ja genug Beispiele 
dafür.
Und ein kleiner Serien-R vorm C, damit der OPV keine direkte kapazitive 
Last sieht (sonst Schwingneigung).

von Unoch (Gast)


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Wer was abkupfert, der setzt auch erst einmal einen Link zur Quelle!


Also zeigen!


Sonst Nohelp

von Stefan F. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Das ist ja wieder toll. Den Leuten erzählen, das sei kein Peakdetektor,

Das habe ich nicht behauptet, du verwechselst da zwei Personen.

> Einfach pauschal erzählen, daß jeder OPV grundsätzlich
> überschwingt, ist ja ziemlich primitiv.

Aber es stimmt. Die Grundlagen der Physik sind größtenteils primitiv.

von Helmut S. (helmuts)


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Hier gibt es ein paar Ideen zur Realisierung eines Peak-Detektors.

https://www.analog.com/en/technical-articles/ltc6244-high-speed-peak-detector.html

: Bearbeitet durch User
von Lurchi (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Hier gibt es ein paar Ideen zur Realisierung eines Peak-Detektors.
>
> 
https://www.analog.com/en/technical-articles/ltc6244-high-speed-peak-detector.html

Der Artikel ist mit Vorsicht zu sehen - vielfach ist das eher ein 
Schritt zurück und keine Verbesserung. Das Signal erst einmal zu 
verkleinern ist da noch eine zusätzliche Schnappsidee die nach hinten 
los geht und die Schwächen noch verstärkt.

Für einen Peak-Detektor gibt es verschiedene Eigenschaften auf die es 
ankommt. Je nach Anwendung sind die Prioritäten anders. D.h. es gibt es 
nicht eine perfekte Schaltung, sondern je nach Anwendung verschiedene 
Kompromisse.

Die open loop Variante aus dem Artikel ist ggf. schnell, aber nicht 
präzise und hat ggf. auch viel Drift. Auch ist sie nicht präzise. Die 
Größe des Kondensators ist ein Kompromiss zwischen Drift und 
Geschwindigkeit.

Die klassische Variante ist eher etwas langsamer, aber dafür bei nicht 
so schnellem Signal (so dass wenig Überschinger) dann auch sehr präzise 
und kann je nach Diode auch wenig Drift haben. Oft ist es gut 2 
verschiedene OPs zu nutzen mit dem schnelleren OP als 2. OP.

Mit 2 Dioden in Reihe, so wie am Anfang des Threads hat man weniger 
Drift, aber dafür etwas mehr Probleme mit Überschwingen.

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