Forum: Offtopic hört sich ein schalltoter Raum ekelhaft an?


von asto (Gast)


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Hört sich ein schalltoter Raum (refelexionsarmer Raum) ekelhaft an?
Viele Podcaster schwören darauf, manche sagen mach das bloß nicht.

: Verschoben durch Moderator
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ja, hört sich absolut ekelhaft an! Steril und fremd. Sogar die eigene 
Stimme kling ungewohnt. Während des Studiums habe ich in einem 
schalltoten Raum gearbeitet.

Ein schalltoten Raum ist nur gut für das, wofür er gedacht ist: für 
Messungen. Er ist übrigens auch nicht wirklich 'schalltot', nur sind 
praktisch alle Außengeräusche und Refexionen gebannt.

Musikhören (mit Genuß) würde ich in so einem Raum nicht, niemals!

von Thomas (kosmos)


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Lieber so ein Raum, wie ein komplett leerer Raum wo alles hallt. 
Schonmal in einer Kirche Musik gehört.

Im Kino wird auf sowas drauf hin gearbeitet. Schwere Teppiche, 
Wandpanele... die durch Perforierungen alles wegschlucken...

von Blumentopf Beschleuniger (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Während des Studiums habe ich in einem
> schalltoten Raum gearbeitet.

Versuch mal zu zweit in einem solchen Raum zu arbeiten, da greift man 
selbst für ein paar Meter zum Walkie Talkie. Und das Hirn dreht langsam 
durch, weil kein Audio kommt... Stille wird auch als Folter eingesetzt.

von Neuland Erklärer (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Im Kino wird auf sowas drauf hin gearbeitet. Schwere Teppiche,
> Wandpanele... die durch Perforierungen alles wegschlucken...

Nein, ein Kinosaal ist nicht erst seit der Erfindung von dolby suround 
das geschätzte Gegenteil von einem schalltoten raum.

von nicht so (Gast)


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Blumentopf Beschleuniger schrieb:
> Und das Hirn dreht langsam durch, weil kein Audio kommt... Stille wird
> auch als Folter eingesetzt.

Immer diese Ammenmärchen. Sowas kann man echt nur nachplappern wenn man 
noch nie in so einem Raum war.

Klar ist es ungewohnt, wirkt etwas drückend, aber davon "dreht das Hirn" 
nicht durch.

von Karl (Gast)


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asto schrieb:
> Hört sich ein schalltoter Raum (refelexionsarmer Raum) ekelhaft an?

Nein. Seltsam fremd aber nicht ekelhaft.

von foobar (Gast)


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Müsste das nicht mit einer großen freien Fläche (z.B. Wiese) 
vergleichbar sein?

von asd (Gast)


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In Kino arbeitet man nicht auf "schalltoter Raum" hin, aber auch nicht 
auf "Kirche", sondern man versucht genau die richtige Abstimmung 
zwischen zu viel und zu wenig Hall hinzukriegen damit es sich angenehm 
anhört.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhall
"Für Musik dagegen ist Nachhall in gewissem Umfang erwünscht, da die 
Musik in einem zu „trockenen“ Raum unnatürlich klingt und zudem 
Ungenauigkeiten im Spiel zu gut hörbar sind."

von asto (Gast)


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Also für Podcasts geeignet, oder eher nicht?

von Ingo K. (ingo_k2)


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foobar schrieb:
> Müsste das nicht mit einer großen freien Fläche (z.B. Wiese)
> vergleichbar sein?

So ist es: nur komplett ohne Nebengeräusche.

von Jörg (zwischenfrequenz)


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asto schrieb:
> Hört sich ein schalltoter Raum (refelexionsarmer Raum) ekelhaft an?
> Viele Podcaster schwören darauf, manche sagen mach das bloß nicht.

Als Ort für das Einsprechen von Texten? Habe ich noch nicht gehört, dass 
das so gemacht würde. Dürfte sich sehr "trocken" anhören, da keinerlei 
Hall oder auch nur Echos. Man dürfte auch sofort hören, wenn der 
Sprecher nur leicht seine Richtung zum Mikrofon ändert.

Wie schon von anderen geschrieben: In einem schallarmen Raum fühlt es 
sich komisch an, viele fühlen sich dort unwohl. Die akustische 
Orientierung im Raum fehlt und durch das gehen / stehen auf dem 
elastischen Netz als Boden hat man auch keinen sicheren Stand.

asto schrieb:
> Also für Podcasts geeignet, oder eher nicht?
Ohne Nachbearbeitung stelle ich mir das eher ungeeignet vor. Hast Du 
eine nicht nachbearbeitete Hörprobe?

von Achim B. (bobdylan)


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Etwas Klugscheißerei gefällig..?

"Schalltote Räume" gibt es nicht. Das, was gemeint ist, nennt sich 
"Refletionsarmer Raum" (RAR).

Und ja, wenn man es nicht gewohnt ist, fühlt man sich darin schnell 
unwohl.

foobar schrieb:
> Müsste das nicht mit einer großen freien Fläche (z.B. Wiese)
> vergleichbar sein?

Ist es, abgesehen von Geräuschen aus der Umwelt, die man auf der Wiese 
hören könnte. Der Rest ist Psyche: Reden im Freien sind wir gewohnt, da 
fehlen uns die Echos nicht. In geschlossenen Räumen erwarten wir Echos; 
wenn die ausbleiben, sind wir (erstmal) verunsichert.

Jörg H. schrieb:
> auf dem
> elastischen Netz als Boden hat man auch keinen sicheren Stand.

Das kommt noch dazu.

von Percy N. (vox_bovi)


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Achim B. schrieb:

> Ist es, abgesehen von Geräuschen aus der Umwelt, die man auf der Wiese
> hören könnte. Der Rest ist Psyche: Reden im Freien sind wir gewohnt, da
> fehlen uns die Echos nicht. In geschlossenen Räumen erwarten wir Echos;
> wenn die ausbleiben, sind wir (erstmal) verunsichert.
>
Meine Erfahrungen insoweit sind recht begrenzt  aber ich fand schon 
diese offenen reflexionsgedämpften Telefonsäulen mit offener Haube 
ziemlich widerlich. Unter freiem Himmel hätte es mir vielleicht nichts 
ausgemacht, aber im Hause war es gruselig.
Für einen Podcast oder so wäre so etwas aber sicherlich vorteilhaft, 
sofern es Dir nichts ausmacht.

Ansonsten verzieh Dich unter eine dicke Decke ;-)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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foobar schrieb:
> Müsste das nicht mit einer großen freien Fläche (z.B. Wiese)
> vergleichbar sein?

man gehe mal bei Windstille ins Nordseewatt

von Percy N. (vox_bovi)


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● J-A V. schrieb:
> foobar schrieb:
>> Müsste das nicht mit einer großen freien Fläche (z.B. Wiese)
>> vergleichbar sein?
>
> man gehe mal bei Windstille ins Nordseewatt

Ist das denn noch erlaubt?

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> foobar schrieb:
>>> Müsste das nicht mit einer großen freien Fläche (z.B. Wiese)
>>> vergleichbar sein?
>>
>> man gehe mal bei Windstille ins Nordseewatt
>
> Ist das denn noch erlaubt?

Wieso nicht? Solang du dich momentan in Schleswig-Holstein aufhälst 
kannst du das ja machen.

Wobei ich den Vergleich jetzt nicht so treffend find, da im Watt oft 
genug noch Vögel mit entsprechenden Geräuschen unterwegs sein.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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● J-A V. schrieb:
> man gehe mal bei Windstille ins Nordseewatt

Und dann noch dichter Nebel!

Für einen Podcast ist ein schalltoter Raum sicher nicht optimal. Zu 
steril.

Ich würde mich daran orientieren, was Rundfunk- und Tonstudios machen. 
Möglichst keine Geräusche von außen, innen wenig Reflexionen, vor allem 
keine ausgeprägte Resonanzen. Also wenig Reflexionen (nicht keine 
Reflexionen).

Z.B. ein massiver Keller, Teppiche auf dem Boden und an den Wänden 
reflexionsdämmende Platten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:

> Wieso nicht? Solang du dich momentan in Schleswig-Holstein aufhälst
> kannst du das ja machen.
>
Klar, da kannst Du nach Lust und Laune zwischen Norderstedt und Braderup 
pendeln, aber falls Du von Hamburg-Lurup die paar hundert Meter zum 
Stadtzentrum Schenefeld willst, kann das schon schwierig werden.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Thomas O. schrieb:
> Lieber so ein Raum, wie ein komplett leerer Raum wo alles hallt.
> Schonmal in einer Kirche Musik gehört.

Kirchenchöre und Orgeln gibts seit Jahrhunderten
und das nicht weil sie in Kirchen schlecht klingen ;)

Gospelkonzerte, Acapella-Konzerte usw. sind in Kirchen ein Genuß für die 
Ohren

von Jack V. (jackv)


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Mike B. schrieb:
> Gospelkonzerte, Acapella-Konzerte usw. sind in Kirchen ein Genuß für die
> Ohren

Eine Lesung des Autors eines Buches hingegen eher nicht ;)

von Bernd S. (bernds1)


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Jack V. schrieb:
> Eine Lesung des Autors eines Buches hingegen eher nicht ;)

Eine Buchlesung ist meiner Meinung nach etwas anderes als

Thomas O. schrieb:
> Schonmal in einer Kirche Musik gehört.

von Thomas (kosmos)


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ich meinte hier abgemischte Musik. Man kann eine Stimme ruhig steril 
aufnehmen ein kleines Echo im 2stelligen mSek Bereich läßt sich ja immer 
noch drüberlegen ebenfalls wäre ein Kompressor gut für die 
Sprachverständlichkeit.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Gospelkonzerte, Acapella-Konzerte usw. sind in Kirchen ein Genuß für die
>> Ohren
>
> Eine Lesung des Autors eines Buches hingegen eher nicht ;)

Die kommt am Besten durch die Lautsprecheranlage eines größeren 
Bahnhofes. ;))

von Asko B. (dg2brs)


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Percy N. schrieb:
> Die kommt am Besten durch die Lautsprecheranlage eines größeren
> Bahnhofes. ;))

Das meinst Du hoffentlich nicht wörtlich!

Genau gegenteiligen Effekt:
Mein Onkel Schleppte (zwang) mich mal Weihnachten in die
Marienkirche von Berlin.
Ich hatte absolut keinen Nerv mir das anzutuen.

Aber:
So ein geiles Life-Erlebnis hatte ich noch nie.
Da stimmte alles, also Schall, Echo und Sound.

Soetwas zu erleben wünsche ich jedem.

Das ist echt Live-Musik.

Gruss Asko

von Richard H. (richard_h27)


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Asko B. schrieb:
> Mein Onkel Schleppte (zwang) mich mal Weihnachten in die
> Marienkirche von Berlin.
> Ich hatte absolut keinen Nerv mir das anzutuen.

Klingt, wie wenn du da als Schwarzseher/-hörer anwesend warst, so ohne 
Kirchenmitgliedschaft.

von Al. K. (alterknacker)


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Der im Bild gezeigte Raum ist fast Schall tot.
Hier trafen sich vor Jahren noch bis 4 Musiker zum Üben und auch 
Bierchen trinken.
Auf Grund des Raumes konnte mit geringer Lautstärke gespielt werde, 
trotzdem war alles sauber hörbar.Sogar qualitativ  gute Audio Aufnahmen 
mit einen Mikro waren  möglich.

von Achim H. (anymouse)


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Al. K. schrieb:
> Der im Bild gezeigte Raum ist fast Schall tot.

Allein aufgrund der Rückwand meine ich: "Fast" ist etwas euphemistisch.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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In einem auf Schall optimierten Raum war ich noch nicht, aber ich habe 
schon viele EMV-Absorber-Räume und -Hallen erlebt.

Die Pyramiden-Absorber an den Wänden sind meist aus Schaumstoff und 
funktionieren auch für Schall sehr gut. Wenn man mit geschlossenen Augen 
in einer großen Halle spricht, hört es sich für einen so an, als würde 
man in einem Kleiderschrank sitzen. Der Raum klingt deeeutlich kleiner, 
eben weil kaum Reflexionen (Hall,...) zu hören sind. Kleine 
EMV-Absorberräume klingen so, als würde man den Kopf unter ein 
Kopfkissen stecken und dort sprechen, keine Raumgeräusche.

Es ist sehr ungewohnt, weil man die Größe des Raumes nicht hört, aber 
man wird nicht wahnsinnig.

Ein Luftballon zum Platzen bringen soll wohl lustig sein, da es nur 
einen sehr kurzen Impuls gibt und das Knallen vor allem Reflexionen 
sind:

https://www.youtube.com/watch?v=zq07ZFMvo-c

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Al. K. schrieb:
> Der im Bild gezeigte Raum ist fast Schall tot.
Ich würde das eher in die Kategorie Reflektions-Kontrolliert und von 
Außengeräuschen abgeschirmt einstufen. Von Reflexionsarm dürfte der Raum 
aber recht weit weg sein.

Ich war einmal in so einem Raum wo früher mal die Rundfunksender ihre 
Hörspiele drin aufgenommen haben. Sehr unangenehm...
die Wände darin waren nicht einfach nur mit schalldämmenden Materialien 
ausgekleidet sondern zusätzlich noch überall mit so Schaumstoff-Dornen 
versehen. So ähnlich wie auf diesen Bildern hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reflexionsarmer_Raum

So eine Raum ist auf jeden Fall meiner Meinung nach was total anderes 
wie "Stille in der Natur".
So richtige Stille in der freien Natur habe ich bis jetzt nur einmal so 
wirklich erlebt und das war im norden von Norwegen wo man sowieso schon 
eine relativ flache sanft geschwungene Landschaft hast wo kaum was 
reflektiert und diese auch noch komplett Schneebedeckt war. Gerade die 
Schneedecke "schluckt" sehr stark die Geräusche. Da hat man selbst die 
sonst allgegenwärtigen Möwen nicht nicht mehr gehört wenn sie nicht 
gerade direkt über einen Fliegen.
Das einzige war man da noch gehört hat war der Schnee unter den Füßen 
wenn man das Gewicht verlagert hat und das eigenen Atmen - ansonsten nur 
perfekte Stille.
Diese Stille, bei der die Reflektieren im Nahbereich ja noch unverändert 
vorhanden sind, ist vom empfinden her was völlig anderes als so eine 
Künstlicher Raum.

von Al. K. (alterknacker)


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Achim H. schrieb:
> Allein aufgrund der Rückwand meine ich: "Fast" ist etwas euphemistisch.

Da hingen auch Teppiche.
An der Decke mehrfach schichten fallendes Tuch.

Frei hängende Teppiche sind sehr wirkungsvoll und Preiswert.
..und nehmt es nicht zu genau, allein den  Fußboden schwimmend zu 
machen,
da reichen auch Teppiche.

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Und nicht vergessen (ich höre noch meinen Dozenten sagen "Eierkartons 
sind nur für die Optik"): nur MASSE absorbiert den Schall!

Will sagen: Eierkartons & Co. können zwar Reflexionen mindern. Aber um 
den Schall von außen (oder von innen) zu blockieren braucht es eben 
Masse um die Schallenergie zu absorbieren.

Also ein massiver Keller, ein Bunker quasi. Und dann Teppiche, 
Eierkartons, usw. Daß in vielen Aufnahmestudios Teppiche hängen hat also 
schon Sinn, ist aber oft eher dem Ambiente (Gemütlichkeit) geschuldet.

von Ansgar K. (malefiz)


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nicht so schrieb:
> Blumentopf Beschleuniger schrieb:
>> Und das Hirn dreht langsam durch, weil kein Audio kommt... Stille wird
>> auch als Folter eingesetzt.
>
> Immer diese Ammenmärchen. Sowas kann man echt nur nachplappern wenn man
> noch nie in so einem Raum war.
>
> Klar ist es ungewohnt, wirkt etwas drückend, aber davon "dreht das Hirn"
> nicht durch.

https://www.welt.de/wissenschaft/article160308062/Der-stillste-Ort-der-Welt.html

Meinst du die sagen das nur zum Spaß?

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> ich höre noch meinen Dozenten sagen "Eierkartons
> sind nur für die Optik"
>
Hat er auch Angaben zu Spektrum und Brechungsindex gemacht?

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> Und nicht vergessen (ich höre noch meinen Dozenten sagen "Eierkartons
> sind nur für die Optik"): nur MASSE absorbiert den Schall!

also die Eierpappen von hinten mit Beton ausgiessen!

;)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ansgar K. schrieb:
> https://www.welt.de/wissenschaft/article160308062/Der-stillste-Ort-der-Welt.html
>
> Meinst du die sagen das nur zum Spaß?

Waschmaschinen oder Harleys dort zu testen ist vielleicht etwas 
'oversized'.

Aber nein, machen die bestimmt nicht zum Spaß und glaube ich ihm auch 
daß er selber es nur 30 min dort aushält.

MINUS 9 dB - das ist unter der Hörschwelle (die einfach bei 0 dB 
definiert wurde, unabhängig von irgendwelchen Frequenzkorrekturen wie 
dBa, dBx ...). Ab 120 dB wird es sehr unangenehm - aber das ist dann das 
Gegenteil von 'schalltot'.

Das Ohr hört übrigens logarithmisch (wie fast alle natürlichen Prozesse 
in der Natur in irgendeiner Weise als e-Funktion verlaufen - deshalb 
auch die Angabe in dB. Ist schon erstaunlich was unser Ohr vermag: von 0 
dB Hörschwelle bis 120 dB Schmerzgrenze. Und die Empfindlichkeit des 
Ohres liegt so, daß man sein eigenes Rauschen im Ohr gerade noch nicht 
wahrnimmt - schon phantastisch die Evolution oder die Schöpfung!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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von Harald W. (wilhelms)


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Mohandes H. schrieb:

> Das Ohr hört übrigens logarithmisch

Auch bei Leuten, die nie gelernt haben, was logarithmisch heisst?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Harald W. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>
>> Das Ohr hört übrigens logarithmisch
>
> Auch bei Leuten, die nie gelernt haben, was logarithmisch heisst?

Ich dachte jetzt kommt die Frage "hört das Ohr überhaupt (selbst)" - 
oder war es das Gehirn? ;-)

Kleiner philosophischer Exkurs - oder: gelten die Naturgesetze auch für 
die, die nichts davon wissen!? Scott my up beamie!

von Harald W. (wilhelms)


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Mohandes H. schrieb:

>> Auch bei Leuten, die nie gelernt haben, was logarithmisch heisst?
>
> Ich dachte jetzt kommt die Frage "hört das Ohr überhaupt (selbst)" -
> oder war es das Gehirn? ;-)
>
> Kleiner philosophischer Exkurs - oder: gelten die Naturgesetze auch für
> die, die nichts davon wissen!? Scott my up beamie!

Interessant finde ich da auch, das man recht komplizierte Formeln
benutzen muss, um die Flugbahn eines geworfenen Balles zu berechnen.
Trotzdem können selbst Kinder einen geworfenen Ball auffangen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Harald W. schrieb:
> ... komplizierte Formeln
> benutzen muss, um die Flugbahn eines geworfenen Balles zu berechnen.
> Trotzdem können selbst Kinder einen geworfenen Ball auffangen.

Ja, weil sie nicht rechnen. Würden sie rechnen wäre der Ball längst weg. 
Intuitives 'Rechnen', neuronale Netze oder der Mensch als Analogrechner?

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