Gegeben sei die Schaltung im Anhang, ein Tonfrequenzgenerator.. Die beiden C sind 0,1 microF. Der Kopfhörer (2K Ohm) bildet mit diesen einen Schwingkreis, der die Frequenz bestimmt. Messe ich mit dem oszi am kollektorseitigen Ende und nach dem Schalter, erhalte ich das violette Signal. Messe ich zwischen den Kondensatoren und nach dem Schalter, hätte ich erwartet, dass ich ein Signal mit halbierten Spitze-Spitze Wert erhalte. Stattdessen erhalte ich das gelbe Signal, was ungefähr 1/3 ist. Die Probes waren auf 10x gestellt. Über das oszi habe ich den dc Anteil korrigieren lassen. Die Kapazitäten haben ich mit einem LCR Messgerät geprüft, sie unterscheiden sich marginal. Was mache ich falsch?
>Was mache ich falsch?
Gar nix.
Die kapazitiven Widerstände müssen sich leider auch mit den ohmschen
Widerständen arrangieren. Die verzerren also das kapazitive
Teilerverhältnis.
Dazu kommt, daß der NF (also der T) keine unendliche Verstärkung hat,
und somit die Spannungsverhältnisse nicht der abstrakten Theorie
entsprechen.
Du hast also sozusagen einen unsymmetrisch belasteten kapazitativen
Spannungsteiler.
Nur das Messergebnis verstehst Du falsch. Es gibt in der Schaltung nicht nur den 1:1-Teiler mit den Cs, sondern auch andere Widerstände. Vor allem den "unsichtbaren" Eingangswiderstand des Transistor-Emitters. Und der ist stromabhängig und beträgt u.U. nur einige hundert Ohm.
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Und das der Transistor ein ziemlich nichtlineares Teil ist, sieht man auch sehr schön an der ziemlich vermurksten Sinuskurve ...
Erstmal Danke für eure Antworten! Peter R. schrieb: > Es gibt in der Schaltung nicht nur den 1:1-Teiler mit den Cs, sondern > auch andere Widerstände. Vor allem den "unsichtbaren" Eingangswiderstand > des Transistor-Emitters. Und der ist stromabhängig und beträgt u.U. nur > einige hundert Ohm. Du meinst, der Widerstand ist sehr gering und "belastet" damit den Kondensator derart, dass die Spannung einbricht? Dann habe ich noch eine Frage zur Phasenlage. Wären bei einem idealen kapazitiven Spannungsteiler ohne Belastung die Phasenlage exakt gleich?
Jens G. schrieb: > Und das der Transistor ein ziemlich nichtlineares Teil ist, sieht man > auch sehr schön an der ziemlich vermurksten Sinuskurve ... Ergänzend noch eine weitere Frage: Du beziehst das auf diesen speziellen Transistor, oder? Ist ein sehr alter Germanium Transistor. So wie die Kurve aussieht, dürfte unterwünsche Ausstrhlungen geben, ist das korrekt?
Der M. schrieb: > Gegeben sei die Schaltung im Anhang, ein Tonfrequenzgenerator. ...die nicht besonders gut geeignet ist. Nimm besser einen sog. Phasenschieberoszillator. Der erzeugt einen deutlich besseren Sinus.
Der M. (Gast) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Und das der Transistor ein ziemlich nichtlineares Teil ist, sieht man >> auch sehr schön an der ziemlich vermurksten Sinuskurve ... >Ergänzend noch eine weitere Frage: >Du beziehst das auf diesen speziellen Transistor, oder? Nöö. Gilt generell für BJTs (also npn/pnp). FETs sind da sicherlich besser, wenn es einem darauf ankommt. >Ist ein sehr alter Germanium Transistor. So wie die Kurve aussieht, >dürfte unterwünsche Ausstrhlungen geben, ist das korrekt? Ja, das ist ein Sinus mit recht starken Oberwellen. Aber frag' mich nicht wegen der Zusammensetzung der Oberwllen.
Der M. schrieb: > Jens G. schrieb: > Und das der Transistor ein ziemlich nichtlineares Teil ist, sieht man > auch sehr schön an der ziemlich vermurksten Sinuskurve ... > > Ergänzend noch eine weitere Frage: > Du beziehst das auf diesen speziellen Transistor, oder? Ist ein sehr > alter Germanium Transistor. So wie die Kurve aussieht, dürfte > unterwünsche Ausstrhlungen geben, ist das korrekt? Im Ösi Land gibt es einen Elektronik Store, der hat die noch im Angebot!
Der M. schrieb: > Du meinst, der Widerstand ist sehr gering und "belastet" damit den > Kondensator derart, dass die Spannung einbricht? ja. Der M. schrieb: > Dann habe ich noch eine Frage zur Phasenlage. > Wären bei einem idealen kapazitiven Spannungsteiler ohne Belastung die > Phasenlage exakt gleich? ja. Hier sind aber die Spannungen durch die ohmschen Belastungen verschoben.Du hast zwar nicht genau angegeben ,zwischen welche Punkten Du gemessen hast. Wenn Du die Spennungen an C2 und C1 misst, sind da in jdem Fall Rs parallel.
Hi, zur Schaltung ist ja schon alles gesagt, was mir auch dazu einfiele. Aber zu dem O'skope: Da braucht man man nicht den Schirm abzufotografieren, das kann den Schirm direkt, und zwar in voller Schärfe, in ein ~.png speichern. (Auf USB-Stick geht es am besten) Hat sogar ein extra Knöpfchen dafür. Frohe Ostern! Peter B.
Ich danke euch herzlich für eure Antworten, alles beantwortet. @olduri: Ich weiß, aber ich war zu faul. :) Frohe Ostern :)
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