Guten Tag Ich habe hier einen Schrittmotor, den ich über Vorwiderstände direkt an den Port-Pins meines AVR betreiben will. Da der Nenn-Spulenstrom 10mA bis 15mA beträgt, müsste das auch ohne Motortreiber gut funktionieren. Mir stellt sich jetzt nur die Frage wie es bei diesen Wintz-Motoren mit den Freilaufdioden aussieht. Braucht man da Freilaufdioden oder reichen da die Clamping Dioden? Wenn ja, reichen da simple Shotky Dioden?
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VR statt chopper, 15mA..... Ich würd mal sagen, das jed ohne. Is aber schade um den schönen Strom in der Spule, ne 1n4148 würd ich da mal probieren. Obs was bringt, zeigt der Nikolaus.... ähh das Oszi.
Teo D. schrieb: > 1n4148 würd ich da mal probieren. Nur damit weißt du nicht, wieviel Strom über die interne Diode und wieviel über die 1N4148 fließt. Im Worst-Case hilft sie (fast) garnichts. Wenn schon braucht man eine Schottky-Diode.
Danke für die Tipp Ich habe dem Schrittmotor jetzt ein paar BAT86 die ich herumliegen hatte verpasst. Jetzt stellt sich mir die Frage was besser ist: Soll ich die nicht bestromte Spule auf Masse legen damit der induzierte Strom sicher abgeleitet wird und keine Spannungsspitzen entstehen oder soll ich Pins zur nicht bestromten Spule auf Tristate stellen damit der Motor nicht unnötig gebremst wird? Die Anwendung ist nicht besonders kritisch. Es soll nur eine Nadel bewegt werden.
Der Induktionsstrom (resp. die ihm entsprechende Energie) wird dadurch in Wärme umgewandelt, dass er in der Reihenschaltung von Freilaufdiode und Spule kreist. Gleichzeitig begrenzt die Diode die auftretende Spannung auf maximal die Versorgungsspannung plus der Durchlasspannung. Es ist richtig, dass der Motor gebremst wird, wenn Du die Spule kurzschliesst. Das wird auch absichtlich ausgeenutzt, wenn man den Motor bremsen will. Es bringt aber nichts für die Funktion der Freilaufdiode, wenn einer der beiden Spulenanschlüsse auf Masse gelegt wird. Dadurch würde der Strom (je nachdem welches geschaltete Potential die Spule bestromt) entweder von der Plus-Seite kommen, oder durch die Masseleitung kurzgeschlossen und die Freilaufdiode unwirksam gemacht. Analog dazu bringt es nichts, eine der beiden Seiten auf Plus zu legen. Denn dadurch würde der Strom durch die Plus-Seite kurzgeschlossen und die Freilaufdiode unwirksam oder von der Masseseite kommen.
So. Eine kleine Rückmeldung. Ich habe mir zum Testen ein Modul mit fest verbauten Freilaufdioden & wechselbaren Serienwiderständen gebaut um alles mit verschiedenen Motoren testen können. Messungen mit dem Oszilloskop haben ergeben dass bei 5V Betrieb die Spannungsspitzen bei Maximaldrehzahl bis zu 3,5V hoch und relativ kurz. (fast 0 bis 100us lang)
Ich habe jetzt neben dem Vollschritt auch den Halbschritt implementiert. Die Spannungsspitzen schnellen jetzt bis auf 5,04V. (Die Versorgungsspannung beträgt 4,94V) Dass schaut jetzt nicht so schlimm aus. Aber jetzt bricht die Spannung der Pins auf 4,48V ein. (Im Vollschritt waren es 4,68V) Ist das noch im grünen Bereich oder ist das schon zu viel? (Der Spulenstrom beträgt bei Spule A 11mA und bei Spule B 12mA )
Es gibt noch eine maximale Strombelastbarkeit des AVR in der Summe. Mal als Beispiel: Beitrag "Atmega - maximal Strom an Portpins"
Ja aber ist jetzt Summe der Ströme 23mA oder 46mA? Das kann man ja unterschiedlich sehen. Wenn die Belastung in die Ports und aus den Ports zusammen gezählt werden muss habe ich ein Problem und muss das Ganze auf 2 Ports aufteilen. Wenn die Ströme einzeln betrachtet werden weil sich die Ströme auf VCC und GND aufteilen ist noch alles OK. Aber wie soll ich diesen Fall interpretieren?
Die Grenze gilt fuer alle Stroeme in eine Richtung scharf, da hier der Vcc oder GRND voll belastet werden. Da ist der Eigenverbrauch mit zu zaehlen. Fuer gemischte Richtungen gilt der Wert zwar auch, aber hier kann man es sich erlauben etwas legerer zu sein.
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