Forum: HF, Funk und Felder Raspberry PI als Radiosender, was ist möglich, was ist fake?


von om (Gast)


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Hallo
im Internet liest man diverse Berichte, dass ein Raspberry PI als 
Radiosender eingesetzt werden kann
https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-als-radio-sendestation-verwenden/
Was ist da wirklich möglich? Welche Frequenzen? Welche Modulationsarten? 
Wie funktioniert das wirklich, da ja offenbar nur Rechtecksignale an den 
PINs anliegen? Nutzung für Amateurfunk möglich? cw, digitale 
Betriebsarten wie psk31 oder ft8?

von Hmmm (Gast)


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om schrieb:
> Wie funktioniert das wirklich, da ja offenbar nur Rechtecksignale an den
> PINs anliegen?

Genau, deshalb erzeugt das Ding massiv Oberwellen und kann Dir einen 
teuren Besuch der BNetzA einbringen.

von Jochbein (Gast)


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Hmmm schrieb:
> om schrieb:
>> Wie funktioniert das wirklich, da ja offenbar nur Rechtecksignale an den
>> PINs anliegen?
>
> Genau, deshalb erzeugt das Ding massiv Oberwellen und kann Dir einen
> teuren Besuch der BNetzA einbringen.

Du bist in deiner Ahnungslosigkeit geradezu rührend.

von Hmmm (Gast)


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Jochbein schrieb:
> Du bist in deiner Ahnungslosigkeit geradezu rührend.

Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Erklär doch mal, wie aus dem 
GPIO-Pin ein sauberer Sinus rauskommen soll, so dass Du gefahrlos eine 
Antenne anschliessen kannst. Ich bin gespannt.

von TR.0LL (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Erklär doch mal, wie aus dem
> GPIO-Pin ein sauberer Sinus rauskommen soll, so dass Du gefahrlos eine
> Antenne anschliessen kannst. Ich bin gespannt.

Geht aber nur mit Filltern.

von Hmmm (Gast)


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TR.0LL schrieb:
> Geht aber nur mit Filltern.

Genau, und im verlinkten Artikel wird einfach eine Antenne 
angeschlossen, was natürlich übelster Murks ist.

von TR.0LL (Gast)


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Hmmm schrieb:
> TR.0LL schrieb:
>> Geht aber nur mit Filltern.
>
> Genau, und im verlinkten Artikel wird einfach eine Antenne
> angeschlossen, was natürlich übelster Murks ist.

Filter würden das Projekt aufwendiger machen.

von Wolfgang (Gast)


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om schrieb:
> Was ist da wirklich möglich?

Es gibt genügend Sender, die Bereich einiger Kilohertz senden.
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwelle#Liste_der_L%C3%A4ngstwellensender

Da lässt sich per Delta-Modulation und vernünftiger Filterung mit PWM 
noch ein recht guter Sinus generieren.

von Jochbein (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Jochbein schrieb:
>> Du bist in deiner Ahnungslosigkeit geradezu rührend.
>
> Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Erklär doch mal, wie aus dem
> GPIO-Pin ein sauberer Sinus rauskommen soll, so dass Du gefahrlos eine
> Antenne anschliessen kannst. Ich bin gespannt.

Du bist ja noch naiver als ich dachte. kwt.

von Hmmm (Gast)


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Jochbein schrieb:
> Du bist ja noch naiver als ich dachte. kwt.

Du hast also keine Ahnung, sondern trollst nur. Danke, das dachte ich 
mir schon.

von Sven D. (Gast)


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om schrieb:
> Hallo
> im Internet liest man diverse Berichte, dass ein Raspberry PI als
> Radiosender eingesetzt werden kann
> https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-als-radio-sendestation-verwenden/
> Was ist da wirklich möglich? Welche Frequenzen? Welche Modulationsarten?
> Wie funktioniert das wirklich, da ja offenbar nur Rechtecksignale an den
> PINs anliegen? Nutzung für Amateurfunk möglich? cw, digitale
> Betriebsarten wie psk31 oder ft8?

https://hackaday.com/2015/11/04/rpitx-turns-rasberry-pi-into-versatile-radio-transmitter/

von Hmmm (Gast)


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Ansätze zum Entwurf eines Filters gibt's hier:

http://rockingdlabs.dunmire.org/exercises-experiments/bpf-analysis

Danach stellt sich dann nur noch die Frage, wie es mit der EMV des RPi 
aussieht, nachdem man den Spread-Spectrum-Clock-Generator 
zweckentfremdet hat.

von Urs (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Genau, deshalb erzeugt das Ding massiv Oberwellen

Interessieren die paar Mikrowatt irgendjemand?
Die dürften doch auch bei einem 100 Watt Sender mit ordnungsgemäßen 
Filter entstehen.

von Hmmm (Gast)


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Urs schrieb:
> Interessieren die paar Mikrowatt irgendjemand?

Einige mW kommen da im Idealfall schon raus. Auf dem Land passiert wohl 
eher nichts, in der Stadt könnte es z.B. Ärger geben, wenn Du eine 
Mobilfunk-BTS auf dem Dach hast und im Uplink-Frequenzbereich störst.

Das gilt natürlich für längeren Betrieb, einem kurzen 
Proof-of-concept-Test könnte ich wohl auch nicht widerstehen.

von Thomas (Gast)


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Hmmm schrieb:
> om schrieb:
>> Wie funktioniert das wirklich, da ja offenbar nur Rechtecksignale an den
>> PINs anliegen?
>
> Genau, deshalb erzeugt das Ding massiv Oberwellen und kann Dir einen
> teuren Besuch der BNetzA einbringen.

Die Rechtecksignale sind auch in kommerziellen Steuersendern bei der 
Signalerzeugung wiederzufinden. Am Anfang steht nicht immer ein Sinus in 
der Signalkette.

Tom

von Hmmm (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die Rechtecksignale sind auch in kommerziellen Steuersendern bei der
> Signalerzeugung wiederzufinden. Am Anfang steht nicht immer ein Sinus in
> der Signalkette.

Mein Einwand bezog sich wie gesagt auf die verlinkte Variante, einfach 
eine Antenne an den GPIO-Pin zu hängen. Filter werden in diesem 
"Tutorial" nicht mal erwähnt.

von edcrfv (Gast)


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> Filter werden in diesem "Tutorial" nicht mal erwähnt.

Das wuerde die D.A.U.s die mit ihren Pis herummurxen auch verunsichern.
Und es sind sicher mehr als Mikrowatt was da an Oberwellen "entweicht".
In alten Zeiten waere da schon der Gilb angerueckt und haette das
Zeug konfisziert.

von Marek N. (Gast)


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Könnte man das nicht mit einem Spectrum-Analyzer feststellen?

von Joachim B. (jar)


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edcrfv schrieb:
> In alten Zeiten waere da schon der Gilb angerueckt und haette das
> Zeug konfisziert.

so schnell kam der nicht, in der Ausbildung zum RFS Techniker haben wir 
auch schon mit einem HF Generator bei 100MHz moduliert mit einem 
Audiosignal aus einem alten Lautsprecher UKW gesendet, kam keiner. Ich 
denke mal die Testphase war zu kurz oder die Reichweite.

Über die Sendeleistung wurde beim PI auch schon mal berichtet wenige mW.

OK ich würde in der Innenstadt evtl. vorsichtiger sein als auf dem 
Bauernhof wo der nächste Nachbar einige 100m weiter ist.

von Harald (Gast)


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Wir haben damals in der DDR auch Werkstadtfunk mit einem SSG1 an einem 
Dipol (Hasenohr) betrieben. War der Post wohl auch egal, solange da kein 
Anti-Propagandafunk drüber lief.

Den Raspberry-Sender habe ich gerade mal getestet. Ohne Oberwellenfilter 
ein Dreckding, mit ist aber alles brauchbar, allerdings geht da schon 
mit 10 cm Drahtstück noch rauschfreier Stereorundfunk in 200m Entfernung 
in Stadtlage, gerade mit dem Handy-UKW-Radio getestet. Mit abgestimmten 
Dipol auf kleiner Anhöhe könnte man da mit einem 10 Euro Raspberry Zero 
schon ein kleines Dorf mit einem Internetradio-UKW-Relais ausstatten. 
Bei der Größe des Gerätes (irgendwo in eine bewachsene Baumkrone 
genagelt mit USB-Solar-Powerbank) wird das sicher eine interessante 
Fuchsjagd!

von Marek N. (Gast)


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Theoretisch könnte man doch auch mehrere Programme gleichzeitig 
abstrahlen können, oder? Also, das was das Basisband hergibt.

von Hmmm (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Theoretisch könnte man doch auch mehrere Programme gleichzeitig
> abstrahlen können, oder? Also, das was das Basisband hergibt.

Das ist nur ein Rechteck-Oszillator mit softwaremässig konfigurierbarer 
Frequenz. Für mehr als FM oder FSK musst Du mehr Aufwand treiben, z.B. 
den (gefilterten) Output als LO für einen Mischer verwenden.

von qwertz (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die Rechtecksignale sind auch in kommerziellen Steuersendern bei der
> Signalerzeugung wiederzufinden. Am Anfang steht nicht immer ein Sinus in
> der Signalkette.

Darum gehts hier nicht. Sondern um das Signal an der Antenne.

von Harald (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Theoretisch könnte man doch auch mehrere Programme gleichzeitig
>> abstrahlen können, oder? Also, das was das Basisband hergibt.
>
> Das ist nur ein Rechteck-Oszillator mit softwaremässig konfigurierbarer
> Frequenz. Für mehr als FM oder FSK musst Du mehr Aufwand treiben, z.B.
> den (gefilterten) Output als LO für einen Mischer verwenden.

Was geht und was (noch) nicht findet man u.a. hier:

https://github.com/F5OEO/rpidatv
https://github.com/F5OEO/rpitx

von Marek N. (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Das ist nur ein Rechteck-Oszillator mit softwaremässig konfigurierbarer
> Frequenz. Für mehr als FM oder FSK musst Du mehr Aufwand treiben, z.B.
> den (gefilterten) Output als LO für einen Mischer verwenden.

Aha, und wie schafft man es, mittels Pin-gewackel sogar DAB-Signale zu 
erzeugen?

von Hmmm (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Aha, und wie schafft man es, mittels Pin-gewackel sogar DAB-Signale zu
> erzeugen?

Das frage ich mich auch gerade bei DATV. Das QPSK-Signal geht wohl als 
I/Q über zwei Pins raus, beim RF-Mode heisst es "Modulate QSK in RF"...?

von Harald (Gast)


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Als "Pin-gewackelter" PWM-DAC, danach steht Dir doch zumindest 
theoretisch jede Sendeart der Welt offen.

von Hmmm (Gast)


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Harald schrieb:
> Als "Pin-gewackelter" PWM-DAC, danach steht Dir doch zumindest
> theoretisch jede Sendeart der Welt offen.

Wenn ich das beim schnellen Überfliegen richtig gesehen habe, kann man 
den Clock-Generator per DMA füttern. Wenn man dabei sowohl Frequenz als 
auch Tastverhältnis beeinflussen kann, geht natürlich auch praktisch 
einiges mehr.

von Harald (Gast)


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@Hmmm: Programmieren müssen das andere, da habe ich keine Ahnung von. 
Ich bin nur Anwender dieser Technik.

Aber ein Internetradio zu DAB+ oder UKW Relais für wenig Geld + Filter 
ist schon mal ein toller Anfang. Auch ein Webcam<->Raspberry<->QU-100 
Transmitter wäre toll. Die Uplinkfreq. würde er wohl nur über die 
Oberwellen erreichen, aber die kann man ja gezielt ausfiltern.

Gruß
Harri

von Joachim B. (jar)


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Harald schrieb:
> Aber ein Internetradio zu DAB+ oder UKW Relais für wenig Geld

dann würde ich aber eher unseren Gesetzen konform einen UKW Transmitter 
mit den KinkenAusgang einen Raspis mit DAB-Empfänger oder Internetradio 
füttern.

https://www.saturn.de/de/product/_technaxx-fmt-500-1988840.html

Ich gehe mal davon aus der hier in Betrieb in D zulässig ist, weiss es 
aber nicht, alle Chinateile kosten zwar die Hälfte, vermute aber 
fehlende Zulassung.

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Joachim, ich weiß nicht ob diese "gesetzeskonformen" Sender so sehr zu 
empfehlen sind. Da gibt es wirklich sehr viel Müll! Nur weil ein 
CE-Zeichen drauf klebt, sehen viele Sender auf dem SA nicht wirklich gut 
aus und man fragt sich wie die auf den Markt kommen konnten. Da habe ich 
schon einiges zurücklaufen lassen und der Marktüberwachung gemeldet. 
Keine Ahnung ob die das bei der BNetzA überhaupt noch interessiert was 
für ein Mist da im Handel ist? Den Schrott gab es jedenfalls immer noch 
lange bei Amazon und Saturn und Conrad und ...

Ein Raspberry mit Ausgangsfilter und wohl dosierter Ausgangsleistung so 
das das Signal das eigenen Grundstück nicht verlässt kann wirklich eine 
bessere Figur machen als diese China-Importe! Ein SUP1, 2 oder 3 von ELV 
soll wohl ganz brauchbar sein habe ich gehört, aber auch die machen ohne 
Modifikation  mehr als die 50nW. Ist ja auch nicht schlimm wenn man das 
Signal im Auge hat und schaut das die Reichweite im Rahmen bleibt.

Ich habe jetzt mal auf dem Raspberry einen alten AM-Sender in gnu radio 
companion zusammen geklickt und die Ausgangsdaten an rpitx gesendet. Das 
Signal ist durchaus akzeptabel und ich kann alte Mitschnitte von Radio 
Luxemburg wieder auf der 1440 kHz hören.

Mit UKW werde ich morgen nochmal rumspielen, aber ich glaube gnu radio 
companion auf einem Raspberry ist sowieso schon grenzwertig. Vielleicht 
ist ein Pi 4 da die bessere Wahl? Laut https://github.com/F5OEO/rpitx 
wird die Software aber nur bis zum Pi 3 unterstützt. Ist es möglich den 
speziellen GP-I/O auf dem 4'er genauso anzusprechen wie bei den alten 
Versionen des Rechners oder hat sich da die Hardware zu sehr geändert?

von Joachim B. (jar)


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Harald schrieb:
> gnu radio

macht Spass, da habe ich spielerisch mal UKW Stereo auseinandergemischt 
aus mono L+R und Pilotton L-R.

Aber braucht schon Rechenleistung, das konnte nur mein i5, nicht mein 
alter XP Rechner.
Bleibt aber für mich reine Spielerei.

Wenn es dein raspi besser macht OK

von Ham (Gast)


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Hallo

Joachim B. schrieb:
> dann würde ich aber eher unseren Gesetzen konform einen UKW Transmitter
> mit den KinkenAusgang einen Raspis mit DAB-Empfänger oder Internetradio
> füttern.

Dir ist aber schon bewusst warum diese Sender zugelassen sind?
Das das Signal einigermaßen sauber ist (sein muss) ist fast nur ein 
Nebeneffekt.
Echter Privatfunk (Spaßfunk, Meinungsverbreitung über Funk der weiter 
als wenige Meter reicht) gibt es nicht und wird es wohl nicht geben.
Selbst wenn überhaupt kein Funk beteiligt ist (lassen wir das WLAN beim 
Endnutzer mal außen vor - es werden auch nur irgendwelche Daten 
"gefunkt") wird einen echtes Radio mehr oder weniger unmöglich gemacht, 
selbst bei irgendwelchen meist aus der "Konserve" kommenden Youtube und 
Co. Videos liegt oder schon fast der Drohbrief von irgendein 
Abmahnanwalt oder irgendwelchen Medienbehörden im Briefkasten.
Gesunder Menschenbestand und wohlwollende Abwägung findet man leider in 
diesen ganzen Medienbereich überhaupt nicht, nichts ist zu trivial oder 
hirnrissig als das man in irgendeine Falle tappen kann wenn ein anderer 
bösartiger bzw. gieriger Zeitgenosse es nur will.

Ham

von xy (Gast)


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Ham schrieb:
> Gesunder Menschenbestand

Hamma nich

von Joachim B. (jar)


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Ham schrieb:
> Gesunder Menschenbestand und wohlwollende Abwägung findet man leider in
> diesen ganzen Medienbereich überhaupt nicht, nichts ist zu trivial oder
> hirnrissig als das man in irgendeine Falle tappen kann wenn ein anderer
> bösartiger bzw. gieriger Zeitgenosse es nur will.

stimmt, aber beim China Import bin ich der Importeur und "in 
Verkehrbringer" und muss die Konsequenzen tragen, beim Kauf im Saturn 
kann ich mich evtl. vielleicht sicher rausreden.

Messer über 7cm sind auch eine Waffe und dürfen nicht mitgeführt werden, 
ein gutes Küchenmesser was ich gerade kaufte mit 20cm Klinge darf ich 
immer noch nach Hause tragen, aber in jedem Fall gilt, ich darf damit 
keinen abstechen!

von xy (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Messer über 7cm sind auch eine Waffe und dürfen nicht mitgeführt werden,

So einfach ist das Waffengesetz nicht. Die kritische Länge ist 12cm. Was 
aber nicht heißt, dass je nach Auslegung und Sonderfall auch gewisse 
kürzere Messer als Waffe oder sogar als verbotene Waffe gelten. Eine 
pauschale Grenze von 7cm gibts im Waffengesetz nicht.

von Joachim B. (jar)


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xy schrieb:
> Eine
> pauschale Grenze von 7cm gibts im Waffengesetz nicht.

und wie ist das mit dem Polizeigesetz?
Da gibt es auch Mitführverbote lokal begrenzt!

https://www.bundespolizei.de/Web/DE/04Aktuelles/01Meldungen/Nohomepage/190131_allgemeinverfuegung_bpold-b_file.pdf?__blob=publicationFile&v=4

D.h. man darf ein Messer im Kaufhaus zwar kaufen dann aber nicht mit der 
Bahn nach Hause fahren.

von Ham (Gast)


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Ham schrieb:
> Gesunder Menschenbestand


;-)

Nett - einmal Korrekturlesen reicht also doch nicht aus...

Hat aber was - auch wenn das jetzt wie Eigenlob klingt - und das stinkt 
ja bekannterweise

von xy (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>> Eine
>> pauschale Grenze von 7cm gibts im Waffengesetz nicht.
>
> und wie ist das mit dem Polizeigesetz?
> Da gibt es auch Mitführverbote lokal begrenzt!

Das hat nichts mit Polizeigesetz zu tun. Waffenverbotszonen mit 
besonders strengen Regeln gibts schon lange. Die Möglichkeiten hierzu 
wurden Anfang diesen Jahres ausgeweitet. Da gibts so eine Grenze von 4cm 
Klingenlänge. Die genauen Bestimmungen können abweichen. Aber auch da 
gibts immer Ausnahmen zu deinen Gunsten, wenn du ein berechtigtes 
Interesse für das Messer nachweisen kannst.

Joachim B. schrieb:
> D.h. man darf ein Messer im Kaufhaus zwar kaufen dann aber nicht mit der
> Bahn nach Hause fahren.

In Verpackung oder einer verschlossenen Tasche, darfst du das Messer 
natürlich mit nach Hause nehmen. Messer "führen" ist was anderes als 
Messer "transportieren".

von Joachim B. (jar)


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xy schrieb:
> Messer "führen" ist was anderes als
> Messer "transportieren".

ich werde zum Küchenmesserkauf sicher kein Jurastudium beginnen :)

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