Hallo Leute, ich bin neu hier und hoffe, dass ich keine Fehler mache. Ich habe mir vor einiger Zeit in der Bucht ein 19" Gehäuse besorgt und wollte dieses für ein anderes Projekt benutzen. Allerdings stellte sich dann heraus, dass das Teil als Netzteil ( 1 x 5V, 2 x 15V und 1 x 0-15V, je 1A) noch wunderbar funktioniert und es zu Schade wäre, die Module zu entsorgen. Es scheint entweder ein Ausbildungs- oder ein Gesellenstück, ca. 1990 zu sein. Zumindest war es von BASF UVV4 geprüft bis 1993!!! Nun meine Frage: Beim Überprüfen habe ich festgestellt, das das Messmodul nicht voll 'ausgebaut' ist. Hat irgendjemand in diesem Zeitraum eine Ausbildung gemacht und kennt dieses Gerät, bzw. hat noch die Pläne? MfG Jörg
Jörg S. schrieb: > Allerdings stellte sich dann heraus, dass das Teil als Netzteil ( 1 x > 5V, 2 x 15V und 1 x 0-15V, je 1A) noch wunderbar funktioniert und es zu > Schade wäre, die Module zu entsorgen. Die Sichtkontrolle sollte zumindest Misstrauen bzgl. der Shunts generieren ...
Wolfgang schrieb: > Die Sichtkontrolle sollte zumindest Misstrauen bzgl. der Shunts > generieren ... Wo sind denn da Shunts?
Hallo,
> Wo sind denn da Shunts?
In IMG_0559.JPG, etwas oberhalb der Mitte links.
rhf
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Wolfgang schrieb: > Die Sichtkontrolle sollte zumindest Misstrauen bzgl. der Shunts > generieren ... Hallo Wolfgang, das ist mir bewusst. Ich habe auch für den 4 Ohm Shunt schon den passenden Widerstandsdraht hier liegen :-) MfG Jörg
Eierlegende Wollmilchsau ohne praktischen Nutzen. Wer will denn bitte ein Netzgerät ohne Strombegrenzung? Ich zumindest nicht, da sind mir meine Bastelobjekte zu wertvoll. Schlachte den Schrott und bau die aus den Teilen was gescheites, lineargeregeltes Netzgerät zu bauen ist wirklich keine Kunst.
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Jörg S. schrieb: > Es scheint entweder ein Ausbildungs- oder ein Gesellenstück, ca. 1990 zu > sein. Zumindest war es von BASF UVV4 geprüft bis 1993!!! Kabelbaum mit Kabelbindern..., was es für Gesellen gibt :-) Das Grundgerüst sieht gut aus, solide Basis für Verbesserungen. Butzo
Klaus b. meinte:
> Das Grundgerüst sieht gut aus, solide Basis für Verbesserungen.
Geil! Ein 19-Zoll Gehäuse!
Wurden Kabelbäume 1990 nicht auf Brettern ausgenagelt
und sorgfältig gebunden? ;-O
@Jörg, das werden Dir nut Leute helfen können,
die damals die gleiche Ausbildung gemacht haben,
da die Ausbilder (gerade in Osten) den Kram längst
geschreddert haben. ;-((
mfg
Klaus B. schrieb: > Kabelbaum mit Kabelbindern..., > was es für Gesellen gibt :-) Im Gerät selbst sind die Kabelbäume natürlich schön gebunden :-). Nur dieses Einschubmodul ist etwas 'unprofessionell'.
Hallo, ich habe meine Ausbildung in der Lehrwerkstatt der BASF in Limburgerhof erhalten Mitte der 1970er. Ich kenne das Teil. Es wurde nach unserem Jahrgang in der Ausbildung eingesetzt. Teile davon wurden von unserem Jahrgang entwickelt und in das Ausblidungsprojekt übernommen. Das Gerät ist also ein Ausbildungsprojekt. Kein Gesellenstück. Es wurde nachdem Umzug der Lehrwerkstatt nach Friesenheim aktiv eingesetzt. Dieses Ausbildungsstück wurde nicht nur von der BASF eingesetzt sondern auch von Betrieben die die gleiche Ausbildung anboten. Die Inhalte wurden von der IHK vorgegeben. In einzelnen Lektionen wurde Schaltungsteil für Schaltungsteil aufgebaut. Die Platinen wurden geklebt, Schaltungsbeschreibungen erstellt usw. alles was zu einer Elektromechaniker F Ausbildung gehört. Später nannte sich die Ausbildung Informationselektroniker. Auch die Meß und Regelmechaniker bauten den Rahmen während ihrer Ausbildung. Auf der Platine fehlt entweder der Timer mit NE555 oder dieOperationsverstärkerschaltung mi µA741. Es gab da zwei Versionen. Unterlagen habe ich leider keine mehr. Es gab da eine Mappe zu diesem Rahmen. Die Mappe mussten wir aber zurückgeben nach Abschluss der Ausbildung. Salu Hans
HBose schrieb: > ich habe meine Ausbildung in der Lehrwerkstatt der BASF in Limburgerhof > erhalten Mitte der 1970er. Ich kenne das Teil. Es wurde nach unserem > Jahrgang in der Ausbildung eingesetzt. Teile davon wurden von unserem > Jahrgang entwickelt und in das Ausblidungsprojekt übernommen. Hallo Salu, besten Dank für die Info's. Dass das Teil von Mitte 70 bis 90 eingesetzt wurde, spricht doch dafür. Ich bin dagegen, alles sofort wegzuwerfen und neu zu kaufen. Jetzt habe ich zumindest einen Anhaltspunkt, mit dem ich weiter suchen kann. MfG Jörg
Dieter schrieb: > Die Reglerplatine ist bei den Fotos nicht dabei. Hallo Dieter, dann muss ich wohl die Variante erwischt haben, welche die Mess- und Regelungsmechaniker gebaut haben, so wie Hans es geschrieben hat. Die Umschaltung für das Messgerät wird jedenfalls von dem Modul ganz links mit der Bezeichnung Messstellenumschalter ( 2 Platinen ) erledigt. MfG Jörg
Da muss noch eine kleine Platine beim Modul mit dem Stellpoti 0...15V sein.
Dieter schrieb: > Da muss noch eine kleine Platine beim Modul mit dem Stellpoti 0...15V > sein Hallo Dieter, leider nicht. Hier mal das Foto des Moduls. MfG Jörg
Jörg S. schrieb: > Klaus B. schrieb: >> Kabelbaum mit Kabelbindern..., >> was es für Gesellen gibt :-) > > Im Gerät selbst sind die Kabelbäume natürlich schön gebunden :-). > > Nur dieses Einschubmodul ist etwas 'unprofessionell'. Hallo, der Jahrgang nach uns musste keine Kabelbäume mehr auf dem Nagelbrett binden. Auch die Flachverdrahtung für Schaltschränke wurde nicht mehr gelehrt. Das war alles zu teuer und aufwendig. Der Kostendruck in den Werks-Betrieben in denen wir eingesetzt wurden, war Ende der 1970er so hoch das die "Verkabelungskunst" nicht mehr bezahlbar war. Der Strom floss auch wenn keine Wachsschnur um die Drähte gewickelt war. Wer es trotzdem lernen möchte dem kann ich es noch bei bringen :)). Aus Spass mache ich das noch manchmal. Salu Hans
HBose schrieb: > Wer es trotzdem lernen möchte, dem kann ich es noch beibringen :)). Ich auch. > Aus > Spass mache ich das noch manchmal. Ich bisher nicht. wendelsberg
wendelsberg schrieb: >> Spass mache ich das noch manchmal. > Ich bisher nicht. > > wendelsberg Hallo, wenn du das passende Material hast sieht das wirklich edel aus. Habe mal ein paar Edwin Verstärker mit gebundenen Kabelbäumen versehen. Das war genauso wirkunksvoll wie 6mm polierte Alufronten in der Fachpresse :)). Salu Hans
Das ist ein Mittelding zwischen einem Ausbildungs- und einem Prüfungssystem; und war noch deutlich länger "in". Das Stromversorgungsmodul ganz links war (mit leicht abgeänderter Frontplatte und anderen Spannungswerten, m.E.n. 5-9-12V) anno ~1994/95 (erneut?) der praktische Teil der IHK-Zwischenprüfung. Also zum Ende des 2. ten Lehrjahres hin. Zwischenprüfungsarbeit deshalb weil sich die Leute in den sog. industriellen Elektroberufen noch 'Elektrofachkraft' schimpfen durften. Und sich entsprechend nicht unbedingt sofort an einem offenen NT umbringen können sollten ... viell. ist uns auch deshalb nie beigebracht worden für was ein Trenntrafo gut ist^^. Der 19"-Rahmen war evtl. eher sowas wie ein Spleen von der IHK, und vom Ausbildungsbetrieb zu organisieren. Wobei die 19"-Rahmen damals noch richtig richtig teuer waren. Ein befreundeter Telekomiker "durfte" deshalb sogar seinen Rahmen selbst in der Ausbildungswerkstatt zusammenfeilen - allerdings durfte der den dann auch anschließend mit nach Hause nehmen. Wobei ich nicht weiß warum jene Telekomiker-Lehrwerkstatt da eine riesige x-kanalige Lichterorgel reinfabriziert hat. Mit dem Einschubsystem sind eben mehr Berufe geärgert worden. Gibt nix inkonsistenteres wie diesen Bereich ... allein seit Mitte der 90'ger wurden mind. 3x die Berufsbilder umgeworfen. Zu meiner Zeit waren die 'Kommunikationselektroniker' mit den drei Fachrichtungen 'FR Funktechnik', 'FR Telekommunikationstechnik' und der 'FR Informationstechnik' aktuell. Heute nennt sich das -glaube ich- "EGS"; habs mal versucht rauszufinden ... aber da könnte man eine wissenschaftliche Arbeit drüber verfassen. OPV's, Shuntberechnung, Leiterplatten kleben, Leiterplatten selber ätzen, Frontplatten beschriften [und mit Klarlack schützen - das scheint hier zu fehlen] kam erst im 3. Lehrjahr dran. Wobei es anscheinend jedem Betrieb selbst überlassen war ob er mit dem 19"-Rahmen nach der Zwischenprüfung weiterarbeiten will oder nicht. Ich hab den so ganze zwei mal gesehen. Die IHK hat den nur für die Prüfungen vorgeschrieben, und selbst dafür ggf. nicht immer. Der ist auch nicht auf deren Mist gewachsen. Sondern soweit die Einschübe nicht tatsächlich vollständig im Ausbildungsbetrieb entwickelt worden sind, stammten die Schaltungen einschl. Platinen von einem auf Prüfungsaufgaben spezialisierten Fachverlag. Und der hockt m.W.n. bis heute wie eine Glucke auf seinen Schalt- und Bestückungsplänen. Böse Zungen behaupten ja, das sei weil es noch äußerst selten eine von denen erfundene Prüfungsarbeit gegeben habe in der nicht irgendein kapitaler Fehler drin gewesen wäre ... Jörg, dir ist schon aufgefallen daß auf der Platine "Einschub Messgerät" eine unbestückte Ecke mit Platz für einen DIL8 - Tausendfüßler und ein bisschen begleitendes Hühnerfutter übrig ist? Und viele leere Lötösen? Was funktioniert denn eigtl. alles nicht? Und mach' doch mal ein Foto von der oben genannten Platine "Messstellenumschalter"; die kann ja eigtl. auch nur direkt an der Blende 'Messgerät' beheimatet sein?. Oder fehlen da ggf. noch ein paar wenige cm2 Lochrasterplatine? Denn wer sagt daß der Messeinschub nicht u.U. eine richtige Prüfungsarbeit ist, die nicht fertig geworden ist? Die Frontplatte von diesem einen Einschub schaut doch noch etwas professioneller beschriftet aus wie die anderen? Über die Backplane zieht man nämlich tunlichst nichts empfindliches durch die Gegend. Abgesehen von den eh schon steckkontaktüblichen Problemchen sind nämlich auch noch die Buchsenleisten sensationellerweise nur in die Backplane eingepresst. ... ich hab so mitten in der Abschlußprüfung erstmal eine ganze Zeit lang verzweifelt eine absolut unerklärliche Nicht-Funktion gesucht, die immer dann aufgetreten ist sobald ich bei meinem Prüfungsstück /Einschub von der Bauteilseite her messen wollte. Ein Expanderboard wär's halt gewesen^^. Mir hat an mind. einer Buchsenleiste gleich eine etwas stärker belastete Spg. vom NT komplett gefehlt - bis ich mir freudig erregt einen Zugang auf die Rückseite von der Backplane verschafft und drei dutzend Pins nachgelötet hab. Und, was ist denn der ganz rechte Einschub für ein Wunderwuzzi-Teil?
Marcus Ludwig F. schrieb: > Jörg, dir ist schon aufgefallen daß auf der Platine "Einschub Messgerät" > eine unbestückte Ecke mit Platz für einen DIL8 - Tausendfüßler und ein > bisschen begleitendes Hühnerfutter übrig ist? Und viele leere Lötösen? > Was funktioniert denn eigtl. alles nicht? > > Und mach' doch mal ein Foto von der oben genannten Platine > "Messstellenumschalter"; die kann ja eigtl. auch nur direkt an der > Blende 'Messgerät' beheimatet sein?. Hallo Marcus, besten Dank für die ausführliche Antwort. Werde heute Abend mal Fotos des Messstellenumschalters und der 'Backplane' machen. Das Wunderwuzzi-Teil beheimatet den Umschalter für die Anzeige der Spannung/Stromwerte der einzelnen Module; entweder manuell oder automatisch, wobei die einzelner Module nacheinander angezeigt werden. Mit der Digitalschaltung habe ich mich noch nicht weiter beschäftigt:-( Genau um diese nicht bestückten Bereich geht es mir ja. Auf der Platine des Messgerätes die fehlenden Teile, und an der Frontplatte den nicht beschaltete Umschalter und die LED. MfG Jörg
Hallo, den Frust den Marcus Ludwig da niedergeschrieben hat, wird dem Konzept nicht gerecht. Die Idee war gut und hat nur solange überlebt weil sie gut durchdacht war und an aktuelle Erfordernisse angepasst wurde. Ich hatte Ende der 1980er einen Auszubildenden betreut der hervorragend mit dem 19" Rahmen und seinen Einbauten zurecht kam. Er schaffte dank des 19" Rahmens einen 1er Abschluss. Es gab aber auch viele die nur blind nachbauen konnten ohne das gesamte Konzept zu verstehen. Die scheiterten natürlich kläglich. Im Endausbau hatte der Rahmen eine gewisse Komplexität, die sich nicht jedem erschloss. Übrigens der 19" Rahmen war keine Erfindung der IHK sondern der BASF. Dort wurde in den 1970er Elektronik generell in 19" Rahmen verbaut. Das hat man aus Eigeninteresse einfach übernommen und nicht mehr geändert. Der erwähnte Verlag hatte mit der Elektronik nichts zu tun, sondern nur mit dem auf Lehrbriefen aufgeteilten Lektionen. Die druckten nur und liesen sich das Papier teuer bezahlen. Die Weiterentwicklungen und Anpassungen wurden von den IHKs der Länder an externe Betriebe vergeben. Salu Hans
HBose schrieb: > Hallo, > > den Frust den Marcus Ludwig da niedergeschrieben hat, wird dem Konzept > nicht gerecht. Hallo Hans, leider bin ich erst jetzt dazugekommen, die Bilder des Messgerätemodules zu machen. Hier die Bilder des Messgerätemoduls, welches noch nicht 'komplett' aufgebaut ist. Wie gesagt, die Spannungsanzeige für die einzelnen Module lässt sich umschalten und funktioniert auch über den manuellen Takt des Messstellenumschalters. Was im Messmodul nicht angeschlossen ist, ist die LED und der Schalter; s. IMG_0553.jpg. Ich gehe mal davon aus, dass man über den Schalter dass Messmodul auf 'extern' umschalten kann, so meine Vermutung. Hast Du dahingehend noch weitere Informationen, Erinnerungen? MfG Jörg
HBose schrieb: > Auf der Platine fehlt entweder der Timer mit NE555 oder > dieOperationsverstärkerschaltung mi µA741. Der 741 könnte passen (der 555 nicht) an Pin 1 und Pin 5 liegt vermutlich kreuzknüppelverschaltet über 2 Drahtbrücken oder Widerstände der Ofsett-Trimmer. gk
Hallo Jörg, das ist die Schaltung mit dem 741. Nur hat die Platine einen gewaltigen Fehler. Der 741 ist seitenverkehrt layoutet. Der freie Pin an dem 8 poligen IC ist Pin 8 (NC). Das wird er aber nur wenn man den Chip auf die Lötseite setzt. Da hat der Prüfling gründlich Sch.... gebaut :D. Auch die beiden 10 Gang Potis sind falsch herum layoutet. Deswegen ist die Platine auch nicht komplett bestückt. Da hat einer die Prüfung versemmelt. Die Schaltung diente als einfacher Messverstärker. Eine externe Eingang ist mir nicht bekannt. Kann aber im Laufe der Jahre dazu gekommen sein. Hatte ja nur die Anfänge der Kiste mit bekommen. Salu Hans
Pardon da habe ich den letzten Beitrag mit dem falschen Gastnamen geschrieben. Hatte zuvor was zu einem Nimh Akkulader geschrieben. Das ist dann irgendwie im Namensfeld gelandet. War reine Schusseligkeit ;). Salu Hans
Akkulader schrieb: > Hallo Jörg, > > das ist die Schaltung mit dem 741. Nur hat die Platine einen gewaltigen > Fehler. Der 741 ist seitenverkehrt layoutet Hallo Hans, Asche auf mein Haupt. Ich hatte das Layout gespiegelt, damit ich im Ausdruck mir die Bauteile einzeichnen konnte. Jetzt sollte es passen. Hast Du vielleicht die Schaltung parat, welche fehlt? MfG Jörg
Hallo, na da hatte der Prüfling nochmal Glück gehabt :D. Mit der analogen Schaltung hatte ich keine Berührung. Ich war von der digitalen Fraktion. Wir beschäftigten uns mit dem NE555. Aber Unterlagen habe ich zu beiden nicht mehr. Was ich bei der analogen Fraktion gesehen hatte war eine Frontplatte mit einen Steckfeld mit 2mm Buchsen. Damit konnte man die unterschiedlichen OP Schaltungen zusammen stöpseln. Ein Poti war da auch noch drauf. Salu Hans
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